Journalistin Marlene Sørensen schreibt nicht ausschließlich, aber vor allem über Mode. Manchmal in Fünfzeilern auf Instagram, ausführlicher für Magazine wie Harper’s Bazaar, Zeitungen wie Berliner Zeitung oder Online auf ZeitOnline und ohhhmhhh.de. Gelegentlich werden ihre Gedanken zu Rocklängen und Schulterpolstern zu ganzen Büchern („Stilvoll“ und „Woher hat sie das?“). Sie lebt mit Mann und Sohn in Berlin. Als nächstes plant sie etwas Großes, der Aberglaube aber verbietet verfrühte Announcements (stay tuned!). Die kleinen Pläne dürfen wir allerdings verraten, als da wären: 15 Liegestütze am Stück schaffen, eine richtig gute Tarte Tatin backen und sich mit der Bedeutung des rückläufigen Merkurs auseinandersetzen.

Name: Marlene Sørensen
Alter: Höher als meine Schuhgröße
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalistin
Schuhgröße: Kleiner als mein Alter
Lieblingswort: Eins reicht leider nicht. Bin manische Wortsammlerin und die drei habe ich diese Woche auf meine ewige Liste geschrieben: Goutieren, unumstößlich, porös.
Kontakt: @marlene_soerensen & marlenesoerensen.com

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Der Moment, wenn mir ein genialer letzter Satz einfällt und ich das denke, was sich mir beim Hinschreiben auf den letzten Satz oft entzieht: Ich kann’s!

Welche Eigenschaft hast du von deinen Eltern geerbt? In stürmischen Zeiten ruhig zu bleiben. Der Kiel meiner Eltern liegt noch tiefer im Wasser als meiner.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Harry & Sally

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt! Der Küstenstreifen bei Horbelev an der Ostküste von Falster. Dort gibt es ein kleines Restaurant mit Blick aufs Meer und Zugang zum Strand. Ein Tag dort ist wie drei Wochen Urlaub. Ich weiß nicht genau, warum, aber das ist wohl die Magie daran.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Das Schicksal der Menschen in Moria.

Welche aktuell lebende Person würdest du gerne mal treffen und warum? Bruce Springsteen. Den würde ich auch ohne Grund treffen.

Wie würde dein perfektes Zimmer zum Leben aussehen? Es wäre ein Zimmer, das sich selbst aufräumt.

Berlin ist… Laut, bewegend, unperfekt. Zuhause.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? Ich besuchte eine Lesung von David Sedaris und trug an dem Abend einen geblümten Seidenpyjama. Als ich zum Signieren meines Buchs vor ihm stand, sagte er: „Lustig. Ich habe den gleichen.“

Was würdest du gerne lernen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielen würde? Vieles. Für den Anfang: mein Französisch verbessern.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vieles. Für den Anfang: ein Schulsystem, in dem kein Kind durchs Raster fällt.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? White Chocolate Cheesecake von Nigella Lawson. Ich mag Gerichte, die aufwendiger schmecken als sie in der Zubereitung sind.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich arbeite seit über 20 Jahren als Journalistin und benutze zum Tippen noch immer nur vier Finger.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie schreibt man das ø im Nachnamen? Tastenkombination alt + o.

Das letzte Wort: Keine Ahnung. Verdammt, bin wohl doch nicht genial.

FOTO: Marlene Sørensen