Martin Brem

Das 2 Minuten Interview

 

Martin Brem war Popstar-Aspirant und Eurovisionssongcontest-Teilnehmer für Österreich 1981. Anschliessend war er Redakteur des ME/Sounds in München, wechselte zu Universal in Hamburg, später war er Vice President bei Sony Music in London und ab 1997 Geschäftsführer von Columbia Records und Sony Classics in Berlin. Als seine Ehefrau und Mutter seiner zwei Söhne an seinem Geburtstag im Jahr 2001 plötzlich verstarb, zog er sich aus dem Musikbusiness zurück und führte das Mode- und Lifestylelabel seiner Frau weiter. Seit zwei Jahren kümmert sich der Niederösterreicher nun um den weltweiten Aufbau der Musikaktivitäten von Red Bull und pendelt zwischen Salzburg und Los Angeles. Wir kennen Martin seit 2008, als einen im besten Sinne wahnsinnigen und hochmodernen Kreativgeist. Ein rastloser Herzensmensch der wann immer in den letzten Jahren gute, kulturell relevante Dinge passiert sind in Berlin, mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Finger mit im Spiel hatte.

 

Name: Martin Brem

Alter: 55

Wohnort: Salzburg / Santa Monica

Beruf: Musik-Manager

Schuhgröße: 41

Lieblingsongtextzeile: Life’s what you make it, celebrate it, don’t backdate it.

Kontakt: Wer suchet, der findet.

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Kannst du singen? Manche behaupten: Ja. Ich sag: Na ja… Ich habe in meinem Berufsleben einfach zu viele Leute getroffen, die es wirklich können. Einigen wir uns auf unteres Mittelmaß.

 

Dein größtes Erfolgserlebnis? Tatsächlich angekommen sein.

 

Was genau machst du in deinem Job? Soviel Platz haben wir hier nicht, aber man muss sich das so vorstellen: wann immer meine Lieblingsbrand professionell mit Musik zu tun, dann helfe ich so gut ich kann.

 

Verrate uns einen magischen Ort! Die Wiese im ‚Adults-only‘ Ruhe-Bereich des Round Hill Hotels in Hopewell, Jamaica.

 

Dein Song für die Ewigkeit? Mozarts „Ave verum corpus“, eigentlich. Ich würde aber auch Springsteens „Thunder Road“ nominieren. Oder die komplette zweite Vinyl-Seite der „Abbey Road“.

 

Auf welche drei Dinge kannst du nicht verzichten? Friede, Freude und das Internetz.

 

Welcher Person würdest gern mal eine Frage stellen und vor allem welche? Den lieben Gott würde ich gern fragen wie er es mit dieser Lebenslüge aushält.

 

Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust? Irgendwas im Werden.

 

Welchen Teil deines Körpers findest du am lustigsten? Meine linke Schulter. Die knackst.

 

Was unterscheidet die erste von der zweiten oder dritten Liebe? Nichts, wenn sie jeweils echt war/ist.

 

Welchem unmoralischen Angebot könntest du nicht widerstehen? Wenn Keira Knightley mit mir was haben wollen würde.

 

Was willst du unbedingt noch (einmal) tun, bevor du stirbst? Floating in Outer Space

 

In welchem Film hättest du gern mitgespielt? Yellow Submarine

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Die „Virgen rezando“ von Sassoferrato.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Rührei. Mehr geht nicht. Den Rest kann man sich ja auch liefern lassen. Da gibt’s ne App für.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Alles was mit Vater sein zu tun hat, zum Beispiel die erste Ausstellung die auch Kunstwerke meines Sohnes zeigte. Schön, wenn man die Brut so hochkommen sieht.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Fliegen. Aber diesen Transformer-Bullshit finde ich auch lustig.

 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Sehr wahrscheinlich Basejumping.

 

Was sollte niemand von dir wissen? Wir brauchen alle ein Geheimnis. Sonst wird’s doch fad.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Bist du ein stolzer Österreicher?

 

Das letzte Wort: Kommt hoffentlich noch lange nicht.