Spargel ist das neue Schwarz

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Spargel ist das neue Schwarz.

Wir haben uns das ganz prima überlegt vor zwei Wochen. Für das Spargelevent vom Refugium Beelitz am 9. Mai 2015 versenden wir in Ruhe eine Pressemitteilung, legen schonmal den obligatorischen Facebook-Eventlink an – schließlich sollen die Infos vollständig sein – und dann ziehen wir ganz langsam aber sicher die Infoschrauben fest, damit am Ende auch sicher zwei- vielleicht dreitausend spargelhungrige Großstädter und Umländer den Weg in die verlassenen Ruinen der ehemaligen Lungenheilanstalt vor den Toren Berlins finden. Dann sind wir schlafen gegangen. Als wir wieder aufwachten hatten ohne Einlandung, ohne Werbung, ohne Erklärung mehrere Tausend Menschen per Klick ihr Teilnahmeinteresse bekundet, binnen 36 Stunden waren es zehntausend, inzwischen beinahe 18.000. Nun ja, was soll man sagen, face it! Spargel ist das neue Schwarz, Landidylle das neue hip, Brandenburg das neue Berlin. Unsere Salami-Taktik ist damit dahin und wir verraten euch (bzw. denen, die es noch nicht aus irgendwelchen Boulevardmedien erfahren haben) nun hoch feierlich die volle Wahrheit: Am 9. Mai 2015 lädt das Refugium Beelitz (ja genau da wo es im letzten Jahr das schöne Baustellenpicknick gab) gemeinsam mit dem Berliner Contemporary Food Lab, das eigens ein außergewöhnliches kulinarisches Programm entwickelt hat, zum Mini-Foodfestival ‚Spargel International‘. Von 12 bis 22 Uhr kann man das Gelände und die Gebäude auf dem 44.000 qm großen Plantquadranten D der ehemaligen Heilanstalt in Beelitz erkunden, an Food Stationen kreative Spargelvariationen probieren und internationalen Köche aus Ländern wie Peru, Frankreich, Südkorea, Syrien und Iran über die Schulter schauen, die sich entweder bewusst für ein Leben in Deutschland entschieden oder hier Asyl gefunden haben und einen Neuanfang leben. Sie servieren ihre landestypische Interpretation des Lieblingsgemüses der Deutschen und bekochen so sinnbildlich auch den Neuanfang für das Refugium Beelitz, bevor im Sommer mit den Instandsetzungs- und Umbauarbeiten begonnen wird. Denn spätestens im August ist Schluss mit dem Verfall, insgesamt entstehen auf dem Gelände bis zu 50 Wohnungen und Ateliers. Zum Fest gibt es ein musikalisches Rahmenprogramm mit Graffidi, Apples in Space, die aktuell mit Element of Crime auf Tour sind und DJ Bonnie, die am Abend die Plattenteller mit elektronischer Musik belegt. Auf dem Farmers Market bieten Erzeuger aus der Region Produkte wie Sanddornmarmelade oder Honig feil. Um die Teilnehmerzahl im Zaum zu halten und ein reibungsloses Fest zu garantieren, werden insgesamt 5.000 Tickets über die Ticketplattform Eventbrite verkauft. Der Zugang zum Gelände ist am 9. Mai ausschließlich mit Eintrittskarte möglich. First come first serve! Die Kosten liegen bei 7 Euro. 5 Euro davon gelten direkt und 1:1 als Voucher für Speisen und Getränke. Die übrigen 2 Euro werden für zusätzliche Helfer und die Anmietung weiterer Parkplatzflächen verwendet. Das erste Karten-Kontingent war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft, bis zur Veranstaltung gehen deshalb nun jeden Mittwoch (ALSO HEUTE ABEND!) jeweils um 18 Uhr weitere Tickets in den Vorverkauf. Wecker stellen bittesehr! Wir sind sowas von aufgeregt und freuen uns dabei zu sein und mit möglichst vielen von euch einen besonderen Tag im Grünen und kulinarische wie kulturelle Vielfalt zu feiern! Ab jetzt wird angespargelt.
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‚Spargel International‘ im Refugium Beelitz | refugium-beelitz.de/spargel  | Facebook Eventlink  | Eventbrite Ticketlink | contemporaryfoodlab.com

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 15. April 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare

Frank Duske

Frank Duske

Das 2 Minuten Interview
 
Frank Duske ist Immobilien-Entwickler, zumindest bezeichnet er sich selbst so. Eigentlich ist er Visionär und vor allem einer von den Guten. Mit seinen Konzepten will er alte und geschichtsträchtige Orte und Gebäude vor dem Verfall bewahren und mit neuer positiver Energie aufladen. Zuletzt sanierte er das alte Krematorium in Berlin-Wedding und widmet sich aktuell seiner bisher größten und spektakulärsten Herausforderung, der Umgestaltung eines Teils der ehemaligen Beelitzer-Heilstätten am Rande von Berlin in einen Wohn- und Arbeitskomplex für kreative Stadtflüchtlinge. Am Sonntag waren wir vor Ort im zukünftigen Refugium Beelitz, und 1.300 Berliner und Brandenburger folgten dem Aufruf, sich bei Sonne, Snacks und Picknicklaune von Frank durch die Ruinen führen zu lassen. Einen sympathischeren Gastgeber kann man sich eigentlich nicht wünschen. Also dann auf gute Nachbarschaft, wir sind interessiert.

Name: Frank Duske
Alter: 46
Wohnort:
Berlin
Beruf:
Immobilien-Entwickler
Schuhgröße:
43 (Mist, ich bin plötzlich älter als meine Schuhgröße)
Lieblingsessen:
Jean Giraud / Moebius (der hat ganze Welten entworfen…)
Kontakt: www.refugium-beelitz.de

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Warum gerade Beelitz? Weil ich schon immer ein Spargeltarzan war? Nein, Beelitz ist wie ein grüner Außenposten Berlins nur 35 Minuten vom Bhf. Zoo entfernt. Und es regnet viel weniger als in der City.
 
Würdest du selbst ins Refugium ziehen? Ich werde dort tatsächlich auch ein Studio beziehen und habe damit das Privileg, mir meine 50 Nachbarn selber aussuchen zu dürfen.
 
Eine Begegnung, die du nie vergisst: Als Aloe Blacc letztes Jahr zufällig bei einem Dinner neben mir saß und wir ganz unaufgeregt über ganz privaten Kram gesprochen haben.
 
Das schönste Gebäude der Welt und aller Zeiten? Keine Superlative, das Guggenheim in New York ist auf meiner Liste aber ganz weit oben.
 
Verrate uns einen magischen Ort! Der magischste Ort ist immer genau im Hier und Jetzt.
 
Dein bisher größtes Erfolgserlebnis? Endlich ich und nicht mehr jemand anders sein zu wollen.
 
Wo und wie würdest du gern leben? Offen gestanden ganz genau hier in Berlin und exakt in diesem Jahr.
 
Was treibt dich an? Neugierde und die Lust auf Erfahrungen.
 
Wie wohnst du selbst? In einem begehbaren Schrank. Aber mit etwas Tetris-Geschick geht das.
 
Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? Olafur Eliassons „The Weather Project“ – wird wahrscheinlich etwas ein Platzproblem…
Wie kommt das „Betreten verboten“-Schild auf den Rasen? Marty McFly hat es mit seinem Hoverboard abgeworfen.
 
Dein Lieblingswitz? Einfach alles von Louis C.K. (Reh-Streichler! Googelt das bitte nicht!)
 
Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal einen Kaffee trinken? Nicht quatschen, nur dabei sein und die Stimmung spüren: Ende der 60er bei Acharya Rajneeshs (später bekannt als Osho) Vortrag „From Sex to Superconsciousness“
 
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Nepalesisches Alu Achaar
 
Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Der Spielfilm „Her“ in Original-Fassung hat mich zuletzt tief berührt, da könnte ich jetzt eine ganze Stunde drüber philosophieren. Diese Stimme…
 
Welche Superheldenkraft hättest du gern? Was, noch mehr Superheldenkräfte?
 
Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Abheben und wegfliegen.
 
Was sollte niemand von dir wissen? Zum Glück gab es in den 90ern noch kein Internet…
 
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Kraft hält das Universum zusammen?
 
Das letzte Wort:
It’s going to be legen – wait a minute – dary!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 03. September 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Ruinenpicknick

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Ruinenpicknick

 

Wie ein Schloss im Dornröschenschlaf liegt er da, der riesige Komplex der ehemaligen Beelitzer Heilstätten, 30 Minuten von Berlin entfernt, umgeben von Wald und Natur und vom mysteriösen Charme ihrer eigenen Geschichte. Kaum jemand der nicht schon davon gehört hätte, kaum jemand der tatsächlich schon einmal da war. Am kommenden Sonntag, den 31. August 2014 bietet sich die großartigste und allereinmaligste weil allerletzte Gelegenheit überhaupt, die mysteriösen Gemäuer hautnah und höchstpersönlich im unsanierten Zustand zu begutachten. Wir haben in einer früheren Ausgabe ja bereits von dem ambitionierten Bauprojekt ‚Refugium Beelitz‘ berichtet. In Kürze entsteht auf dem Planquadrant D, dem ehemaligen Frauensanatorium ein Wohn- und Arbeitskomplex für Kreativschaffende mit rund 50 Studios, Wohnungen und Ateliers. Bevor mit der behutsamen und denkmalgerechten Instandsetzung der historischen Gebäude begonnen wird, laden die Refugium-Macher Frank Duske und Jan Kretzschmar zum Baustellenpicknick. Euch erwartet eine Ruinenführung der besonderen Art mit „Schwester“ Irene Krause (ja, ihr dürft wirklich überall hin!), jede Menge leckere Picknickbegleiter aus den Food Trucks vom Berliner BITE CLUB, Musik von ‚Sorry Gilberto‘, ‚Send More Cats‘ und der Sopranistin Tehila Nini Goldstein und jede Menge richtig gute Luft. Eingeladen sind alle Neugierigen, Gebäude- und Ruinenfans aber natürlich auch kreative Kaufinteressenten. Hinkommen ist ein Kinderspiel: der Regionalexpress RE7 Richtung Dessau fährt direkt und jede Stunde immer um :07 vom Bahnhof Alexanderplatz, hält Friedrichstraße / Hauptbahnhof / Zoologischer Garten (:22) und ist dann :57 am Bahnhof Beelitz-Heilstätten. Von da sind es noch etwa 300m zu Fuß bis zum Refugium Beelitz. Es gibt ansonsten auch Straßen. Wir fahren da hin und bringen die Wilde Susi mit. Passt ja auch perfekt zum JOLESCH Schnitzel und macht sich so schön auf der Picknickdecke. Und wenn das Wetter nicht mitspielt findet das Ganze einfach in den bis zu 8 Meter hohen heiligen Hallen statt. Win Win, so oder so.

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Baustellen Picknick im Refugium Beelitz | So., 31.08., 12 Uhr – 19 Uhr | Straße nach Fichtenwalde 14, 14547 Beelitz-Heilstätten | refugium-beelitz.de | Facebook Event >>

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 27. August 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Einmal tief Luft holen, bitte!

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Einmal tief Luft holen, bitte!

 

Die Beelitzer Heilstätten südwestlich von Berlin sind ein magischer Ort. Auf 200 Hektar und über 60 Gebäude erstreckt sich der mehr als 100 Jahre alte Krankenhauskomplex, der einst von der Landesversicherungsanstalt zur Gesundung und Kurierung tuberkulosekranker Berliner Arbeiter geschaffen wurde. Die Heilanlage bot durch ihre ausgeklügelte Bauweise und die Lage inmitten der Brandenburger Wälder optimale Bedingungen für die Versorgung und Rehabilitation lungenkranker Menschen. Heute sind die Heilstätten ein einzigartiges Architekturdenkmal, dass wie ein verwunschener Palast eine mysteriöse vergangene Zeit konserviert. Jahrelanger Leerstand und Vandalismus haben dem Komplex schwer zugesetzt. Bisher fehlte es schlichtweg an Geld und Fantasie um den Riesen aus seinem Dornröschenschlaf zu küssen. Bis jetzt! Die Inmobilien-Visonäre Frank Duske und Jan Kretzschmar wollen den Quadranten D (immerhin ein Viertel des gesamten Gebietes) in ein einzigartiges Refugium umgestalten. Im ehemaligen Sanatorium, der einstigen Küche und der Wäscherei sollen auf 6200 qm Nutzfläche rund 60 Studios, Ateliers und Arbeitsorte für Kreativschaffende entstehen. Dabei wird der ursprüngliche Charakter der Gebäude komplett erhalten und durch moderne Technologien und Materialien ergänzt. Die 110 Jahre alten Villeroy & Boch Wand- und Bodenfliesen harmonieren dann mit neuen Holzfenstern, Gussasphaltböden und Blockheizkraftwerken. Es soll ein Ort der Ruhe und Inspiration werden, unweit der pulsierenden Hauptstadt. Neben Studios, Kaminzimmern, Kräutergärten und Hochbeeten sind ein Malerei-Atelier, ein Tonstudio und genug Platz für Agentur Think Tanks und Artist In Residence Programme vorgesehen. Das Refugium ist kein klassisches Bauvorhaben. Deshalb wird auch nicht auf hohe Verkaufspreise geschielt. (Die liegen im Übrigen meilenweit unter dem Berliner Standard.) Die Chemie muss stimmen! Wer Lust auf Gemeinschaft hat und seine Kreativprozesse beflügeln will, dem sei zeitnah ein Trip nach Beelitz empfohlen. Der Umbau ist bereits im vollen Gange.
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Refugium Beelitz | Ansprechpartner: Frank Duske | fd@refugium-beelitz.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 18. Juni 2014 | Tags: , , , , Keine Kommentare