Das rockt

Wenn man das „rocket & basil“ zum ersten Mal betritt, sind es die mintgrünen Wände, Holzhocker und Tische, die einem sofort ins Auge stechen. Im Raum duftet es nach orientalischen Gewürzen und frischen Kräutern. Das Deli und Café serviert nahe des Potsdamer Platzes seit Ende März 2019 eine moderne und wirklich ausgezeichnete nahöstliche Küche. Kennzeichnend für den außergewöhnlichen Kochstil der beiden Gründerinnen und Schwestern Sophie und Xenia von Oswald ist ihre persönliche Interpretation von persischen Traditionsgerichten und australischer Café-Brunch-Kultur. Kein Wunder, haben sie doch das Kochen von ihrer iranischen Mama gelernt und interpretieren es modern und mit dem Fokus auf Frische, Vielfalt und saisonale Zutaten. Eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Produzenten und Händlern wie der Bäckerei Domberger, der Bäckerei AERA oder Markthalle Neun ist Sophie und Xenia besonders wichtig. Auf der saisonal wechselnden Brunchkarte fürs Wochenende lachen einen Kuku Sabzi, ein Kräuteromelette mit Feta und einem hierfür eigens kreierten Fladenbrot oder Bacon Roll mit pochiertem Ei, Sumak und Harissa Slaw entgegen. Außerdem kann man zwischen verschiedenen Persischen Eintöpfen mit oder ohne Fleisch wählen, die mit Mast-o-Khiar, Kräuterjoghurt mit Rosenwasser, Kräutersalat und Safranreis mit gebratener Kruste serviert werden. Die Geschwister haben übrigens schon früher erfolgreiche Lunch- und Dinner Pop-Ups veranstaltet und mischten von 2014 bis 2017 die Berliner Foodszene mit ihrem Frühstücks-Event „Das Brunch“ ordentlich auf. Ihr neues Deli war also nur noch eine Frage der Zeit und toppt wirklich alle Vorstellungen. Davon könnt ihr euch bei eurer nächsten Mittagspause gleich mal selber überzeugen, denn wir verlosen ein persisches Mittagessen für zwei Personen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „BASIL ROCKT“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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rocket & basil | Lützowstraße 22, 10785 Berlin | www.rocketandbasil.com | Foto: Rebecca Crawford

Heimlich treu

Manche Orte sind so schön und so geheim – oder manchmal auch heimlich – dass man am liebsten niemandem davon verraten möchte. Nun gut, job is job, wie der Franzose sagt, also raus mit der Sprache: Zwischen Zionskirchplatz und Gedenkstätte Berliner Mauer liegt versteckt im zweiten Hinterhof der Anklamer Straße 38 das heimlichTreu. Mehrere Jahre haben die beiden Betreiber Mike und Nikolai nach dieser für sie perfekten Location gesucht. Kein Hinweisschild weist den Weg in ihren kleinen Wohlfühltempel. Das viele Holz und die warmen, erdigen Töne fügen sich gemeinsam mit den modernen Lampen und den großen Fenstern zu einem harmonischen Ensemble, abgerundet durch die obligatorische Prise Industriecharme. Das Highlight dieser Tage ist aber sicher der Außenbereich, der einen Zeit und Raum mindestens für die Dauer eines großartigen Essens vergessen lässt. Blickt man auf das Menü, erwarten einen spannende Zutaten-Kombinationen, die auf Originalität und hoher Qualität beruhen. Perfekt gegarter Pulpo mit Chorizo und schwarzem Knoblauch trifft im Hauptgang auf Schwarzfederhuhn, Fenchel-Flocken-Tahini und Auberginen-Kroketten. Was zuerst fertig ist, wird auch zuerst gebracht und in der Mitte des Tisches für alle zum Teilen platziert. Dazu werden perfekt auf die Speisen abgestimmte Weiß- und Rotweine serviert. Später gibt es ungewöhnliche Drinks und Cocktails an der Bar. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es von montags bis freitags ein feines Lunch-Menü. Am Sonntag gibt es auf unserer neuen Lieblings-Außenterrasse einen ausgiebigen Brunch. Aber nicht weitersagen, bitte!
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heimlichTreu | Anklamerstr. 38 (2. Innenhof), 10115 Berlin | Mo-Fr ab 12 Uhr, Sa ab 18 Uhr, So ab 11 Uhr | www.heimlichtreu.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 07. August 2018 | Tags: , , , , , , , , , Keine Kommentare