Teesy Tones

Teesy Tones ist Musiker, Produzent, Schreiberling, Sänger, Rapper, aber auch Videoregisseur, Marketingprofessor, Gesellschaftsforscher, kleiner Junge, stolzer Sohn, Enkel, Bruder, Freund und Deutschlands Crooner Nummer 1 (wer nicht weiß, was das ist, kann gern mal googlen.) Das Beste: man kann das nicht nur über ihn sagen, sondern auch von ihm hören. Denn in seinen Songs (und Videos!) erzählt er wunderbare Geschichten, die auch schon einmal sehr viel Persönliches preisgeben. Am Freitag erscheint sein nigelnagelneues Album ‚TONES‘. Da geht es dann auch um Lebensmomente made in Berlin-Kaulsdorf und die ganz großen Fühls. Ach ja, zur Musik kam er übrigens über sein Lehramtsstudium, das ihn über Kiel nach Hamburg und auf Cros Bühne führte. Mensch Teesy, du wärst doch der perfekte LovL (Lehrer ohne volle Lehrbefähigung, haben wir gestern in den Nachrichten gelernt) für die Kids in Lichtenberg! Also dann: zwei Minuten Frage-Antwort-Achterbahn!

Name: Teesy Tones
Alter: 27
Wohnort: Berlin-Lichtenberg
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 42
Lieblingssong: Earth, Wind & Fire – September
Kontakt: www.instagram.com/teesytones
kontakt@chimperator.de

Im Zweifel lieber stumm oder taub?
Stumm.

Wann hast du zuletzt eine Rose geschenkt bekommen?
Zum Abizeugnis.

Welchen deiner Songs kannst du selbst nicht mehr hören?
Ich hab ja oben stumm gewählt. Also kann ich alle noch hören.

Deine Musik in drei Worten:
HÖR SIE AN!

Die berühmte einsame Insel, ein iPod, drei Songs drauf. Welche?
Eminem – Sing For The Moment; Frank Sinatra – Till the Clouds Roll By „Ol’ Man River“; Daftpunk – One More Time

Das beste Konzert deines Lebens?
Eigentlich immer das, bei dem ich gerade auf der Bühne stehe. Gibt nix Schöneres.

Einmal und nie wieder?
Achterbahn.

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?
Mich langweilen.

Deine liebenswerteste Macke?
Müssen andere sagen.

Was wolltest du als Kind werden?
Architekt.

Du wirst wiedergeboren. Als was?
Als Wind!

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Rührei mit Zucchini, Möhren und Shrimps. Mit Kräuterkäse als Dip.

Mit wem würdest du gern mal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Mit mir selbst. Würd mich gern mal selbst sehen beim Auftreten. Werd ich ja nie.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde alle Munition auf der Welt gegen Knete austauschen.

Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Die Rede von meinem Manager Markus Ernst auf unserer Pre-Listening-Session vom Album.

Was sollte niemand von dir wissen?
Haha.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Wer ist der Coolste?

Das letzte Wort:
Hab immer ich! :D

Foto: Basti Mowka

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. August 2018 | Tags: , , , Keine Kommentare

Noch einmal schlafen

Morgen ist es endlich soweit und wir werden die Nacht, die uns bleibt, wahrscheinlich hellwach verbringen. Denn wir können vor Vorfreude (oder war es Aufregung?) eh nicht mehr schlafen. Hier noch einmal das Wichtigste in Kürze: Wir feiern morgen unser 5-jähriges und ihr seid ALLE eingeladen! Teilt, sagt weiter, ladet ein und kommt in Scharen in den wunderschönen Birgit & Bier Biergarten (der Zungenbrecher wird am Abend nach jedem Pfeffi abgefragt). Ab 16 Uhr bis spät abends geben sich die großartigsten Bands und Musiker, die wir kennen, das Mikro in die Hand. Dazu liest Anne Reinecke aus ihrem Roman „Leinsee“. Drumrum gibts Kicker, Tischtennis, Planschbecken und unsere liebevolle Geburstagskirmes mit Dosenwerfen, Entenangeln und vielem mehr. Kühles Bier fließt vom Fass, Pizza brutzelt im Steinofen und am Ende leuten unsere zwei DJ’s die Nacht ein. Ach ja, und was ist das bitte für 1 Wetter? Leute, das wird die Sause des Jahres und wir freuen uns auf jede und jeden von euch. P.S. Haben wir eigentlich eine Geburtstagstorte?

Lineup:
 16.00 Uhr – Opening / B’DAY Rummel
17.40 Uhr – Lesung Anne Reinecke (Karussell)
18.00 Uhr – Delush (Acoustic Stage)
18.30 Uhr – Kalon (Garden Stage)
19.00 Uhr – KLAN (Acoustic Stage)
19.30 Uhr – Beranger (Garden Stage)
20.00 Uhr – Tex (Acoustic Stage)
20.30 Uhr – Ay Wing (Garden Stage)
21.00 Uhr – Benne (Acoustic Stage)
21.30 Uhr – Wallis Bird (Garden Stage)
22.00 Uhr – Eveline (Acoustic Stage)
ab 22.30 Uhr DJ Fillinski3000 / DJ Dieta

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MUXMÄUSCHENWILD B’DAY FESTIVAL #5 | Do, 31.05.2018 ab 16 Uhr | Birgit & Bier, Schleusenufer 3, 10997 Berlin | Facebook Eventlink

Muxmäuschenwildes Lineup

So, letzte Woche haben wir euch ja bereits hochverehrt zu unserem MMW B’DAY FESTIVAL #5 eingeladen ohne euch zu verraten, wer bei uns so alles auf der Bühne stehen wird. Und weil das gemein ist und gemeinsames Drauffreuen einfach doppelt Spaß macht, erzählen wir euch heute ein wenig mehr. Auf unser Lineup sind wir nämlich mächtig stolz, schließlich haben einige unserer absoluten Lieblinge zugesagt mit uns zu feiern. Als da wären: der wunderbare TV-Noir Mastermind und Singer/Songwriter Tex, das Indie-Rock-Quartett Kalon, die Elektro-Pop Künstlerin Ay Wing, die wir in einem halblegalen Kellerclub in Prenzlauer Berg entdeckt haben sowie die Berliner Musiker Klan, Eveline und Benne, der Songs aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Album spielen wird. Aaaaaaahhhhh!!!! Außerdem endlich auf unserer Bühne (da muss man erst fünf werden!): die wunderbare, einzigartige, charmante Wallis Bird. Und ein paar weitere dürfen noch nicht verraten werden… Wir freuen uns riesig auf jedes einzelne Konzert, auf alle Musiker und darauf, dieses Erlebnis mit euch zu teilen. In der nächsten Woche geben wir euch den Rest und verraten auch, wer bei uns liest und spricht und Faxen macht. #MMW5
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MUXMÄUSCHENWILD B’DAY FESTIVAL #5 | Do, 31.05.2018 ab 16 Uhr | Birgit & Bier, Schleusenufer 3, 10997 Berlin | Facebook Eventlink

Pigor & Eichhorn

Das 2 Minuten-Interview

Pigor singt. Benedickt Eichhorn muss begleiten. Und das schon in neunter Auflage (oder Volumen, wie es richtig heißen muss). Die Rollen wären hiermit zumindest also mal verteilt. Wer die beiden einmal auf der Bühne oder im Radio erlebt hat, weiß, dass es sich bei diesen beiden Herren um so etwas wie die liedgewordene Zungenspitze der wortgewundenen Gesellschaftschronologie handelt. Wir legen uns einfach fest (ist ja schließlich unser Medium hier): niemand sonst vermag es, den Zeitgeist zeitloser, gnadenloser und mit einer speziellen Mischung aus Provokation und Lust am Neuen, aus ungewöhnlicher Virtuosität in Texten und Musik, und präziser Beobachtung, so bühnenreif zu kommentieren. Wir wünschen viel Freude beim Lesen uasners kleinen Interviews und erinnern freundlich an die Spielzeit von „Volumen 9“ in der Bar jeder Vernunft vom 8.-20. Mai 2018, für das wir mit großer Freude 2×2 Tickets verlosen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚THOMAS UND BENEDIKT‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. P.S. Pigor schreibt jeden Monat ein Chanson zu einem aktuellen Thema fürs Radio. Aktuell ist er bei Nr. 90. So etwas bisher noch niiiiie jemand gemacht hat. (Sollten wir unbedingt erzählen.)

Name: Thomas Pigor / Benedikt Eichhorn
Alter: Immer in Klammern hinter dem Namen: Eine Unsitte. / 55
Wohnort: Berlin
Beruf: Autor, Sänger, Komponist, Kabarettist, Diplom Chemiker/ Pianist, Komponist, Schauspieler
Schuhgröße: 44/ 42
Lieblingstageszeit: 23 Uhr / 9-11 Uhr morgens
Kontakt: www.rampensau.de

Du kannst deinen Bühnenpartner eintauschen. Gegen wen?
Pigor: Gegen eine 17 köpfige Bigband.
Eichhorn: Er ist der Beste, sorry. Mit ihm zeigt sich auch mein Talent in idealer Weise. (Awwww… Anm. d. Red.)

Hast du ein verborgenes Talent? Welches?
Pigor: Ich kann super gut Stadtpläne lesen. Nur kann ich das leider immer seltener einsetzen, wegen der verfluchten Navis.
Eichhorn: Bin ein Hundeflüsterer.

Du wirst wieder geboren. Als was?
Pigor: Arzt und Jazzpianist.
Eichhorn: Mein Hund.

In welcher Art und Weise warst du vor zehn Jahren anders als heute?
Pigor: Wie wir alle hatte ich noch kein Smartphone. Ich hatte noch Logic 8 und noch kein Final Cut X, war noch nicht bei Facebook und ich war der Meister im Stadtplanlesen.
Eichhorn: Schlanker.

Welche Rolle übernimmst du in kritischen Situationen?
Pigor: Ich versuche ruhig zu wirken und klar zu sprechen um den Täter zu beruhigen, gebe ihm meine ganze Barschaft und wenn er ausser Sichtweite ist, rufe ich die Polizei.
Eichhorn: Gerate in Panik, stelle die falschen Fragen und behindere die Rettungskräfte. Entschuldige mich dann.

Wenn dein Leben ein Buch wäre, welchen Titel würdest du ihm geben?
Pigor: Mit Karacho durch die Kleinkunst.
Eichhorn: Humor et Justitia

Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist, wie ein Pferd oder gegen 100 Pferde, die so klein sind, wie Enten?
Pigor: Warum kämpfen? Ich würde die 100 Pferde zu einer Friedenskonferenz einladen und versuchen, sie zu überzeugen, mit mir zusammen auf die Bühne zu gehen. Sowas hätte Berlin noch nicht gesehen!
Eichhorn: Lieber die 100 kleinen Pferde, das sind ja Gottseidank Fluchttiere.

Du begegnest deinem 18-jährigen Ich. Welchen Rat gibst du dir?
Pigor: Lass dich nicht so leicht beeindrucken, von vermeintlicher Kompetenz.
Eichhorn: Mach dir keine Sorgen, bei Deinen Talenten wird alles gut. Freu Dich auf das bunte Leben. Reise durch den Süden der Sowjetunion, bevor sie zerfällt. Verachte nicht die Naturwissenschaften. Kauf Appleaktien.

Was bereust du bist jetzt noch nicht getant zu haben?
Pigor: Das ist nicht jugendfrei.
Eichhorn: War noch nicht in Israel, noch nicht im Iran. Da muss ich noch mal hin.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Pigor: Verfressenes Mäusepack! Ihr kriegt einen Kanten Brot!
Eichhorn: Couscous mit Petersilie, getrockneten Tomaten und jede Menge Lammfleisch.

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gern mal einen Kaffee trinken?
Pigor: Kurt Weill.
Eichhorn: Angela Merkel. Die hat so sensationell gute Nerven. Würde sie fragen, wie sie kritische Situationen meistert.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Pigor: Den Falken aller Länder die… nein… Sagen wir lieber: Die Falken aller Länder in Tauben verwandeln. Süß nicht?
Eichhorn: Parlamente sind die Orte, in welchen sich gegensätzliche Interessen artikulieren können, Demokratie ist der institutionalisierte Interessensausgleich, niemand muss in unserem Land jemandem den Schädel einschlagen um seine Interessen durchzusetzen. Damit alle das begreifen und wertschätzen braucht es Bildung und Aufklärung, Toleranz und Achtung vor diesem sensationellen Grundgesetz. Das sollen die alles vereinfachenden Populistendeppen mit ihren vereinfachenden Pseudolösungen und die religiös sich begründeten Fanatiker begreifen. Demokratie ist kompliziert und manchmal anstrengend, aber dabei doch immer noch die allerschönste Staatsform.

Was sollte niemand von dir wissen?
Pigor: Dass ich mich im Grunde meines Herzens doch ganz wohl in Berlin fühle.
Eichhorn: Wie ich wirklich Katzen finde.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Pigor: Wie kommt man auf solche Texte. Das fragen sie normalerweise immer.
Eichhorn: 73 Jahre seit dem letzten Krieg, ist das nicht der Hammer?

Das letzte Wort:
Pigor: Die Schwierigkeit liegt nicht so sehr darin, Chansons zu schreiben, sondern jemanden zu finden, der einem zuhört. Ich empfinde es als Privileg, dass Leute extra in die Bar jeder Vernunft kommen um sich anderthalb Stunden lang meine LIeder anzuhören. Dass sie sich einlassen auf meine Gedankengänge, dass sie Freude haben an meinen Reimen, meiner Musik, an meinem Gesang und sogar am Klavierspiel von Benedikt Eichhorn. Die Aufmerksamkeit, die mir die Leute schenken, begreife ich als ein Geschenk. Ein besonders kostbares in der heutigen Zeit.
Es gibt sogar Leute, die lesen meine Interviews..zzz…
Eichhorn: Die europäische Idee, diese Friedensphase in Westeuropa, dafür mehr Begeisterung bitte!

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 30. April 2018 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Oren Lavie

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Das 2 Minuten-Interview

Die französische VOGUE hat Oren Lavie kürzlich zum sexiest man alive gekürt. Full stop! Der gebürtige Israeli ist Sänger, Autor, Songwriter, Theater- und Videoregisseur. 2009 wurde sein Stop-Motion-Musikvideo „Her Morning Elegance“ zum Hit im World Wide Web und bescherte ihm sogar eine Grammy-Nominierung. Am Freitag kommt sein neues Album mit dem Titel „Bedroom Crimes“ in die Plattenläden. Auch darauf: der Song „Did You Really Say No“, den er zusammen mit Vanessa Paradis aufgenommen hat. Das wollten wir genauer wissen. Und wie das mit dem Baby und der Glasscheibe war, den unverstimmbaren Gitarren und den lauten Kühlschränken.

Name: Oren Lavie
Wohnort: Tel Aviv
Beruf: I write books for children and I make music.
Schuhgröße: 43 im Schatten
Lieblingszitat: „I wouldn’t want to be a member in a club that would accept me as a member“. Das ist Woody Allen, der Graucho Marx zitiert.

 

Wie klingt Berlin?
Für mich klingt Berlin nach Bäumen und Parks und den Seen drum herum. Es klingt nach Frühling. Als ich zum ersten Mal nach Berlin kam, war es Spätfrühling. Ich kam gerade aus dem lauten New York und Berlin klang für mich wie das Gegenteil von Lärm.Hast du musikalische Vorbilder?
Nein, ich denke nicht, dass ich wirklich Vorbilder habe. Jeder Künstler ist auf seine eigene Weise unperfekt. Für gewöhnlich mag ich Künstler, die Talent und Persönlichkeit miteinander verbinden. Lennon ist ein gutes Beispiel. Tom Waits. Bukowski – nicht gerade der Role Model Typ.

Was singst du unter der Dusche?
Opern! Don Giovanni. Rigoletto. Carmen.

Ein Moment, den du niemals vergisst?
Ich habe ein sehr ausgeprägtes Erinnerungsvermögen was emotionale Erlebnisse angeht. Namen kann ich mir dafür überhaupt nicht merken. Aber eine Sache, die ich niemals vergesse? Wer weiß schon woran ich mich bei meinem letzten Atemzug erinnere? Vielleicht an das erste Mal, als ich „Fool On The Hill“ von Paul McCartney hörte. Oder das erste Mal, als ich den Film „The Never Ending Story“ sah, „The Rocky Horror Picture Show“ oder Woody Allen’s „Manhattan“?

Wovon hast du letzte Nacht geträumt?
Ich träumte von einem Baby, das auf eine Glastür zu rannte und ich konnte nichts dagegen tun. Es würde passieren. Doch plötzlich bemerkte ich, dass ich die Stimmung des Traums beeinflussen konnte und es gelang mir, vom Drama in die Komödie zu wechseln. Als das Baby gegen die Glastür rannte war es auf einmal nur noch lustig und niedlich. Ich rettete das Baby eben auf diese Art.

Was ist typisch für dich?
Über alles zu viel nachzudenken.

Dein Lieblingsschimpfwort?
I never, but never, swear.

Worin wärst du gern besser?
Ich wäre gern freundlicher zu Fremden.

Womit kann man dich beeindrucken?
Wenn man gutmütig, freundlich und großzügig ist oder wenn man ein Arschloch ist, aber sehr talentiert.

Mit welcher Persönlichkeit würdest du gern mal eine Platte aufnehmen?
Lennon. Aber auch Jeff Buckley. Und ich würde gern Audrey Hepburn daten.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde richtig gutes Sushi bestellen.

Wovor hast du Angst?
Dass die Dinge nicht so laufen, wie ich es mir erhoffe.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Gitarren würden sich nie verstimmen. Und es gäbe leise Kühlschränke!

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert?
Ich versuche ständig neue Menschen kennenzulernen. Das einzig Neue, das wirklich zählt: Menschen.

Was sollte niemand über dich wissen?
Ich kann nicht gut mit Katzen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ihr habt genau die Richtigen gestellt.

Das letzte Wort:
Nothing like a good book.

Alexander Dorenberg

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Das 2 Minuten-Interview

Mein Gott, kann der Kerl singen. Alexander Dorenberg spielte auf unserem allerersten Golden Dinner im seligen Jahre 2012. Am Sonntag war er einer von vier musikalischen Ehrengästen auf unserem Agenturgeburtstag. Spätestens, als er mit seiner Akustikgitarre zu rappen begann, war es vollends um eine jede und einen jeden im Ringsum geschehen. Mit feuchtfröhlichen Augen mussten wir ihn direkt zum Interview bitten, schließlich wollen wir nochmal ganz genau hinhören und nachspüren ob hinter der wundervollen, warmen Stimme auch eine melodiöse Seele schlummert. Und wie! Poetisch, tiefsinnig, herrrlich bei sich. Sein wichtigster Besitz? Lest selbst! Danke Alex, bis zum nächsten Ton.

Name: Alexander Dorenberg
Alter: 39
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 44/45
Lieblingston: Das Rauschen der Blätter in Baumkronen an einem leicht windigen Sommertag.
Kontakt: über www.audiopics.de oder www.dorenberg.de

Insel, iPod, nur drei Songs drauf. Welche?
Give it away now, Bohemian Rhapsody, God only knows

Wenn du kein Musiker geworden wärst, dann wahrscheinlich:
Lehrer oder Comiczeichner

Dein wertvollster Besitz:
Meine Erinnerungen.

Ein Moment, den du nie vergisst?
Eine Session bei einer Party von Freunden in New York.

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt:
Eldert Street 345, Bushwick, New York, Hausdach

Wen bewunderst du?
Generell Menschen, die mutig genug sind, Freiheit trotz großer Widerstände zu verteidigen. Und David Bowie (R.I.P.)

Was muss unbedingt noch erfunden werden?
Eine Welt, in der die Menschen zusammen leben wie in „Imagine“ von John Lennon oder in “Star Trek“. Der Schwerpunkt liegt hier auf Bildung. Ausbeutung und Umweltzerstörung sind überwunden. (Beamen wäre dann – nebenbei – natürlich auch ganz cool!)

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
Negativ: Die Dreistigkeit vieler machthungriger Menschen und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten, von denen man täglich in den Nachrichten hört! Dass viele friedliebende Menschen oft keine Möglichkeit haben, sich machtpolitischen Spielchen zu entziehen, ist wirklich eine Schande und bewegt mich. Schaltet das Radio an und sucht euch einen Konflikt aus!
Außerdem: Eine Beerdigung, bei der ich „Tears in Heaven“ gespielt hab. Der Verstorbene war Clapton-Liebhaber, die Trauerfeier war sehr emotional und als ich anfing zu singen, war ich überrascht, das meine Stimme klar und kräftig aus mir heraus kam.

Mit welchem Musiker würdest du gern mal einen Song einspielen?
Steve Vai

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Selbstgemachte Pizza und als Nachtisch hausgemachten New York Cheesecake mit Frucht-Topping.
Alternativ: vegetarischen Döner (Seitan-Basis)

Wovor hast du Angst?
Hilflos und zur Untätigkeit verdammt zu sein. Solange ich ein selbstbestimmtes Leben führen kann, in dem ich Schritte plane, um meine Perspektiven zu verwirklichen, hält sich meine Angst in Grenzen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich hab vor ein paar Tagen ne Ben & Jerry´s-Sorte ausprobiert, die ich noch nicht kannte und das war: lecker!

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin ein Stufe-3-Mutant, der seine Form wandeln kann und die AFD ausspioniert.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ihr wart gut! Mir fällt gerade keine ein.

Das letzte Wort:
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! (aus “Stufen“, H. Hesse)

Photo: Nadine Liebermann

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , Keine Kommentare