Aber bitte mit Love! Die gebürtige Rheinländerin und Wahlhamburgerin Silvie Bomhard ist Illustratorin und Designerin und mit einem halben Gedanken immer schon bei der nächsten Mahlzeit. Auf ihrem Instagram-Kanal love.kram aka ihrem „Hobbykeller“ visualisiert sie am liebsten die Gesprächsfetzen ihrer Mitmenschen. Ansonsten lauscht, zeichnet und philosophiert sie gerne zweisprachig und kopfüber vom Sofa hängend über Horoskope, Tschaikowsky und Taylor Swift, während sie selbstgekochtes Essen ist. Oder haben wir da etwas durcheinander gebracht? Völlig egal, viel Spaß mit dem bezaubernden Interview. „If you like Piña Coladaaaaa…“
Name: Silvie Antonia Bomhard
Alter: 30
Wohnort: Hamburg
Beruf: Illustratorin und Designerin
Schuhgröße: 40
Lieblingsstift: Der Gelschreiber von Muji, 0,5 mm in schwarz
Kontakt: hello@silviebomhard.de oder noch besser: info@gretahorsch.de, da erreicht ihr meine Agentin
Was bedeutet beruflicher Erfolg für dich? Erfüllung bei einer Arbeit, von der es sich gut leben lässt.
Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast? Ich musste im zweiten Semester ein Opernbuch gestalten. Ich habe darüber fast den Verstand verloren und alle in meinem Umfeld kolossal genervt. Bis heute habe ich eine Aversion gegen Turandot!
Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Ich habe dieses Jahr aufgehört Kaffee zu trinken, um meine Schlafqualität zu verbessern. Wenn ich jetzt in coolen Coffeeshops meine Bestellung aufgebe – Decaf Flat White mit Hafermilch – dann komme ich mir schon recht alt vor.
Wo fühlst du dich zuhause? In meiner Wohnung in Hamburg. Mit meiner Familie in der Küche in Düsseldorf. Im LPG BioMarkt in Berlin. In einem Zug der Deutschen Bahn. Wahrscheinlich bin ich die einzige Person, die gerne Bahn fährt.
Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? Ich freue mich immer, wenn ich Menschen mit meiner Arbeit zum Lachen bringe. Manchmal schreiben mir liebe Menschen bei Instagram eine Nachricht und erzählen mir, dass meine Arbeit ihren Tag bereichert. Das ist ein schönes Kompliment.
Dein schlimmster Ohrwurm? „Escape (The Piña Colada Song)“ von Rupert Holmes. Aber bitte immer nur die ersten zwei Zeilen des Refrains. „If you like Piña Coladaaaaa…“
Eine Begegnung, die du nie vergisst: Als ich drei Jahre alt war, haben Freunde meiner Eltern für Nikolaus einen (schlechten) Knecht Ruprecht Imitator für die Kinder bestellt. Der Mann trug eine Nylonstrumpfhose über den Kopf gezogen und war in schwarze Gewänder gehüllt. Ich war außer mir vor Angst.
Wenn dein Leben einen Soundtrack hätte, von wem wäre der? Eine Mischung aus Tschaikowsky und Taylor Swift.
Womit kann man dich beeindrucken? Mit einem guten Essen oder einem Handstand. Man kann mich schnell beeindrucken – aber nicht lange.
Welche Eigenschaft hast du von deinen Eltern geerbt? Ich lese gerne kopfüber vom Sofa hängend und esse am liebsten selbstgekochtes Essen.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde Massentierhaltung verbieten.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Spaghetti mit einer Tomatensauce à la Mama und einem leckeren Glas Rotwein.
Was sollte niemand von dir wissen? Das behalte ich lieber weiter für mich.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist dein Sternzeichen?
Das letzte Wort: Hat keine Taschen.
FOTO: Sophie Wolter