Ikonen & Zitronen

Zypern liegt nicht nur mehr als 300 Tage in der Sonne, sondern auch auf ein paar Quadratmetern in Neukölln: Bei „Sister“ im Schillerkiez findet ihr hübsche Dinge von der Mittelmeerinsel, wohl ausgesucht von Designerin und Ladenbesitzerin Antonia Anastasiadi. Neben ihrer eigenen Schmuckkollektion, unter anderem vergoldeten Zitronen und Aphrodite-Anhängern, beherbergt sie weitere Lieblingsstücke aus Zypern und Griechenland. Darunter Gewürze von den ägäischen Inseln, mediterrane Kochbücher, Leckereien aus Kreta, handgemachte Mezze Teller und T-Shirts mit Feta-Design. Das Sortiment wechselt stets, neu dazu gesellt haben sich die bunten Kerzen in Form von Zitrusfrüchten. Ketten, Ohrringe, Anhänger und Ringe werden in Antonias Heimat auf Zypern handgefertigt und helfen gegen aufkommendes Fernweh. Alles in allem der perfekte Ort, um sich selbst oder die Liebsten zu beschenken. Wer ein bisschen Zeit mitbringt, kommt hier auf jeden Fall ins Gespräch und verlässt den Laden nicht nur mit Souvenirs, sondern auch mit schönen Erzählungen von der zypriotischen Sonne. Für alle, die nicht in Berlin wohnen: Es gibt natürlich auch einen Onlineshop!
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Sister | Kienitzer Str. 97, 12040 Berlin | Mo-Sa 12-18 Uhr | sisterthebrand.com | FOTO: Sister

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 18. April 2023 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Antonia Anastasiadi

Antonia „Toni“ Anstasiadi hat nicht nur einen Namen, wie ein Gedicht, sondern auch ein gottgegebenes Talent für die Schönheit der Dinge. Als freie Brand- und Kommunikationsdesignerin rief sie 2017 ihrer erste eigene Marke ‚Talmo‘ ins Leben, mit der sie etwas andere Tech-Accessoires in vielen bunten Farben entwirft und produziert. Seit letztem Jahr kreiert sie außerdem handgemachte Schmuckstücke und Keramikarbeiten unter dem Label Sister vertreibt (der Trend geht zur Zweitmarke). Die Materialien für ihre Stücke bezieht sie aus ihrer Heimat Zypern. Genau dort haben wir sie dann auch erwischt und ihr zwischen Meetings und Lieferantenterminen zwei Minuten ihrer Zeit abgerungen. Na ja, vielleicht waren es auch zwölf. ;)

Name: Antonia Anastasiadi
Alter: 32
Wohnort: Berlin – aber ich verbringe so oft es geht Zeit auf Zypern, meiner Heimat.
Beruf: Brand- und Kommunikationsdesignerin, Gründerin
Schuhgröße: 37 (Man nennt mich nicht umsonst Tiny-Toni)
Lieblingsfilmzitat: Etwas makaber vielleicht, aber „What’s in the box?“ aus dem Film ‚Sieben‘. Und die „I am Job“-Stelle aus Mrs. Doubtfire.
Kontakt: tonitonita.com | Instagram: @tonitonita

Schließ die Augen und denk an etwas Schönes. Woran denkst du? Das klingt vielleicht etwas kitschig, aber die Griechischen Inseln sind und bleiben für mich das schönste Fleckchen auf Erden.

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Zu lange von Zuhause fort zu sein. Ich bekomme nach beiden Orten Heimweh, Zypern und Berlin. Typisch Waage eben!

Welche Eigenschaft hast du von deinen Eltern geerbt? Die offene und warmherzige Persönlichkeit meiner Mama sowie ihr Faible für Kunst und Kultur.

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Als ich nach Berlin gezogen bin und die Freiheit in vollen Zügen genossen habe.

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen? Einen riesigen Rothko.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn die Projekte an denen ich arbeite sich mit meinen Elementen verbinden lassen: bunt, minimalistisch und feminin.

Dein schlimmster Ohrwurm? La vida es un Carnaval von Celia Cruz. („???“Anm. d. Red.)

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? Zwar nicht wirklich ein Film, aber egal wie es mir geht – Friends hilft immer!

Der größte Irrtum deines Lebens? Die Entscheidung als 18-Jährige Innenarchitektur zu studieren, nur weil ich zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung hatte, was ich sonst studieren sollte.

Ein Buch, das jeder gelesen haben sollte: Jessie Kleins „You’ll grow out of it“ – weil es humorvoll ist und gleichzeitig die Seele berührt. Eine Leseprobe gibt’s hier “The Bath: A Polemic”.

Was war dein Traumberuf als Kind? Professionelle Geschenke-Verpackerin!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde mir insgesamt ein besseres Miteinander wünschen und ein anderes Outfit auf meiner Abschlussfeier damals.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wahrscheinlich etwas Griechisches mit viel zu viel Zitrone

Was sollte niemand von Dir wissen? Dass mir einmal der Laptop runtergefallen ist und ich dann vor einem Mitarbeiter im Apple Store angefangen habe zu weinen, damit ich einen neuen bekomme. Das hat tatsächlich funktioniert.

Das letzte Wort: Miau!

FOTO: Artemis Evlogimenou