Auf die Insel fertig los!

Fakt ist: der Treptower Park ist der am meisten unterschätzte Park im ganzen Berliner Stadtgebiet. Zumindest, wenn man sich einmal vom Hafen der weißen Flotte in Hörweite von Else und Co weg bewegt, die Grillmüllplätze hinter sich lässt und den Karpfenteich oder das sowjetische Ehrenmal erkundet oder sich im Frühjahr der bedächtigen Ernte in endlosen Bärlauchfeldern widmet. Die Insel der Jugend trotzt seit immer dem zu- und abnehmenden Tretboot- und Touristentrubel um sie herum und hat es sogar geschafft, so etwas wie ein eigenständiges, trotzig-kulturelles Profil zu entwickeln. Einen On-Off Club gab und gibt es, der Biergarten kann mehr als Bratwurst und immer wieder dient das Eiland als Experimentierstätte für alle Formen der Kunst. Am Samstag, den 3. November verwandelt sich die Insel der Jugend nun auch ganz offiziell und zumindest temporär in die Island Of Arts. Neben einer spektakulären Lichtinstallation in der Natur der Insel wird es Live Paintings und Tapeart von Künstlerinnen und Künstlern aus den Kreisen des Club Liberté und dergleichen mehr geben. Auf insgesamt drei Floors erschallt drinnen und draußen tanzbare 80s- und 90s-, Disco- und Funk-, House- und Techno-Mucke. Dazu gibt es sizilianische Spezialitäten, Pizza vom Foodtruck, Obst (!) und Longdrinks am Stiel von SchleckDruff.
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Island Of Arts | Insel der Jugend, Alt-Treptow 6, 12435 Berlin | Sa, 03.11.18, 23 Uhr | Tickets: ab 12 € | Facebook | Foto: Jon Tyson

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 30. Oktober 2018 | Tags: , , , , , , , , , , Keine Kommentare

Eva Kaczor

 

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Eva Kaczor

Das 2 Minuten-Interview

Wir sind ein bisschen verliebt in Eva. Warum? Weil sie mit ihrer Art zu leben und zu denken so wunderbar für diese Verbindung aus Spiritualität und Lifestyle steht, die uns und vielen anderen aus dem Herzen spricht. Vor vier Jahren gründete sie mit ARTberlin.de einen der erfolgreichsten Kunstblogs überhaupt um der Szene in der Hauptstadt ein Gesicht und Sprachrohr zu geben. Immer mittwochs gibt sie Yogastunden in der König Galerie, St. Agnes in Kreuzberg und geht gern mal früh ins Bett um des Nachts ausgelassen elektronisch zu feiern. Yoga + Kunst + Techno = Eva. Noch Fragen? Ja, ist Synchronizität Magie? Wer hat Angst vorm Versagen und warum zur Hölle waren wir immer noch nicht in Tulum?

 

Name: Eva Kaczor
Alter:
38
Wohnort:
Berlin
Beruf:
Yogalehrerin und Gründerin von ArtBerlin
Schuhgröße:
38
Lieblingasana:
jede hat ihre Magie
Kontakt: für Yoga, für Kunst eva.kaczor@artberlin.de

 

Was inspiriert dich?
Menschen. Am liebsten verrückte. Mit allen ihren wundervollen Sorgen, Hoffnungen und Lieben.

 

Du wirst wiedergeboren, als was?
Ach, gerne eine Mischung aus Engel, Ritter und Healer.

 

Was ist gute Kunst?
Gute Kunst ist, wenn sie dich erinnert. An etwas, das weder sichtbar noch benennbar ist. An etwas, das komplett persönlich und gleichzeitig universell gültig ist. Die dich Verbindung und unbedingt auch Schönheit fühlen lässt. Und schön kann durchaus hässlich verstörend sein.

 

Dein nächster Urlaub: Yoga Retreat, Städtetrip oder Inselhopping? Warum?

Ehrlich gesagt keines von den dreien, sondern: Schamanenfreund im Dschungel besuchen und die engsten Berlin-Freunde mitnehmen, dann nach Costa Rica in die Baumhäuser zur Meditation und danach zu einem Festival und dann nach Goa zur Heiler Community um sie nach Berlin zum Agape Zoe Festival von meinem Freund Tony einzuladen.

 

Verrate uns einen magischen Ort irgendwo auf der Welt!
Tulum – vor drei Jahren.

 

Was würdest du gern besser können?
Angst durch Liebe ersetzen.

 

Glaubst du an Schicksal?
Ich glaube an Synchronizität aka Magie. Jede Begegnung mit dem Leben und einem Menschen ist für mich eine Erfahrung, die ich brauche um zu wachsen. Manchmal fühlt sich das leicht und manchmal sauschwer an.

 

Was sollte jeder(r) einmal im Leben getan haben?
Sich selbst in die Augen sehen und sagen: ich liebe dich. Harte Nummer….

 

Wie findest du deine Balance?
Ich praktiziere jeden Morgen ein kurzes schweißtreibendes Workout. Dann reinige ich mit yogischen Atemtechniken meinen Körper, um ihn und meinen Verstand auf eine Meditation vorzubereiten. Und: ich gehe mit meinen Freunden so oft ich kann Techno tanzen.

 

Was ist der Sinn des Lebens?
Deine Seele zu hören, zu fühlen und nach ihr zu leben.Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?Eine Holzskulptur von Martin Eder.

 

Wann hast du das letzte Mal etwas Gutes für dich getan?
Zum Glück im Moment jeden Tag. Gestern zum Beispiel bin ich einfach um 16 Uhr wieder ins Bett gekrabbelt.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Alles was ich verdiene investiere ich in gutes Essen, Flugtickets und Ausbildungen. Das fühlt sich zum Glück nie wie „zu viel“ an.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Oh Gott! Ich kann Kürbis im Ofen…und Hummus!

 

Wovor hast du Angst?

Davor, dass mich meine Angst davon abhält all das auszuprobieren was mir meine Seele ins Ohr flüstert.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?

Gefühlt: jeden Tag. Aber eine der großen neuen schönen Erfahrungen war zum ersten Mal vor ca. zwei Monaten in der atemberaubenden St. Agnes Kirche der König Galerie Yoga zu unterrichten. Inmitten von Kunst und mit 50 Yogis. Seitdem tue ich das jeden Mittwoch und es fühlt sich jedes Mal wie neu an.

 

Was sollte niemand von dir wissen?

Gute Frage. Ehrlich gesagt würde ich gerne mit mehr Menschen auch meine Schwächen teilen. Eine davon gleich hier: ich habe manchmal riesige Versagensangst.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was hättest du der kleinen Eva vor 20 Jahren mit auf den Weg gegeben. Antwort: Alles, wirklich alles, was du als Ahnung fühlst und liebst, wird kommen ;-)

 

Das letzte Wort:
Danke dass ihr so vielen tollen Menschen hier ein Fenster gebt.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 14. Oktober 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare