Silvia Follmann ist Wahl-Berlinerin und Feminist, Fighter, Lover, Reader, Writer. Bevor sie Editorial Director bei Tomorrow wurde, der nachhaltigen Smartphone-Bank, war sie Redaktionsleiterin bei EDITION F. Aktuell führt sie im Interview-Podcast “Über Morgen” spannende Zukunftsgespräche mit beispielsweise Aktivist Micha Fritz und der Grünen-Politikerin Aminata Touré. Apropos „Grün“: Genau dahin zieht es sie wann immer möglich, um dem Großstadtbeton und den Menschenmassen in Pandemiezeiten so oft wie möglich zu entfliehen. Oder ins Beet: Einen grünen Daumen hat sie nämlich auch.
Name: Silvia Follmann
Alter: 34
Wohnort: Berlin
Beruf: Editorial Director
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: Ein gutes aus der Serie „Pretend it’s a city”: The great thing about talent is that it is the one thing, that is absolutely randomly distributed throughout the population of the world.
Kontakt: silvia.follmann@tomorrow.one
Beschreibe Tomorrow in einem Satz: Tolle Menschen, wichtige Arbeit, große Pläne.
Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Ach, so viele, den einen besten kann ich gar nicht nennen. Aber einen sehr guten gab mir eine Bekannte: „Wenn dir die Summe, die du bei Gehaltsverhandlungen nennst, nicht schon fast peinlich ist, hast du zu niedrig angesetzt.” Ich glaube, das ist gerade für Frauen, die immer noch damit sozialisiert werden nicht zu viel zu wollen, und letztlich für alle Menschen, die in kreativen Jobs arbeiten, immer ein guter Impuls.
Was ist das Beste an deinem Beruf? Dass ich mich für Themen einsetzen kann, die mir wichtig und für mich sinnstiftend sind.
Wenn du nicht mehr schlafen müsstest, was würdest du mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Tatsächlich einfach die Nächte auskosten. Ich liebe die Ruhe der Nacht. Da hab ich die besten Gedanken. Und dann wahrscheinlich das nächste Buch schreiben.
Mit welchen drei Worten würden dich deine Freunde beschreiben? Zuhörerin. Ehrlich. Lustig.
Was ist dein verstecktes Talent? Mich schnell in unterschiedliche Perspektiven reinfühlen zu können.
Was wirst du in Zukunft weniger machen? Meine Zeit in der Wohnung verbringen. Hoffentlich.
Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du je gehört hast? Dass jemand dachte, Andreas Scheuer ist qualifiziert als Verkehrsminister. Aber so großartig finde ich die Geschichte eigentlich gar nicht.
Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast? Als Studentin habe ich gefühlt jeden Job der Welt gemacht, vom Kellnern bis zur Fließband-Arbeit. Aber am härtesten war Arbeit immer dann für mich, wenn ich sie nicht mit meinen inneren Überzeugungen vereinbaren konnte.
Was kommt als nächstes? Hoffentlich immer wieder das nächste Abenteuer.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Daran schrauben, unsere Gesellschaft gerechter zu machen. Stichwort: Chancengleichheit. Zum Beispiel durch ein bedingungsloses Grundeinkommen oder, klar, das Patriarchat abzuschaffen. Außerdem sehr dringend: „Moria 2” evakuieren. Das mal als allererstes.
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Solltet ihr keine Veganer*innen sein: Was mit Käse Überbackenes. Was sollte da schiefgehen?
Was sollte niemand von dir wissen? Wie viel Zeit ich schon für Bingewatching vertüddelt habe.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist das Geheimnis deines grünen Daumens?
Das letzte Wort: Wenn du was ändern willst, fang bei dir selbst an.
FOTO: Birgit Kaulfuss