Winson

Das 2 Minuten Interview

Winsons Morningshow bei unserem Lieblingsradiosender FLUX FM ist legendär. Sie ist nicht nur Teil des offiziell weltbesten Radioprogramms, sondern läuft auch genau dann, wann eine Morningshow in der Hauptstadt am meisten Sinn macht, nämlich am Nachmittag. Bis 2006 musizierte Winson vornehmlich selbst. Dem Gassenhauer ‚Wovon lebt eigentlich Peter?‘ folgten die Alben ‚So Sah Die Zukunft Aus‘ und ‚Frag Die Richtigen Leute‘. Die machen immernoch Spaß, nachhören dringend empfohlen. Musik macht er nach wie vor, zumindest immer dann, wenn er nicht Leute interviewt, durch Plattensammlungen „jockt“, Morningshows und FluxForward Spezials moderiert oder an seine Angelvergangenheit zurück denkt. Coole Hütte, der Winson.

 
Name: Winson

Alter: 39

Wohnort: Berlin

Beruf: Moderator

Schuhgröße: 10

Lieblingsplatte: Slayer ‚Reign in blood‘

Kontakt: winson@fluxfm.de

 

 

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Wir müssen es fragen: Die mit Abstand und ohne wenn und aber großartigste Band der Welt und aller Zeiten? Ween, weil sie so genial verrückt waren und Genregrenzen ignorierten.

 

Welches Lied hat dein Leben verändert? “Wovon Lebt Eigentlich Peter?” wahrscheinlich.

 

Deine aktuellste musikalische Neuentdeckung (bleibt ja unter uns)? The Arkells. Die sind zwar nicht neu im Business, wie man so schön sagt, bringen aber bald neues Material heraus! Außerdem Phantogram! Wow!

 

Wovon lebt Peter? Ich habe die Recherche diesbezüglich nicht fortgesetzt, das wäre zu aufwendig. Wir sind aber noch immer Freunde. Ein Spitzentyp, der Peter.

 

Das beste Konzert auf dem du je warst? Ich habe vor einigen Jahren The Raconteurs im Postbahnhof gesehen, das war unfassbar. Außerdem muss Gonzales erwähnt werden, der Entertainment Gott. Hilfe, war das top!

 

Welche Frage hast du dich nie getraut einem Interviewgast zu stellen? Das kommt auf den Gast und seine Geschichte an. Kritische Fragen z.B. sind gut, wenn sie eine Berechtigung haben, wirken aber nur, wenn sie wohldosiert eingesetzt werden. Ich hatte bisher allerdings noch nie ’ne Frage auf dem Zettel, die ich mich nicht traute zu stellen.

 

Wenn du nicht Musiker und Moderator geworden wärst, dann ganz sicher: Tonassistent, ein unterbewerteter, sehr schöner Beruf, den ich für einige Jahre ausüben durfte. Man angelt den ganzen Tag.

 

Welche Musik wirst du NIEMALS NIE in deiner Sendung spielen? Zu poppigen Pop.

 

Bei welcher Band wurmt es dich besonders, dass du sie nie live gesehen hast? Slayer mit Jeff Hanneman

 

Deine musikalische Leiche im Keller? Ich glaube ja, dass die Rubrik seit den 1990ern gar nicht mehr existiert. Also der Keller. Heute gibt’s den gar nicht mehr. Heute darf und soll doch jeder hören, worauf er Bock hat.

Es wohnen ja auch immer wenige Leute mit eigenem Keller.

 

Was war das Netteste, das je jemand für dich getan hat? Manchmal bringen mir die Kollegen eine Suppe aus dem Fluxbau mit. Schnüff!

 

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen? Humor, die Fähigkeit zur Selbstironie und Schlauheit.

 

 

Verrate uns einen magischen Ort! Der “Schaltraum” des Berliner Musikproduzenten Moses Schneider. Ein magischer Ort deshalb, weil dort musikalische und produzententechnische Magie stattfand und stattfindet. Ein winziger Raum, der so manchem / mancher große Leistungen entlockte. (Dendemann, Beatsteaks, Olli Schulz, Warren Sucide und so weiter…) Und niemand kann erklären, was es genau ist, das diesen Ort ausmacht.

 

Was bringt dich aus dem Konzept? Im besten Falle nichts. Das Mikrofon ist ja meistens eingeschaltet. Obwohl? Habe ich beim Senden ein Konzept? Verdammt! Ich muss an meiner Sendung arbeiten…

 

Was wäre die erste Sache, die du tätest, wenn du unsichtbar wärest? Take from the rich, give to the poor.

 

Ein Pinguin mit einem Sombrero auf dem Kopf kommt zu dir ins Studio. Was sagt er? “Hast Du Yaneq gesehen? Ich bin bei eurer Show Radio Arty eingeladen.”

 

Dein Lieblingswitz: “Entschuldigen Sie, aber Sie haben da weißes Pulver am Ohr…” – “JA, sicher, ich habe auch gerade meine Mehlbox abgehört…” HAHAHA (das ist leider ein Witz von Fips Asmussen, der nicht unbedingt mein Liebling ist, aber ich kann ihn mir – im Gegensatz zu anderen Witzen – merken. Und lustig ist er.)

 

Mit welcher Persönlichkeit würdest gern mal einen Kaffee trinken? Mit zu vielen.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Eine Suppe, mit Kokonussmilch und Gemüse, dazu für die Nicht-Vegetarier: Hühnchen.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? #ohlauer

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Die Kraft zur Deeskalation großer und kleinerer Konfikte. “Is it a bird? Is it a plane? It’s De-Escalation Man!” Man stelle sich vor, wem man da alles helfen könnte.

 

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Besser skateboardfahren.

 

Was sollte niemand von Dir wissen? Das werde ich euch jetzt nicht verraten, das wär‘ ja Quatsch.

 

Das letzte Wort:

Gut, danke.

 

Foto: Hadley Hudson