Blätterrauschen

Der Ahorn ist ein Symbol für Wohlstand, Harmonie und Gesundheit. Die Espe – selber zitternd – schützt vor Ängsten. Die Eiche wiederum steht für Kraft, Mut und Beständigkeit. So wird jedem Baum eine Symbolik nachgesagt, und diese kann man sich in Form von Schmuck zu eigen machen. Beim Bergmannstraßenfest haben wir Blattrausch entdeckt, ein Schmucklabel, das zartes Blattwerk in tragbaren Schmuck umwandelt. In einem faszinierenden Herstellungsprozess werden echte Blätter handverlesen und getrocknet, Chlorophyll und Blattmasse werden entfernt, und das verbleibende Blattskelett wird schließlich mit Edelmetall ewig gemacht. Man trägt also nicht einen Anhänger um den Hals oder am Ohr, der aussieht wie ein Blatt, sondern tatsächlich ein reelles wunderschönes Gold gewordenes Blatt. Jedes Teil ist ein absolutes Unikat, wahlweise mit Kupfer-, Silber- oder eben Goldveredelung. Übrigens werden nicht nur Blätter in Schmuck transformiert, sondern auch Samen, so wie die Ahornsamen, die so wunderbar von den Bäumen trudeln und die wir uns früher dann immer auf die Nase geklebt haben. So trägt man mit Blattrausch-Schmuck nicht nur Harmonie, Kraft oder Angstfreiheit mit sich, sondern auch ein schönes, wertvolles Stück Reminiszenz. Wir verlosen stolz 2x die Erdnuss in Gold an die besonders Berauschten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GO NUTS!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Blattrausch | ab 25 € | Online Shop | blattrausch.de

Blattrausch

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 18. Juli 2017 | Tags: , , , , , , , , , , Keine Kommentare

Unperfekt perfekt.

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Kintsugi ist Japanisch und bedeutet soviel wie „mit Gold flicken“ oder „reparieren“. Beschrieben wird damit eine traditionelle Methode zur Reparatur von Keramik. Zersplittertes oder gebrochenes Porzellan wird dabei mithilfe eines speziellen, Urushi genannten Lackes, in den feinstes Pulvergold oder andere Metalle wie Silber und Platin eingestreut sind, neu verklebt. Was daraus entsteht ist so schön, dass es sich mit Worten kaum gebührend beschreiben lässt. Kintsugi geht auf das ästethische Prinzip Wabi Sabi aus dem 16. Jahrhundert zurück, das die Einfachheit und die Wertschätzung der Fehlerhaftigkeit ins Zentrum der Anschauung rückte. Kintsugi repariert nicht, sondern hebt den Makel durch die Goldverbindung sogar noch hervor, erklärt ihn zum Star und macht so wertvoller was zuvor wertlos erschien. Was für ein Gedanke, was für ein Bild – gerade in Zeiten beliebig repetetiver Fertigungsprozesse und sekundenkurzer Produktzyklen. Angeblich sollen einige mittel- und wohlständische Japaner damals ihr Geschirr sogar absichtlich zerbrochen haben, um ihm eine goldige Verschönerungskur zu ermöglichen. Die beiden Schwestern Gieke und Lotte von Humade aus Holland haben die jahrhunderte alte Technik neu aufgelegt und modern interpretiert. Das ‚New Kintsugi Repair Kit‘ besteht aus einem Zweikomponenten-Klebstoff, Goldpulver, einem Pinsel, Hygienehandschuhen und Holzspachteln. Die Handhabung ist kinderleicht. Mittels einer kleinen Plastikspritze drückt man eine winzige Menge Kleber heraus und mischt ihn mit einer noch winzigeren Menge Goldstaub. Mit der Masse bestreicht man nun reichlich eine Seite der zerbrochenen Lieblingstasse und drückt die Teile kurz zusammen. Das Ganze lässt man einige Minuten ruhen und pinselt anschließend noch einmal mit etwas Goldstaub über die entstandene Goldader. Abwaschen, fertig. Das Set kostet um 30 Euro und hält ewig. Es kommt uns fast so vor, als könnten wir damit einen gesamten Polterabend vergessen machen. Aber wer will das schon? Wir wünschen frohes Schönermachen. Lang lebe das Porzellan!
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NEW KINTSUGI REPAIR KIT | z.B. bei Amazing Crocodile, Rosa-Luxemburg-Straße 49, 10178 Berlin | humade.nl | Facebook

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 21. Juni 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare