Liebesdinge

„Love is a Verb“ heißt das aktuelle Festival über Beziehungsweisen, zu dem das HAU noch bis zum 21. April 2024 einlädt. Im Rahmen dessen findet am Freitag „On Abolishing the Family – and Finding Alternatives“ statt, eine Erkundung traditioneller Vorstellungen von Liebe und Familie durch alternative Konzepte. Im umgestalteten HAU1, dem „Vessel of Love“, steht das Buch „Das Ende der Ehe: Für eine Revolution der Liebe“ von Emilia Roig im Zentrum der Veranstaltung. In ihrem Werk fordert die Politologin, Sachbuchautorin und Aktivistin das Ende der patriarchalen Institution Ehe, die oft als Sinnbild der Liebe romantisiert und idealisiert wird. Sie wird mit Teresa Bücker, Lia Becker, Hannah Schurian sowie der Künstlerin und Sexarbeiterin Sadie Lune die Überwindung patriarchaler Familienstrukturen erörtern. Ergänzt wird die Gesprächsrunde durch die künstlerischen Beiträge „Ecosexercise” von Annie Sprinkle und Beth Stephens sowie einer Stand-up-Performance von Naya de Souza aka Lux Venérea. Doch auch die Tage davor lohnen sich – zu sehen ist u.a. „Iza Hawa”, der dritte Teil von Ali Chahrours choreografischer Serie zum Thema „Liebe“. Schaut unbedingt mal in das gesamte Programm rein!
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Love is a Verb | 12.–21.04.2024 | HAU1, HAU2, HAU3, HAU4 | Website | Festivalzeitung | FOTO: HAU

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 16. April 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Zeitreise

Von April bis September 2024 öffnet das Museum für Fotografie seine Türen für eine beeindruckende Zeitreise durch die Hauptstadt. Der renommierte Fotograf Michael Wesely präsentiert in zwei neuen Werkkomplexen seine einzigartige Sicht auf das historische Berlin. Durch die geschickte Überlagerung eigener Aufnahmen mit historischen Fotografien schafft er einzigartige Zeitfenster, in denen Flanierende des 19. Jahrhunderts auf moderne Touristen treffen und Ruinen von wiederaufgebauten Gebäuden überblendet werden. Besonders faszinierend ist Weselys Serie „Human Conditions“, in der er sich auf die Lebensspuren der Menschen um 1900 konzentriert. Durch die langen Belichtungszeiten entstehen fast spukhafte Bilder, in denen sich die Bewegung der Menschen nur noch schemenhaft abzeichnet. Neben den neuen Werken präsentiert das Museum auch frühere Arbeiten von Wesely, darunter sein Zyklus über den Leipziger und Potsdamer Platz, der die Entwicklung des Stadtquartiers von 1997 bis 2021 dokumentiert. Ebenso werden seine Aufnahmen von Demonstrationen und Protestversammlungen gezeigt, die flüchtige Momente des städtischen Lebens einfangen und mit bildjournalistischen Aufnahmen aus der Sammlung der Kunstbibliothek in Dialog treten.
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Michael Wesely: Berlin 1860-2023 | 12.04.-01.09.2024 | Fr-So & Di-Mi 11-19 Uhr, Do 11-20 Uhr | Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, 10623 Berlin | smb.museum | FOTO: VG Bild-Kunst, Bonn 2024

Miet mich!

Wenn sich unser Event-Team bei muxmäuschenwild für eine Location entscheidet, könnt ihr euch sicher sein, dass diese besonders ist. Zuletzt haben wir uns in den im KINK Restaurant integrierten KINK Space verguckt. Der Eventspace im Prenzlauer Berg bietet alles, was man für eine gelungene Veranstaltung braucht: ästhetisches Ambiente, leckeres Essen und exzellenten Service. Besonders tagsüber besticht der Raum durch seine lichtdurchflutete Atmosphäre und die grüne Bepflanzung, die bei Talks für eine inspirierende Umgebung sorgt. Für Präsentationen oder andere Bedürfnisse stehen modernste Technik wie Beamer, Leinwand und Mikrofone zur Verfügung. Was den KINK Space wirklich herausstechen lässt, ist seine einzigartige Gestaltung. Eine wunderschöne runde Tür, die zunächst wie ein Fenster aussieht, führt in den Eventspace und sorgt für einen überraschenden Wow-Effekt beim Öffnen. Große Vorhänge entlang der Fensterfront bieten Privatsphäre und Exklusivität für Dinnerabende oder andere Get-Togethers. Das erstklassige Personal kümmert sich um jedes Detail und stellt sicher, dass die Bedürfnisse der Gäst*innen erfüllt werden. Das Glas steht niemals leer und natürlich wird auch auf alle Ernährungsformen eingegangen. Perfekt für Veranstaltungen mit bis zu 50 Personen im Raum oder bis zu 30 Personen gesetzt.
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KINK Space | Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin | Instagram | FOTO: Lee Edward

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 16. April 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Enchanté

In St. Pauli gibt’s jetzt eine neue Perle: Enchanté! Die Aperitivo-Bar mit Essen hat erst kürzlich ihre Pforten eröffnet und verspricht, ein wenig Dolce Vita in die Hansestadt zu bringen. Gelegen in der Wohlwillstraße, einem Hotspot im Kiez, zog das Enchanté in den Räumen des ehemaligen Pepironcino ein. Die kreativen Köpfe hinter The Bohemian, einer renommierten Cocktailbar am Nikolaifleet, haben dort entschlossen, ihre Erfolgsformel zu erweitern und ein neues Konzept zu verwirklichen. Der Aperitivo ist dabei mehr als nur ein Getränk vor dem Essen; er ist eine Tradition, ein Moment des Zusammenseins und der Vorfreude. Bei Enchanté wird dieser Brauch zelebriert und mit einer Auswahl an erlesenen Weinen, handwerklich hergestellten Cocktails und kulinarischen Köstlichkeiten aus der euro-mediterranen Küche in Szene gesetzt. Neben sogenannten Wineballs stehen auf der wechselnden Karte Leckereien zum Teilen wie Ochsenbacke mit Selleriepüree oder Weiße Schokolade mit Brombeere und Buchweizen. Bekannt für ihre innovativen Drinks und ihre Gastfreundschaft haben die Gründer ein neues Zuhause geschaffen, das die Vielfalt und Lebendigkeit dieses Stadtteils widerspiegelt. Wohl bekomm‘s!
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Enchanté Aperitivo Drinks Wine & Food | Wohlwillstr. 49, 20359 Hamburg | Di-Do 16-0 Uhr, Fr-Sa 16-1 Uhr | enchante.hamburg | FOTO: Swetlana Holz

Frank Joung

Eigentlich ist Frank Joung derjenige, der die Fragen stellt. Nämlich in seinem Podcast „Halbe Katoffl“, der sich mit der Lebenswelt von Menschen mit Migrationsgeschichte befasst. Heute drehen wir den Spieß um und bitten den gebürtigen Hannoveraner mit koreanischen Wurzeln zum Gespräch. Der Journalist, Moderator und Podcaster wollte schon immer mal „was mit Migrationshintergrund“ machen und unterhält sich seit 2016 mit spannenden Menschen wie Esra Karakaya, Gianni Jovanovic oder Hassan Akkouch. Mit seinem 7-fach nominierten Podcast trägt er dazu bei, mehr Vielfalt in den Medien zu fördern. Ansonsten kann man mit dem Vater zweier Kinder, der sich in Family-Freelance-Balance übt, aber auch gut und gerne über Basketball quatschen. Wer noch mehr über Frank wissen möchte, blättert im Buch People of Deutschland mal fix auf Seite 97. You’re welcome!

Name: Frank Joung
Alter: 47 (ja, wirklich)
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalist, Moderator, Podcaster
Schuhgröße: 42
Lieblingstageszeit: Dämmerung
Kontakt: Instagram & Website

Beschreibe deinen Podcast in einem Satz: Gesprächsreihe mit Deutschen, die nicht deutsche Wurzeln haben.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn bei Gesprächen oder Begegnungen echte Verbindung entsteht.

Was war dein übelster Job bisher? Ich habe früher mal 20 Stunden lang gestaubsaugt bei einer Messe. Und Zeitungs-Redakteur in Wolfsburg.

Wie triffst du Entscheidungen? Entweder spontan und schnell aus dem Bauch heraus oder ewig prokrastinierend.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? La Haine (auch wenn es komisch klingt: La Haine = Hass).

Womit kann man dich beeindrucken? Mit Herzenswärme, Angstfreiheit und Großzügigkeit.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Sportlich, locker, empathisch.

Bei welchem kulturellen Ereignis wärst du gerne dabei gewesen? NBA Finals 1998, Michael Jordans letztes Bulls-Spiel.

Was würdest du gern besser können? Ich wäre gerne fleißiger und stressresistenter.

Sammelst du etwas? Und wenn ja: was? Früher mal Air Jordans, heute miste ich lieber aus.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Oha. Das ist eine lange Liste. Wenn ich übernatürliche Kräfte hätte, als Erstes: Kriege abschaffen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? BiBimBap.

Was sollte niemand von dir wissen? Haha, Fangfrage. Okay, ich oute mich: Ich bin ein Schnäppchenjäger.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wo siehst du dich VOR fünf Jahren? Oder die nach den unnützen Talenten.

Das letzte Wort: Passt auf euch auf!

FOTO: privat

New kid in town

Die Eltern unter euch wissen es: Es gibt Kindercafés und es gibt Kindercafés. Meistens muss man sich entscheiden – zwischen viel Platz und Freiraum zum Toben für die Kleinsten und einer Atmosphäre, in der auch Eltern gerne Zeit verbringen. Dass das auch anders geht, beweisen die Macher*innen des frisch eröffneten Family Play Cafés ‚Smart Kids‘ in der Revaler Straße 17 in Berlin-Friedrichshain. Sie vereinen unendlich viel Raum und Möglichkeiten für kindliche Entdeckungstouren mit einer ästhetischen Einrichtung und hausgemachtem Essen, so dass sich wirklich alle wohlfühlen – und das an sieben Tagen pro Woche. Wir haben lange überlegt, ob wir diesen Geheimtipp nicht lieber für uns behalten, doch diesen neuen tollen Ort können wir euch einfach nicht vorenthalten. Dankt uns schon jetzt für den Tipp!
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Smart Kids – Family Play Café | Revaler Str. 17, 10245 Berlin | tägl. 10-19 Uhr | smartkidscafe.com | FOTO: instagram.com/smartkids.cafe

1/8 vom Glück

In einer Welt voller Pizza gibt es einen kleinen Ort, der sich von der Masse abhebt: FALCO‘SLICE in Kreuzberg. Hier gibt es vegetarische und vor allem vegane Pizzen, die auch „Nicht-Veganer*innen“ aufjauchzen lassen. Das Team macht dabei mindestens genauso Spaß wie die Auswahl an Teiglingen, die eine wohlgetaktete Gehzeit von 24 Stunden haben. Die Karte ist klein, die Pizzen groß und edelmundig: Zu unseren Lieblingssorten, die man im Stück oder als großes Rundes bestellen kann, gehören „Fancy Brokkoli“ mit Salzzitrone, „Taste Trüffelpilz“ (laut Bewertung der beste legale Pilztrip, den du in Berlin bekommst) oder die fleischlose „Premium Salami“. Wer sich wirklich nicht entscheiden kann, lässt sich die acht verschiedenen Pizzasorten einfach zu einer Ganzen servieren. Die Pizzen pendeln sich geschmacklich zwischen neapolitanische Art und New York Style ein. Da der Laden im Wrangelkiez hochfrequentiert ist, lohnt es sich, einen Platz vorab zu reservieren. Dafür schreibt man, wie einem guten Freund, einfach eine DM per Instagram. Und stellt sicher, auch wirklich zwei bis drei Freund*innen mitzubringen, um sich ausreichend durchzuprobieren. Wir verlosen eine Pizza aufs Haus, schickt dafür eine Mail mit dem Betreff „Pizza-Palooza“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Gönnt euch!
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FALCO‘SLICE | Falckensteinstr. 33, 10997 Berlin | Di-So ab 17 Uhr | instagram.com | FOTO: instagram.com/falcoslice

#lassmalwirsein

MARI & ANNE sind nicht nur eine Hautpflegemarke, sie sind eine Bewegung. Eine Bewegung, die dazu einlädt, mutig zu sein und die eigene Individualität zu feiern. Das junge Familienunternehmen aus „Wein“franken produziert wirksame Unisex-Hautpflege aus dem Kern der Weintraube, ohne viel Schnickschnack und handmade in Germany. Neben ‚Sahneschnitte‘, ‚Faltenbügler‘ und ‚Alleskönner‘ sind im Online-Shop aber auch Postkarten und Lifestyle-Produkte erhältlich – kreiert von Teils-Namensgeberin Marina Lewandowski, die mit dem Down-Sydrom geboren ist. Die anderen Teile kommen von Mama Marianne und Schwester Sabine. Zusammen stehen sie auch hinter der Aktion #lassmalwirsein und veröffentlichen jedes Jahr zum Welt-Down-Syndrom-Tag im März eine Publikation mit wichtigen Ein- und Ausblicken. Gespickt sind die Ausgaben mit einfühlsamen Fotografien sowie Alltags- und Familiengeschichten von verschiedenen Menschen mit Down-Syndrom, für mehr Sichtbarkeit und zum unbedingt Weitererzählen. Ab sofort findet ihr die Booklets, solange der Vorrat reicht, mit jeder regulären Bestellung bei MARI & ANNE und vielen Unterstützer:innen wie dariadéh, hejhej mats oder Mit Ecken und Kanten. Wir verlosen 2×2 ‚Sahneschnitten Sensitiv‘ mit Cremespatel sowie 2 Notizblöcke von MARINA „Mach mal more less“ – schreibt dafür eine Mail mit dem Betreff „Less is more“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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MARI & ANNE | mariundanne.com | FOTO: MARIE & ANNE

Antonia Bernhardt

„Warum hatten wir Antonia Bernhardt eigentlich noch nicht im Interview?“ fragte eine Kollegin in unserer letzten Redaktionssitzung. Ja, warum nicht? Wir wissen es selbst nicht und holen es an dieser Stelle einfach direkt nach. Antonia ist gelernte Modedesignerin, Maßschneiderin und seit einiger Zeit auch als Schmuckdesignerin mit ihrer Marke Oni Studio selbstständig. Ihre Schmuckstücke werden in Deutschland produziert und das ausschließlich mit fair gehandelten oder recycelten Materialien. Und wir können euch verraten: Sie sind auch wunderschön! Nebenbei arbeitet Antonia in einem Restaurant, denn sie versucht ihr Unternehmen ohne jegliches fremdes Kapital zu führen. Was sie dazu sagt: „Yes, it’s possible! Aber ein bisschen utopisch eben auch. Würde ich es wieder machen? Auf jeden Fall!“ Klingt spannend? Hallo Antonia!

Name: Antonia Bernhardt
Alter: 33
Wohnort: Berlin
Beruf: Schmuckdesignerin
Schuhgröße: 39
Lieblingstageszeit: Morgens (Sommer), Mittags (Winter)
Kontakt: Instagram / Website / Mail

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Hm, ich denke ich habe selbst gelernt ein gesundes Selbstbewusstsein und die Überzeugung von meiner Arbeit aufzubauen. Ohne könnte ich wohl kaum Schmuck verkaufen…

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Ist jemand einfach nett und offen oder wird erstmal gecheckt was mein Status ist?

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Meine Stimme finden und laut sein – das ist manchmal noch immer schwer.

Was macht dich richtig zufrieden? Wenn Fremde sich gegenseitig helfen – ist so banal und so schön zugleich.

Welche aktuell lebende Person würdest du gerne mal treffen und warum? Puh… Svea Mausolf vielleicht. Weil sie spricht es einfach aus. Es tut weh aber ist auch heilend.

Würdest du lieber etwas versuchen und dabei scheitern oder es gar nicht erst versuchen? Immer machen.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Das gibt es?

Wonach sehnst du dich gerade am allerstärksten? Menschlichkeit und Frieden.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? „How does this sound to reader?“

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Altbaucharme mit modernen Elementen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Gleichheit für Alle!

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ofengemüse Deluxe.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich im Kern noch immer extrem schüchtern bin.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, weil du ihn gerne gehabt hättest?“

Das letzte Wort: Scrollst du noch oder folgst du mir schon?

FOTO: privat

Fokus auf das Essenzielle

Noch wird es abends relativ früh dunkel und es ist viel zu kalt um draußen zu sitzen. Was gibt es da Besseres als eine richtig gute Bar, in der man am liebsten stundenlang bleiben möchte? Genau so eine Bar haben wir jetzt brandneu für uns entdeckt und teilen diesen heißen Tipp natürlich gerne: Alle schnell in die Lovis Bar in der Kantstraße! Vor zwei Jahren haben wir bereits über das wunderschöne Hotel Wilmina berichtet, das erst mit dem Lovis Restaurant und nun mit der Lovis Bar vervollständigt wurde. Die Bar fokussiert sich auf das Essenzielle – es geht vor allem um das Zusammenspiel der Aromen. Daher wird auf opulente Garnituren sowie Spirituosen- und Markennennung verzichtet. Barchef Nils Lutterbach und sein Team schaffen es, in ihren wunderschönen Räumlichkeiten mit viel Zurückhaltung ganz einfach exzellente Drinks zu servieren. Und genau das lieben wir doch! Also: Wann sehen wir uns dort?
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Lovis Bar | Kantstr. 79, 10627 Berlin | Di-So 18-1 Uhr | lovisbar.com | FOTO: Chris Abatzis / instagram.com/lovisrestaurant

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 12. März 2024 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

There’s a new cinema in town

Aufmerksame Leser*innen dieses Magazins haben sicher im Laufe der Jahre gemerkt, dass wir große Michelberger Fans sind. Alles, was das Team macht, wird einfach gut. Punkt. Und so freuten wir uns wie wild, als wir lasen, dass es im 5. Stock des Hotels ab jetzt ein Kino geben wird. Klein (40 Plätze), fein (so gemütlich mit vielen Kissen) und toll kuratiert von unseren Freund*innen von behind the tree. Vier Filme jeden Monat, drei Vorstellungen pro Woche. Forest (so der Name) steht für Art-House und Independent Filme in intimer Atmosphäre, Snacks und Getränke gibt es natürlich von der Michelberger Bar. Klingt nach dem perfekten Match. Wir freuen uns sehr darüber und darauf!
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Forest | behindthetree.de/kino | FOTO: behind the tree / Michelberger

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 12. März 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Unlearn Patrichary 2

Als der Bestseller „Unlearn Patriarchy“ im September 2022 erschien, war er schnell in aller Munde und lag auf Nachtschränken, Wohnzimmertischen und in den Taschen von allen, die wissen wollten, wie eine Gesellschaft ohne patriarchale Rollenzuschreibungen und toxische Strukturen aussehen könnte und wie wir uns gemeinsam dorthin bewegen. Hier im Büro ist das Buch immer griffbereit in unserer kleinen Bibliothek – wenn es sich nicht gerade jemand aus unserem Team ausgeliehen hat. Wie gut, dass sich nun „Unlearn Patriarchy 2“ dazu gesellt. Emilia Roig, Alexandra Zykunov und Silvie Horch haben sich mit weiteren Autor*innen und Aktivist*innen zusammengetan, um den so hartnäckigen patriarchalen Prägungen unserer Gesellschaft nachzuspüren und um Möglichkeiten zu finden, diese endlich und ganz konkret zu verlernen. Es werden die eigene Wege hin in eine diskriminierungsfreie Gesellschaft beschrieben und Impulse gegeben wie wir alle internalisierte Muster erkennen und aufgeben können – in den unterschiedlichsten Bereichen. Drei unserer Leser*innen haben die Möglichkeit, jeweils ein Exemplar zu gewinnen. Schreibt dazu eine Mail mit dem Betreff „Unlearn Patriarchy 2“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Unlearn Patriarchy 2 | 22,99 € | ullstein.de | FOTO: Ullstein Buchverlage

Thomas Isermann

Thomas Isermann kennen wir schon seit einiger Zeit und sind immer wieder aufs Neue begeistert von seiner Mission und seiner Art, Menschen damit zu begeistern. 2019 hatte er auf einer Food-Tech-Messe die Idee, Greenforce zu gründen, denn damals gab es bei Fleischalternativen in Sachen Geschmack und Konsistenz noch ganz viel Luft nach oben. Und was sollen wir sagen – er hat abgeliefert. Und wie! Mit über 70 Produkten im Sortiment überzeugt sein Unternehmen selbst eingefleischte (haha) Fleischesser*innen. Aber zurück zu Thomas: Schön, dass du uns Rede und Antwort gestanden hast!

Name: Thomas Isermann
Alter: 47
Wohnort: München
Beruf: Gründer & Vorstand der Greenforce Future Food AG
Schuhgröße: 43
Lieblingstageszeit: ganz früh am Morgen
Kontakt: greenforce.com

Beschreibe deinen Führungsstil: Wir haben klare Ziele für alle Abteilungen. Wir im Vorstand sind vor allem für die Umsatz- und Kostenstrukturen verantwortlich. Sind diese im Soll greife ich nur selten ein. Wenn nicht, gehe ich voll mit ins Tagesgeschäft rein und schaue, wo der Schuh drückt.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Ich kann Menschen sehr gut fühlen. Meist kann ich mich auf den ersten Gesamteindruck, den jemand auf mich macht, verlassen.

Was war dein allererster Job? Sportmanager.

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Mein 16-jähriges ich wäre beeindruckt, stolz und erleichtert. Nicht jeder hatte mir eine erfolgreiche Zukunft vorausgesagt.

Dein absoluter kulinarischer Geheimtipp in München? Charly’s Vegan (Siegfriedstraße 14, 80803 München) hat erst vor kurzem wieder neu eröffnet und eine große Auswahl veganer Burger.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Bei uns Zuhause wird es nie langweilig. Wir lachen viel, sind unbeschwert. Da gibt es einige Anekdoten, die mich auch nachträglich noch zum Lachen bringen.

Was würdest du gerne besser können? Geduldiger sein.

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Mir gefällt diese Frage sehr, Danke dafür. Tatsächlich informiere ich mich viel, diskutiere gerne und versuche meine Meinungen zu verschiedenen Themen zu überdenken. Ich will niemand sein, der festgefahren ist.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Pflanzliche Ernährung als gesellschaftliche Norm etablieren und Fleisch wieder zu einem Ausnahmegenuss machen. Und da sind wir mit Greenforce auch schon auf dem besten Weg.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ein herzhaftes Gericht mit unserem neuen Bio-Hack – wie wär’s mit einer leckeren Bolognese?

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist die nächste große Innovation von Greenforce?

Das letzte Wort: Esst mehr pflanzliche Produkte – der Umwelt zuliebe.

FOTO: Greenforce

MUXMÄUSCHENWILD DINNERCIRCLE #6

Ein Dinner, 18 Persönlichkeiten, 18 verschiedene Inspirationen. Bei unserem 6. MUXMÄUSCHENWILD DINNERCIRCLE haben wir den Frühling eingeläutet! Es war ein wundervoller Abend mit außergewöhnlichen Menschen und unendlich leckerem (und noch dazu extrem hübsch angerichtetem) Essen. Mit einer bunten und vielfältigen Mischung an Menschen und dem richtigen Setting haben wir einen Rahmen für inspirierenden Austausch, echte Begegnungen und tiefe Verbindungen geschaffen. Und was würde sich dafür besser eignen als die atemberaubenden Räumlichkeiten des Gebrüder Fritz Mitte? Vielen Dank für die Gastfreundschaft – wir kommen sehr gerne wieder (oder ziehen einfach mit Sack und Pack bei euch ein. Ha!).
Danke an alle Mitwirkenden für den perfekten Jahresauftakt des MUXMÄUSCHENWILD DINNERCIRCLE. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr voller inspirierender Dinnerabende!

FOTOS: Fred Ferschke

The Urban Kids

Alle Leser*innen mit Kindern kennen es: Man plant einen Familienausflug, will mit allen zusammen etwas Essen gehen oder der Jahresurlaub steht an. Oft gar nicht so leicht, alle Wünsche unter einen Hut zu bekommen und dafür zu sorgen, dass es Groß und Klein gleichermaßen gefällt. Genau das dachten sich auch Carina und José, als sie „The Urban Kids“ ins Leben riefen – eine Website, die tolle Orte für Familien sammelt. Alles natürlich selbst getestet und perfekt zu filtern. Was ihre über 500 Lieblingsplätze ausmacht: Sie sind alle verschieden und haben doch so einiges gemeinsam. Es sind Orte und Erlebnisse, die voller Liebe und Charme stecken, umweltfreundlich handeln und ästhetisch so ansprechend sind, dass man oft am liebsten einziehen möchte.
Pssst: Schaut euch unbedingt auch den Instagram-Kanal von The Urban Kids an!
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The Urban Kids | theurbankids.com | FOTO: The Urban Kids/Carina Baldauf

Setz dich in CC!

Rund 2.200 Kinder und Jugendliche erkranken durchschnittlich pro Jahr an Krebs. Auch wenn die Heilungschancen mittlerweile gut sind, ist doch jede einzelne Erkrankung so individuell, dass eine weitere und intensive Forschung unabdingbar ist. Damit möglichst viele Kinder und Jugendliche eine Chance auf Heilung und eine sorgenfreie Zukunft bekommen, setzt sich die Initiative „Cancel Cancer – eine Kindheit ohne Krebs“ für jene Forschungsziele ein. Zum Start der Berlinale hat die Initiative (bald Verein!) zu einem Empfang geladen, um auf die Bedeutsamkeit und Vielschichtigkeit des Themas aufmerksam zu machen. Von Botschafter*innen wie Moderatorin Amira Pocher oder Schauspieler Kida Khodr Ramadan unterstützt, sammelt Cancel Cancer Spenden, die an das „Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg“ gehen, um patientenspezifischere Diagnosen und wirkungsvollere Therapieansätze zu ermöglichen. Ein so wichtiges Thema wie wir finden. Wenn ihr spenden könnt, findet ihr alle Infos hier.
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Cancel Cancer – eine Kindheit ohne Krebs | cancelcancer.de | FOTO: Cancel Cancer

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 27. Februar 2024 | Tags: , Keine Kommentare

Max Stralka

Max Stralka ist Hockerbauer, Software-Entwickler und Berater. Klingt spannend, oder? Das dachten wir auch und haben Max direkt mal für unser 2-Minuten-Interview verhaftet. Er sagt, dass er eine Tendenz dazu hat, das Berufsfeld zu wechseln, sobald er anfängt, gut in einem zu werden. Studiert hat er Wirtschaft, Politik und Kultur, war dann Methoden-Coach und Startup-Gründer. Über Jahre hat er nebenbei Programmieren gelernt und schließlich als Senior Software Engineer gearbeitet. Und nun macht er Hocker. Und was für welche! Ob er für die kommenden zwei Minuten auf einem seiner Hocker saß? Wir gehen fest davon aus.

Name: Max Stralka
Alter: 36
Wohnort: Berlin
Beruf: Freiberuflicher Software-Entwickler, Berater und leidenschaftlicher Hockerbauer
Schuhgröße: 43
Lieblingsfarbe: Marineblau
Kontakt: max.stralka@stoolklaus.com / stoolklaus.com

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Mein ehemaliger Klavierlehrer: “Mach einfach. Das wird dann schon.”

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Die Mischung aus Kopfarbeit beim Programmieren und händischem Machen in der Werkstatt.

Was war dein allererster Job? Texter bei Jung von Matt in Hamburg.

Wofür brennst du? Flow-Gefühl-Momente in meiner Arbeit zu schaffen.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Wie laut er oder sie spricht.

Was ist dein verstecktes Talent? Unendlich viel Geduld.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Egal welches TikTok als letztes gerade so richtig witzig war.

Auf welche Veränderung hoffst du in der Zukunft? Dass Berlin es irgendwie schafft, zu einem modernen, lebenswerteren Ort mit weniger grau und mehr grün zu werden.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung an Wochenenden? So lame, aber: Rumhängen. Und wenn’s dann zu langweilig wird, in eine Ausstellung gehen und im kleinen Kreis ein Restaurant besuchen.

Was schätzt du an dir am meisten? Manchmal habe ich Phasen von fantastischem, trockenen Humor. Aber das kommt und geht.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Die Spree zu einem Fluss machen, in dem im Sommer alle gerne baden gehen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ofengemüse mit Hummus oder die geilen Fertig-Ramen-Nudeln aus der Packung.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich finde Lebensmittel einkaufen unendlich langweilig.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? “Was war deine letzte Frage an ChatGPT?“

Das letzte Wort: Do it for a decade.

FOTO: Malte Windwehr

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 27. Februar 2024 | Tags: , , Keine Kommentare

Mama kann nicht mehr

Julia Knörnschilds erstes Buch „Chillig mit Baby“ haben wir gerne gelesen und verschenkt. Sie beschrieb ganz offen, ehrlich und lustig, wie Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach wirklich sind – immer mit der wichtigen Message „Cool moms don’t judge!“. Knapp zwei Jahre später ist ihr zweites Buch erschienen: „Mama kann nicht mehr – Wie ich mir Elternsein nicht vorgestellt habe: Mit Burnout in der Tagesklinik“. Auch hier geht es wieder offen, ehrlich und (bei aller Tragik) manchmal auch ein bisschen lustig zu. Julia bekommt ein Jahr nach der Geburt ihres zweiten Kindes die Diagnose Burnout, ADHS und Angststörung. Uff. Das muss erstmal verarbeitet werden und so kann es nicht weitergehen. Das Buch gibt Einblicke in Therapiestunden und den Alltag einer Familie mit einer Mutter, die in einer Tagesklinik ist. Wir können das Buch nicht nur Eltern ans Herz legen, denn selten wurde so offen über psychische Krankheiten und mentale Gesundheit im Zusammenhang mit Mutterschaft gesprochen. Danke dir dafür, Julia!
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Mama kann nicht mehr | kiwi-verlag.de | 15 € | FOTO: Kiepenheuer & Witsch

Plastic Earth

Eine Welt aus Plastik und wir sind mittendrin: 348 Millionen Tonnen Plastik werden pro Jahr weltweit produziert, die Hälfte davon wird zu Abfall, nur ein Drittel dieser Abfälle wird in Europa recycelt. Wie können wir die Plastik-Krise nur bewältigen? Die Dokumentation „Plastic Earth“ zeigt die fatalen Folgen, die die Produktion von Plastik aus fossilen Quellen mit sich bringt – Klimawandel, Umweltverschmutzung und der Verlust der Artenvielfalt sind nur drei davon. Die Protagonistin des Films, Janice Overbeck, ist eine besorgte Mutter, die sich auf eine Reise begibt und den Versuch wagt, das Ausmaß der Plastik-Epidemie zu begreifen und herausfinden möchte, welche Lösungen es dafür geben könnte. Dazu interviewt sie führende Wissenschaftler*innen, Ingenieur*innen, Forscher*innen und Umweltschützer*innen, die von ihrem Kampf gegen die Verschmutzung und von innovativen Technologien erzählen, die die Erde genau jetzt benötigt. Am Ende bleibt ein Gefühl für die Dringlichkeit des Themas – aber ebenso viel Hoffnung, denn die Dokumentation zeigt, wie viel Gutes wir Menschen bewirken können, wenn wir uns um die wirklich großen globalen Themen kümmern. Ein Film, der aufrüttelt und gleichzeitig Mut macht und inspiriert. Ein Film, den wir alle sehen sollten. Gerade in den heutigen Zeiten.
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Plastic Earth | plasticearthmovie.com | FOTO: DreamPost Films

Lifestyle of Longevity

Das Thema Longevity („Langlebigkeit“) ist seit einiger Zeit in aller Munde und auch in unserem Redaktionsteam wird heiß darüber diskutiert. Aber wo genau fängt man eigentlich an? Um welche Lebensbereiche geht es dabei? Muss man direkt 100 % Vollgas geben, damit es etwas bringt? Diese Fragen und viele mehr beantworten Kristine Zeller und Dr. Kati Ernst in ihrem Podcast „Lifestyle of Longevity“. Die beiden Freundinnen haben zusammen das Periodenwäsche-Label ooia gegründet, standen uns schon vor vier Jahren Rede und Antwort und teilen ab sofort also auch ihre Leidenschaft für Gesundheitsoptimierung mit dem Ziel, ein möglichst langes, gesundes und erfülltes Leben zu haben. In ihrem Podcast teilen sie spannende Tipps und Tricks für die Bereiche Sport, Ernährung, Schlaf, Recovery und vieles mehr. Was uns besonders gefällt: Es wird viel über kleinere Hacks gesprochen, die man leichter als gedacht in den Alltag integrieren kann. Also ab auf die Ohren damit!
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Lifestyle of Longevity | Spotify | FOTO: Katja Hentschel