Aufgegessen

Wenn wir hören, dass jemand aus unserem (Redaktions-)Team schon wirklich lange nicht mehr so gut gegessen hat, müssen wir natürlich darüber berichten. Gemeint ist „Teller“, das neue Levante-Restaurant auf gehobenem Niveau im Prenzlauer Berg. Dort gibt es ein fantastisches und gut aufeinander abgestimmtes Sharing-Menü, spannende Geschmackskombinationen und leckere à la carte-Optionen. Unter der Leitung von Küchenchef Yuval Belhans und Restaurantleiter Nir Wollman entführt der Laden in der Pappelallee seine Gäst*innen auf eine einzigartige Geschmacksreise der Levante-Küche, die ihren Ursprung in den Ländern des östlichen Mittelmeerraums findet. Auf dem Teller im Teller gibt es Limabohnen mit fermentiertem Chili und Weißkohl-Reduktion, Teigtaschen mit Wildschwein oder Kürbis-Kroketten und Thunfisch-Tatar. Zu den Highlights zählen, neben der saisonal wechselnden Speisekarte, die intime Atmosphäre mit rund 20 Plätzen und das überaus zuvorkommende Personal. Beim Restaurantnamen diente übrigens kein geringerer als Fotograf Jürgen Teller als Inspirationsquelle, die passende Anekdote dazu lasst ihr euch am besten im Restaurant selbst erzählen.
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Teller Berlin | Pappelallee 29, 10437 Berlin | Mi-Sa 18-22.30 Uhr | tellerberlin.com | FOTO: Zoe Spawton / tellerberlin.com

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 14. Mai 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

1/8 vom Glück

In einer Welt voller Pizza gibt es einen kleinen Ort, der sich von der Masse abhebt: FALCO‘SLICE in Kreuzberg. Hier gibt es vegetarische und vor allem vegane Pizzen, die auch „Nicht-Veganer*innen“ aufjauchzen lassen. Das Team macht dabei mindestens genauso Spaß wie die Auswahl an Teiglingen, die eine wohlgetaktete Gehzeit von 24 Stunden haben. Die Karte ist klein, die Pizzen groß und edelmundig: Zu unseren Lieblingssorten, die man im Stück oder als großes Rundes bestellen kann, gehören „Fancy Brokkoli“ mit Salzzitrone, „Taste Trüffelpilz“ (laut Bewertung der beste legale Pilztrip, den du in Berlin bekommst) oder die fleischlose „Premium Salami“. Wer sich wirklich nicht entscheiden kann, lässt sich die acht verschiedenen Pizzasorten einfach zu einer Ganzen servieren. Die Pizzen pendeln sich geschmacklich zwischen neapolitanische Art und New York Style ein. Da der Laden im Wrangelkiez hochfrequentiert ist, lohnt es sich, einen Platz vorab zu reservieren. Dafür schreibt man, wie einem guten Freund, einfach eine DM per Instagram. Und stellt sicher, auch wirklich zwei bis drei Freund*innen mitzubringen, um sich ausreichend durchzuprobieren. Wir verlosen eine Pizza aufs Haus, schickt dafür eine Mail mit dem Betreff „Pizza-Palooza“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Gönnt euch!
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FALCO‘SLICE | Falckensteinstr. 33, 10997 Berlin | Di-So ab 17 Uhr | instagram.com | FOTO: instagram.com/falcoslice

Food-Sharing

Marcel und Miriam haben die Lösung für alle, denen bei gutem Essen und Wein die Entscheidung schwer fällt. Nach dem „Tischlein-Deck-Dich“-Prinzip bieten die zwei namensgebenden Geschwister im „MaMi’s Food & Wine“ im Prenzlauer Berg ein saisonales Menü mit 8 oder 10 Gerichten an, inspiriert von Marcels Küchenstationen und (kulinarischen) Reisen rund um die Welt. Zum exzellenten Sharing-Menü serviert Sommelière Miriam stets den passenden Wein. Da sie viele Winzer hinter den 200 Weinen auf der Karte persönlich kennt, teilt sie nur echte Herzensempfehlungen mit ihren Gäst*innen. Nebenbei hat die Fusionsküche nach Tapas Art aber auch einiges zu bieten, wie beispielsweise grünen Spargel mit Grapefruit und Thaibasilikum, vegane Stopfleber mit Waffel, Zitrus und Habanero sowie kräftige Bolo mit Sambal Manis, Crème fraîche und Gartensalat. Geöffnet hat der ursympathische Laden im Souterrain mit Außenbereich DoBiMo, also Donnerstag bis Montag ab 18 Uhr. Zur Einstimmung verlosen wir eine Flasche selbst gemachten Limoncello. Schreibt dafür eine Mail mit dem Betreff „Futtern wie bei MaMi“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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MaMi’s Food & Wine | Oderberger Str. 13, 10435 Berlin | Do-Mo ab 18 Uhr | mamis-berlin.de | FOTO: Nils Hasenau

Hobenköök

Wer sich bei seinem nächsten Hamburg-Besuch ausgiebig durch die norddeutsche Küche schlemmen möchte, dem empfehlen wir unbedingt einen Abstecher in die Hobenköök im Hamburger Oberhafen. Hobenwatt? Hobenköök – heißt auf „anderem Deutsch“ schlicht und ergreifend Hafenküche und ist genau das und noch ein bisschen mehr. Die Hafenküche besteht aus einem Restaurant, einer Markthalle und einem Cateringbetrieb und bietet auf 600 Quadratmetern zumeist regionale und saisonale Lebensmittel von bis zu 200 Produzenten aus der Umgebung an. Damit zaubern die Köchinnen und Köche, die ausschließlich Waren aus der Markthalle verwenden, jeden Tag aufs Neue überraschend echte und natürlich leckere norddeutsche Speisen. Dabei ist das primäre Ziel, so wenig wie möglich wegzuwerfen. Das ist den Gründern und Geschäftsführern Thomas Sampl, Neele Grünberg und Frank Chemnitz besonders wichtig. Die drei möchten nämlich ein Bewusstsein dafür schaffen, wo die Lebensmittel eigentlich alle herkommen und wie wertvoll sie in ihrer ursprünglichen Vielfalt sind. Sie kennen jeden einzelnen Produzenten und wissen exakt, woher ein bestimmtes Produkt stammt, wie es hergestellt wird und wer alles daran beteiligt ist. Somit ist ein Besuch in der Hobenköök nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein aufschlussreiches und spannendes Erlebnis. In diesem Sinne: Smakelk Eten!
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Hobenköök | Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg | Angebot im Restaurant: Mo-Fr: 10-15 Uhr „Fröhstück“ und 12-15 Uhr „Middach“, Mo-Sa: 15-17 Uhr „Brodtied“ und 17-22 Uhr „Abendbrot“ | www.hobenkoeoek.de | Foto: Gerrit Meier

Supersonico

Supersonico ist italienisch für Überschall. Im gleichnamigen Restaurant an der Bernauer Straße allerdings geht es eher entspannt zu. Denn Genuss will Weile haben und Vielfalt. Und weil das so ist, hat das Gastronomenpaar Claudia-Maria Humeniuk und Stephan Schlage (An einem Sonntag im August / Mein Haus am See) sich und uns einen neuen Lieblingsort der italienischen Küche in den Wedding gepflanzt. Im Supersonico kommen Speisen wie Kaninchenragout mit Aprikosen, hausgemachte Ravioli mit zarten Füllungen, gekochte Maronen mit Salz und Butter oder Wassermelonen-Avocado-Salat in kleinen Portionen daher. Italian Tapas, wenn man so will. Das hat den Vorteil, dass man sich eben nicht für einmal Primi und oder Secondi entscheiden muss, sondern sich neugierig durch die erlesene Karte schnabulieren kann. Besonders Spaß macht das natürlich mit möglichst vielen Freunden. Unsere Rechnung geht so: fünf Freunde mit jeweils drei Gerichten, macht fünfzehn kleine Schätze. Und wie es sich für echte oder eben gefühlte Italiener gehört, kommen die alle aus den Händen von La Familia. Von Claudia-Maria kommen die (Familien-)Rezepte, von der Oma (einer Pâtissière) der Schokoladen-Nachtisch, den Namen und die Deko-Skulpturen steuerte der Opa bei und von der Schwester stammen Einrichtung und Design. Im Frühjahr ist dann auch noch eine Terasse geplant, mit verwunschenem Garten, Tribünen, Baumhaus, Märchenbrunnen, Sandkasten und einer Kaffee-Refill-Fahrradstation. Original Berlin-Italienisch, original Italienisch-Berlinisch. Das Supersonico ist ein Ort, den es so wohl nur genau hier geben kann. Und sollte. Ciao!
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Supersonico | Bernauer Straße, 71/72, 13355 Berlin | tägl. 9-2 Uhr | Gerichte zwischen 3,80 und 6 € | Menü | Facebook

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