Debbie-Marie Stabenow

Von Theater über Kommunikationsdesign bis hin zur Radiomoderation – Debbie hat schon einiges ausprobiert und bleibt dabei immer neugierig. Aktuell steckt sie mitten in ihrem nächsten großen Abenteuer: Sie schreibt an einem Roman, ein echtes Herzensprojekt. Abseits davon lebt Debbie für die kleinen und großen Genüsse des Lebens. Aperol Spritz? Immer gerne. Käsesoße? Ja, bitte! Und wenn irgendwo Musik läuft, erkennt sie den Song meist schon nach den ersten fünf Sekunden. Sie trägt gerne Krawatten, hat über 20 Tattoos (darunter ein Glas Aperol Spritz), kann ihre Nase mit der Zunge berühren und stellt sich auch sonst gerne jeder Herausforderung, zum Beispiel als Foltermagd im Berlin Dungeon. Eins ist sicher: langweilig wird es Debbie nie!

Name: Debbie-Marie Stabenow (Mausi)
Alter: Mein Ausweis sagt 28, meine Leber sagt 18, und mein Rücken sagt 66.
Wohnort: Potsdam (Wer nicht in Potsdam lebt, ist selbst schuld.)
Beruf: Radiomoderatorin, Redakteurin, Autorin und Lebedame
Schuhgröße: 39, 39,5 oder 40 – ich lege mich da nicht fest
Lieblingsfilmzitat: „Ein Herz ist eine schwere Bürde.“ – Das wandelnde Schloss
Kontakt: Instagram: @debbie.stabenow (oder schickt mir einfach eine Flaschenpost).

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Glücklich! Ansonsten die erste weibliche Fußballerin in der männlichen Nationalmannschaft (Rückennummer 13), Feuerwehrfrau, Oscarpreisträgerin, Musicaldarstellerin und Mutter einer Tochter.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Matheunterricht. Hass. Purer Hass. Außerdem mein erster Kredit für die Küche – sowas lernt man nicht in der Schule. Und natürlich, als mein Herz zum ersten Mal gebrochen wurde.

Womit kann man dich beeindrucken? Freundlichkeit. Empathie. Rückwärtssalto. In der Reihenfolge.

Wessen BRAVO-Poster hattest du an der Wand? Jared Leto/30 Seconds To Mars – bis heute.

Der größte Irrtum deines Lebens? Radiomoderatoren können sich die Musik selbst aussuchen.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Wicked

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Wenn ich auf mein Herz gehört habe und jeder Angst den Mittelfinger gezeigt habe.

Welche drei Dinge findet man immer bei dir im Kühlschrank? Aperol, Avocados und Gesichtsmasken

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Bücher sind besser als Dating-Apps.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Ein verheirateter Matheprofessor.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Tampons und Binden wären für alle kostenlos! Frauen hätten dieselbe körperliche Kraft wie Männer, und ein Döner würde nur 2,50€ kosten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Alles, was ihr wollt, ihr kleinen Zuckermäuse. Ansonsten eine Lasagne nach dem Originalrezept meiner Omi.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass mein erster Crush Luke Skywalker aus Star Wars war und ich mir als Kind die Musik der Beatles reingezogen habe, weil sie denselben Topfschnitt wie Herr Skywalker hatten. (Das Herz will, was das Herz will.)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? In welchem Hogwarts-Haus bist du – und warum in Slytherin?

Das letzte Wort: … ist noch nicht gesprochen! <3

FOTO: privat

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. Februar 2025 | Tags: , , Keine Kommentare

Maria Gorbatschova

Eine Frau, eine Bar und Cocktails, die es in sich haben: Maria Gorbatschova ist Bar Managerin der legendären Green Door Bar und die erste Frau, die zur Bartenderin des Jahres gekürt wurde. Während sie beruflich mit ausgefeilten Cocktails brilliert, schlägt ihr Herz privat für Tee. Ihre beeindruckende Sammlung an seltenen Tees und Teekannen führt sie sogar zu Produzenten nach Korea und Japan. Kein Wunder, dass man Maria eher mit einem Buch und einer Tasse Tee zuhause antrifft als in einer lauten Bar – außer vielleicht, wenn die Green Door Bar im April ihren 30. Geburtstag feiert.

Name: Maria Gorbatschova
Alter: 37
Wohnort: Berlin
Beruf: Bar Managerin und Drink Consultant
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: In La Grande Belezza sagt der Hauptcharakter irgendwann, dass er zu alt ist, Zeit für Dinge zu verschwenden, auf die er keine Lust hat. Damit kann ich relaten.
Kontakt: maria@mariagorbatschova.com

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Die „beste Bartenderin des Jahres“? Modedesignerin! Ich habe auch an der UdK Design studiert, aber schon während des Studiums gastronomische Themen mit Design verbunden.

Was ist dein verstecktes Talent? Ich liebe alles handwerkliche und feinmotorische! Nähen, stricken, häkeln, sticken oder töpfern entspannt mich sehr.

Wie alt wärst du gerne für immer? Mitte 30 ist perfekt. Fühlt sich an wie Mitte 20 – nur mit mehr Geld. Aber wer weiß was noch kommt, vielleicht ist 60 sein auch richtig geil. Fragt mich dann nochmal!

Die wichtigste Erfindung der Menschheit? Der Buchdruck! Wurde übrigens in China lange vor Gutenberg erfunden. Ich liebe es, sehr sehr viel zu lesen.

Was machst du an einem freien Tag? Yoga, was Kompliziertes kochen und eine gute Ausstellung.

Dein schlimmster Ohrwurm? Letztes Jahr Britpop von A.J. Cook. Und Espresso natürlich.

Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen? Frisches Kimchi

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Schlafentzug! Ich lebe ohne Wecker, zum Glück kann ich mir meine Zeit frei einteilen und täglich ausschlafen solange ich will.

Glück ist… Ruhe. Mein Job ist trubelig, es gibt nichts Besseres als Meditation, Tee trinken und Zeit für sich zu haben.

In welcher Beziehung bist du ein Spießer? Beim Essen. Wenn man mir im Restaurant schlecht zubereitetes Essen serviert, werde ich grantig. Ich gebe gern viel Geld für die besten Zutaten aus, das versaut einen langfristig leider für alles Mittelmäßige.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Jeder Mensch hat ein Anrecht auf ein lebenswertes Leben. Ich wünschte wir könnten eine globale Gerechtigkeit herstellen, in der jeder ein lebenswertes, würdiges Leben hätte.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Richtig gute Pasta mit was Saisonalem. Mönchsbart und Zitrone mit Pinienkernen und verboten gutem Olivenöl zum Beispiel. Zwischen Pasta al bronzo und Billignudeln liegen übrigens Welten.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich bin Samstagabends am liebsten mit einem Buch daheim – entgegen dem, was mein Job suggerieren würde.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Nach meinem Lieblingstier. Katzen natürlich. Ich will mindestens zwei.

Das letzte Wort: I’ll try everything once. Die Würze des Lebens ist es, alles mal zu probieren. Ob Essen, Orte, Sportarten, Hobbies, Musik, Kunst – allem mal eine Chance geben bevor man sich vor Erfahrungen verschließt.

FOTO: Sarah Schlopsnies

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. Januar 2025 | Tags: , , , Keine Kommentare

Nik Dandelion

Nik Dandelion ist Musiker, Morgenmensch und kann – ganz wichtig! – „Tangled Up In Blue“ von Bob Dylan in sächsischem Akzent zum Besten geben. Aber auch außerhalb von musikalischen Partytricks schlägt sein Herz für die Musik. Aktuell arbeitet er mit Leidenschaft an seinem ersten Album, das in diesem Jahr veröffentlicht wird – ganz ohne sächsischen Akzent, dafür voller gefühlvoller Songs.

Name: Nik Dandelion
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 43,5
Lieblingstageszeit: Morgens
Kontakt: nikdandelion7@gmail.com / @nik.dandelion

Was bewegt dich gerade wirklich? Mich bewegen gerade einige Sachen, darunter auf jeden Fall „New Science“ mit Physikern wie Federico Faggin und sein neues Buch „Irreducible“. Auch dabei sind Gesundheitsexperte Tim Spector und das New Age/Ambient Genre.

Was macht dir Gänsehaut? Die morgendliche Zitrone.

Wer oder was inspiriert dich? In letzter Zeit sammle ich viel Inspiration in der Natur bei langen Spaziergängen, aber auch in der Stadt mit ihren vielen verschiedenen Menschen und Gesichtern. Für mich gibt es auch Phasen, in denen ich einfach aus dem Nichts inspiriert werde, das ist dann so ein bisschen wie eine Eingebung, gerade beim Gitarrespielen und Singen.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Ich kann „Tangled Up In Blue“ von Bob Dylan mit sächsischem Akzent singen.

Was würdest du gerne lernen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielen würde? Ich wollte immer mal surfen lernen… Aber ich glaube das bekomme ich noch hin. Wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden – mhhh… Fliegen? Vielleicht, ja.

Verrate uns ein Geheimnis! Haha, you wish.

Wann hast du dir das letzte Mal gewünscht, dass der Tag nie aufhört? Noch nie, das wäre ja schrecklich…

Berlin ist… die Hauptstadt von Deutschland. ^^

Wenn du dir ein Land aussuchen könntest: In welchem würdest du gerne leben? Spanien.

Verrate uns einen magischen Ort! Jedes Mal, wenn ich im Nirgendwo bin, ist es ziemlich magisch.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Alles.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Gerade passend zur Jahreszeit und auch eines meiner Lieblingsgerichte: Kürbissuppe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Warum ist die Banane krumm?

Das letzte Wort: FIN.

FOTO: Sascha-Bystrova

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 07. Januar 2025 | Tags: , , , Keine Kommentare

Anton Weil

Anton Weil ist vieles: Schauspieler, Sprecher, Musiker, Bahnreisender und seit kurzem auch Autor. Da kann es schon mal schwerfallen sich festzulegen. Also bleiben wir auf Anraten unseres Interviewpartners bei den klassischen Plattitüden der Entertainmentbranche und folgender Schlagzeile: “Anton Weil – Deutschlands demütigste Oscarhoffnung gibt hervorragendes literarisches Debüt!” Wobei Letzteres wohl doch mehr literarischer Konsens als alles andere ist und uns vielleicht zu dem Schluss bringt: Anton Weil ist Autor – zumindest momentan.

Name: Anton Weil
Alter: 35 laut Ausweis, geistig je nach Tagesform zwischen 5 und 95
Wohnort: Berlin und bitte bald Italien, falls wer was in der Toskana mit Pool zu verschenken hat
Beruf: Schauspieler, Musiker, Autor, Hampelmann, Sprecher
Schuhgröße: in Fußballschuhen immer ne Nummer größer neuerdings
Lieblingstageszeit: Feierabend
Kontakt: @anton.weil für Instagram
Agentur Mondello für Presse
Talent Republic Agency für Schauspiel
Gisela Thomas für Leseveranstaltungen
„Wohnt nicht mehr hier“ für die gelben Briefe

Beschreibe dein Buch „Super einsam“ in einem Satz: Lach-, Sach- und Heul-Geschichten für die ganze (Wahl-)Familie.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Gisèle Pelicots Mut.

Welchen beruflichen Rat, den du gerne selbst bekommen hättest, würdest du jemandem mitgeben? Wenn du nicht massiv Glück hast, dann kommt da niemand. Fang lieber schon mal selbst an. // Lass keine Institutionen darüber entscheiden was und wer du bist. // Juckt im Zweifel eh keinen was du machst, also mach’s lieber. // Still believe in Kollektivierung tho. // Kolleg*innen sind nicht zwingend deine Freunde.

Was würde der Welt fehlen, wenn es dich nicht gäbe? Das frag ich meine Therapeutin das nächste Mal.

In welchem Film hättest du gern mitgespielt? Un Prophète, Der Geschmack von Rost und Knochen, In China essen sie Hunde

Was hättest du dir sparen können? Die Sitzplatzreservierung in der Bahn. Der ganze Waggon fehlt sowieso.

Wann ist eine Person für dich am schönsten? Wenn sie sich frei und selbstbewusst fühlen kann.

Welcher Moment hat alles verändert und warum? Negativ: als meine Mutter früh gestorben ist. // Positiv: als ich mich dazu entschieden habe eine Therapie zu machen.

Was ist das Peinlichste, was man von dir im Internet findet? Vermutlich irgendwelche TV-Projekte, die ich aus Geldnot gedreht habe.

Für was kann man dich nachts wecken? Schöne Hauptrollen. Ansonsten nur um mir den Kopf zu kraulen bitte.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Wahlverbot für Männer.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Zu wievielt kommt ihr denn???

Was sollte niemand von dir wissen? Ich habe drei Vornamen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Dürfen wir deinen Langfilm finanzieren?

Das letzte Wort: Bildet Banden!

FOTO: Bahar Kaygusuz

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 10. Dezember 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Steffi Kim

Als Gründerin der KIMKOM-Agency und absolute Vorreiterin in Sachen Diversity, Equity & Inclusion in der europäischen Musikindustrie kann es schonmal vorkommen, dass Steffi Kim mit Jared Leto und verschiedensten Bundesministerien innerhalb weniger Tage telefoniert. Ist sie nicht gerade mit der Organisation spannender Kollaborationen und Events beschäftigt, schreibt sie noch eine Kolumne in der Musikwoche und nimmt regelmäßig mit Falk Schacht den ARD Podcast „arm & trotzdem“ auf, in dem sie zum Thema Armut in Deutschland aufklärt. Langweilig wird es also nie. Außer vielleicht bei der Buchhaltung, denn an der kommt selbst Steffi Kim nicht vorbei.

Name: Steffi Hyun-Jin Kim
Alter: 47
Wohnort: Berlin
Beruf: Kommunikations- und Public-Affairs-Strategin, Management Beraterin für Artists & Brands
Schuhgröße: 38
Lieblingsfarbe: blau, rot, weiß, schwarz
Kontakt: agency@kimkom.de

Dein Motto: „Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“ – Perikles

Wofür brennst du? Demokratie, Digitales, Diversity.

Neben wem würdest du gern auf einem Langstreckenflug sitzen? Neben jemandem, der mich zum Lachen bringen kann.

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Das Alleinerziehende.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? K-Dramen machen mich sehr glücklich.

Was kannst du besser als alle anderen? Zufrieden Zeit mit mir selbst zu verbringen.

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Mein Leben leben.

Wenn dein Leben einen Soundtrack hätte, von wem wäre der? Ryuichi Sakamoto

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt: „Ja.“

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Fehlende Kindheit.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? In der deutschen Innenpolitik: Bildungsarbeit, Armutsbekämpfung und Digitalisierung als Priorität & global mehr Frieden, Empathie und Miteinander.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Koreanisch oder Käsiges (Fondue, Raclette, Käsespätzle…)

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich auch manchmal Angst habe, ob Sturm oder AfD.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie geht es dir?

Das letzte Wort: „When too perfect, dann Gott böse.“ (ein Zitat vom Komponisten und Künstler Nam Jun Paik)

FOTO: Burak Isseven

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 26. November 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Cosima Richardson

Wir freuen uns, euch Cosima vorstellen zu dürfen: Gründerin von Kynd Hair – Europas erster Marke für pflanzliches Kunsthaar. Gerade steckt sie knietief in der Skalierung der Produktion und kann stolz sein, dass die erste Finanzierungsrunde abgeschlossen ist. Wir freuen uns riesig mit ihr, würden aber genauso gerne über ihre vorherigen Jobs sprechen, denn Kinder-Reporterin beim Tigerenten Club und im Kostüm einer Disney-Figur arbeiten klingt auch sehr spannend. Aber lest doch einfach selbst!

Name: Cosima Richardson
Alter: 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Gründerin und CEO
Schuhgröße: Ich lebe auf großem Fuß.
Lieblingsfilmzitat: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt.“ Forrest Gump
Kontakt: LinkedIn

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Sehr herausfordernd und sehr rewarding.

Was war dein allererster Job? Mein allererster Job war Kinder-Reporterin beim Tigerenten Club. Damals war ich 12 Jahre alt und durfte spannende Menschen wie Anne Will, Barbara Schöneberger und Horst Köhler interviewen und war beim Staatsbesuch der Queen dabei.

Was treibt dich an? Bei meiner Gründung mit Kynd Hair treibt mich vor allem an, so viel selbst gestalten und zum Besseren verändern zu können.

Was bringt dich zum Lachen wann immer du daran denkst? Mein Mann Felix, wenn er seine fünf Minuten hat.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Der Mensch würde Musik verabscheuen, tanzen hassen und nie laut lachen.

Mit welcher Persönlichkeit würdest du dir gern einmal die Nacht um die Ohren schlagen? Michelle Obama oder Eckhart Tolle – wahrscheinlich würde ich eher einen Nachmittag wählen.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Mit Tieren sprechen können.

Berlin ist… meine Heimat und absolute Lieblingsstadt.

Was würdest du gerne nochmal zum ersten Mal machen? Ich würde gerne nochmal meinen ersten Tauchgang erleben. Bei meinem letzten Tauchgang hatte ich leider ganz plötzlich totale Panik.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? „Nenne mir zehn inspirierende Filmzitate.“

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vieles, auf jeden Fall Rassismus eliminieren.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Etwas Veganes, zur aktuellen Jahreszeit wahrscheinlich eine Kürbissuppe.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich fast alle Staffeln der Kardashians gesehen habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Kostüm ich getragen habe, als ich nach dem Abi für ein Jahr bei Disney World gearbeitet habe.

Das letzte Wort: Be Kynd!

FOTO: Caroline Pitzke

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 12. November 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Susanne Renate Schneider

Wir haben Susanne Renate Schneider auf unserem Offsite im September kennengelernt. Dort hat sie uns alles über ChatGPT so gut erklärt, dass wir nun Expert*innen auf diesem Gebiet sind. Wollt ihr auch werden? Kein Problem: Folgt ihr auf Instagram (auf dem größten deutschsprachigen female KI-Account!), hört ihren Podcast, erwischt sie im Radio, im Fernsehen oder auf diversen Bühnen und lest ihr Buch, das diesen Monat erscheint. Alles getrieben von der Mission, ChatGPT so zu erklären, dass es auch ihre Oma Renate versteht. Vorhang auf für renate.GPT, ähm… Susi!

Name: Susanne Renate Schneider
Alter: 30
Wohnort: Berlin
Beruf: Prompt Engineer, Content Creatorin, Speakerin, Autorin (das ist neu), Arbeitspsychologin
Schuhgröße: 39
Lieblingstageszeit: 9:30 Uhr
Kontakt: renate@renate-gpt.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erkläre ChatGPT so, dass es auch Oma Renate versteht.

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht? Früher ins Bett gehen (ich beantworte die Fragen gerade nachts um 0:47 Uhr).

Der größte Irrtum deines Lebens? ‚Bleib wie du bist.‘

Welche Eigenschaft hast du von deiner Oma geerbt? Leichtigkeit.

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Telefon? Mein Hund Archie eingemummelt im Bett.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Ich habe nachgefragt: spontan, loyal, zielstrebig.

Berlin ist… alles zusammen zur gleichen Zeit.

Für was kann man dich nachts wecken? ChatGPT-Updates.

Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, den du gerne selber bekommen hättest? Doubt kills more dreams than failure ever will.

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Zu 96 % chaotisch.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? ‚Hätte hätte Fahrradkette‘ – ich könnte nicht glücklicher sein, tatsächlich Einfluss auf den Umgang mit KI bei manchen meiner Mitmenschen haben zu dürfen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Thüringer Klöße aus dem Airfryer (erst probieren, dann urteilen).

Was sollte niemand von dir wissen? Meine Outfits auf Gassirunden.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ich kann mich nicht beklagen.

Das letzte Wort: Ist noch nicht gesprochen :)

FOTO: Nicole Franke Photography

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 29. Oktober 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Christiane Dorothea Varga

„Ich bin Christiane Varga, lebe im schönen Wien und beschäftige mich mit Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.“ Klingt spannend, oder? Das dachen wir auch und haben Christiane – eine unserer MMW VOICES Speakerinnen – direkt mal für unser 2-Minuten-Interview verhaftet, nachdem sie einen wahnsinnig spannenden Impulsvortrag auf unserem MMW Offsite gehalten hat. Wie sie ihren Job als Trend- und Zukunftsforscherin beschreibt, was sie sammelt, was sie für uns kochen würde und welcher Ohrwurm sie bei alldem begleitet erfahrt ihr in 3, 2, 1:

Name: Christiane Dorothea Varga
Alter: 39
Wohnort: Wien
Beruf: Trend- und Zukunftsforscherin
Schuhgröße: 39
Lieblingsfarbe: ein dunkles Altrosa
Kontakt: hello@christianevarga.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Veränderungen in der Gegenwart sichtbar machen, um gemeinsam an einer möglichen Zukunft mitzugestalten.

Was sollten alle über dich wissen? Wenn etwas mal nicht so rund läuft, nehme ich das gerne mit Humor.

Welchen Beruf würdest du gerne mal für einen Tag ausüben? Glasbläserin. Ich war neulich in einem Atelier und finde es faszinierend, wie aus einem anfänglich archaischen Prozess unter Hitze und Glut etwas so zartes wie eine Glasvase entstehen kann.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Den Krebstod meines Vaters mitzuerleben. Gleichzeitig hat diese Erfahrung meinen Blick fürs Wesentliche massiv geschärft.

Wien ist… elegant und bodenständig, eine Melange aus West und Ost, mit üppigen Weinbergen und der sich durchschlängelnden Donau.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Liebe und Freundlichkeit in die Menschen zaubern. Wobei das leider sehr übergriffig wäre.

Dein schlimmster Ohrwurm? Funiculì, Funiculà. Mein Mann hat eine skurrile Playlist im Auto laufen, da fange ich mir oft die schlimmsten Ohrwürmer ein.

Was bringt dich aus dem Gleichgewicht? Unhöflichkeit / ruppiges Verhalten

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Es würde sich wundern, dass ich manchmal so seriös wirke.

Sammelst du etwas? Und wenn ja: was? Notizbücher. Ich liebe sie, habe aber viel zu viele, inklusive wild verteilter Inhalte.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde dafür sorgen, dass alle Kinder mit einem guten Frühstück, adäquater Kleidung und einer großen Umarmung in den Schultag starten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Gegrillten Ohrwurm? Oder besser: Chili sin Carne und danach ein cremiges Tiramisu mit Schoko-Crunch als Topping. Ich habe renovierungsbedingt gerade nur eine provisorische Küche mit nur einer Herdplatte. Da darf es nicht allzu komplex sein.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich mache mir selten Gedanken über meine Zukunft …

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Woraus gewinnst du Kraft?

Das letzte Wort: The best is yet to come.

FOTO: Jenni Koller

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 15. Oktober 2024 | Tags: , Keine Kommentare

Uta Eisenhardt

Mit Uta Eisenhardt würden wir uns gerne mal auf einen (oder zwei) Kaffee mit Vanilleeis treffen und sie von ihrem Job erzählen lassen, denn sie ist seit über 20 Jahren Gerichtsreporterin. Sie schreibt über Kriminalfälle und über das, was sich in den Strafgerichten der Republik abspielt und hat drumherum sicher noch einige gute Geschichten im Ärmel. Aber auch übers Pilze sammeln, über Schuhe und ihren Acapella Chor kann sie uns sicher einiges erzählen. Vielleicht werden es dann doch drei Kaffee. Nun aber erstmal Bühne frei für Uta in unserem 2 Minuten-Interview. Schön, dass du dabei bist!

Name: Uta Eisenhardt
Alter: 56
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalistin
Schuhgröße: 40
Lieblingstageszeit: Ab 15 Uhr – da wird die Nachteule produktiv.
Kontakt: uta.eisenhardt@gmail.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erkläre, wie und warum ein Verbrechen geschah, wie es aufgeklärt wurde und wie die Täter und Täterinnen von der Justiz bestraft werden.

Was bedeutet beruflicher Erfolg für dich? Wenn ich meinen Mitmenschen erklären kann, warum Menschen kriminell werden.

Lebst du in der richtigen Stadt? Oh, ja – ich bin in Berlin geboren und habe meine Heimat noch nie länger als fünf Wochen verlassen. In keiner anderen Stadt trifft man so viele ungewöhnliche Menschen wie hier.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? Ich freue mich über Komplimente von Menschen, über die ich berichte: Sie sagen mir, dass sie sich von mir verstanden fühlen – auch wenn sie nicht immer gut wegkommen, es geht ja schließlich um Kriminalität. Manche melden sich sogar bis heute bei mir.

Was schätzt du an dir am meisten? Meinen Unterhaltungswert: In meiner Gegenwart wird viel gelacht.

Die beste Erfindung der letzten 100 Jahre? Dieser Titel gebührt meiner Meinung nach der Medizin: Von der erhoffe ich auch Unterstützung, wenn ich bis ins hohe Alter im Gerichtssaal sitze, um von spannenden Geschichten zu erfahren, bis ich eines Tages mitten in einer Verhandlung tot von der Pressebank fallen werde.

Was ist dein verstecktes Talent? Dass ich ehrlich und direkt bin, aber auch geduldig und empathisch. Das spüren meine Gesprächspartner und öffnen sich mir gegenüber.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ich mag es, wenn mir die Tür aufgehalten wird. Und ich bewege mich nachts niemals durch dunkle Parks.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst? Wir gehen einmal im Jahr Pilze sammeln. Nicht immer werden wir fündig. Aber der Waldspaziergang im Altweibersommer ist grandios.

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Zum Thema Schuhe. Lange mochte ich Modelle mit hohen Absätzen und einer schmalen Spitze. Heute denke ich beim Anblick solcher Schuhe nur noch „Aua“.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde so viel wie möglich Geld in die Bildung stecken – dann würden sich die Gefängnisse rasant leeren.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich bin die Königin der kalten Küche – es würde also einen frischen Salat und fantasievoll belegte Brote geben. Dazu einen Chia Pudding mit Obst. Zum Abschluss einen Kaffee mit Vanilleeis oder mit sehr viel Milchschaum.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich eine Kleckerliese bin. Diese Schwäche habe ich von meiner Mutter geerbt. Sie hatte immer einen Fleckenstift in der Handtasche.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welche Musik singst du mit deinem einzigartigen Acapella Chor, der „Liedertafel Bianca Castafiore“? Ich hätte geantwortet: Kitschige Schlager der 60er und 70er. Unsere besten Song-Lieferanten sind Roland Kaiser und Udo Jürgens. Aber inzwischen haben sich auch Peter Fox, die Ärzte und Cro ins Repertoire eingeschlichen.

Das letzte Wort: Ich habe das Glück, in meinem Traumberuf zu arbeiten: Ich darf tief in die Leben anderer Menschen eintauchen und erfahre ständig Neues – manches ist erschütternd, manches erstaunlich und manches sogar komisch. Langweilig wird es nie.

FOTO: Sophie Weise

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 01. Oktober 2024 | Tags: , Keine Kommentare

Lili Radu

Lange waren wir auf der Suche nach einer Handtasche, die schön, besonders und zeitlos ist. Aber auch (und das Wort hört die Fashion-Industrie nicht gern) praktisch. Es muss alles reinpassen vom Laptop, über einer Trinkflasche, alles für den Kita-Run und einer Jacke für den Abend. Oder auch mal alles für ein ganzes Wochenende. Und da kommt VEE COLLECTIVE ins Spiel. Seit Jahren sind wir Fans und freuen uns über jeden Meilenstein des Berliner Unternehmens. Daher wurde es mehr als Zeit, die Gründerin Lili Radu zu interviewen. Frisch nach New York gezogen (hallo US-amerikanischer Markt!) hat sie sich zwischen Umzugskartons zwei Minuten Zeit für uns genommen. Hallo Lili! Wie schön, dich kennenzulernen!

Name: Lili Radu
Alter: 43
Wohnort: New York und Berlin
Beruf: Selbstständig. CEO und Gründerin von VEE COLLECTIVE.
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: „Absolut alles ist möglich. Selbst das Unmögliche.“ – Mary Poppins
Kontakt: info@vee-collective.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: „Ich liebe, was ich tue.“

Was war die beste Entscheidung in deiner beruflichen Laufbahn? Ich hoffe, dass die beste Entscheidung gerade passiert, weil wir nach New York gezogen sind, um den amerikanischen Markt zu erobern.

Was würdest du gerne besser können? Ich würde gerne mehr Geduld haben und besser Tennis spielen.

Das glaubt niemand von dir: Dass ich kochen kann.

Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Genau da, wo ich jetzt lebe, weil ich gerade nach New York umgezogen bin.

Wer war die spannendste Persönlichkeit, die du bisher getroffen hast? Meine Großmutter. Eine der inspirierendsten Frauen, die ich kenne.

Was für eine Rolle hast du in deinem Freundeskreis? Ich bin die Schöpferin, die Motivatorin und diejenige, die besondere Momente kreiert.

Was ist der seltsamste Ort, an dem du jemals warst? Ich würde nicht sagen seltsam, sondern eher super interessant. Das war definitiv, als ich eine Backpacking Tour durch Indien gemacht habe.

Was war die letzte Frage an ChatGPT? Ich habe gefragt, was ich alles über Nordstrom (Department Store) wissen sollte, weil wir dort gerade verkaufen.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst? Ja. Jeden Abend sitzen mein Mann und ich mit unseren zwei Kindern, die drei und sechs Jahre alt sind, zusammen und sprechen darüber, was unser Highlight des Tages war und wofür wir dankbar sind.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde auf jeden Fall dafür sorgen, dass es mehr Gerechtigkeit für Kinder gibt – in der Art, wie sie erzogen werden und wie sie aufwachsen dürfen. Als Mutter von zwei Kindern, der das sehr wichtig ist, wünsche ich mir das für alle Kinder auf der Welt.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Da ich nicht kochen kann, würde ich definitiv eine einfache Pasta machen, weil ich in Italien gelebt habe und das Einzige, was ich wirklich kann, ist Cacio e Pepe.

Was sollte niemand von dir wissen? Das werde ich hier nicht verraten.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wann ich morgens aufstehe.

Das letzte Wort ist: Das letzte Wort ist das letzte Wort.

FOTO: Jonas Huckstorf/VEE COLLECTIVE

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 17. September 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Sabin Tambrea

Sabin Tambrea kennen viele von uns aus diversen Filmen, Serien und Theaterstücken. Dass er zudem aber auch ein sehr guter Autor ist, hat er uns bereits 2021 mit seinem Debütroman „Nachtleben“ bewiesen. Und jetzt ein zweites Mal, denn ganz frisch ist gerade sein Roman „Vaterländer“ erschienen – ein warmer, großer und autobiografischer Roman seiner Familie. Es geht um die bewegende Lebensgeschichte seiner rumänisch-ungarischen Familie, gesehen durch die Augen dreier Generationen. Mit uns hat er über Kunst, einen magischen Ort in Rumänien und vieles mehr gesprochen.

Name: Sabin Tambrea
Alter: 39
Wohnort: Berlin
Beruf: Schauspieler
Schuhgröße: 45
Lieblingsfarbe: Petrol
Kontakt: Instagram

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? 1. Lies 2. sein 3. Buch.

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen? La Page Blanche / René Magritte

Glück ist… Abwesenheit von Angst.

Was war dein allererster Job? Modeverkäufer im Einzelhandelskaufhaus Sœren in Hagen.

Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das? Gustav Mahler, Peter Ustinov und Charlie Chaplin

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Deutsches Haus / Annette Hess

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt! Kulturpalast in Târgu Mures, Rumänien

Was würdest du gerne besser können? Kochen.

Eine Begegnung, die du nie vergisst: Mit meinem Großvater im Traum, nachdem er verstorben ist.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung an Wochenenden? Am liebsten nichts und wenn, dann eine Auster im KaDeWe.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Genügend Therapieplätze zur Verfügung stellen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Lieber nichts.

Was sollte niemand von dir wissen? Meine Adresse.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Bist du glücklich?

Das letzte Wort: Ja.

FOTO: Tambrea

Jesko zu Dohna

Fan der ersten Stunde zu sein, fühlt sich ja immer irgendwie gut an. Und genau das sind wir hier im Büro seit Tag eins, als Jesko zu Dohna seinen Food-Newsletter „Viel Butter, viel lecker“ gelauncht hat. Zweimal pro Woche versorgt er uns mit Restauranttipps, Rezepten und Geschichten aus Berlin (und der Welt) und jedes Mal freuen wir uns riesig über seine Mail. Ein Geheimtipp für das beste japanische Restaurant, versteckt in Steglitz? Die leckerste Tomatensauce? Auf der Suche nach einem Stammitaliener? Fragt Jesko! Beziehungsweise abonniert seinen Newsletter. Ihr werdet es nicht bereuen. Versprochen!

Name: Jesko zu Dohna
Alter: 36
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalist
Schuhgröße: 44
Lieblingstageszeit: Ganz früh morgens, wenn alle noch schlafen.
Kontakt: vielbutter.de

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Mein Bruder: „Andere kochen auch nur mit Wasser, sogar Angela Merkel.“

Was war dein allererster Job? Erntehelfer in der Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern.

Was schätzt du an dir am meisten? Meinen Humor und meine Ideen.

Wie würden dich deine Eltern beschreiben? Als wandelndes Lexikon, rastlos, frech, kreativ und manchmal ein bisschen nervig.

Was würdest du gerne nochmal zum ersten Mal machen? Austern essen.

Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast? Alles was der Mensch weiß, hat er sich selbst ausgedacht.

Berlin ist… dreckig, provinziell und die wichtigste deutsche Stadt des 20. Jahrhunderts und die einzige Stadt in Deutschland, in der ich leben will – obwohl die Menschen nirgendwo so unfreundlich sind.

Was isst du überhaupt nicht gerne? Bananen und Blumenkohl.

Deine Regeln für eine erfolgreiche Party: Schuhe bleiben an, jeder hat immer ein volles Glas Champagner und typisch deutsch über den Job und die Arbeit reden ist verboten.

Über welches Geschenk hast du dich in deinem Leben am meisten gefreut? Über das letzte Geschenk meiner Freundin: eine kitschige Butterdose aus Porzellan mit einem Fuchs oben drauf.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass die Deutschen immer so negativ und neidisch sind. Dann würde es auch in diesem Land wieder richtig vorangehen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Pasta mit Sardinen und dazu guten französischen Rotwein von der Rhone.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich morgens oft sehr schlechte Laune habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wo es in Berlin das beste Restaurant gibt.

FOTO: Marcus Glahn

Hussam Al Zaher

Salam und Vorhang auf für Hussam Al Zaher, der seit 2015 in Hamburg lebt, aus Syrien geflohen ist, wo er Politikwissenschaften studiert hat und der 2017 das kohero Magazin (damals noch unter dem Namen „Flüchtling Magazin“) gegründet hat. „kohero“ ist Esperanto und bedeutet Zusammenhalt. Das Magazin bietet eine Plattform für Menschen unterschiedlichster Herkunft, die alle eine Geschichte zu erzählen haben. So wird Austausch möglich und Verständnis entsteht. Aktuell geht es aber neben der journalistischen Arbeit darum, die Finanzierung zu sichern, um weiterhin unabhängigen Journalismus und vielfältige Berichterstattung bieten zu können. Also jetzt erstmal zwei Minuten Hussam zuhören und dann hier dem kohero-Team helfen.

Name: Hussam Al Zaher
Alter: 36
Wohnort: Hamburg
Beruf: Journalist, Formatentwickler, Geschäftsführer einer gemeinnützigen Journalistenplattform
Schuhgröße: 42
Lieblingstageszeit: Sonnenaufgang
Kontakt: LinkedIn

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Jeden Tag treffe ich auf neue Geschichten.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Meine Frau: „Es ist alles eine Frage der Einstellung“.

Wie triffst du Entscheidungen? Durch Bauchgefühl.

Auf welcher Website verbringst du am meisten Zeit online? Beim Podcasts hören. Ich höre drei bis sechs Stunden Podcasts. Oder Instagram.

Welche drei Dinge sind dir aktuell am wichtigsten im Leben? Familie, Freunde und danach Arbeit.

Für welche Sache kannst du dich so begeistern, dass du Essen und Trinken vergisst? Wenn ich eine Idee (Artikel oder Format) habe und dafür schreibe.

Eine Begegnung, die du nie vergisst: Als ich meine Frau kennengelernt habe.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? Bitte korrigiere meinen Artikel.

Wie warst du als Kind? Schüchtern, aber auch aufmerksam, alles beobachtend was passiert.

Dein wichtigster Charakterzug? Zurückhaltend, aber offen für Neues.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Empathie füreinander schaffen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Syrisches Essen, wahrscheinlich Hähnchen mit Kartoffeln, dazu Reis.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich stelle sehr viele kritische Fragen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was machst du im Leben außer Arbeit?

Das letzte Wort: Wie können wir Empathie füreinander schaffen?

FOTO: Ahmad Al Zaher

Silvie Horch

Als wir Silvie Horch für dieses Interview angefragt haben, schrieb sie uns Folgendes zurück: „Ich weiß zwar nicht, wie ich zu der Ehre komme, mache aber gerne mit ;)“. Wie du zu dieser Ehre kommst, liebe Silvie? Ganz einfach: Wir sind Fans von dir und deiner Arbeit! Und in den kommenden zwei Minuten kommen sicher noch so einige Fans dazu. Silvie arbeitet als Verlagslektorin bei Ullstein und gibt dort unter anderem die feministisch-gesellschaftstransformative Sachbuchreihe „Wie wir leben wollen“ heraus. Was aktuell bei ihr ansteht? „Ich bastele immer an diversen Büchern – demnächst erscheinende ebenso wie solche, für die es zwar eine Idee, aber noch keine Autor:in oder einen Vertrag gibt.“ Schnell einen Kaffee geschnappt und viel Spaß beim Interview-Lesen!

Name: Silvie Horch
Alter: 51 Jahre
Wohnort: Berlin-Pankow
Beruf: Verlagslektorin
Schuhgröße: 38,5
Lieblingsbuchzitat: „Realität ist, was man daraus macht.“ – Sylvia Plath, Tagebücher
Kontakt: silvie.horch@ullstein.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich bin eine Hebamme für Bücher bzw. Geburtshelferin für werdende Autor:innnen – und immer auf der Suche nach neuen interessanten Köpfen und spannenden Themen, die zu aufklärerischen, debattenträchtigen und idealerweise weltverändernden Büchern werden.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus? Erstmal Kaffee! Dann Checken von Mails, Teams, LinkedIn, Absatzzahlen der Bücher (eigene und Amazon-Rankings). Danach viel Kommunikation und Kreativität, meistens in Form von Texten: an Menschen (gesprochen oder getippt), einzeln oder in Gruppen (Meeting-Hölle) und vor allem Arbeiten an Manuskripten, Pitches, Titelformulierungen, Coverbriefings, Klappentexten. Highlight: Kalt- und Neuakquise – bereichernd und manchmal spannend wie ein Krimi.

Das glaubt niemand von dir: Dass ich als sehr junge Frau mal ganz unfeministisch in einer toxischen Beziehung war (das hieß in den frühen 1990ern noch nicht so – hätte ich mir trotzdem sparen können).

Wovon hast du keine Ahnung? Ich (er)kenne keine Luxus-Marken und bin Amateurin in Sachen Wein, Technik, Börse, Hiphop und dem Verstehen eines pubertären Jungengehirns.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Ich lache oft und laut – und allermeistens spontan.

Ohne was verlässt du nie das Haus? Mit einem Plan, wo ich hinwill und mit der Freude, später in mein schönes Zuhause zurückzukehren.

Ich bin der größte Fan von… Meinen unglaublich tollen beiden Männern zu Hause. Der eine liebt eine Feministin, der andere bezeichnet sich mit nicht mal 15 als Feminist. Patriarchat privat also schon mal abgeschafft, tschakka!

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Verlässlich, unterhaltsam, großzügig.

Zu welchem Thema gibst du die besten Ratschläge? Aus welchen wilden Wiesenkräutern man ein selbst gemachtes Kräutersalz machen kann

Du begegnest deinem 18-jährigen Ich. Welchen Rat gibst du dir? Kein Grund zur Sorge: Du wirst deinen Weg gehen – und es wird toll und erfüllend werden!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Einfach mal alle -ismen (Sexismus, Rassismus, Klassismus, Ableismus usw.) abschaffen und dafür sorgen, dass alle Menschen gleichberechtigt und gesund auf diesem Planeten leben können.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde in meine knapp drei Regalmeter Kochbücher und stapelweise kulinarische Zeitschriften schauen und dann entscheiden zwischen Georgisch, Italienisch, Hessisch (geht als genetische Hessin auch ohne Rezept) oder eines von den megatollen Gerichten aus dem Buch „Salat satt“ – online auch unter food52.com.

Was sollte niemand von dir wissen? Wie ich mit 18 auf meinem Führerschein aussah – „zum Glück“ wurde mir 2020 das Portemonnaie geklaut. Dafür gibt es jetzt ein doofes Bild in meinem neuen Perso – Corona-Frisur sei Dank.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wer ist Deine Lieblingsautorin? Anne Duden – eine ehemalige Verlagslektorin und geniale Schriftstellerin für unglaublich dichte Prosa und Lyrik.

Das letzte Wort: Leute, lest und kauft eure Bücher in der örtlichen Buchhandlung!

FOTO: Hans Scherhaufer

Kea Elisa Beinlich

Als Kea Elisa uns vor einiger Zeit kontaktierte, waren wir sofort Feuer und Flamme. Das Resultat? Dieses Interview und neue Kunstwerke für unseren MMW Space. It’s a match! Kea Elisa ist eine Künstlerin, die bereits international für Aufsehen gesorgt hat: Bekannte Galerien in Hamburg, Madrid und Brüssel haben ihre Werke bereits ausgestellt. „Meine Kunst geht über das Schaffen visueller Werke hinaus – es ist eine Mission. Es geht darum, Frauen zu ermutigen, in ihre Freiheit zu kommen, ihre Grenzen zu durchbrechen und sich kopfüber in große Abenteuer zu stürzen.“ Schaut sie euch unbedingt mal an!

Name: Kea Elisa Beinlich
Alter: 24
Wohnort: Auf dem Meer, da ich seit 1,5 Jahren mit meinem Partner auf einer Segelyacht lebe
Beruf: Künstlerin
Schuhgröße: 40
Lieblingstageszeit: Morgens mit dem ersten Kaffee in der Hand
Kontakt: keaelisa.com & @keaelisastudio

Beschreibe deine Kunst in einem Satz: Meine Kunst ermutigt dich, aus deiner Komfortzone zu springen.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn ich meine Kunstwerke in einem schönen Zuhause sehe oder Kunden mit leuchtenden Augen erlebe. Auch eine gute Session im Atelier mit Kaffee oder Wein macht mich zufrieden.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Die größte Herausforderung war zu verstehen, dass ich eine kleine Reisemaus bin und es okay ist, nicht bei allen Events daheim immer dabei sein zu können. Außerdem war es eine Herausforderung, meinen Traum von einem eigenen Atelier mit dem Reisen auf einem Boot unter einen Hut zu bekommen.

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Meist nass und salzig. Auf unserer klassischen Segelyacht ist es sehr ordentlich, da eine Welle sonst alles umschmeißen würde ;)

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Ich würde gern Orte mit einem Schnipsen wechseln können.

Was machst du an einem freien Tag? An einem freien Tag male ich, teste neue Materialien und segle.

Dein Soundtrack für den Sommer: „Running Up That Hill“ – Meg Myers

Was ist dein wertvollster Besitz? Meine Lieblingsmenschen, die mich bedingungslos lieben, und meine fertiggestellten Werke.

Welche Serie hast du zuletzt einen ganzen Tag lang durchgeguckt? Sex and the City.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde die Welt gerechter und nachhaltiger gestalten. Jeder Mensch hätte Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Selbstgemachte Pizza vom Stein, bei der ihr eure Lieblingstoppings selbst auswählen könnt. Dazu einen leckeren Vino.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich manchmal Zweifel an mir selbst und meiner Kunst habe. Aber diese Zweifel treiben mich auch an, besser zu werden und mich weiterzuentwickeln.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie inspiriert dich das Leben auf dem Meer in deiner Kunst?

Das letzte Wort: Vielen lieben Dank für euer Vertrauen in meine Kunst. Ich kann es kaum erwarten, meine Werke bei euch zu sehen.

FOTO: Kea Elisa Studio

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 09. Juli 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Sabine Kochendörfer

Schaut man sich bei uns im MMW Office um, sieht man auf allen Schreibtischen ein Notizbuch von nuuna. Wir sind Fans. Sowas von! Und da war es doch die logische Konsequenz, einmal einen der Köpfe hinter dem Unternehmen vorzustellen. Also: Hallo Sabine! Geschäftsführerin und Mitbegründerin von brandbook+nuuna, deren Mission es ist, Menschen davon zu überzeugen, wie positiv sich das Schreiben mit der Hand und in Notizbücher auf ihr Leben auswirkt. Können wir nur unterschreiben (per Hand natürlich, ist ja klar!). Sabines Lieblingstitel aus der aktuellen nuuna-Kollektion lautet übrigens: „Write against the machines“. Wie sie uns alle satt bekommen würde und ob sie dabei eventuell einen Dialekt sprechen würde, erfahrt ihr in den nächsten zwei Minuten.

Name: Sabine Kochendörfer
Alter: 55
Wohnort: Frankfurt am Main
Beruf: Geschäftsführerin und Mitbegründerin von brandbook+nuuna
Schuhgröße: 39
Lieblingsfilmzitat: „You talkin’ to me?“ (Taxi Driver) oder „Mama hat immer gesagt, das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt.” (Forrest Gump)
Kontakt: sabine.k@brandbook.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Hunderte Bälle gleichzeitig jonglieren.

Beschreibe deinen Führungsstil: Ich habe einen sehr offenen und lockeren Führungsstil. Dabei vertraue ich auf die Selbständigkeit und Eigenverantwortung meines Teams. Mir ist wichtig, dass sich jeder nach seinen Talenten und Stärken entwickeln kann.

Dein wichtigster Charakterzug? Gelassenheit. Selbst in stressigen oder schwierigen Situationen bleibe ich (meist) ruhig und besonnen – „In der Ruhe liegt die Kraft“.

Was machst du, wenn du dir selbst etwas Gutes tun willst? In die Natur gehen, Singen, Meditieren, Yoga, Verreisen, Freunde und Familie treffen, Shoppen ;-)

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Verschiedene Dialekte sprechen oder sagen wir eher nachahmen.

Wie warst du als Kind? Als Kind war ich lieb, freundlich, offen und hilfsbereit. Ich hatte ein riesengroßes Herz für Tiere (was ich alles angeschleppt habe). Schon als kleines Mädchen war ich häuslich und hatte Spaß daran, in der Küche zu helfen oder zu bügeln. Ich liebte es auch, im Garten zu werkeln und in den Feldern und im Wald die Natur zu erkunden. Ich habe gern Ballett getanzt, musiziert, gemalt und gebastelt. (Ich hatte auch eine freche Seite und ärgerte gern meine Lehrer und meine kleine Schwester.)

Was machst du, wenn dir langweilig ist? Kommt eher selten vor, aber wenn, dann schließe ich die Augen, fange tief an zu atmen und warte auf einen inneren Impuls. Meist führt dieser zu einem Zeitvertreib mit einem nützlichen Aspekt, wie unliebsame Tätigkeiten zu verrichten, die dann sogar ganz locker von der Hand gehen.

Was machst du als erstes nach dem Aufstehen? Ein Glas warmes Wasser trinken.

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Telefon? Die Baumkrone eines knorrigen, blühenden Kirschbaums, den ich letztes Jahr im Park vor meiner Wohnung fotografiert habe.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ich lege großen Wert auf Pünktlichkeit. Auf Reisen bevorzuge ich ein komfortables Bett statt eines Zelts.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Schon jetzt ergreife ich die Möglichkeit, mich selbst zu ermächtigen und Veränderungen zu bewirken. Täglich bemühe ich mich darum, inspiriert von Mahatma Gandhis Motto: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Viel zu viel! Verschiedene, hauptsächlich vegetarische Gerichte, damit ihr auch bloß alle satt werdet.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich mache vieles auf den letzten Drücker, z. B. regelmäßig meine Steuererklärung oder auch die Fragen dieses Interviews beantworten.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Bist du glücklich?

Das letzte Wort: Ja, ich bin glücklich und vor allem sehr, sehr dankbar für alles, was mir mein Leben bisher beschert und gelehrt hat.

FOTO: nuuna

Katharina Beitz

Dass wir euch Katharina Beitz noch nicht vorgestellt haben, hat uns selbst irritiert. Also los, das muss schleunigst nachgeholt werden. Und da sie ein Tausendsassa ist und wir Angst hatten, etwas zu vergessen, lassen wir ihr direkt mal den Vortritt: „Ich bin Kommunikationschefin von AENU, einem der größten und aktivsten europäischen Impact VCs (dem aktivsten Fund in Berlin sogar). Beirätin bei GICA, Wirtschaftskolumnistin und Speakerin zu allen Themen rund um Green Tech, Finanzierung großer Themen und Ideen, Tech Gründerin, Philosophin, ehemalige Selekteurin im Watergate und zahlreichen anderen Clubs wie Ipse, Rummels Bucht, Stattbad Berlin und Kosmonaut.“ Ganz aktuell steht Impact Investing bei ihr an oberster Stelle, also die Finanzierung großer Moonshots, die unsere Zukunft formen werden, und wir sind gespannt wie Flitzebögen, was wir in Zukunft noch von ihr hören werden. Alles über schlechten Filterkaffee, großartige Geschichten über die Seefahrt und noch viel mehr erfahrt ihr in den kommenden zwei Minuten.

Name: Katharina Beitz
Alter: 35
Wohnort: Berlin
Beruf: Communication & Platform Lead for Impact VC AENU / Aktivistin / Kolumnistin
Schuhgröße: 40-41
Lieblingsfilmzitat: “My name is Donnie Smith, and l have lots of love to give.”
Kontakt: LinkedIn / Website / Mail

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich erzähle die bisher unerzählten Geschichten – über Technologien, die die Welt verändern können und Menschen, die diese erfinden.

Dein Tipp, wie man in einer von Männern dominierten Branche seine Frau steht:
Diese drei Schritte sind es für mich:
– Auf Themen intensiv vorbereiten und für sich besprechen.
– Verbündete im Raum suchen und klar kommunizieren, was man macht und vorhat.
– The more the merrier: Die Türen für andere öffnen, sobald 1. und 2. ganz gut klappen.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Nicht zu hart zu sich zu sein. Und wie gut es ist nach Hilfe zu fragen, wenn man sie braucht. Beides lerne ich stets und ständig neu.

Was wäre eine Sache, die du uns beibringen könntest? Drohnen fliegen und Fahrräder bauen. Aber eigentlich möchte ich lieber was von euch und allen anderen lernen!

Wenn du nicht mehr schlafen müsstest, was würdest du mit der zusätzlichen Zeit anfangen? Ich würde vermutlich sehr viel mehr Musik machen und hören… Die armen Nachbarn.

Wessen BRAVO-Poster hattest du an der Wand? Keins.

Wessen Gedanken würdest du gern lesen können? Wenn es aus der Vergangenheit sein darf: Adrienne Rich. Peter Diamandis, als er die Singularity University gründete. Whitney Wolf Herd, als sie Tinder verließ und sich entschied ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Wer in solchen Unternehmen schon einmal steckte und den Druck kennt, weiß, wieviel Mut und Crazyness das wirklich erfordert.

Wie alt wärst du gerne für immer? Ich bin mit jedem Alter bis jetzt immer sehr zufrieden.

Was war dein schönstes Urlaubserlebnis? Ich bin so viel auf Reisen, da ist das schönste zu wählen sehr schwer. Aber ein wirklich erinnerungswürdiges Erlebnis war erst vor wenigen Monaten auf einem Segelboot am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Viele neue Menschen, schlechter Filterkaffee und großartige Geschichten über die Seefahrt. Geht es besser?

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Wie viele Gedanken ich mir vor einem Auftritt auf der Bühne mache – aber leider lache ich immer erst unglaublich erleichtert im Nachhinein. Ist alles gar nicht so schlimm wie der Kopf es ausmalt.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vielleicht die entscheidendste Diskriminierungsdimension unserer Gesellschaft ist Armut. Es geht für mich nicht in meinen Kopf rein, dass laut Weltbank immer noch etwa 650 Millionen Menschen in absoluter Armut leben. 650 Millionen! Let that sink in.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Es ist Sommer, wir grillen!

Was sollte niemand von dir wissen? Wie schlecht ich auf die Schnelle Gesichter und Namen matchen kann und wie oft ich Menschen vorschicke, um genau das nochmal herauszufinden.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Kunstwerk berührt dich, wann immer du es vor dir siehst?

Das letzte Wort: “All palaces are temporary palaces.” von Robert Montgomery

FOTO: Moise Youmba

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 11. Juni 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Roland Greifeld

Einen passenderen Moment, um euch Roland Greifeld vorzustellen, können wir uns nicht vorstellen. Zur kommenden Europawahl 2024 hat er mit seinen Kolleg*innen von Civocracy die Kampagne Vote Anyway auf die Beine gestellt. Vote Anyway bildet eine Bewegung, die Differenzen beiseite legt und sich auf das konzentrieren möchte was alle eint: demokratische Werte. Sie ist ein Zusammenschluss europäischer Unternehmen und Unternehmer*innen, um die Wahlbeteiligung bei der Europawahl zu erhöhen. Wir von muxmäuschenwild sind natürlich auch dabei (siehe weiter unten). Aber nun erstmal zu Robert: Director D-A-CH bei Civocracy, Vater von zwei Kindern, Münchner Kindl, aber seit zwölf Jahren in Berlin. Wie er zu Ceviche, Straßenrap und Twitter steht, erfahrt ihr in den kommenden zwei Minuten.

Name: Roland Greifeld
Alter: 41
Wohnort: Berlin
Beruf: Angestellter bei Civocracy. Hier verantwortlich für den D-A-CH Raum.
Schuhgröße: 46
Lieblingsfarbe: Mein Kleiderschrank sagt schwarz oder weiß 😀, aber in Wirklichkeit ein tiefes blau oder sonnengelb ❤️
Kontakt: linkedin.com/roland-loves-stories

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich verkupple Beteiligung und Storytelling damit Menschen Lust haben sich einzubringen und werde dafür von Unternehmen und Verwaltungen bezahlt.

Was war die beste Entscheidung deiner beruflichen Laufbahn? Spaß bei der Arbeit über das Gehalt zu stellen (was nicht heißt, dass ich Geld nicht mag @Chloe Pahud – CEO von Civocracy:))

Auf welche Sache an dir bist du richtig stolz? Ich glaube, ich bin ein sehr präsenter Vater und das macht mich ein bisschen stolz.

Würdest du lieber eine Woche lang dein Haus nicht verlassen dürfen oder eine Woche lang nicht nach Hause dürfen? Eine Woche lang nicht nach Hause dürfen. Wir reden von Urlaub, oder? ODER?

Wie würden dich deine Freund*innen beschreiben? Ich hoffe, sie sagen so etwas wie: verlässlich, witzig (an der Geschmacksgrenze) und abenteuerlustig.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Super oldschool, aber höfliche Umgangsformen sind mir wichtig.

Der größte Irrtum deines Lebens? Ich habe 2006 von Twitter gehört und gesagt, dass ich nicht denke, dass das irgendwer nutzen wird. Folgt mir für mehr Tech-Tips!

Womit kann man dich beeindrucken? Leidenschaft. Wenn jemand erzählt und die Stimme schneller wird, die Augen glänzen, das beeindruckt mich fast immer und themenunabhängig.

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Irgendwas zwischen minimalistischem Design und explodierter Spielzeugkiste.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? “Wie würden mich meine Freund*innen beschreiben?” Die Antwort hat enttäuscht. Angeblich kennt mich ChatGPT nicht gut genug. Von wegen Datenkrake…

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass große Unternehmen und Unternehmer*innen tatsächlich Steuern zahlen ist das erste von vielem, was mir einfallen würde.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ceviche de Camarones – super easy, macht Eindruck und es gibt mindestens eine Person, die entweder Koriander oder Meeresfrüchte nicht mag –> mehr Essen für mich.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich ein Riesen-Fanboy von deutschem Straßenrap bin – sowohl die Musik als auch die Kultur und den Gossip der Szene. Vielleicht stand ich auch schon ein paar Mal rappend vor dem Spiegel.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Über wen kannst du dich gut aufregen? Antwort: Mehrere ehemalige Bundesminister auf den sozialen Medien – und alles was mit CumEx zu tun hat.

Das letzte Wort: Als Bayer kann hier nur “Amen” stehen.

FOTO: Civocracy

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. Mai 2024 | Tags: , , , Keine Kommentare

Stephan Erfurt

Vorhang auf für Stephan Erfurt: Mitgründer vom C/O Berlin, Vater, Ehemann, Fotograf, Optimist und Zeitungsleser, dem (Trommelwirbel!) ganz frisch durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen wurde. Wir gratulieren ihm von Herzen und freuen uns mit ihm! Neben dieser Ehrung gibt es noch mehr Grund zur Freude: Im kommenden Jahr steht das 25-jährige Jubiläum von C/O Berlin an und die Planungen laufen bereits. Wir stellen schon mal den Schampus kalt, zu dem Stephan uns dann vermutlich eine Brotzeit servieren wird. Wie er sich zwischen all den Feierlichkeiten entspannt und was niemand über ihn wissen sollte, erfahrt ihr in den kommenden zwei Minuten.

Name: Stephan Erfurt
Alter: 66
Wohnort: Berlin
Beruf: Vorstandsvorsitzender der C/O Berlin Foundation
Schuhgröße: 44
Lieblingsfarbe: Grün
Kontakt: @stephanerfurt

Was treibt dich an? Neugierde auf die Welt.

Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, den du gerne selber bekommen hättest? Vertraue auf deine Intuition und sei mutig genug, deine Leidenschaft zu verfolgen – auch wenn der Weg steinig sein sollte.

Was war dein allererster Job? Kartoffelernte im Bergischen Land.

Bei welchem kulturellen Ereignis wärst du gerne dabei gewesen? Bei der Eröffnung von Andy Warhols Factory in NYC.

Lebst du in der richtigen Stadt? Berlin ist meine Heimat und Inspirationsquelle zugleich – ich könnte mir keinen besseren Ort vorstellen.

Wie alt wärst du, wenn du dein Alter nicht wüsstest? So alt wie meine Begeisterung für die Kunst mich fühlen lässt – immer jung!

Welche Rolle übernimmst du in brenzlichen Situationen? Den Fels in der Brandung – mit einer Portion Gelassenheit und Humor.

Was verbindest du mit deiner Heimat? Berlin ist für mich Kaleidoskop der Kulturen, eine Stadt voller Kontraste und Inspiration.

Das glaubt niemand von dir: Ich liebe Yoga.

Was findest du an dir richtig gut? Stets offen für neue Perspektiven zu sein und aus jeder Situation etwas zu lernen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde die Welt mit mehr Kunst und Kreativität erfüllen, um das Leben für alle bereichernder und offener zu gestalten

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich bin ein Fan von „Brotzeiten“.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich lebe in Mitten hunderter ausgeschnittener Zeitungsartikel.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie schafft man es den Berliner Fernsehturm vertikal von oben nach unten zu fotografieren?

Das letzte Wort: Never solve you problems by excuses.

FOTO: Gerhard Kassner

Christoph Schmitz

Acker frei für Christoph Schmitz, einem inspirierenden Systemchanger und stolzen Vater von drei Kindern. Aktuell feiert er das 10-jährige Jubiläum seines Sozialunternehmens Acker, das aus einem kleinen Experiment auf einem Feld entstanden ist und sich zu einer der bedeutendsten und wirkungsvollsten Organisationen Deutschlands entwickelt hat. Seit Jahren setzt sich der 41-jährige für einen Wandel im Bildungssystem und mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel ein. Tatsächlich ist er selbst auf einem Bauernhof aufgewachsen und lebt mittlerweile mit seiner Familie auf einem ökologisch sanierten Hof in der Nähe von Potsdam. Uns verrät er seinen besten beruflichen Rat – und was er in fünf Stunden Garzeit zaubern kann.

Name: Christoph Schmitz
Alter: 41
Wohnort: Nuthetal (bei Potsdam)
Beruf: Sozialunternehmer
Schuhgröße: 44
Lieblingsfilmzitat: „Das Geheimnis liegt in der Soße“ (aus dem bewegenden Film „Grüne Tomaten“) oder alternativ von meiner Oma.
Kontakt: halloschmitz.de

Beschreibe Acker in einem Satz: Wertschätzung für Natur und Lebensmittel.

Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, den du gerne selber bekommen hättest? „Herz schlägt Kopf“.

Was bewegt dich gerade wirklich? Die Fragen meiner Kinder.

Was war das beste Essen, das du je gegessen hast? Von meinem Grundschulfreund, Alexander Wulf. Mittlerweile erster russischer Sternekoch und bekannter Fernsehkoch.

Wie wäre ein Mensch, der das Gegenteil von dir ist? Stromberg.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition die du besonders magst? Gute Soße.

In welcher Beziehung bist du ein Spießer? In meiner Werkstatt.

Was machst du an einem freien Tag? Mit den Kindern spielen.

Welche Farbe würdest du wählen um dich selbst zu beschreiben? Und warum? Grün. Ist meine Farbe und alles um mich herum.

Was magst du an deinem zu Hause am liebsten? Das Hof-Feeling.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Allen Menschen ein tiefes Verständnis über Natur zu schenken.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wenn es schnell gehen muss, Rheinischen Pannekooche. Wenn ihr Zeit habt, die beste Tomatensuppe der Welt (fünf Stunden Garzeit).

Was sollte niemand von dir wissen? Hm, das verrate ich wohl besser nicht…

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wer hat dich am meisten inspiriert? Tja…

Das letzte Wort: Gibt’s „Auf’m Acker“ (unser neuer Podcast ;) ).

FOTO: Laurent Hoffmann