Frank Joung

Eigentlich ist Frank Joung derjenige, der die Fragen stellt. Nämlich in seinem Podcast „Halbe Katoffl“, der sich mit der Lebenswelt von Menschen mit Migrationsgeschichte befasst. Heute drehen wir den Spieß um und bitten den gebürtigen Hannoveraner mit koreanischen Wurzeln zum Gespräch. Der Journalist, Moderator und Podcaster wollte schon immer mal „was mit Migrationshintergrund“ machen und unterhält sich seit 2016 mit spannenden Menschen wie Esra Karakaya, Gianni Jovanovic oder Hassan Akkouch. Mit seinem 7-fach nominierten Podcast trägt er dazu bei, mehr Vielfalt in den Medien zu fördern. Ansonsten kann man mit dem Vater zweier Kinder, der sich in Family-Freelance-Balance übt, aber auch gut und gerne über Basketball quatschen. Wer noch mehr über Frank wissen möchte, blättert im Buch People of Deutschland mal fix auf Seite 97. You’re welcome!

Name: Frank Joung
Alter: 47 (ja, wirklich)
Wohnort: Berlin
Beruf: Journalist, Moderator, Podcaster
Schuhgröße: 42
Lieblingstageszeit: Dämmerung
Kontakt: Instagram & Website

Beschreibe deinen Podcast in einem Satz: Gesprächsreihe mit Deutschen, die nicht deutsche Wurzeln haben.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn bei Gesprächen oder Begegnungen echte Verbindung entsteht.

Was war dein übelster Job bisher? Ich habe früher mal 20 Stunden lang gestaubsaugt bei einer Messe. Und Zeitungs-Redakteur in Wolfsburg.

Wie triffst du Entscheidungen? Entweder spontan und schnell aus dem Bauch heraus oder ewig prokrastinierend.

Welcher Film macht dich immer wieder glücklich? La Haine (auch wenn es komisch klingt: La Haine = Hass).

Womit kann man dich beeindrucken? Mit Herzenswärme, Angstfreiheit und Großzügigkeit.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Sportlich, locker, empathisch.

Bei welchem kulturellen Ereignis wärst du gerne dabei gewesen? NBA Finals 1998, Michael Jordans letztes Bulls-Spiel.

Was würdest du gern besser können? Ich wäre gerne fleißiger und stressresistenter.

Sammelst du etwas? Und wenn ja: was? Früher mal Air Jordans, heute miste ich lieber aus.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Oha. Das ist eine lange Liste. Wenn ich übernatürliche Kräfte hätte, als Erstes: Kriege abschaffen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? BiBimBap.

Was sollte niemand von dir wissen? Haha, Fangfrage. Okay, ich oute mich: Ich bin ein Schnäppchenjäger.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wo siehst du dich VOR fünf Jahren? Oder die nach den unnützen Talenten.

Das letzte Wort: Passt auf euch auf!

FOTO: privat

Antonia Bernhardt

„Warum hatten wir Antonia Bernhardt eigentlich noch nicht im Interview?“ fragte eine Kollegin in unserer letzten Redaktionssitzung. Ja, warum nicht? Wir wissen es selbst nicht und holen es an dieser Stelle einfach direkt nach. Antonia ist gelernte Modedesignerin, Maßschneiderin und seit einiger Zeit auch als Schmuckdesignerin mit ihrer Marke Oni Studio selbstständig. Ihre Schmuckstücke werden in Deutschland produziert und das ausschließlich mit fair gehandelten oder recycelten Materialien. Und wir können euch verraten: Sie sind auch wunderschön! Nebenbei arbeitet Antonia in einem Restaurant, denn sie versucht ihr Unternehmen ohne jegliches fremdes Kapital zu führen. Was sie dazu sagt: „Yes, it’s possible! Aber ein bisschen utopisch eben auch. Würde ich es wieder machen? Auf jeden Fall!“ Klingt spannend? Hallo Antonia!

Name: Antonia Bernhardt
Alter: 33
Wohnort: Berlin
Beruf: Schmuckdesignerin
Schuhgröße: 39
Lieblingstageszeit: Morgens (Sommer), Mittags (Winter)
Kontakt: Instagram / Website / Mail

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Hm, ich denke ich habe selbst gelernt ein gesundes Selbstbewusstsein und die Überzeugung von meiner Arbeit aufzubauen. Ohne könnte ich wohl kaum Schmuck verkaufen…

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Ist jemand einfach nett und offen oder wird erstmal gecheckt was mein Status ist?

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Meine Stimme finden und laut sein – das ist manchmal noch immer schwer.

Was macht dich richtig zufrieden? Wenn Fremde sich gegenseitig helfen – ist so banal und so schön zugleich.

Welche aktuell lebende Person würdest du gerne mal treffen und warum? Puh… Svea Mausolf vielleicht. Weil sie spricht es einfach aus. Es tut weh aber ist auch heilend.

Würdest du lieber etwas versuchen und dabei scheitern oder es gar nicht erst versuchen? Immer machen.

Welches ist dein nutzlosestes Talent? Das gibt es?

Wonach sehnst du dich gerade am allerstärksten? Menschlichkeit und Frieden.

Was war deine letzte Frage an ChatGPT? „How does this sound to reader?“

Wie sieht es bei dir zu Hause aus? Altbaucharme mit modernen Elementen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest? Gleichheit für Alle!

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ofengemüse Deluxe.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich im Kern noch immer extrem schüchtern bin.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? „Welchen beruflichen Rat würdest du jemandem mitgeben, weil du ihn gerne gehabt hättest?“

Das letzte Wort: Scrollst du noch oder folgst du mir schon?

FOTO: privat

Thomas Isermann

Thomas Isermann kennen wir schon seit einiger Zeit und sind immer wieder aufs Neue begeistert von seiner Mission und seiner Art, Menschen damit zu begeistern. 2019 hatte er auf einer Food-Tech-Messe die Idee, Greenforce zu gründen, denn damals gab es bei Fleischalternativen in Sachen Geschmack und Konsistenz noch ganz viel Luft nach oben. Und was sollen wir sagen – er hat abgeliefert. Und wie! Mit über 70 Produkten im Sortiment überzeugt sein Unternehmen selbst eingefleischte (haha) Fleischesser*innen. Aber zurück zu Thomas: Schön, dass du uns Rede und Antwort gestanden hast!

Name: Thomas Isermann
Alter: 47
Wohnort: München
Beruf: Gründer & Vorstand der Greenforce Future Food AG
Schuhgröße: 43
Lieblingstageszeit: ganz früh am Morgen
Kontakt: greenforce.com

Beschreibe deinen Führungsstil: Wir haben klare Ziele für alle Abteilungen. Wir im Vorstand sind vor allem für die Umsatz- und Kostenstrukturen verantwortlich. Sind diese im Soll greife ich nur selten ein. Wenn nicht, gehe ich voll mit ins Tagesgeschäft rein und schaue, wo der Schuh drückt.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Ich kann Menschen sehr gut fühlen. Meist kann ich mich auf den ersten Gesamteindruck, den jemand auf mich macht, verlassen.

Was war dein allererster Job? Sportmanager.

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Mein 16-jähriges ich wäre beeindruckt, stolz und erleichtert. Nicht jeder hatte mir eine erfolgreiche Zukunft vorausgesagt.

Dein absoluter kulinarischer Geheimtipp in München? Charly’s Vegan (Siegfriedstraße 14, 80803 München) hat erst vor kurzem wieder neu eröffnet und eine große Auswahl veganer Burger.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Bei uns Zuhause wird es nie langweilig. Wir lachen viel, sind unbeschwert. Da gibt es einige Anekdoten, die mich auch nachträglich noch zum Lachen bringen.

Was würdest du gerne besser können? Geduldiger sein.

Zu welchem Thema hast du erst kürzlich deine Meinung geändert? Mir gefällt diese Frage sehr, Danke dafür. Tatsächlich informiere ich mich viel, diskutiere gerne und versuche meine Meinungen zu verschiedenen Themen zu überdenken. Ich will niemand sein, der festgefahren ist.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Pflanzliche Ernährung als gesellschaftliche Norm etablieren und Fleisch wieder zu einem Ausnahmegenuss machen. Und da sind wir mit Greenforce auch schon auf dem besten Weg.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ein herzhaftes Gericht mit unserem neuen Bio-Hack – wie wär’s mit einer leckeren Bolognese?

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist die nächste große Innovation von Greenforce?

Das letzte Wort: Esst mehr pflanzliche Produkte – der Umwelt zuliebe.

FOTO: Greenforce

Max Stralka

Max Stralka ist Hockerbauer, Software-Entwickler und Berater. Klingt spannend, oder? Das dachten wir auch und haben Max direkt mal für unser 2-Minuten-Interview verhaftet. Er sagt, dass er eine Tendenz dazu hat, das Berufsfeld zu wechseln, sobald er anfängt, gut in einem zu werden. Studiert hat er Wirtschaft, Politik und Kultur, war dann Methoden-Coach und Startup-Gründer. Über Jahre hat er nebenbei Programmieren gelernt und schließlich als Senior Software Engineer gearbeitet. Und nun macht er Hocker. Und was für welche! Ob er für die kommenden zwei Minuten auf einem seiner Hocker saß? Wir gehen fest davon aus.

Name: Max Stralka
Alter: 36
Wohnort: Berlin
Beruf: Freiberuflicher Software-Entwickler, Berater und leidenschaftlicher Hockerbauer
Schuhgröße: 43
Lieblingsfarbe: Marineblau
Kontakt: max.stralka@stoolklaus.com / stoolklaus.com

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Mein ehemaliger Klavierlehrer: “Mach einfach. Das wird dann schon.”

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Die Mischung aus Kopfarbeit beim Programmieren und händischem Machen in der Werkstatt.

Was war dein allererster Job? Texter bei Jung von Matt in Hamburg.

Wofür brennst du? Flow-Gefühl-Momente in meiner Arbeit zu schaffen.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Wie laut er oder sie spricht.

Was ist dein verstecktes Talent? Unendlich viel Geduld.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Egal welches TikTok als letztes gerade so richtig witzig war.

Auf welche Veränderung hoffst du in der Zukunft? Dass Berlin es irgendwie schafft, zu einem modernen, lebenswerteren Ort mit weniger grau und mehr grün zu werden.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung an Wochenenden? So lame, aber: Rumhängen. Und wenn’s dann zu langweilig wird, in eine Ausstellung gehen und im kleinen Kreis ein Restaurant besuchen.

Was schätzt du an dir am meisten? Manchmal habe ich Phasen von fantastischem, trockenen Humor. Aber das kommt und geht.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Die Spree zu einem Fluss machen, in dem im Sommer alle gerne baden gehen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ofengemüse mit Hummus oder die geilen Fertig-Ramen-Nudeln aus der Packung.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich finde Lebensmittel einkaufen unendlich langweilig.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? “Was war deine letzte Frage an ChatGPT?“

Das letzte Wort: Do it for a decade.

FOTO: Malte Windwehr

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 27. Februar 2024 | Tags: , , Keine Kommentare

Nike Wessel

Wir freuen uns sehr, euch Nike Wessel vorstellen zu dürfen! Sie ist Berlinerin, Kulturwissenschaftlerin, Geschichtenerzählerin, Podcasterin und Gründerin von Studio36. Dort werden seit 2009 werteorientierte Filme, Online-Strategien und Podcasts konzipiert und produziert. Ganz aktuell geht es um Nikes Herzensprojekt – dem Podcast „Sex in Berlin“, der am 14.02. erscheint und in dem sich Nike auf den Weg macht, um die wilden, zarten, dunklen, lustigen Orte und Menschen ihrer Heimatstadt nackt und angezogen zu treffen. Wir freuen uns schon riesig drauf! Und nun: Bühne frei für Nike!

Name: Nike Wessel
Alter: 42
Wohnort: Berlin Kreuzberg36
Beruf: Geschäftsführerin
Schuhgröße: 38
Lieblingsfilmzitat: „There is a crack in everything this is where the light gets in.“
Kontakt: studio36.berlin / sin.berlin / E-Mail

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich treffe Menschen, die mir von sich erzählen und ich mache daraus einen Film, Podcast oder etwas ganz anderes…

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn ich etwas erschaffe und mich mit anderen verbinden kann.

Welchen Beruf würdest du gerne mal für einen Tag ausüben? Bürgermeisterin von Berlin.

Deine größte Schwäche? Ich wasche mir wirklich sehr ungern die Haare…!

Bist du öfter zufrieden oder unzufrieden? Zufrieden, ganz sicher.

Welche Superheldinnenkraft hättest du gern? Zaubern, da wäre dann alles drin und ich würde richtig viel schönen Unsinn machen.

Dein absoluter kulinarischer Geheimtipp in Berlin? Das Barra in Neukölln.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? (Habe extra nachgefragt:) offen, liebevoll, lustig.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Ich bügele gern und liebe es.

Eine Begegnung, die du nie vergisst: Bei einem wilden Sex Workshop vor ein paar Wochen, als mich ein ganz Fremder ganz lang und ruhig im Arm gehalten hat. Das hat so viel angerührt, war so intim und besonders… Kann ich allen nur wünschen, sowas zu erleben.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Privat Autos/Verkehr abschaffen, wäre wunderbar für alle und vor allem die Welt um 2 Grad abkühlen – (nur vielleicht noch nicht diesen Dezember ;)).

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Tee, und dann gibts eine Naked Tea Party.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich wasche meine Menstruationsunterhosen gern mit der Wäsche meiner Familie.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was jede/r von der Sexpositiven Bewegung lernen kann.

Das letzte Wort: Danke & alles Liebe.

FOTO: Studio Lena Fingerle

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. Februar 2024 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Leoni Rossberg

„Hallo Leo! Erzähl mal: Wer bist du?“ – „Eine System-Neudenkerin und Weltenwandlerin, Mitgründerin von Groundbreaker, ständig bemüht, Impact zu generieren, strukturelle Barrieren zu durchbrechen, Zugang zu Chancen zu ermöglichen und machtsensible Projekte umzusetzen.“ Wow! Wir sind beeindruckt und direkt begeistert von Groundbreaker – dem Bindeglied zwischen Spender*innen und lokalen Initiativen im globalen Süden. Im Interview ist sie ein offenes Buch und wir freuen uns, so viel über sie zu erfahren. Nur um ihren Spotify-Jahresrückblick macht sie ein Geheimnis. Ob das was mit Avril Lavigne zu tun hat? Lest selbst!

Name: Leo(ni) Rossberg
Alter: 31
Wohnort: Kampala & Köln
Schuhgröße: 40
Lieblingsfilmzitat: “We’re On The Brink Of Adventure, Children. Don’t Spoil It With Questions.” – Mary Poppins
Kontakt: leo@groundbreaker.org & LinkedIn

Beschreibe Groundbreaker in einem Satz: Der Versuch, verschiedene Welten zu verbinden, strukturelle Barrieren abzubauen und aus Impact stets einen Gewinn für alle zu schaffen.

Bist du besser darin Dinge anzufangen oder zu beenden: Anfangen (aber ich liebe beenden).

Beschreibe deinen Führungsstil: kreativ-emphatisch-selbstgemacht.

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt: Vieles, vor allem weltpolitisch, es sind sehr aufreibende Zeiten. In meinem direkten Umfeld: die direkte Konfrontation mit Armut und dem Leben am absoluten Existenzminimum, die Realität von Hunger und wie unsichtbar er für äußere Betrachter sein kann.

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt: Ich hab hierzu mal kurz eine Umfrage gestartet und gewonnen hat ganz eindeutig: ok, ciao. Passt irgendwie immer.

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Ein Buch, das mich wirklich nachhaltig geprägt hat, war „Humankind“ von Rutger Bregman. Die Perspektive, dass Menschen im Grunde gut (deutscher Titel) sind, hilft mir im Dialog zu bleiben. Solange es noch Dialog gibt, gibt es noch Hoffnung.

Was ist deine Lieblingsbeschäftigung an Wochenenden? Raus aus der Stadt, irgendwo im Grünen sein, Lagerfeuer, gute Gesellschaft, am besten keinen Handyempfang. Uganda hat zum Glück atemberaubend schöne Natur.

Wessen BRAVO-Poster hattest du an der Wand? Beste Frage… Das war auf jeden Fall Avril Lavigne und dann kam irgendwann noch Orlando Bloom dazu (no comment).

Wer sitzt mit dir an deinem Traum-Stammtisch? Maya Angelou, Chimamanda Ngozi Adichie, David Attenborough, Yuval Noah Harari, Jane Goodall… Wie viele dürfen kommen?

Zu welchem Thema gibst du die besten Ratschläge? Zwischenmenschliche Beziehungen, offene Kommunikation und Impactgenerierung.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest: Kompletter Neustart. Eine gerechtere Umverteilung der Ressourcen, eine nachhaltigere Lebensweise und eine Fokusveränderung weg von Kapitalismus hin zu Gemeinschaft, Gesundheit, Gemeinwohl und Menschlichem Glück. Was macht Lebensqualität wirklich aus?

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wenn ihr euch schon auf den weiten Weg nach Uganda macht, dann muss es natürlich lokale Küche geben. Mein Favorit wäre Matooke (Kochbanane) mit Erdnusssauce (Groundnut) und natürlich die weltbeste Ananas zum Nachtisch.

Was sollte niemand von dir wissen? Mein Spotify-Jahresrückblick sollte lieber nicht gehackt werden! Guilty pleasure? No such thing.

Welche Frage hätten wir dir stellen? Wie ist das Leben zwischen Überfluss und Existenzminimum? Nächstes Mal!

Das letzte Wort: Leichtigkeit.

FOTO: Groundbreaker

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 30. Januar 2024 | Tags: , , Keine Kommentare

Caro von Cube & Nora-Vanessa Wohlert

Caro und Nora haben ihr Können addiert: am 29. Januar schicken sie die FOUNDERS CIRCLE ACADEMY ins Leben – ein achtwöchiges Gründer*innen-Programm bei dem es um ganzheitliches Wachstum geht, sowohl persönlich als auch unternehmerisch. Wenn ihr an dem Programm teilnehmen möchtet, haben wir da was für euch: mit dem Code MUXMÄUSCHENWILD spart ihr 400 € netto auf den Gesamtpreis! Lernt Caro und Nora vorab in unserem 2-Minuten-Interview kennen:

Name: Caro von Cube / Nora-Vanessa Wohlert, Rufname: Nora
Alter: 37 / 39
Wohnort: Hamburg / Berlin
Beruf: Systemische Coach, Reiki Meister-Lehrerin & im ersten (Karriere-)Leben in Kommunikation & PR Zuhause / Beraterin
Schuhgröße: 40 / 39
Lieblingstageszeit: Ich liebe den Abend, gerne auch bis in die Nacht – zum Arbeiten, Kreieren, Machen, Quatschen, Stricken… und ich liebe auch die Nachmittage mit meinen Kids, wenn alles andere kurz in den Hintergrund rückt. / Definitiv Abends. Bin ich am kreativsten, lustigsten und nettesten. Seitdem der kleine Mensch da ist, aber nicht mehr so oft.
Kontakt: founderscircleacademy.com, hi@founderscircleacademy.com & Insta: @carovoncube / @noravanessa

Beschreibe die FOUNDERS CIRCLE ACADEMY in einem Satz:
Caro: DIE Chance für Unternehmer*innen, komprimiert eine ganz wichtige starke Basis fürs eigene Business wachsen zu lassen, bei der die persönliche Entwicklung mitgedacht wird (denn was bringt der größte wirtschaftliche Erfolg, wenn man diesen nicht fühlt?).
Nora: Das digitale Acht-Wochen-Gründer*innenprogramm, das wir uns selbst immer gewünscht haben – für deine persönliche und unternehmerische Entwicklung.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es?
Caro: Das Gefühl, dass ich genau das machen muss, was mir leicht fällt und sich richtig gut anfühlt – die richtig wichtigen Ratschläge müssen für mein Gefühl von Innen kommen. ;)
Nora: „Du schaffst das. Ich freue mich drauf.“ Verena Pausder vor der Gründung von EDITION F.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Caro: Ich hab mir beim Hockeytraining meines Sohnes einen Schläger geschnappt und mitgespielt – jetzt lass ich mich vielleicht doch für die Elternmannschaft überreden.
Nora: Vermutlich selbst Mama werden. Da gibts 1000 Dinge, die man lernt und ausprobiert und von denen man nie geglaubt hat, sie wissen zu müssen. Ich kann es empfehlen.

Was macht dich richtig zufrieden?
Caro: Wenn ein Projekt so richtig Fahrt aufnimmt, dabei diese kribbelige Euphorie einzieht und ich unbedingt weitermachen will – tageszeitenunabhängig. Und Hafer-Cappuccino.
Nora: Am Meer sein.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest?
Caro: Ich habe selten eine Strategie für solche Momente, sondern bin voll im Gefühl.
Nora: Ich fühle. Und freue mich, wenn es irgendwie klickt.

Caro, beschreibe Nora in drei Worten: Nora ist wahnsinnig schnell, clever und eine absolute Anpackerin. Das bewundere ich sehr und ich liebe es, dass wir beide ziemlich frei von Egos und mit starken Meinungen ganz frei Dinge pragmatisch entscheiden und besprechen können.

Nora, beschreibe Caro in drei Worten: Bei sich, leidenschaftlich, beruhigend.

Zu welchem Thema gibst du die besten Ratschläge?
Caro: Ich kann richtig gut aus dem Kopf ins Gefühl begleiten – das fühlt sich für mich noch besser an, als Ratschläge von Außen.
Nora: Ich liebe es, Knoten im Kopf zu lösen, wenn eine vermeintliche unternehmerische Krise unlösbar scheint und glaube es gibt Wege, die Dinge besser zu machen.

Neben wem würdest du gern auf einem Langstreckenflug sitzen?
Caro: Aktuell neben meinem Mann oder einer Lieblingsfreundin, um ausgiebig Sätze zu Ende zu sprechen, ohne dass ein Kind, eine Aufgabe oder irgendetwas dafür sorgt, das Ganze zu unterbrechen.
Nora: Neben meiner Mama. Die ist eine entspannte Reisende und wir freuen uns über Zeit zu zweit.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst?
Caro: Bei uns Zuhause kam immer alles auf den Tisch, Konflikte wurden nicht unter den Teppich gekehrt… dafür bin ich sehr dankbar!
Nora: Seit Patchworkfamily in meiner hineingeborenen Family gar nicht mehr so einfach. Ich liebe aber Traditionen und wir haben uns gerade vor ein paar Tagen entschieden, uns wieder ein paar mehr zu basteln.

Was verbindest du mit deiner Heimat?
Caro: Ganz viel Zusammen-Gefühl & Gemeinschaft – bei uns war immer Tag der offenen Tür und alle vier Geschwister hatten ständig auch noch Freunde da. Die sind oft zuerst bei meiner Mutter hängen geblieben.
Nora: Meine Eltern, die Schulzeit, Fußball, alte Freund*innen, Hannover-Linden-Gefühl.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Caro: Frieden auf diesem Planeten? Wollen wir das nicht alle?
Nora: Definitiv Peace for ever.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Caro: Ein Curry, vietnamesischen Bun Chay Reisnudelsalat oder eine Kürbissuppe.
Nora: Pasta Pomodoro, selbstgemachte Focaccia und grüner Salat.

Was sollte niemand von dir wissen?
Caro: Dass ich manchmal gar nicht so entspannt bin, wie alle glauben und es auch für mich ein langer, harter Weg war und ist, Selbstzweifel ziehen zu lassen.
Nora: Sag ich nicht.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Caro: Wer bist du, wenn du niemand sein musst?
Nora: Wovor hast du keine Angst mehr?

Das letzte Wort:
Caro: Mein Job ist genau dann erledigt, wenn alle verstanden haben, wie leicht und zufriedenstellend dieses Arbeiten sein kann, wenn wir authentisch von Innen nach Außen und in Verbindung mit uns selbst agieren. Bis dahin hab ich noch gut zu tun… Und ich würde es richtig feiern, wenn es einfach komplett normal wäre, Emotionen auch im Business-Kontext Raum zu geben, Stärken-basierend und mit einem klaren Fokus auf mentale Gesundheit zu arbeiten und bestenfalls auch noch gewaltfrei kommunizierend. I know, großer Traum. ;)
Nora: Du hast eine Idee? Es bleibt eine banale Idee, wenn du nichts daraus machst. Also trau dich, sonst wirst du nie wissen, was daraus werden könnte.

FOTO: Katja Hentschel

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 16. Januar 2024 | Tags: , , Keine Kommentare

Miriam Zech

Wir sind Fans. Von den Hale.Now Studios hier in Berlin und von Miriam. Aber kurz der Reihe nach: In den Hale.Now Studios findet ihr einen großen Teil unseres Teams nach (und manchmal sogar VOR) der Arbeit bei Yoga, Barre, Pilates, Breathwork oder Sound Baths. Und Miriam ist die Gründerin dieser Studios. Und sie ist toll. Und sie ist ein Tausendsassa, denn zwischen drei Studios in Berlin, Onlinekursen und einer Familie hat sie jetzt auch noch einen Wellbeing Shop eröffnet. Wie sie das alles schafft? Nicht ohne Trockenshampoo, Nutella-Stulle und Maracuja-Schorle. Ehrensache.

Name: Miriam Zech
Alter: 43
Wohnort: Berlin
Beruf: Mädchen für Alles
Schuhgröße: 39
Lieblingstageszeit: 8-10 Uhr morgens
Kontakt: miriam@hale-now.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich probiere den Überblick zu behalten: Vom Lagerbestand Klopapier und Handseife in den Studios bis hin zur 5-Jahresplanung der Marken.

Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast? Gastronomie, aber das immer mit voller Leidenschaft!

Die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast? Zeit und Gesundheit sind unser höchstes Gut!

Wofür gibst du zu viel Geld aus? Essen gehen und Essen bestellen, Reisen, Nahrungsergänzungsmittel und Schuhe.

Was war früher dein liebstes Schulfach? Ganz ehrlich, ich fand alle doof – war für mich alles nur Mittel zum Zweck.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? Mein Mann macht mir die schönsten Komplimente – und das sogar noch ziemlich oft! Aber die bleiben geheim :)

Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast? Die meiner Ur-Großmutter: Flucht und Vertreibung mit Anfang 20 und zwei Kindern, verwitwet und sie hat trotzdem die Lebenskraft und den Lebensmut für drei Leben gehabt!

Wo fühlst du dich zuhause? Tatsächlich bei und mit meiner Familie in Berlin.

Wer kennt dich wirklich? Meine Mama, mein Mann und mein Bestie.

Die beste Erfindung der letzten 100 Jahre? Für mich persönlich? Das Trockenshampoo :)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? So vielen Menschen wie möglich Bildung ermöglichen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Eine Lasagne – ist doch klar. Gerne auch vegan.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich nehme den Shot! :)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wenn du morgen irgendwo – ohne Sorgen – hinfliegen könntest. Wohin würdest du fliegen?

Das letzte Wort: Heute schon jemandem gesagt, dass du ihn/sie liebst?

FOTO: Caroline Pitzke

Anna Rupprecht

Hallo Anna! Schön, dich kennenzulernen und dich interviewen zu dürfen. Wer Anna noch nicht kennt, sollte das schleunigst nachholen. Die freiberufliche Illustratorin und Künstlerin aus Berlin ist gerade in ihr erstes eigenes Atelier gezogen. Ein Ort, der ihr richtig viel Freiheit gibt, um Neues auszuprobieren und wieder mehr an der Leinwand zu arbeiten. Annas Bilder zeichnen sich durch knallige Farben, humoristisch-sozialpolitisch angehauchte Themen sowie skurrile Modeelemente aus. Und wie sie zu Teddys, Coffee to go, Reality TV und Spaghetti Bolognese steht, erfahrt ihr in den nächsten zwei Minuten.

Name: Anna Rupprecht
Alter: 30
Wohnort: Berlin
Beruf: Illustratorin und Künstlerin
Schuhgröße: 39
Lieblingsfarbe: Das wechselt aller paar Monate aber momentan Hellgrün.
Kontakt: Instagram & Mail

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Irgendwas mit Kunst, haha.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Meine Mutter: Leg immer genug Geld für die Steuer weg! Klingt erstmal banal, aber selbstständig zu sein und zu wirtschaften lernt man leider nicht in der Schule oder Uni, was ich schade finde.

Was sollten alle über dich wissen? Reality TV schauen, Nintendo Switch spielen oder Klatschmagazine lesen sind meine Art zu entspannen. Ich liebe Kitsch und Kostümfilme. Und ich hab einen gelben Gürtel in Karate!

Bist du besser darin Dinge anzufangen oder zu beenden? Beenden.

Dein Haus brennt. Welche drei Gegenstände rettest du vor den Flammen? Meinen Teddy Olaf, den ich zur Geburt bekommen habe und ohne den ich (auch als Erwachsene) nicht leben kann, meinen 12 Jahre alten Laptop, mit dem ich quasi als Illustratorin durchgestartet bin, eine Fotobox mit wichtigen Erinnerungsschnappschüssen.

Was ist gerade das Hintergrundbild auf deinem Telefon? Ein Mann, der im offenen Meer schwimmt und nur eine Sonnenbrille und Maske trägt, haha. (Habe den seit drei Jahren nicht gewechselt.)

Wofür gibst du zu viel Geld aus? Coffee to go und Uber (weil ich so oft zu spät dran bin, shame on me).

Verrate uns einen magischen Ort! Wenn mir hier in Berlin alles zu viel wird, fahre ich gern nach Potsdam an den Heiligen See, daran grenzt der „Neue Garten“, ein idyllischer Park, der aussieht wie ein Setting aus Stolz und Vorurteil. Ich liebe es!

Bist du eher ein Morgen- oder Abendmensch? Morgenmensch! Ich liebe die Atmosphäre auf den Straßen, wenn die Stadt gerade erst erwacht.

Zu welchem Thema gibst du die besten Ratschläge? Ich bin zwar selbst mittlerweile verlobt, aber ich glaube zum Thema Dating und Familienstruggle. Man hat ja selbst einiges erlebt ;-)

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Puh, so einiges. Also erst einmal wäre mir Gleichberechtigung auf allen Ebenen wichtig, keine Menschen lebensgefährlichen Fluchtwegen auszusetzen, Kriege und Gewalt auf der Erde beenden (wenn es nur so leicht wäre…) und natürlich den Klimawandel stoppen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wahrscheinlich Spaghetti Bolognese. Ich liebe Pasta!

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich mich oft viel zu abhängig von meinem Handy und Social Media mache. Ich versuche das gerade zu ändern, aber merke, dass es ein heikles Thema für mich ist, weil ich gleichzeitig beruflich darauf angewiesen bin.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Vielleicht wer mich momentan inspiriert? Ich habe eben erst eine tolle Ausstellung von Ed Ruscha im MoMA in New York gesehen, ebenso wie wahnsinnig tolle Werke vom Maler Henry Taylor im Whitney Museum. Manchmal bekomme ich einen totalen Schaffensdrang nach einem Tag im Museum!

Das letzte Wort: Wenn du nichts änderst, ändert sich nichts.

FOTO: privat

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 28. November 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Tom Josczok

Ihr kennt Tom Josczok noch nicht? Das sollte sich schleunigst ändern und dankenswerterweise übernimmt er den beruflichen Vorstellungsteil direkt mal selbst: „Ich bin Tom, Co-Founder und MD der Stiftung Wirkungsanteil, Head of Program in einem Startup Accelerator namens Reaktor.Berlin und Fellow Advisory Board Member bei On Purpose. Habe einen Verein mitgegründet, der sich für eine enkelfähige Ökonomie einsetzt (Initiative Regenerative Marktwirtschaft, IRM) und engagiere mich momentan für den Aufbau eines Impact-Netzwerks für Startups und Investor*innen (gica.community).“ Dass er trotz alldem täglich seine sieben Stunden Schlaf bekommt und in ein paar Wochen für einen Monat auf Fuerteventura surft, freut uns sehr! Schreib uns eine Karte, Tom!

Name: Tom Josczok
Alter: 32
Wohnort: Berlin
Beruf: Brückenbauer für soziale Innovationen
Schuhgröße: 44 ⅔ in Adidas Superstars
Lieblingsfilmzitat: „Don’t Trust The Right Thing Done For The Wrong Reason. The Why Of The Thing, That’s The Foundation.“ (Interstellar – Coopers Vater Donald)
Kontakt: linkedin.com/tom-josczok oder tom@wirkungsanteil.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Sind zwei auch ok? ;) Die meiste Zeit verbringe ich mit netzwerken und damit mein Netzwerk zu teilen. Und ich lade Startup Gründer*innen ein, sich für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu engagieren.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Ich halte mein Leben für sehr privilegiert, das möchte ich als Kontext für meine größte Herausforderung hinzufügen. Meine „Quarterlife Crisis“ mit 27, der daraus resultierende Schritt meinen sicheren Corporate Job aufzugeben und die Ungewissheit was kommen mag auszuhalten.

Du begegnest deinem 18-jährigen Ich. Welchen Rat gibst du dir? Vertrau auf alles, was auf dich zukommt und genieße es in voller Intensität!

Was verbindest du mit deiner Heimat? Freunde.

Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast? Wie mein Freund und Mentor Alexander S. Wolf dazu kam, den Radiosender Kiss FM zu gründen. Habt ihr ihn eigentlich schon interviewt?!

Wie triffst du Entscheidungen? Ich zerdenke bis zur letzten Minute und vertraue dann doch meinem Bauchgefühl ;)

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen? Night Sea von Agnes Martin.

Dein schlimmster Ohrwurm? Aus gegebenem Anlass: Quanto Costa – Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du dir gern einmal die Nacht um die Ohren schlagen? Atze Schröder. Bin großer Fan, seitdem ich vor ein paar Jahren den Podcast „Betreutes Fühlen“ entdeckt habe.

Auf was für Veränderung hoffst du in der Zukunft? Dass soziale Innovationen eine gleichwertige Rolle zur Technologie in unserem Wirtschaftssystem spielen.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass Menschen sich wirklich zuhören.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Saisongerecht: Spaghetti mit gebackenen Kürbisstücken, getrockneten Tomaten, Parmesan und Walnüssen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich dieses Interview erst auf Nachfrage wenige Minuten vor Abgabe beantwortet habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was machst du sonntags abends um 20:15 Uhr?

Das letzte Wort: Seid lieb zueinander.

FOTO: Frederik Lorenz

Birgit Kaulfuß & Carolin Gennburg

Birgit hat keine Erfahrung mit Botox und Dating Apps – auch wenn sie das oft gefragt wird – und Carolins Haarfarbe ist echt – auch wenn sie das oft gefragt wird. Außerdem liest Carolin viele Bücher, aber selten zu Ende. Wer Birgit Kaulfuß und Carolin Gennburg sind? Sie arbeiten zusammen an „gutes MATERIAL“, einem Katalog für handwerklich produzierte Tisch- und Tafelprodukte für die Gastronomie. Ihr kennt die beiden noch nicht? Jetzt lernt ihr sie kennen!

Name: Birgit Kaulfuß / Carolin Gennburg
Alter: 46 / 45
Wohnort: Berlin / Berlin
Beruf: Fotografin / Beraterin für Konzept-Optimierung und Nachhaltigkeits-Management für die Gastronomie
Schuhgröße: 39 / 40
Lieblingsfarbe: schwarz/weiß / Purple
Kontakt: Website & Instagram

Beschreibe „gutes MATERIAL“ in einem Satz:
Birgit: Ehrlich, offene Gespräche mit Menschen, die ihre Leidenschaft leben.
Carolin: gutes MATERIAL sind handwerklich produzierte Produkte für leidenschaftliche Gastgeber*innen.

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist?
Birgit: Nun ja, das allererste, was ich werden wollte: ein Schmetterling. Dann ab 8 Jahren Fotografin.
Carolin: Rinderzüchterin (hat mir mein Vater eingeredet. Das kann er richtig gut – Leuten Dinge einreden :)

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Birgit: Origami – bin jetzt bei ca. 30 Kranichen von 1000. Fingeryoga. Haha.
Carolin: Ende September habe ich einen Branchentalk auf einer Messe moderiert. Das war sehr neu und hat irre Spaß gemacht.

Dein Song für die Ewigkeit:
Birgit: IBEYI – No Man Is Big Enough For My Arms
Carolin: Max Raabe ft. LEA – Guten Tag, liebes Glück (MTV Unplugged). Unbedingt diese Version!

Was machst du an einem freien Tag?
Birgit: Keine Pläne.
Carolin: Sofa, Kaffee, Magazine, Spaziergang, Ausstellung, Matcha-Hafer-Latte und dann etwas Kochen.

Dein Haus brennt. Welche drei Gegenstände rettest du vor den Flammen?
Birgit: Meine Kamera, mein Lieblingsbuch von Julia Voss (die Biografie von Hilma Af Klint) und einen alten Kassettenrekorder aus den 1970ern mit einer Kassette.
Carolin: Sehr spießig, aber Computer, Telefon und meine Brille.

Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen?
Birgit: Vielleicht für eine totale Mondfinsternis…
Carolin: Für einen Sternschnuppenregen.

Birgit, beschreibe Carolin in einem Satz: Ein Satz ist zu wenig für soviel Power, Tiefe, Weitblick, pure Schönheit (innen und außen)… und Leidenschaft.

Carolin, beschreibe Birgit in einem Satz: Birgit ist eine echte Bereicherung, weil sie sehr sensitiv ist, unglaublich gut beobachtet und zuhört und sich auch merkt, was man gesagt hat.

Was ist der seltsamste Ort, an dem du jemals warst?
Birgit: Es sind eher Menschen, die ich oft seltsam finde.
Carolin: Meine Heimatstadt.

Wessen BRAVO Poster hattest du an der Wand?
Birgit: Depeche Mode, Madonna
Carolin: New Kids on the Block – der komplette Starschnitt!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Birgit: Zwei von unendlich vielen… das bedingungslose Grundeinkommen einführen und ein Bildungssystem schaffen, in dem jede/r eine Chance hat.
Carolin: Die Schere zwischen arm und reich verringern, kostenfreie zukunftsfähige Bildung für ALLE, sofortige Friedensschlüsse in allen Kriegs- und Krisengebieten weltweit, Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion nachhaltig und enkeltauglich gestalten, Ungleichbehandlung und Ausgrenzung abbauen und so viel mehr. Wir haben so unendlich viel zu tun!

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Birgit: Ich würde schauen, was ich gerade im Kühlschrank habe und daraus was machen. Geschnippelt wird gemeinsam…
Carolin: Das kommt auf die Jahreszeit an. Aber auf jeden Fall etwas Einfaches, was sich gut vorbereiten lässt, damit wir Zeit zum quatschen haben.

Was sollte niemand von dir wissen?
Birgit: Dass ich für schöne Projekte auch mal weit unter meinem Tagessatz arbeite. #lovemyjob
Carolin: Dass ich immer mal wieder mit dem Imposter-Syndrom kämpfe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Birgit: Wie triffst du Entscheidungen?
Carolin: Was habt ihr mit gutes MATERIAL noch alles vor?

Das letzte Wort:
Birgit: Manchmal verlasse ich mein Universum um ein Neues zu erkunden… einfach so.
Carolin: Frieden.

FOTO: Rosa Merk

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 31. Oktober 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Anna-Lena von Hodenberg & Josephine Ballon

Dürfen wir vorstellen: Anna-Lena und Josephine. Geschäftsführerinnen von HateAid – einer gemeinnützigen Organisation, die sich für Menschenrechte im digitalen Raum einsetzt und sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen engagiert. Den Rest der Vorstellung überlassen wir den beiden und freuen uns auf ein tolles Interview!
Anna-Lena: „Kind des Ruhrgebiets. Herz in Südamerika. Küchentisch in Berlin. Keine halben Sachen. Heillose Optimistin. Kann sich immer neu erfinden und bleibt trotzdem die Alte.“
Josephine: „Bei mir gibt es nur ganz oder gar nicht und ich gebe niemals auf, bevor es nicht gut ist. Ich bin eine Freundin des pragmatischen Um-die-Ecke-Denkens, dabei stets ungeduldig und skeptisch. Über schwierige Entscheidungen muss ich immer eine Nacht schlafen.“

Name: Anna-Lena von Hodenberg / Josephine Ballon
Alter: 41 / 34
Wohnort: Berlin / Berlin
Beruf: Geschäftsführerin / Geschäftsführerin & Rechtsanwältin
Schuhgröße: 40 / 39
Lieblingstageszeit: Früh morgens / Abend
Kontakt: kontakt@hateaid.org

Beschreibe HateAid in einem Satz:
Anna-Lena: Wir setzen uns für zukunftsfähige und wehrhafte demokratische Strukturen im digitalen Raum ein (die braucht der nämlich dringend!).
Josephine: Bei HateAid ziehen alle mit voller Kraft an einem Strang, mit keinem geringeren Ziel, als unsere Demokratie in schwierigen Zeiten gegen Hass im Netz zu verteidigen.

Beschreibe deinen Führungsstil:
Anna-Lena: Kollegial und nahbar.
Josephine: Lösungsorientiert und immer mit gesundem Menschenverstand.

Der beste Ratschlag, den du je bekommen hast:
Anna-Lena: Putzen kannst du später – geh lieber tanzen.
Josephine: Von nichts kommt nichts. Falls Englisch erlaubt ist, lieber „Comfort is a floor but also a ceiling“.

Was würdest du gerne besser können?
Anna-Lena: Tango tanzen.
Josephine: “Nein” sagen.

Was ist das schönste Wort in der deutschen Sprache?
Anna-Lena: Sehnsucht.
Josephine: Tohuwabohu.

Welche Farbe würdest du wählen, um dich selbst zu beschreiben? Und warum?
Anna-Lena: Azurblau. Immer elegant, nicht zu aufdringlich, Vertrauen einflößend, beständig.
Josephine: Blau, weil es die Farbe des Meeres ist und beruhigt.

Wer sitzt mit dir an deinem Traum-Stammtisch?
Anna-Lena: Meine Urgroßeltern beider Seiten, die ich wahnsinnig gerne kennengelernt hätte. Der lateinamerikanische Schriftsteller Roberto Bolaño, meine Freundin Caro, die Sängerin Gianna Nanini, die Frauenrechtlerin Helke Sander, Erich Kästner und Heinrich Böll, die beide Tragik nur mit Humor ertragen konnten.
Josephine: Ich könnte jetzt viele Menschen aufzählen, die mich inspirieren und die ich gern treffen würde. Am allerliebsten jedoch würde ich die vermutlich knappe Zeit an meinem Stammtisch mit Barack Obama verbringen und ihm sehr viele Fragen stellen.

Was hättest du dir sparen können?
Anna-Lena: Viele unnötige Interkontinentalflüge, als sie noch billig waren.
Josephine: Nichts, denn dann wäre ich vielleicht jetzt ganz woanders und das will ich nicht.

Du hast Besuch von Freund*innen, die zum ersten und letzten Mal in der Stadt sind. Was macht ihr?
Anna-Lena: Mit dem Fahrrad und einem Bier durch Berlin.
Josephine: Ins Freiluftkino gehen, weswegen man mich am besten im Sommer besuchen oder sich warm anziehen sollte. Und natürlich Essen gehen.

Anna-Lena, beschreibe Josephine in drei Worten: Schlau, stark, Idealistin.

Josephine, beschreibe Anna-Lena in drei Worten: Energetisch, optimistisch, fabelhaft.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Anna-Lena: Rechte von Kindern stärken (Kinderarmut bekämpfen und Kinderschutz priorisieren). Grundbedürfnisse (Wohnen, Strom, Essen etc.) zum Gemeinwohl erklären. Psychotherapie für alle. Rechtsextremist*innen raus aus den Sicherheitsbehörden und aus der Politik. Und mehr HipHop Clubs in Berlin.
Josephine: Alles, was mir hier einfällt, klingt naiv nach “die Welt retten”. Da ich zu wenig Ahnung von Themen wie dem Klimawandel habe, würde ich vermutlich für mehr soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit sorgen. Ich kann es nur schwer ertragen, wenn sich Menschen auf unverdienten Privilegien ausruhen, die sie dem Zufall verdanken.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Anna-Lena: Eine deftige Pasta.
Josephine: Da ich euch wohlgesonnen bin, würde ich vermutlich etwas zu Essen bestellen oder mit euch in ein Restaurant gehen. Mit meinen Kochkünsten ist es leider nicht weit her, aber ich esse für mein Leben gern. Vermutlich gäbe es Sushi oder Pizza.

Was sollte niemand von dir wissen?
Anna-Lena: Meine Adresse.
Josephine: Wie es klingt, wenn ich singe. Deswegen lasse ich das einfach.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Anna-Lena: Wann warst du das letzte Mal glücklich?
Josephine: Was tust du um abzuschalten?

Das letzte Wort:
Anna-Lena: Meeresrauschen.
Josephine: …leihe ich mir bei Oscar Wilde: “Am Ende wird alles gut. Wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.”

FOTO: Andrea Heinsohn Photography

Curly & Willi Schlögl

Ha! Läuft bei uns: Unsere beiden Interviewpartner stellen sich dieses Mal einfach selber vor! Darauf ein Gläschen weißen Spritzer.
„Wir sind Willi & Curly, wir hosten Deutschlands/Österreichs erfolgreichsten Weinpodcast und haben das SPIEGEL Bestsellerbuch „Anleitung zum Weinsaufen“ geschrieben. Gerade haben wir die 100. Folge unseres Podcasts veröffentlicht. Einer von uns ist Sommelier und Wirt der Weinbar Freundschaft in Berlin, der andere ist Rapper und Songwriter für Leute wie Culcha Candela, Julien Bam, Knossi, LEA, etc.. Der eine hat Plan von Wein, der andere stellt dumme Fragen.“

Name: Curly / Willi Schlögl
Alter: 36 / 36
Wohnort: Berlin / Berlin
Beruf: Rapper, Songwriter, Podcasthost. Und Bestsellerautor. / Sommelier, Wirt, Podcasthost. Und Bestsellerautor.
Schuhgröße: 45 / Adiletten in 46
Lieblingstageszeit: Sehr Spät. / Spät.
Kontakt: instagram.com/thelifeofcurly / instagram.com/willi_drinks / terroirundadiletten.com

Beschreibe euren Podcast in einem Satz:
Curly: „Terroir und Adiletten“ ist der allerbeste Weinpodcast für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene, mit tollen Gästen aus der Weinszene, aber auch interessierten Laien wie Sophie Passmann, Günther Jauch, Chapo102, Matthea oder Tim Raue – checkt uns aus!
Willi: Oder auch: Ich zieh‘ Flaschen auf, Curly stellt dumme Fragen, am Ende sind alle besoffen.

Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast?
Curly: Die Texte zum „Schlümpfe“ Album schreiben.
Willi: Curly was über Wein beibringen.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest?
Curly: Gegenfrage: Ich bin Rapper und Bestsellerautor, wieso sollte ich auf irgendwen anders achten außer auf mich selbst? Spaß: Auf die inneren Werte!
Willi: Ob er oder sie ein Thor Steinar T-shirt trägt.

Wer kennt dich wirklich?
Curly: Luigi (mein Hund).
Willi: Siggi (mein Hund).

Was ist dir peinlich?
Curly: Habe lange darüber nachgedacht und mir fällt nichts ein.
Willi: Schmäh führen beim Weinöffnen vorm Gast – und dann den Kork dabei abreißen.

Gibt es in deiner Familie eine Tradition, die du besonders magst?
Curly: Jedes mal, wenn ich in einer TV-Talkshow über die Legalisierung von Cannabis rede, krieg‘ ich einen Anruf von Mama.
Willi: Weihnachten – Beef Tartar und Weiße Spritzer, das ist die österreichische Version von Weißweinschorle. Nur besser.

Was lernst du nie?
Curly: Dass es Portugieser Weißherbst heißt und nicht Portugiesischer Weißherbst. Wobei, vielleicht hab ich das jetzt gerade gelernt.
Willi: Ich lerne nie, dass ich mal aufhören sollte, mich zu wundern.

Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben?
Curly: Welches Buch: Natürlich „Die Anleitung zum Weinsaufen“ – das beste Weinbuch, das je geschrieben wurde. Und das einzige, das ich geschrieben habe. Film: Ist kein Film, aber die Serie „Succession“. Bei Musik übergebe ich an Willi, da muss ich zu lange nachdenken.
Willi: Metallica – Master of Puppets.

Wie warst du als Kind?
Curly: Haarig.
Willi: Im Wirtshaus.

Wer war die spannendste Persönlichkeit, die du bisher getroffen hast?
Curly: Immer der nächste Podcastgast – und gestern ist Arafat im Treptower Park an mir vorbeigelaufen.
Willi: Meine Freundin Lou – die auch gerade ein Weinbuch veröffentlicht hat: „Das Weinbuch – ohne Blabla“.
Curly: Clever!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Curly: In Deutschland? Cannabis legalisieren und In-N-Out Burger einführen.
Willi: Also wenn Weltfrieden, Klima und so schon erledigt sind, würde ich den Deutschen etwas mehr Lust an Genuss schenken wollen. Und Primitivo und Appassimento verbieten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Curly: Käsespätzle. Die hab ich letztens sogar für n Werbefilm gekocht.
Willi: Kaiserschmarrn und dazu statt dem Zwetschgenröster a richtig geile Trockenbeerenauslese aus dem Burgenland – also einen Süßwein.

Was sollte niemand von dir wissen?
Curly: Dass ich in echt ein Mastersommelier bin, der sich dumm stellt.
Willi: Dass ich Karten für das Gypsy Kings Konzert in Berlin hatte.
Curly: Haha, was?

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Curly: „Herr Curly, ist es wahr, dass Sie Deutschlands bester Freestyle-Rapper sind?“
Willi: Ich kann euch sagen, welche Frage ihr auf jeden Fall NICHT stellen solltet: „Kann ich für Samstag einen Tisch in der Freundschaft reservieren?“ Nein. Samstags haben wir zu und reservieren kann man bei uns eh nie.

Das letzte Wort:
Curly: …ist gerade beim Thema Wein noch ganz, ganz weit weg. Eine unendliche Challenge, das ist einfach nice! Und weil ich weiß, was unsere Fans die das hier lesen von mir erwarten, hänge ich noch ein Wort dran: Kabi. Wenn ihr nicht wisst, was das ist: Jeden Donnerstag gibts eine neue Folge von Terroir und Adiletten.
Willi: „Noch einen weißen Spritzer, bitte!“

FOTO: Lennart Schmidt

Sanni Est

„Ihr kennt Sanni nicht? Die müssen wir unbedingt interviewen!“ meinte unsere Kollegin. Klare Sache: Gesagt, getan. Dürfen wir euch also Sanni Est vorstellen? Die Sängerin, Performerin und Transmedia-Künstlerin plant gerade nach 16 Jahren Berlin einen Umzug in ein anderes europäisches Land. Aber davor geht es nochmal nach Brasilien. Dass sie in diesem Jahr vom Deutschen Jazzpreis als Künstlerin des Jahres ausgezeichnet wurde, sollten wir auch noch erwähnen. Und der Rest? Lest selbst!

Name: Sanni Est
Alter: 34 Jahre
Wohnort: Berlin/Weltweit
Beruf: Sängerin und Kuratorin
Schuhgröße: 40
Lieblingsfarbe: Denim-Blau
Kontakt: contact@sanniest.com

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich mache mir Gedanken über Gott und die Welt, spüre all den Weltschmerz und mache musikalische Kunstwerke daraus.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn meine Visionen verwirklicht werden, Menschen berühren und ich davon gut leben kann.

Was bewegt dich gerade wirklich? Gerade arbeite ich aktiv daran, mit alten, ungesunden Gedankenmustern und Gewohnheiten zu brechen und die Veränderungen in mein Leben zu bringen, die mich erfüllter und friedlicher machen – anstatt das von anderen zu erwarten.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Letztes Wochenende wurde ich auf einer Party in Lissabon von einer Freundin stehen gelassen und habe zwei sympathische Menschen gefragt, ob wir gemeinsam tanzen könnten. Wir waren danach noch zusammen am Strand und werden gerade Freunde.

Welche Eigenschaft schätzt du an einem Menschen? Wahrhaftigkeit.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Die (harmlosen) Wutausbrüche meiner Oma während meiner Kindheit.

Neben wem würdest du gern auf einem Langstreckenflug sitzen? Issa Rae.

Dein Soundtrack für den Sommer? Das Album “Astra” von Mitu.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Teletransportation.

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Als ich drei Wochen in Goa verbracht habe (auch wenn ich kein Hippie bin) – und gleich danach mein PHOTOPHOBIA Manifesto geschrieben habe.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass wir immer noch im kapitalistischen, “post-”kolonialen System leben. Kein Land oder keine Firma dürften die Macht haben, andere Menschen und Naturressourcen auszubeuten oder gar zu vernichten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Eine Quiche mit Räuchertofu-Lauch-Creme-Füllung. Dazu ein frischer Blattsalat mit Kirschtomaten, Feta, frisch gerösteten Körnern und selbstgemachtem Dressing.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich eine post-op trans*Frau bin. lol.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? “Möchtest du 1 Million steuerbefreite Euros?” Spaß beiseite, eines Tages werde ich noch darüber reden müssen, warum ich Deutschland verlasse – auch wenn ich in der Nähe und immer für Arbeit hier verfügbar sein werde.

Das letzte Wort: Ethik.

FOTO: Samantha Calandrini

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 19. September 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Sabrina Kürzinger

Ende Oktober noch keine Termine im Kalender? Jetzt schon! Vom 25. Oktober bis 1. November findet nämlich das 23. Filmfest FrauenWelten der Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES statt. Lernt Sabrina Kürzinger, die Leiterin des Filmfests, im 2-Minuten-Interview kennen. Ihr denkt ihr kennt Sabrina schon? Vermutlich noch nicht mit neuer Haarfarbe und -schnitt – denn Fun Fact: beides ändert sie ein Mal im Jahr.

Name: Sabrina Kürzinger
Alter: 33
Wohnort: Berlin
Beruf: Filmfestleiterin
Schuhgröße: 39
Lieblingsfilmzitat: I tried to be a joyful feminist, but I was very angry (Agnès Varda in THE BEACHES OF AGNÈS)
Kontakt: filmfestleitung@frauenrechte.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: In meiner Rolle als Festivalleiterin trage ich die Verantwortung für sämtliche Aspekte des Festivals, angefangen von der Finanzierung und der Programmgestaltung bis hin zur Koordination des Teams.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Einen sehr guten Rat habe ich von einem Kurator mitgenommen, mit dem ich zusammengearbeitet habe und er besteht darin, einen wertschätzenden und respektvollen Umgang mit allen Menschen zu pflegen, mit denen man beruflich in Kontakt steht, unabhängig von ihrer Position.

Wofür brennst du? Filme, Kunst, Sport, Reisen, Fotografieren – das ist noch nicht alles…

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Auf die Gesprächsatmosphäre.

Was machst du an einem freien Tag? Draußen in der Natur sein oder in eine Ausstellung gehen.

Berlin ist… viel toller als New York City.

In welcher Beziehung bist du eine Spießerin? Pünktlichkeit – ich warte so ungern.

Was ist dein verstecktes Talent? Torten backen.

Was ist dein wertvollster Besitz? Meine Büchersammlung.

Was magst du an deinem zu Hause am liebsten? Unsere tierische Mitbewohnerin Cleo.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Endlich Menschenrechtsverletzungen abschaffen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Eine Thymian-Rote-Bete-Quiche mit Salat und als Nachtisch eine Zitronentarte mit Baiser.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich habe mehr Bücher von männlichen als von weiblichen Autor*innen im Schrank.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was zeigt ihr dieses Jahr für Filme und ist deine Frisur noch aktuell?

Das letzte Wort: Gleichberechtigung!

FOTO: Gesine Born

Kim Gerlach

Wie nennt man Sommeliers fürs Atmen und Riechen? Kim Gerlach! Die 31-jährige beschäftigt sich beruflich (und privat) mit Düften und bewusstem Atmen. Als Scent DJ begleitet sie Kunstperformances aber auch Fashionshows – zudem gehört sie zu den wenigen Breathworker*innen in Deutschland, die eigene Sessions für die BIPOC-Community anbietet und dadurch das Thema Mental Health für marginalisierte Gruppen zugänglicher macht. Wie die philippinische Sonne mit Brit Morbitzer und 50 Avocadokernen zusammen kommen, erzählt uns Kim im entschleunigten 2-Minuten-Interview. Für alle Interessierten: Im Oktober startet das virtuelle 4-wöchige Gruppenprogramm Integrated Breath, bei dem es um kurze Atemhacks im Alltag geht. Mit dem Code MMW10 gibt es gleich mal 10 % Rabatt. Und nicht vergessen: The trick is to keep breathing!

Name: Kim Gerlach
Alter: 31
Wohnort: Brandenburg
Beruf: Scent Practitioner and Breathworker (im Englischen einfach viel cooler)
Schuhgröße: Links 40, rechts 39
Lieblingstageszeit: Wenn noch alle schlummern
Kontakt: yellow@sunandrise.com oder sunandrise.com

Beschreibe deine Job in einem Satz: Durch Riechen und Atmen die Menschen und Projekte näher zu sich selbst bringen.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn sich Personen mit fester Umarmung bedanken.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? In den (leider vielen) Tiefphasen nah bei mir zu bleiben und zu wissen: the only way forward is through. Und dass sich das Leben bald wieder ändert.

Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Jetzt schon Land im Warmen kaufen, Häuschen bauen und eine inspirierende semi-Hippie-Community aufbauen.

Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Reichtum-Macht-und-Erbe-umverteilen-Skills.

Die beste Erfindung der letzten 100 Jahre? Ein Gaschromatograph analysiert die molekulare Zusammensetzung eines Parfüms in Sekunden und spuckt dir die Inhaltsstoffe aus.

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Wie bewusstes Atmen uns in jeder Lebenslage unterstützen kann; ob gestresst, schlaflos, brainfried oder getriggert.

Wenn es eine persönliche Flagge für dich gäbe, wie würde sie aussehen? Eine gelber Punkt auf dunkelblauem Hintergrund. Die gebrandete und minimalistische Version der philippinischen Flagge.

Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Wieder am See und Waldrand. Aber dieses Mal wärmer bitte.

Dein wichtigster Charakterzug? Wenn meine Werte nach Fairness und Ehrlichkeit nicht vertreten sind und meine Integrität ins Schwanken kommt, bin ich raus.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Verpflichtende Therapie und bedingungsloses Grundeinkommen für mehrfachdiskriminierte Personengruppen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Was Vegetarisches, was Ottolenghi oder Brit Morbitzer mir beigebracht haben.

Was sollte niemand von dir wissen? Ich habe seit 2018 mehr als 50 Avocadopflanzen gepflanzt und verschenkt.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Momentanes Lieblingsparfüm?

Das letzte Wort: Astronomy Domine – MiN New York.

FOTO: Elisa O’Clock

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 22. August 2023 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Kim Kapischke

Das ist Kim – Kulturmanagerin, Yogalehrerin und Gründerin des Lemon Club. Kennt ihr nicht? Dann mal die Ohren gespitzt: Der Lemon Club wirft einen positiven Blick auf Nüchternheit und zeigt, wie schön es sein kann, (eine Zeit lang) nichts zu trinken. Kim teilt Werkzeuge, die ihr geholfen haben nüchtern zu werden und zu bleiben. Der Aufbau einer Community steht bei ihr an oberster Stelle, denn mit dem Wunsch richtig Spaß ohne Alkohol zu haben ist sie nicht allein. Im Oktober startet ihr nächstes 30-Tage-Programm und im September gibt es eine Yogastunde für Interessierte im Lobe Block. Alle Infos findet ihr auf ihrer Website und mit dem Stichwort „muxmäuschenwild“ (Anmeldung per Mail) gibt es 5 € Rabatt. Schön, dich kennen zu lernen, liebe Kim!

Name: Kim Kapischke
Alter: 42
Wohnort: Berlin
Beruf: Kulturmanagerin & Yogalehrerin
Schuhgröße: 37
Lieblingsfarbe: blau
Kontakt: kim@lemonclub.me

Beschreibe den Lemon Club in einem Satz: Neugierig auf nüchtern. Ein positiver Blick auf deine Nüchternheit.

Wer gab dir den besten beruflichen Rat und welcher war es? Mein Berufsschullehrer Dr. Gügel: Love it. Change it. Or leave it.

Wofür brennst du? Menschen das Leben leichter zu machen und Probleme zu lösen. Alles, was dafür organisiert werden muss, hab ich schon geplant, bevor der Gedanke bei anderen überhaupt aufkommt.

Was wäre eine Sache, die du uns beibringen könntest? Die Weinflasche zuzulassen.

Dein wichtigster Charakterzug? Ich gebe nicht auf, wenn mir etwas am Herzen liegt.

Deine Regeln für eine erfolgreiche Party: Keine Partyspiele. Nie. Wenn „lustige“ Spiele gespielt werden, geh‘ woanders hin. Und nimm die coolsten Leute mit.

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Woran würde ich das merken?

Ohne was verlässt du nie das Haus? Ich würde gerne sagen „ohne meinen Schlüssel“. Stimmt aber leider nicht.

Was war früher dein liebstes Schulfach? Englisch. Lesen und quatschen, das war das Sinnvollste.

Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das? Geschichte hat nicht zu meinen liebsten Schulfächern gezählt.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde dafür sorgen, dass die Menschen das Wissen, das sie haben, auch nutzen. Mir ist unbegreiflich wie all das Wissen zur Klimakatastrophe, zur Überfischung der Weltmeere, zu Massentierhaltung, Rassismus… da ist, und trotzdem weiter gemacht wird, als wäre nichts.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde euch ein Sauerteigbrot backen.

Was sollte niemand von dir wissen? Welche Vorabendserie mich trösten kann. (Kommt auch nie jemand drauf.)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Hast du dir wirklich eine Zitrone tätowieren lassen, als du die Idee mit dem Lemon Club hattest?

Das letzte Wort: Schniep.

FOTO: Arnim Donath

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 08. August 2023 | Tags: , , , Keine Kommentare

Stefan Scharfe

All unseren Interviewpartner*innen stellen wir für das Intro (aka für diesen Text) immer die selben Fragen (Wer bist du? Was steht aktuell bei dir an? Was müssen wir unbedingt über dich erzählen?) und da unser heutiger Gast diese so smooth beantwortet hat, lassen wir das einfach mal genau so stehen: „Hey, ich bin Stefan von MIYA e.V., man kennt mich neuerdings aus dem Fernsehen und diversen Artikeln und Interviews. Ich bin berühmt geworden, weil ich eine NGO gegründet habe und sogenannte Tiny Forests pflanze. Ich bin Forscher, Pädagoge und Projektmanager und sehe mich als Pionier der sozial-ökologischen Transformation. Grade bereite ich mich darauf vor Papa zu werden und die Pflanzsaison im Herbst gut vorzubereiten.“
Hallo Stefan! Schön, dich kennen zu lernen!

Name: Stefan Scharfe
Alter: 28
Wohnort: Brodowin bei Eberswalde
Beruf: Geschäftsführer MIYA e.V.
Schuhgröße: 43
Lieblingstageszeit: Sonnenauf- oder untergang ganz oben in den Bergen
Kontakt: stefan@miya-forest.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich plane urbane Wälder, Waldgärten oder andere Ökosysteme und pflanze diese dann zusammen mit Kindern.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Immer, wenn ich draußen mit Menschen bin. Wenn wir nach einem langen Tag ein kleines Wäldchen gepflanzt haben oder begeistert mit Kindern Blattläuse mikroskopieren und schweinische Witze erzählen, dann bin ich happy.

Was schätzt du an dir am meisten? Ich bin voll der Idealist und Optimist. Ich seh uns Menschen in der Zukunft 2-3 Bewusstseinslevel höher klettern und im Einklang mit der Natur leben, während wir das Mysterium des Lebens erforschen. Immer wenn ich das nächste Projekt plane oder mir Bildungskonzepte überlege, bin ich ganz aufgeregt und freu mich, den Wandel aktiv mitzugestalten!

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Ich glaube Menschsein an sich ist eine enorme Herausforderung. Aus der warmen Verbundenheit im Bauch der Mutter in diese merkwürdige materielle Raum-Zeit in einen Körper geboren zu werden und hier dann seinen Platz zu finden, ist schon krass… Aber ich hab das Gefühl ich meister das ganz gut.

Deine größte Schwäche? Meine Kakao-Sucht.

Was war früher dein liebstes Schulfach? Mathe und Sport, da hatte ich immer ne 1.

Verrate uns einen magischen Ort! Jeder Tiny Forest, der von MIYA gepflanzt wurde.

Auf was für Veränderung hoffst du in der Zukunft? Wissenschaftliche Durchbrüche und neue Verknüpfungen zwischen Quantenphysik und Bewusstseinsforschung; Durchdachtere Landbewirtschaftung z. B. durch Agroforstsysteme, Bodenaufbau, besseres Wassermanagement etc.; Kontakt mit extraterrestrischer Intelligenz ;)

Was war das beste Essen, das du je gegessen hast? Ich hatte neulich einen Kassler-Burger mit Sauerkraut und Senf. Der Erfinder hat diesen Burger erfunden, nachdem er davon geträumt hatte. Ziemlich gut!

Wovon hast du keine Ahnung? Motoren.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Mehr Wildnisflächen schaffen (zur Zeit sind es grade mal 0,3 % der Gesamtfläche in Deutschland), Deutschland ent-bürokratisieren, Bildungssystem revolutionieren.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Banane-Erdnussmus-Kakao-Shake und selbstgemachten Gemüsesaft.

Was sollte niemand von dir wissen? Wie oft ich meine Bettwäsche wasche.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Worüber hast du deine Masterarbeit geschrieben? (Antwort: The infleunce of psychedelics on the perception of nature, eco-consciousness and sustainable behavior)

Das letzte Wort: Wir suchen noch Sponsoren, um all unsere genialen Ideen zu verwirklichen. Checkt unsere Website miya-forest.de!

FOTO: privat

Fabian Dietrich

Hallo Fabian! Schön, dass du hier bist! Wir sind nämlich immer richtig häufig bei dir. Also auf deiner Website. Denn genau dort holen wir uns die besten Inspirationen, um Gäst*innen und uns selber beim Kochen zu beeindrucken. Hallo Kartoffelrösti mit Kräutersalat und Forelle in Miso Joghurt, Kichererbsenpfannkuchen mit Feta-Kräutercreme und Tomaten-Gurkensalat oder Brombeer-Thymian-Tarte-Tatin mit Zitronen-Ricotta! Findet ihr alles hier. Viel mehr über Fabian (und über Koriander, Tiramisu und “Das Leben des Brian”) erfahrt ihr in den kommenden zwei Minuten in unserem Interview. Viel Spaß beim Lesen!

Name: Fabian Dietrich
Alter: 38
Wohnort: Berlin
Beruf: Foodblogger, Foodfotograf, Kochbuchautor, Content Creator
Schuhgröße: 44,5
Lieblingsgeschmack: Diese Frage kann nur ein Scherz sein. Ich könnte mich niemals festlegen.
Kontakt: @about_fuel / fabian@aboutfuel.de

Beschreibe deinen Beruf in einem Satz: Ich würde selbst gerne wissen, was genau mein Beruf ist.

Was war dein allererster Job? Modedesigner.

Was kannst du besser als alle anderen? Über Essen reden und essen.

Was ist die großartigste wahre Geschichte, die du gehört hast? Ich habe schon so viele großartige Geschichten gehört. Aber ob die wirklich wahr waren bezweifle ich.

Was bringt dich zum Lachen, wann immer du daran denkst? Der Film “Das Leben des Brian”.

In welcher Beziehung bist du ein Spießer? In der Küche immer alles sofort abzuwaschen und zu putzen.

Der größte Irrtum deines Lebens? Koriander schmeckt nach Seife.

Wer sitzt mit dir an deinem Traum-Stammtisch? David Chang, Jay-Z und Pharrell Williams. Aber eigentlich am liebsten meine Freunde.

Wie trinkst du deinen Kaffee? Im Tiramisu oder im Urlaub auf Eis.

Was verbindest du mit deiner Heimat? Natur, das Essen meiner Mutter, Geborgenheit.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Kochen und Lebensmittelkunde als Pflichtfach in jeder Schule anbieten.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Sauerteigbrot mit aufgeschlagener brauner Butter mit Schnittlauch, marinierte Wassermelone mit gegrilltem Schweinebauch und Kräutern, Gochujang Gnocchi mit Peccorinosoße und Thai Milk Tea Eiscreme mit Miso-Vanille-Karamellsoße.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich außer basic Kopfrechnen von Mathematik eigentlich überhaupt keine Ahnung habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wann kommt endlich dein Kochbuch raus und wo kann ich es kaufen?

Das letzte Wort: Love and good food is the answer!

FOTO: Elina Dietrich

Jennifer Suhr

Jennifer Suhr kombiniert Hoodies mit Tüllrock und kontert Langeweile mit ausgedehnten Spaziergängen durch Berlin. Die 43-jährige Unternehmerin hat sich während des Lockdowns mit ihrem eigenen Label BlackWhiteGrey selbstständig gemacht und liefert seitdem faire und nachhaltige Klamotten wie Accessoires mit Feel-Good-Garantie. Zuvor hat sie im Bereich Marketing und Social Media gearbeitet, u.a. auch für Michi Beck. Davon abgesehen ist sie wahnsinnig stolz auf ihre zwei Töchter – klar, dass eine von ihnen gleich mal das Bild fürs Interview geschossen hat. In zwei Minuten erzählt uns Cool Cat Jenny von Basti, der eigentlich mal Peter war, und verrät uns, welches Lied beim Wraps rollen in der Küche läuft.

Name: Jennifer Suhr
Alter: 43
Wohnort: Berlin
Beruf: Geschäftsführerin der BlackWhiteGrey GmbH
Schuhgröße: 41
Lieblingsfilmzitat: Ich hab kein Lieblingsfilmzitat, nur eine Lieblingsfilmgeste
Kontakt: @black_white_grey.de

Beschreibe deinen Job in einem Satz: Ich bin CEO und Designerin des Labels BlackWhiteGrey mit fair und nachhaltigen Produkten, die cool sind und eine Feel-Good-Garantie haben.

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Ich musste mir in der Schule mit 16 einen Brief schreiben, den ich mir mit 30 noch mal anschauen sollte. Darin steht, dass ich mit 30 einen eigenen Shop haben werde und sehr glücklich bin. Das ist nicht mit 30 passiert, aber mit 40! Außerdem stand darin, dass ich für immer mit Peter zusammen bleibe. Aus Peter wurde dann aber Basti.

Was sollten alle über dich wissen? Dass ich sehr stolz auf meine Kinder bin!

Was würdest du tun, wenn du nicht scheitern könntest? Die Angst zu scheitern hat mich noch nie daran gehindert, etwas zu tun. Sonst hätte ich kein eigenes Label.

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Ob es ein lieber Mensch mit guten Absichten ist.

Du darfst nur ein Teil aus deinem Kleiderschrank retten. Wofür entscheidest du dich? Das ist schwierig! Ich liebe Mode und ich liebe ALLES in meinem Kleiderschrank! Aber ich würde mich dann wohl für meinen AMORE Hoodie in schwarz entscheiden. In dem fühle ich mich immer mega wohl! Darf ich wenigstens auch noch eine Hose mitnehmen???

Was machst du, wenn dir langweilig ist? Ich gehe durch Berlin spazieren!

Ein Wort, das du viel zu oft benutzt: COOL! (Da bin ich ganz 90er!)

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Da supporte ich natürlich meine liebe Freundin Elina Penner mit ihrem Buch „Nachtbeeren“ und bald kommt das nächste Buch von ihr: „Migrantenmutti“.

Du hast Besuch von Freund*innen, die zum ersten und letzten Mal in der Stadt sind. Was macht ihr? Durch Berlin Mitte und Prenzlauer Berg schlendern und in ganz viele Cafés und Restaurants gehen und quatschen und trinken!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Wow! Das ist eine coole Vorstellung! Ich würde ändern, dass es keine Krankheiten, keinen Rassismus und keinen Krieg mehr gibt! Oder wie meine Tochter sagt: Ich würde alle bösen Leute nett machen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wraps mit diversen Zutaten und verschiedenen Saucen. So kann immer jeder selbst entscheiden, wie er es füllt, so dass es perfekt schmeckt.

Was sollte niemand von dir wissen? Ha, ha, ha! Das verrate ich doch nicht!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist dein absolutes Lieblingslied?

Das letzte Wort: Mein absolutes Lieblingslied ist „Mit Dir“ von Freundeskreis!

FOTO: privat

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 27. Juni 2023 | Tags: , , Keine Kommentare