Wie nennt man Sommeliers fürs Atmen und Riechen? Kim Gerlach! Die 31-jährige beschäftigt sich beruflich (und privat) mit Düften und bewusstem Atmen. Als Scent DJ begleitet sie Kunstperformances aber auch Fashionshows – zudem gehört sie zu den wenigen Breathworker*innen in Deutschland, die eigene Sessions für die BIPOC-Community anbietet und dadurch das Thema Mental Health für marginalisierte Gruppen zugänglicher macht. Wie die philippinische Sonne mit Brit Morbitzer und 50 Avocadokernen zusammen kommen, erzählt uns Kim im entschleunigten 2-Minuten-Interview. Für alle Interessierten: Im Oktober startet das virtuelle 4-wöchige Gruppenprogramm Integrated Breath, bei dem es um kurze Atemhacks im Alltag geht. Mit dem Code MMW10 gibt es gleich mal 10 % Rabatt. Und nicht vergessen: The trick is to keep breathing!
Name: Kim Gerlach
Alter: 31
Wohnort: Brandenburg
Beruf: Scent Practitioner and Breathworker (im Englischen einfach viel cooler)
Schuhgröße: Links 40, rechts 39
Lieblingstageszeit: Wenn noch alle schlummern
Kontakt: yellow@sunandrise.com oder sunandrise.com
Beschreibe deine Job in einem Satz: Durch Riechen und Atmen die Menschen und Projekte näher zu sich selbst bringen.
Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn sich Personen mit fester Umarmung bedanken.
Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? In den (leider vielen) Tiefphasen nah bei mir zu bleiben und zu wissen: the only way forward is through. Und dass sich das Leben bald wieder ändert.
Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest? Jetzt schon Land im Warmen kaufen, Häuschen bauen und eine inspirierende semi-Hippie-Community aufbauen.
Welche Superheld*innenkraft hättest du gern? Reichtum-Macht-und-Erbe-umverteilen-Skills.
Die beste Erfindung der letzten 100 Jahre? Ein Gaschromatograph analysiert die molekulare Zusammensetzung eines Parfüms in Sekunden und spuckt dir die Inhaltsstoffe aus.
Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Wie bewusstes Atmen uns in jeder Lebenslage unterstützen kann; ob gestresst, schlaflos, brainfried oder getriggert.
Wenn es eine persönliche Flagge für dich gäbe, wie würde sie aussehen? Eine gelber Punkt auf dunkelblauem Hintergrund. Die gebrandete und minimalistische Version der philippinischen Flagge.
Wenn du umziehen müsstest, wo würdest du gerne leben? Wieder am See und Waldrand. Aber dieses Mal wärmer bitte.
Dein wichtigster Charakterzug? Wenn meine Werte nach Fairness und Ehrlichkeit nicht vertreten sind und meine Integrität ins Schwanken kommt, bin ich raus.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Verpflichtende Therapie und bedingungsloses Grundeinkommen für mehrfachdiskriminierte Personengruppen.
Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Was Vegetarisches, was Ottolenghi oder Brit Morbitzer mir beigebracht haben.
Was sollte niemand von dir wissen? Ich habe seit 2018 mehr als 50 Avocadopflanzen gepflanzt und verschenkt.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Momentanes Lieblingsparfüm?
Das letzte Wort: Astronomy Domine – MiN New York.
FOTO: Elisa O’Clock