Peace.
Zwischen dieser und der letzten Ausgabe liegen nicht nur zwei Wochen, sondern auch vierzehn Tage voller Sorge, Fassungslosigkeit, Wut, Trauer und Solidarität. Auch wir haben uns erstmal sortieren müssen, um nicht in der Welle an Nachrichten und Bildern unterzugehen. Ein Weg aus dem Doomscrolling war die Erkenntnis, dass es bei der ganzen Sache hier weniger um uns und unsere Gefühle als um die Menschen vor Ort geht. In der Ukraine, an den europäischen Grenzen und auch in Russland. Deswegen haben wir hier ein paar Links und Anlaufstellen gesammelt, die aktuell mehr helfen als Hashtags und den Kopf in den Sand stecken. Wer finanziell helfen möchte und dazu in der Lage ist, kann sich an internationale Hilfsorganisationen wie die Caritas wenden oder lokale Vereine wie Wir packen’s an aus Biesenthal unterstützen. Unsere Freund*innen von Mit Vergnügen haben gleich elf Möglichkeiten zusammengestellt, wie und wo man in Berlin mit anpacken kann. Die Jugendorganisation von Each One Teach One unterstützt vor allem Menschen aus marginalisierten Gruppen und mitunter ohne ukrainischen Pass, die es damit deutlich schwerer haben Grenzen zu überwinden. Unter der Aktion #Unterkunft oder Airbnb können private Schlafplätze registriert werden, die Erstankömmlingen zumindest temporär helfen. Eine Psychologin erklärt auf SWR3, wie man das komplexe Thema Krieg Kindern erklärt und bei Shitshow können sich gerade diejenigen melden, die direkt oder indirekt von der Situation in der Ukraine betroffen sind und einfach jemanden zum Reden brauchen. Und das wollen wir auch tun: Uns informieren, im Gespräch bleiben und zuhören. Und wenn es mal nicht geht, ist das auch okay. Das hier ist kein Sprint. Für Frieden braucht es einen verdammt langen Atem.
FOTO: Markus Spiske / Unsplash