Keine Frage, die aktuellen Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus treffen lokale Geschäfte, Bars, Cafés, Clubs, Kultureinrichtungen usw. am direktesten und vermutlich auch am härtesten. Ein Kaffee serviert sich eben nicht so praktisch aus dem Homeoffice. Und auch, wenn gerade viele tolle, vor allem digitale Alternativen geschaffen werden und die Politik versucht ihren Teil beizutragen, bedeuten Wochen oder gar Monate ohne regulären Umsatz eine kaum zu meisternde wirtschaftliche Belastung. Damit möglichst viele der einzigartigen und kulturellen Institutionen in unseren Kiezen weiterhin Bestand halten können, rufen Initiativen wie Helfen.Berlin zum rigorosen Gutscheineinkauf auf. Über die Plattform, die ein findiges Team von Grafikern, Textern und Programmierern in kürzester Zeit erstellt hat, können ab sofort Gutscheine für den Lieblingsort um die Ecke gekauft werden. Der Erlös geht zu 100% an die LadenbesitzerInnen, es wird lediglich eine kleine Gebühr für die Transaktion berechnet. Die Macher dieses Non-Profit-Modells arbeiten alle ehrenamtlich. Egal ob Gastro, Clubs oder „Attraktionen“ (von Lieblingsbuchladen über Lieblingshotel bis Lieblingstheater), aufgeteilt nach den verschiedenen Bezirken findet ihr schnell bekannte Läden aus der Nachbarschaft. Mit den Gutscheinen können wir dafür sorgen, dass unsere Lieblingsorte Einnahmen erzielen und zwar jetzt und nicht erst in Wochen oder Monaten, wenn es für viele möglicherweise schon zu spät sein kann. Betroffene Ladenbesitzer können sich übrigens selbst auf der Plattform anmelden, gerne also weitersagen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Save Your Locals aus Hamburg, mit dem kleinen Unterschied, dass über saveyourlocals.org kostenlos Gutscheinlinks in beliebiger Höhe generiert werden können, die man selbst dezentral über WhatsApp oder Facebook und Co verbreitet.
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