Das 2 Minuten-Interview
Laetitia Duveau ist würde man gemeinhein als so etwas wie eine Powerfrau bezeichnen. Obwohl sie das warscheinlich gar nicht mögen würde. Energiebündel wohl eher, Filou, Tausendsassa…lassen wir das. ;) Mit ihrem Künstler-Kollektiv „Curated by Girls“ widmet sie sich dem Thema „New Femininity“ und zeigt online sowie offline das Genderspektrum in seiner schönsten Breite. Schönheit ist für sie gleichbedeutend mit Ehrlichkeit, Weiblichkeit definiert sie als Sanftheit in ihrer schönsten Form. Curated by girls beschreibt sie als „Female Created“-Kollektiv zur Förderung von Kunst und Künstlern, das sich mit Diversität, Gender und Feminismus befasst. Zunächst als online-only Projekt gestartet, repräsentiert „Curated by Girls“ inzwischen auch in Form von Ausstellungen und Events Kunst von Frauen, Männern und Menschen, die sich nicht durch Gendernormen definieren lassen möchten. Ach ja, Musik macht sie auch noch, als Frontfrau ihres Elektro-Duos Free Free Dom Dom.
Name: Laetitia aka Little Voice
Alter: not too keen on numbers
Wohnort: Berlin
Beruf: Musikerin / Kunst Kuratorin
Schuhgröße: irgendwas zwischen 36 und 37
Lieblingsgeschlecht: warum diskriminieren?
Kontakt: @itslittlevoice
Was ist männlich? Männlichkeit bezeichnet ein Geschlecht aber es ist anderseits auch nur ein Wort. Wir reden andauernd von Freiheit aber irgendwie folgenw ir in vieler Hinsicht unserer Konditionierung von Kindheit an. Es wird Zeit, dass wir uns vom Bekannten befreien. Männlichkeit its nur ein Wort.
Wie lernt man Mut? Schritt für Schritt. Wir scheitern, wir werden verletzt aber wir stehen wieder auf. Mut bedeutet der zu sein, der man ist. Viele Menschen tragen Masken aus Angst davor, was andere Menschen von ihnen halten könnten. Das ist pure Zeitverschwendung.
Gibt es Momente in denen alles zu viel wird? Ja, weil ich einfach zu viele Dinge gleichzeitig tue. Manchmal muss ich den Stecker ziehen, bevor ich explodiere.
Warum können nur Frauen die Welt vor dem Untergang bewahren?
Wusste ihr, dass die indianischen Gesellschaften in Nordamerika matriacharlisch organsiert waren?Und sie waren verdammt stabil und ausgeglichen. Frauen sind weniger darauf bedacht Macht zu erlangen, zumindest solange sie nicht am ‚Man’s Game‘ teilnehmen. Sie würden eine Gesellschaft gestalten, die mehr auf Gleichheit beruht.
Was machst du, wenn du dir selbst etwas Gutes tun willst? sleep, eat, create… repeat.
Welches Verhalten findest du unangenehm bei anderen Menschen?
Wenn Menschen zu sehr von sich selbst eingenommen sind. Dafür gibt es keinen einzigen Grund, selbst wenn man der talentierteste Superstar überhaupt ist.
Wie schafft man es, sich selbst richtig gut zu finden?
Ich behandle mich selbst gutund erinnere mich dran, dass das Leben zu kurz ist, um gestresst zu sein.
Was würdest du ohne Internet tun? Das habe ich gerade ein paar Wochen ausprobiert. Ich ohne Internet, das ist wie ein Vogel ohne Federn.
Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen? “The Lady Of Shalott“ von John William Waterhouse. So dunkel und so schön.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ihr wollt nicht, dass ich koche, vertraut mir. Schlechter geht es nicht. Glücklicherweise wird mein partner da sein und eine köstliche vegetarische Lasagne für euch zubereiten. Ich kümmere mich um die Kerzen und die Musik.
Was würdest du tun, wenn du kein Angst hättest zu scheitern? Scheitern ist Teil der Reise. Ich wähle ein risikovolles Leben aber ich habe glernt Kompromisse zu schließen und in engem Kontakt mit meiner inneren Seele zu bleiben.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde den Hass aus der Welt verbannen. Es würde einen drastischen Wandel unserer Gesellschaft bedeuten, angefangen bei der Bildung.
Was sollte niemand von Dir wissen?
Das ich heimlich hat in Justin Hawkins von The Darkness verliebt bin.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
You shouldn’t ask me any questions that you don’t feel like asking.
Das letzte Wort:
Seid gut zu euch selbst und zu anderen.
Foto: Philippe Duval