Melody wollen wir euch nicht nur vorstellen, weil wir so verliebt in ihren Namen sind und sie die beste Freundin unserer Kollegin Micky ist, sondern weil sie so wunderbar schlau über die Zukunft des Journalismus nachdenkt. Das macht sie ganz praktisch in Luxemburg als Chefredakteurin beim Online-Magazin Lëtzebuerger Journal. Wie sie vorgeht um Fake News und Clickbaiting die Stirn zu bieten und was sie anders macht als andere, das verrät uns Melody im Interview. Außerdem gibt’s einen Crashkurs in lëtzebuergesch, abee jo!

Name: Melody Hansen
Alter: 29
Wohnort: Luxemburg
Beruf: Journalistin und Chefredakteurin beim Lëtzebuerger Journal
Schuhgröße: 39
Lieblingswort auf luxemburgisch: gehäit (lod.lu/GEHAIT)
Kontakt: Bei LinkedIn oder an melody.hansen@journal.lu

Warum können Thomas und Michael die Welt nicht alleine retten? Ich meine, schaut euch die Nachrichten an…

Was kann Luxemburg was Berlin nicht kann? Eine Netflix-Serie produzieren, in der die Schauspieler*innen in derselben Folge mindestens Luxemburgisch, Deutsch, Französisch und Englisch sprechen. (Ich rede natürlich von Capitani.)

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn ich das Gefühl habe, Menschen Lebensrealitäten näher gebracht zu haben, mit denen sie sonst vielleicht nie in Kontakt gekommen wären. Kontextualisierung, gegenseitiges Verständnis und Empathie können starke Instrumente gegen Hass sein.

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist? Feiern geht nur noch, wenn darauf zwei freie Tage folgen…

Was kommt als nächstes? Hoffentlich bald der Frühling.

Wer sitzt mit dir an deinem Traum-Stammtisch? Alexandra Stanić, Ricardo Simonetti, Alice Hasters, Kathrin Weßling, Teddy Teclebrhan, Sophie Passmann und Philip Crowther.

Was würdest du gerne lernen, wenn weder Zeit noch Geld eine Rolle spielen würde? Alle Sprachen der Welt.

Ein Buch, das alle gelesen haben sollten: Die Bücherdiebin von Markus Zusak

Die ganze Welt hört dir zu. Was sagst du? Redet miteinander, hört einander zu, versucht einander zu verstehen. Gute Kommunikation ist unglaublich wertvoll.

Wer war der*die Held*in deiner Kindheit und wer ist es heute? Meine Mama.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Den Krieg beenden, den Klimawandel stoppen, die Pandemie endgültig stoppen, Rassismus abschaffen, die Krise in Afghanistan lösen, den Streit zwischen Israeli und Palästinenser*innen begraben… Die Liste ist endlos. Vielleicht würde gegenseitiges Verständnis und Empathie für jede*n das mit sich bringen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Margaritas.

Was sollte niemand von dir wissen? Nicht jeder muss wissen, wie verrückt ich nach meinem Hund bin. Manchmal schnuppere ich an seinen Pfoten… die riechen nach Maischips.

Welche Fragen hätten wir dir stellen sollen? Hätte, hätte, Fahrradkette.

Das letzte Wort: Abee jo! (lod.lu/ABEE)

FOTO: Lex Kleren