Das 2 Minuten-Interview
Franziska Schulze ist Autorin, Lifecoach, Inspirational Speaker und Mitgründerin von Fuck Lucky Go Happy, einem der überhaupt besten Blogs für Yoga und spirituellen Lifestyle. Seit 15. August, also seit gerade, macht sie ihr neues, eigenes Ding. Auf www.franziska.love bietet sie eine Mischung aus Inspiration und Life Coaching wie wir sie so in Deutschland eigentlich noch nicht kennen. Franziska lebt nicht vor und dient als Instagram polierte Inkarnation der Weisheit letzter Schluss. Franziska ist auf dem Weg und lässt uns über selbstgedrehte Youtube Videos daran teilhaben. Das ist so einfach ehrlich inspirierend, dass wir gerne mitgehen und uns ein Stück weit selbst dabei erkennen. Doch bevor es soweit ist, fragen wir doch noch einmal nach, wie es so war auf dem Karriereweg von der PR-Frau zur Yoga-Bloggerin bis hin zum Lifecoach und Youtube-Novizen. Also dann, ran an den Shit, äh Speck!
Name: Franziska Schulze
Alter: 33
Wohnort: Berlin Mitte
Beruf: Life Coach, Autorin, Inspirational Speaker, Youtube-Neuling
Schuhgröße: 40
Lieblingsort: Berlin, Bali, Los Angeles
Kontakt: hi@franziska.love
Was tust du morgens nach dem Aufstehen als allererstes?
Was ich vor dem Aufstehen mache ist eigentlich noch spannender. Ich höre immer zuerst meiner Gedankenmaschine zu, wie sie langsam anläuft und was sie so produziert. Daran kann ich direkt ablesen, wie es mir geht.
Was sollte jeder einmal im Leben getan haben?
Eine falsche Entscheidung treffen, um dann zu merken, dass es gar kein Richtig und Falsch gibt.
Gibt es etwas, das du bereust?
Ich lag in meinem Leben schon oft daneben, habe Dinge ausprobiert, die sich nicht gut angefühlt haben, habe Menschen verletzt, verurteilt und ihnen unrecht getan, um dann zu lernen, wie sich Verantwortung, Vergebung, Liebe und das schöne Leben anfühlt. Deshalb kann ich wirklich nichts bereuen.
Was inspiriert dich?
Menschen und Musik. Kürzlich habe ich einen ziemlich heißen Typen auf einer Party kennengelernt, der eine so tiefe Lebensweisheit rausgehauen hat, dass ich jetzt einen Artikel darüber schreibe. Es geht darum, warum es uns erst richtig mies gehen muss, damit wir etwas ändern. Genauso geht’s mir mit Musik. Ich höre gerade das Album „Muttersprache“ von Sarah Connor rauf und runter, auch wenn es vielleicht uncool ist. Einfach, weil so viel Leben und Weisheit in den Texten steckt.
Was kannst du gar nicht?
Technik und Design! Hinter meiner neuen Website stehen wunderbare Männer, die keinen Plan haben, was ich da inhaltlich mache, aber ihre schönen Schriften, Programmiertricks und das Design abfeiern. Das nenne ich gerechte Arbeitsteilung!
Wohin entwickelt sich die Menschheit? Sind wir auf einem guten Weg?
Sind wir immer, weil Evolution keine Meinung hat. Gut und Schlecht brauchen wir Menschen nur, damit wir uns aneinander reiben können. Aus dieser Reibung entsteht dann Fortschritt.
Hund oder Katze?
Panther. Ist aber ein Hund und zwar meiner.
Warum ist Hass gut?
Nur wer hassen kann, der kann auch lieben. Stell dir mal vor, du würdest herausfinden wollen, wie sich Liebe anfühlt, wenn du keine anderen Gefühle empfinden könntest. Ich glaube das Universum hat es gut mit uns gemeint, als es die Polarität erschuf.
Der weiseste Rat, den du geben kannst?
Sit in the shit! Scheiße ist schließlich dazu da, um Gold draus zu machen.
Mit welcher Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal Yoga machen?
Florence Welch von Florence and the Machine. Ich vergöttere die Frau. Sie würde bestimmt einen Yoga-Dress tragen, das nicht von dieser Welt ist.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde euch zu Kaffee und Kuchen einladen. Selbstgebacken versteht sich.
Was würdest du tun, wenn du keine Angst vor gar nichts hättest?
Gute Frage! Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich froh über meine Angst bin, weil ich sonst gar keine Zeit hätte das zu genießen, was ich mich mit franziska.love gerade erst getraut habe.
Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
An dem Tag als franziska.love live ging, habe ich frei gemacht und in der Sonne gechillt. Das war das erste Mal, dass ich einen neuen Job mit einem freien Tag begonnen habe.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ihr hättet mich nach dem Sinn des Lebens fragen sollen. Aber vielleicht komme ich gleich noch dazu, das zu beantworten.
Das letzte Wort:
Leben.
Photo: Nancy Becher