Nirgendwas mit Medien

Welche Rolle spielen Medien bei der Förderung oder Verschleierung von Handlungsmacht? Aktueller könnte das Thema der diesjährigen transmediale kaum sein. Das Festival, das seit 30 Jahren die Rolle der Medien stetig neu hinterfragt und beleuchtet, präsentiert vom 2. Februar bis 5. März Diskussionen, Performances, Workshops, Screenings und Ausstellungen unter dem Titel „ever elusive“, der alles auf den (flüchtigen) Punkt bringt. Besonders zu empfehlen: Am 3. Februar bringt die transmediale gemeinsam mit dem Partnerfestival ‚CTM – Festival for Adventurous Music and Art‘ einen Abend im Zeichen des dystopischen Soundtracks auf die Bühne. Die Performance „Lexachast“ spielt mit von Algorithmen generierten Live-Streaming-Visuals und futuristischem Sound-Design mit der Beziehung zwischen Körper, Affekt und Politik. In der Keynote Conversation am 4. Februar diskutieren zwei Wissenschaftler aus dem Bereich Neue Medien darüber, wie die zunehmend jenseits des Menschen entstehenden Medienökologien unseren Alltag bestimmen. Am selben Abend beleuchtet der Langfilm „The Sprawl“ die Macht von Propaganda im Zeitalter sozialer Medien: Das Internet als zerstörerische, geopolitische Superwaffe. Die Exkursion „imaginaries“ am 8. Februar im Langenbeck-Virchow-Haus spekuliert über Zukunftsvisionen von Medienpraktiken und verbindet Science-Fiction mit dem Hier und Jetzt. Ein ästhetischer Rückblick und spekulativer Blick nach vorn verbindet einen Monat, der nicht nur trans-medial, sondern trans-interdisziplinär, trans-kognitiv und trans… ach, einfach verdammt wichtig und richtig gut ist.
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transmediale | Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin | 02.-05.02.2017 | www.transmediale.de | Tickets

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 31. Januar 2017 | Tags: , , , Keine Kommentare

Philipp Westermeyer

Das 2 Minuten-Interview

Philipp Westermeyer ist ein Rockstar. Und er gehört zur Familie und zwar in jeder Hinsicht. Er selbst würde sich wohl als Unternehmer und Medien- und Marketing-Macher aus Hamburg bezeichnen. Kann man so stehen lassen. Man könnte natürlich noch erwähnen, dass er mit Online Marketing Rockstars eine der wichtigsten Plattformen für Medien- und Digitalmarketing überhaupt geschaffen hat. Dass seine Festivals, wie das bevorstehende Online Marketing Rockstars Festivals 2017 am 2. und 3. März 2017 in der Messe Hamburg zu den großartigsten und inspirierendsten Formaten zählen, die man in Deutschland besuchen kann und sollte. Dass er nicht nur unglaublich schlau und schnell die richtigen Fragen stellen kann, sondern sie auch noch charmant und ehrlich zu beantworten weiß, wie unser kleines Interview zeigt. Wie gesagt, man könnte. Oder man lässt ihn einfach für sich sprechen. Hier unten drunter oder per Online Marketing Rockstars Podcast. Den gibt es bei iTunes und Soundcloud nämlich gratis. P.S. Wer Philipp jetzt kabellose Kopfhörer schenken möchte (siehe unten) spreche sich bitte mit allen anderen möglichen Kandidaten ab. Sonst hat er nachher drei.

Name: Philipp Westermeyer
Alter: 37
Wohnort: Hamburg
Beruf: Unternehmer
Schuhgröße: 44
Lieblings-Ereignis 2016: Online Marketing Rockstars Festival
Kontakt: info@onlinemarketingrockstars.de

Definiere ‚Rockstar‘! Jemand, der Sachen anders macht als die Meisten. Mal weil er Talent hat, mal weil er Ehrgeiz hat, mal weil er Neurosen hat, whatever.

Welcher Moment hat alles verändert? Früher mit meinem Vater immer zum Bahnhof fahren und Zeitschriften kaufen. ‚Medien und Marketing‘ entstand da als mein Thema.

Was ist das größte Problem deiner Generation? Schwer, vielleicht politische Desillusionierung…

Was wird sich 2017 im Digitalmarketing ändern? Hoffentlich mehr Werbung in Podcasts, am besten in unserem… daneben vermutlich ein besseres Verständnis von Content Marketing, alle probieren und lernen da gerade.

Bist du lieber Veranstalter oder Teilnehmer? Beides. Veranstalter sein macht mir Spaß, aber ich gehe auch sehr gerne zu Veranstaltungen.

Welches Unternehmen hättest du gern gegründet? Sehr viele… Von den großen Filmstudios in den USA bis zu modernen Firmen, wie Xing. Vieles an der Schnittstelle von Medien, Unterhaltung, Vernetzung, Marketing ist spannend. Ich schaue mir gerne US-Unternehmer an, die man hier noch nicht so kennt, wie bspw. Peter Guber.

Womit kann man dich um den Finger wickeln? Mit guten Inhalten, egal welches Thema.

Was würdest du ohne Internet tun? Vermutlich Zeitschriften- und Magazin-Business. Dann eben klassische Medien…

Welche Superheldenkraft hättest du gern und warum? Habe ich noch nie drüber nachgedacht, aber wenn man damit Leuten helfen kann oder die Welt besser machen kann, würde ich sowas nehmen.

Was ist zurzeit das Hintergrundbild auf deinem Rechner? Schwarzer Screen mit ganz vielen Dateien davor…

Ach ja, PC oder Mac? Oder fragt man nur noch nach Android oder iOS? Bin seit 2 Jahren oder so bei Apple.

Hast du einen Geschenktipp? Karten für OMR 2017 für Geschäftspartner vielleicht ;) Ich wünsche mir selber kabellose Kopfhörer mit Mikrofon, sicher aktuell bei vielen gefragt.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde bei meinem Lieblings-Koreaner was bestellen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Ich probiere beim Sport immer wieder neue Sachen aus. Ich versuche z.B. Handstand zu lernen, aber schon seit locker 12 Monaten. Seilchen springen habe ich auch in den letzten Monaten gelernt, ist in jedem Fall leichter…

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Vermutlich etwas Völker- und Kulturverständigendes oder etwas rund um Umwelt-Themen. Ich bin mit meinem Leben glücklicherweise sehr zufrieden, müsste also was Größeres sein.

Was sollte niemand von dir wissen? In Hamburg glauben viele Leute, ich hätte früher ganz gut Fußball spielen können, weil ich hier beim Hallenfußball einigermaßen zurecht komme… Mit meinen Freunden aus dem Ruhrgebiet sollten sie da nicht sprechen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ich mache mir gerne Gedanken über die Zukunft von Marketing und Medien, da wart ihr ja zurückhaltend.

Das letzte Wort: „Nutze den Tag und Genieße das Leben!“ Sowas Banales, aber trotzdem wird ja nichts falsch dadurch. :)

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. Dezember 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Blätterrauschen

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Blätterrauschen

Es rauscht im Blätterwald und zwar im wörtlichen Sinn. Denn ein neues Magazin erblickt heute das Licht der Printwelt. SCHLUCK heißt es und feiert, dem Namen angemessen, die neue junge Weinkultur. Es erzählt echte Geschichten, feiert das Leben und vor allem den Wein, abseits vom Parker-Punkte-Wahnsinn. Wein ist steter Begleiter, aber nicht zwingend Protagonist in den Artikeln. Die Themen reichen von Architektur über Musik, Design und Genuss bis hin zu Reisen. Schluck will von interessanten Menschen erzählen, unbequeme Meinungen, Subjektivität und Sarkasmus inbegriffen. Gepaart mit einer unkonventionellen Bildsprache und grandiosen Fotos, unverfälscht und direkt. Apropos Fotos. Für das Cover der Erstausgabe zeichnet Berlins Fotodarling Oliver Rath verantwortlich, der ein Weinetikett der französischen Satirezeitschrift Charlie Hebdo neu interpretiert und in ein Selbstportrait samt Freundin Tina verwandelt hat. Das Motiv findet als Etikett auch wieder den Weg zurück auf die Flasche, eine Magnumflasche des Sekts Riesling Brut 2013, vom Weingut Reichsrat von Buhl um genau zu sein. Insgesamt 100 Flaschen gibt es davon zusammen mit einer von Oliver Rath handsignierten limitierten Sonderedition der Erstausgabe im Hardcover. Das Paket ist für 99 Euro über schluck-magazin.com/sonderedition erhältlich. 20% des Verkaufspreises werden gespendet, um die Bürgerinitiative „Moabit hilft“ bei ihrer Flüchtlingsarbeit zu unterstützen. Das Heft erscheint zweimal jährlich in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Südtirol. Die Auflage der Erstausgabe liegt bei 10.000 Stück, zum Preis von 9,50 Uhr könnt ihr ein Exemplar ergattern. Na dann prost!
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SCHLUCK Magazin | 9,50 Euro | www.schluck-magazin.de

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 16. September 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare