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Das 2 Minuten-Interview
Mareile Braun ist verheiratet, hat zwei Töchter, ein Pferd, eine Hündin und zur Zeit acht Welpen. OMG! Sie wohnt mit ihrer Familie im beschaulichen Sülldorf, dem Bullerbü von Hamburg, wie sie selbst sagt. Von dort aus leitet sie die Redaktion des großartigen „emotion SLOW“ Magazins. Und weil das noch nicht reicht, gründete sie zusammen mit ihrem Kollegen Nico Lee Gogol die Coaching-Firma „Lee & Brown“, mit der sie (Achtung!) pferdegestützte Trainings und Workshops für Führungskräfte, Teams und Privatpersonen anbietet. Die Pferde sind ideale Co-Coaches, denn sie spiegeln unvoreingenommen und wertfrei die Persönlichkeit der Teilnehmer. Mit Hunden geht das übrigens auch. Also zumindest, wenn man mit Tom Ford über die Nachbarn ablästern und sie stilecht als Schwienkrome beschimpfen möchte. Haben wir jemals einen offeneren und öffnenderen Menschen getroffen? Wir glauben nein. Vergesst das mit den 2 Minuten mal für einen Moment und lest langsam. Es lohnt die Zeit, die Zeit.
Name: Mareile Braun
Alter: 46
Wohnort: Hamburg
Beruf: Journalistin & Coach
Schuhgröße: 39
Lieblingsautor: Martin Suter
Kontakt: redaktion@emotion-slow.de, info@mareile-braun.de
Das schönste Wort der deutschen Sprache ist:
mucksmäuschenstill ;)
Du auf einer einsamen Insel, welche drei Bücher nimmst du mit?
1) „Die Glut“ – Sandor Marai
2) „Ma“ – Lou Andreas Salomé
3) „Die Zeit, die Zeit“ – Martin Suter
Was brauchst du um runter zu kommen? Meine Familie, meine Tiere, die Natur. Und ab und zu das Meer.
Dein bester Rat zur Entschleunigung? If you are in a hurry – take it slow! Ernsthaft: Tempo rausnehmen, durchatmen, Impulsdistanz wahren. Nicht alles, was dringend daherkommt, hat auch Priorität.
In welchen Situationen bist du zu emotional? Im Umgang mit Tieren. Das ist meine Achillesferse, da setzt mein Verstand regelmäßig aus und ich folge nur meinem Herzen…
Dein wertvollster Besitz? Die Zuneigung und das Vertrauen meiner Liebsten.
Dein Lieblingsschimpfwort? Schwienkrom! (Ich komme aus Nordfriesland und habe von meinen Großeltern ein wenig Plattdütsch gelernt. Schimpfen und Späße machen kann ich am besten auf Platt…)
Wenn du über Nacht die Welt verändern könntest, womit würdest du anfangen? Ich würde das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“, das meine Freundin Gina Schöler als soziales Kunstprojekt ins Leben gerufen hat, zur Staatssache machen. Vorbild ist das im Bhutan gesetzlich verankerte „Bruttosozialglück“, das jedem Menschen das Recht auf Respekt, Menschenwürde und ein glückliches Leben zuspricht. Mehr zufriedene Menschen = weniger Gewalt und Chaos!
Verrate uns einen magischen Ort!
Monestevole, ein altes Landgut in Umbrien, das von der „Tribewanted“-Gemeinschaft betrieben wird.
Eine Begegnung, die du nie vergisst: Ein Wodka-geschwängerter Nachmittag mit Tom Ford in seiner Villa in den Hollywood Hills. Tom war gerade bei Gucci ausgeschieden und ein wenig „desperate“. Wir haben mit seinem Hund gespielt und über die Nachbarn gelästert. Ein großer surrealer Spaß!
Womit kann man dich beeindrucken?
Mit Höflichkeit und gutem Benehmen.
Was kannst du gar nicht?
Bedienungsanleitungen zuende lesen, geschweige denn: anwenden.
Würdest du lieber gegen eine Ente kämpfen, die so groß ist wie ein Pferd oder gegen hundert Pferde, die so klein sind wie Enten? Mit Pferden kenne ich mich aus, mit Enten weniger, insofern: Ich nehme dann doch lieber die 100 Pferde!
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Wenn ihr zum Kaffee kommt, gibt es (je nach Jahreszeit) einen Apfel-, Pflaumen- oder Beeren-Crumble, abends würde ich vermutlich irgendetwas Asiatisches kredenzen.
Wovor hast du Angst? Dass meinen Liebsten etwas zustößt.
Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Pferdegestützte Coaching-Methoden – ich bin begeistert davon!
Was sollte niemand von dir wissen? Über manche Details meiner journalistischen Anfänge als Party-Reporterin sollte vielleicht besser der Mantel des Schweigens gehüllt bleiben…
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welchen Traum hast du dir noch nicht erfüllt?
Das letzte Wort: …mit euch? Das ist hoffentlich noch lange nicht gesprochen!