Daniela Schiffer

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Daniela Schiffer

Das 2 Minuten Interview

Wir haben ein Kalhuohfummi! Damit versorgen wir unser iPhone mit Strom, den wir selber in Form von Sonnenstrahlen eingesammelt haben. Yeah! Diese kleine große Erfindung verdanken wir Daniela Schiffer und ihrem Partner Markus. Zusammen gründeten sie 2007 Changers.com. Seither produzieren die beiden kleine technische Wunderdinge in Sachen Nachhaltigkeit und belohnen Leute fürs saubere Energie tanken auf ihrem Changers Marktplatz. Daniela ist in La Paz geboren (das sieht man!), hat in Barcelona und Buenos Aires die Schule besucht (das merkt man!) und lebt seit 1999 als Medienkünstlerin und inzwischen eben auch Unternehmerin in Berlin (das hört man!). Ein echter Sonnenschein wie wir finden.

Name: Daniela Schiffer

Alter: 34

 

Wohnort: Berlin

 

Beruf: Unternehmerin

 

Schuhgröße: 39

 

Lieblingsmonat: August

 

Kontakt: feedback@changers.com

 

In was investierst du deine Energie?In Changers Credits. Die erzeuge ich, wenn ich grüne Energie mit dem Kalhuohfummi produziere. Der weiß nämlich, wann du wieviel Energie produziert hast. Diese Daten kannst du dann in unsere Community changers.com hochladen.
 
Was ist die tollste Erfindung der Menschheit?

Ich hab ja so meine Schwierigkeit mit Superlativen, aber in den letzten Jahren eindeutig Wikipedia. 

Muss man immer die Wahrheit sagen? Nö.

 

Welche Film- oder Buchfigur ist dir am ähnlichsten und warum? Also als Identifikationsfigur würde ich mir Beatrix Kiddo von Kill Bill aussuchen, aber vielleicht finde ich auch einfach nur den Film so gnadenlos gut.

 

Würdest du im Film lieber den Helden oder den Bösewicht spielen? Ha! Das kommt auf den Film an. So einen schillernden, zwiegespaltenen und tiefgründigen Bösewicht wie Heath Ledger den Joker bei Batman gespielt hat oder Javier Bardem bei James Bond. Das fänd ich schon ziemlich schick.

 

Trauen sich Frauen weniger zu als Männer? Total. Das ist eine echte Katastrophe.

 

Verlässt du dich eher auf deinen Instinkt oder die Logik? Bauch. Aber du brauchst beides, Kopf und Bauch.

 

Was passiert, wenn man eine Rosine in ein Glas Champagner wirft? Neuer Drink der Saison?

 

Wer oder was macht dein Leben reicher? Die kleinen Dinge: ein gutes Buch lesen, ein Glas Rotwein, mit guten Freunden zusammen essen und tolle Unterhaltungen. Und dann natürlich meine bessere Hälfte, ohne die alles doof ist :-)

Was haben Schmetterlinge im Bauch wenn sie verliebt sind? Das ist eine sehr schwierige Frage. Kleine Menschen sicherlich nicht, das ist gruselig. Kleine Schmetterlinge auch nicht, denn das ist ein selbstreflexiver Prozess, bei dem im Zweifelsfall Schwarze Löcher entstehen können. Fazit: Schmetterlinge sind innen hohl.

 

Wie sieht die Welt in 30 Jahren aus? Oh jee, Glaskugel auspacken. Keine Ahnung. Kopf sagt, das wird nicht gut gehen, Bauch sagt, wir kriegen noch die Kurve.

Kannst du gut Nein sagen? Nein.

 

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Glaubt mir, ihr wollt, dass Markus für euch kocht.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt? Das Ende von Homeland, also die letzte Folge auf persönlicher Ebene. Ich hab geheult wie ein Schlosshund. Und politisch gesehen die ganze Snowden Affaire, die uns erst bewusst gemacht hat, in welcher Welt wir eigentlich leben.

 

Was würdest du tun, wenn du keine vor gar nichts Angst hättest? So ziemlich das gleiche, was ich jetzt auch tue. Na ja, und Fallschirmspringen.

 

Was darf niemand von dir wissen? Das ist eine ganz klare Double-Bind-Frage, die von der Bösartigkeit der muxmäuschenwild-Redakteure zeugt.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ich finde, ihr habt das sehr schön gemacht.

 

Das letzte Wort: Grad heute über folgendes Zitat gestolpert, das ich gerne mit euch teilen möchte:

 

“The size of your dreams must always exceed your current capacity to achieve them. If your dreams do not scare you, they are not big enough.” – Ellen Johnson Sirleaf (erste afrikanische Präsidentin und Friedensnobelpreisträgerin 2011)

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 05. März 2014 | Tags: , Keine Kommentare

07|14

Karma sucht Produkte

Für unser Projekt ‚Travelling Karma Cabinet‘ freuen wir uns über eure Tipps zu den schönsten ethischen, sozialen, ökologischen Produkten weltweit. Ihr stellt etwas in Bioqualität her, kennt ein soziales Strickprojekt, habt in London ein Fairtrade Accessoire der Extraklasse entdeckt? Her mit den Tipps bis zum 1. März 2014, wir belohnen euch mit einem Überraschungsgoodie. Mails an meintipp@karmacabinet.de

Kategorien: Netzwerk | Autor: | Datum: 12. Februar 2014 | Tags: , , , Keine Kommentare

Vote for Fritz

1 Million für 100.000 Menschen. Jetzt erst Recht!

Es hätte so schön sein können. Das Volk, oder zumindest jene, die sich berufen fühlen, entscheiden per Online- und Telefon-Voting über Deutschlands ersten demokratisch gewählten Millionär. Aus Tausenden von Bewerbern kristallisierten sich im Zuge des Abstimmungsverfahrens 49 grundverschiedene Favoriten. Mit dabei: Michael Fritz, Gründungsmitglied von Viva con Agua de Sankt Pauli. Kein Konzert oder Festival ist inzwischen komplett, ohne die gut gelaunten, mit Tonne und Flagge bewehrten VcA Aktiven, die dazu ermuntern, bei ihnen Pfandbecher abzugeben und damit Geld für Trinkwasserprojekte weltweit zu spenden. Michis Anliegen im Zusammenhang mit der Millionärswahl ist klar: wählt ihn zum Millionär und die Million geht 1:1 an Viva con Agua und ermöglicht so 100.000 Menschen Zugang zu sauberem Wasser. Keine weiteren Fragen. Das Konzept der Sendung sah vor, die Kandidaten in diversen TV Shows live gegeneinander antreten zu lassen um am Ende den Sieger zu küren. Wie genau und warum genau und ob man jetzt dem sympathischen Kandidaten das Geld gönnt oder doch der Idee… So richtig verstanden hat das irgendwie niemand. Und wenn dann auch noch merkwürdige Live-Votings den Zorn der Zuschauer beschwören, ist Deutschlands erste demokratische Millionärswahl gescheitert, bevor sie richtig begonnen hat. Was ist inzwischen nicht schon alles geschrieben und geshitstormed worden. In der Folge wird die Sendung nach den ersten zwei Shows radikal zusammengestrichen und auf einen späteren Sendeplatz verschoben. Das Finale steigt parallel zum Dschungelcamp, Quote garantiert, Neuauflage unwahrscheinlich. Was sich nicht erledigt hat, ist das Anliegen von Viva con Agua und ihrem Vorkämpfer Michi Fritz. Es geht nach wie vor darum Menschen auf der ganzen Welt das Leben zu retten, indem man ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser verschafft. Und wenn man dafür eine lahme TV Show gewinnen muss, so what!? Das Vorhaben ist größer und wichtiger, als es das Format verdient. Deshalb schaltet am 18.01. ab 22.45 Uhr den Fernseher ein, nehmt das Telefon in die Hand und sorgt dafür, dass Michael Fritz ins Finale einzieht und sich dort unter anderem gegen einen Vertreter des Deutschen Hanf-Verbandes durchsetzt. Denn auch wenn sich das wie ein Hieb mit der Moralkeule anfühlt: Wir haben die Wahl – ganz basisdemokratisch – ob wir die Freiheit auf legalen Cannabis-Konsum höher bewerten, als den Versuch hunderttausenden Menschen zu helfen. Vote for Fritz, vote for Water!

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Vote for #Fritz | Die Millionärswahl | 18.01.2014, 22.45 Uhr | ProSieben | www.vivaconagua.org | Alle Infos auf einen Blick >> | Foto: Strassenkoeter / Artwork: Thomas Koch

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Kategorien: Projekte, Hamburg | Autor: | Datum: 15. Januar 2014 | Tags: , Keine Kommentare

streem Magazin

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Straßenzeitung Deluxe

Mit Straßenzeitungen ist das so eine Sache. An sich eine prima Idee. Obdachlose können an vereinbarten Orten einen druckfrischen Stapel erwerben und mit kleinem Gewinn weiterverkaufen. Eine sinnvolle Aufgabe und Einnahmequelle, obendrein ein Schritt in Richtung gesellschaftlicher Akzeptanz. Das Problem: erstens interessiert fast niemanden was darin zu lesen ist, zumindest mögen wir das glauben, weil Straßenzeitungen zweitens so aussehen und drittens genau so heißen, nämlich sowas wie Motz! Will ich mich nach diesem quälend langen Arbeitstag auch noch anmotzen lassen und zu Recht darauf hingewiesen werden, dass es anderen Leuten tatsächlich schlecht ergeht und sie mit wirklichen existenziellen Problemen zu kämpfen haben? Bitte nicht! Und so sind dann alle im Bahn-Abteil plötzlich höllisch vertieft in ihr Buch oder Handy oder das Drei-Minuten-Evergreen-Medley des Akkordeonspielers, den Fahrkartenkontrolleur, die Aussicht oder was auch immer, wenn der Typ in Cap und Jeans die neueste Ausgabe anpreist. Das mit der gesellschaftlichen Akzeptanz ging dann schonmal nach hinten los. Was aber, wenn der Kerl ein cooles Magazin in der Hand hielte, mit Inhalten, die mich wirklich interessieren, mit Heldengeschichten und echten Insights von der Straße, gut aufgemacht, geschrieben in einer Sprache, die ich verstehe? Ich würde nicht Reißaus nehmen, sondern mich am Bahnsteig danach umsehen. Mehr noch, ich wäre bereit den doppelten Preis zu zahlen. Mehr Street Credibility geht nicht. Das StreetMag schlechthin gibt es inzwischen. streem heißt es, ist furchtbar gut anzuschauen und bietet eine Plattform für Künstler, Macher, Perfomer und Menschen von der Straße in dieser Stadt Berlin. Gemeinnützig produziert und bisher komplett finanziert aus Anzeigen und Kooperationen, erscheint es einmal im Quartal und bietet so etwas wie den Gegenentwurf zum klassischen Straßenmagazin. Ich will das lesen! Das Beste: die Obdachlosen müssen das Magazin nicht kaufen, sondern bekommen es in einer Auflage von 20.000 Stück kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie bekommen ein Produkt an die Hand, mit dem sie sich identifizieren können und deren Erlös zu 100 Prozent bei ihnen landet. Wir finden das großartig. Und damit es streem auch in Zukunft gibt, rufen wir ebenso wie unser Lieblingsradiosender FluxFM dazu auf, das Projekt zu unterstützen. Wie? Auf der Crowdfunding Plattform Vision Bakery könnt ihr Deutschlands coolstem Straßenmagazin unter die Arme greifen und einen wichtigen Beitrag leisten. Im Februar heißt es dann hoffentlich: Augen auf an der Bahnsteigkante. Wir wollen streem.

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streem Magazin | streem-magazine.de, visionbakery.com/streem

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 08. Januar 2014 | Tags: , , Keine Kommentare

Zeit statt Zeug

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Zeit statt Zeug

Wenn uns jemand fragt, was wir unseren Eltern schenken, ist die Antwort ganz einfach: gemeinsame Zeit. Ob Konzertbesuche, Koch-Abende oder ein Wohnmobil-Abenteuertrip in die Ukraine um die Deutsche Fußballnationalmannschaft zum EM-Vorrundensieg gegen Dänemark zu brüllen – gemeinsame Zeit ist das was zählt und bleibt. Und weil es uns manchmal ein wenig an Ideen mangelt oder wir einen kleinen Wink in die richtige Richtung brauchen, gibt es inzwischen auch die passende Plattform zum Thema. ‚Zeit statt Zeug‘ heißt das von Michael Volkmar initiierte Projekt. Auf der gleichnamigen Website finden sich zu Hauf Inspirationen für den konsumbefreiten Gabentisch. Vorlesen statt Buch, Waldluft statt Parfüm, Fotos gucken statt Fotoapparat, Zoobesuch statt Stofftier, der Zeit statt Zeug Shop will dir nichts verkaufen, sondern dich dazu inspirieren, etwas Einzigartiges zu verschenken: gemeinsam erlebte Zeit eben. Und um aus einem „wir müssen mal wieder zusammen spazieren gehen“ ein reales Vorhaben werden zu lassen, lässt sich das Präsent ganz offiziell per selbstgestalteter Grußkarte verschenken und das digital oder per echtem Gutschein – erhältlich in ausgewählten real-Märkten. Deal sealed! Auch toll: eigenen Wunschzettel schreiben und beschenken lassen! Denn mal ehrlich: das zehnte Parfum, der x-te Hoodie, immer wieder Socken… wer braucht den ganzen Kram eigentlich? Nehmt euch Zeit für euch und eure Liebsten! Umarmt euch mal, denn es ist schön, dass ihr da seid. Genießt den Moment!

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Zeit-statt-Zeug.de

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 18. Dezember 2013 | Tags: , , Keine Kommentare

Bis es mir vom Leibe faellt

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Bis es mir vom Leibe fällt

Ich war einmal… so beginnen die meisten Geschichten die das Berliner Veränderungsatelier mit dem Namen ‚Bis es mir vom Leibe fällt‘ von seinen Kleidungstücken erzählt. Womit wir auch gleich beim Thema wären. Um gegen die Wegwerfgesellschaft anzukämpfen, beschlossen die Gründerinnen Lieblingskleidungsstücke vor dem Verstauben zu retten, zu reparieren und umzugestalten, um daraus neue zeitgemäße Mode zu kreieren und um zu vermeiden, dass sie weggeschmissen und neue, unfair produzierte Kleidungsstücke gekauft werden. Wachküssen nennen sie das passenderweise. Und so wird dann aus einem mit zartkarierten, blassblauen Borten besetzten Sommerkleid einer jungen Literaturstudentin – zur Schau getragen im DDR Sommer der Liebe 1973 – ein Fashion Highlight anno 2013. Mode mit Geschichte die trotzdem hip ist? Damit können wir uns anfreunden. Also, nichts wie ran an den Kleiderschrank und ausmisten was das Zeug hält, schließlich steht der Winter vor der Tür. Und wer weiß, vielleicht begrüßen wir den nächsten Frühling ja mit ein paar wachgeküssten Lieblingsstücken Marke „Bis es mir vom Leibe fällt“.

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Veränderungsatelier | Die Hackeschen Höfe, Hof 4, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin | Website >>

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 16. Oktober 2013 | Tags: , Keine Kommentare