L.A. is in Germany

Stell dir Folgendes vor: es ist warm, die Sonne steht hoch am Himmel und wirft kurze, harte Schatten. Du läufst über kühle Marmorfliesen, die Sonnenbrille nach oben ins Haar gesteckt. Aus den Lautsprechern säuselt Lana Del Rey irgendwas von „down by the beach“ und irgendwo da hinten, hinter dem Rundbogen, muss es in den Garten gehen. Irgendwo dahinten, hinter dem Rundbogen, muss der Pool sein. Am Tresen bestellst du selbstgemachte Limo und eine Bowl aus warmem Reis, roh mariniertem Fisch, Edamame, Avocado, bunter Rohkost und Dips. Ja, so fühlt er sich an, der endlose kalifornische Sommer. Mit dem einzigen kleinen Unterschied, dass die eben beschriebene Szene nicht im fernen L.A. spielt, sondern mitten auf der Alten Schönhauser Straße in Berlin. Denn genau dort hat gerade das Casual Fine Dining-Konzept L.A. Poke eröffnet und der Name sagt eigentlich schon alles. Laura und Asif verbinden in ihrem Laden einen der Foodtrends überhaupt, mit einer gehörigen Portion kalifornischer Lässigkeit. Poke Bowls bestehen aus frischen, meist rohen Zutaten, die sich beliebig kombinieren lassen. Ursprünglich entstand das proteinreiche Gericht auf Hawaii. Von dort aus verbreitete es sich in den ganzen USA und wurde schnell zum festen Bestandteil der gesunden kalifornischen Food-Szene. L.A. Poke verwendet nach Möglichkeit lokale und regional vielfältige Rohstoffe und Zutaten, der Fisch stammt aus nachhaltiger Fischerei. Die Signature Bowls wurden liebevoll entwickelt und gemeinsam mit den Gästen perfektioniert. Ein absolues Highlight ist das außergewöhnliche Restaurant-Design, das die Gäste förmlich in die eingangs beschriebene Poollandschaft entführt, die genau so auch aus einem David Hockney-Gemälde oder einem Lana Del Rey-Musikvideo stammen könnte. Wir wünschen guten Appetit beim mixen, matchen und schmatzen.
_____
L.A. Poke | Alte Schönhauser Straße 44, 10119 Berlin | lapokebowls.com | Facebook

Ma’loa He…

Ach ja, Hawaii… Sonne, Kokosnüsse, Hulatänze, frischgewachste Surfbretter und Poké. Poké?! Die Rede ist nicht von lustigen kleinen Fabelwesen, die sich im virtuellen Raum verstecken, sondern vom hawaiianischen Nationalgericht. Poké bedeutet soviel wie „in kleine Stücke schneiden“, ist ein simples, frisches und sehr nahrhaftes Gericht, das traditionell auf rohem Fisch, einer Basis aus Reis und Zutaten wie Frühlingszwiebel, Sesam und einer Marinade aus Sojasauce basiert und in Schalen serviert wird. Auf Hawaii gibt es die gesunden, leckeren und frei nach Lust und Laune komponierten Bowls quasi an jeder Ecke, bei uns im schönen Deutschland muss man da schon genauer suchen. Als Daniel nach einem längeren Aufenthalt aus Hawaii zurückkehrte, wollte er nicht mehr auf sein neues, gesundes Lieblingsessen verzichten. In seinem Bruder Ilan findet er sofort einen Mitstreiter und so eröffneten sie nach akribischer Vorarbeit gemeinsam vor ein paar Monaten ihren ersten eigenen Poké Store in der Oranienburger Straße in Berlin Mitte. Bereits wenn man den bunt gestylten Laden mit dem Pflanzengerüst, den Schaukeln, dem Surfbrett und den hellen und freundlichen Farben betritt überkommt einen quasi augenblicklich die gute Laune, hawaiianische Herzlichkeit und Entspanntheit. Wer will wählt eine der vorrezeptierten Poké Bowls von der Tafel, alle anderen stellen sich ihr eigenes kulinarisches Lustwerk nach Geschmack und Laune selbst zusammen. Natur- oder Sushireis, Salat oder Zucchini-Nudeln? Frischer Lachs, Thunfisch oder Tofu, Gemüse, Soßen, Nüsse oder einfach alles zusammen – völlig egal wie ihr kombiniert, wieviel ihr kombiniert, alles ist möglich und verblüffenderweise auch alles lecker. Dazu schlürft man eine frische Kokosnuss oder einen frisch und in nur 60 Sekunden zubereiteten Wholey Smoothie. In diesem Sinne: makemake maikaʻi.
_____
MA´LOA HAWAIIAN POKÉ BOWL | Oranienburger Straße 7, 10178 Berlin | BOWL mit Tofu ab € 7,50 / mit Fisch oder Shrimps ab € 9,50 | Mo-Fr. 11-22 Uhr, Sa. 12-22 Uhr, So, 13-21 Uhr | www.maloa.com | Facebook

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 24. Oktober 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare