Dela Dabulamanzi ist Schauspielerin, Mutter und Unternehmerin. Sie leiht anderen Darstellerinnen ihre Stimme (darunter Suzanne “Crazy Eyes” Warren aus Orange Is The New Black) und entpuppt sich als herausragend wunderbare Interviewpartnerin. Zuletzt haben wir sie als Psychotherapeutin in der Netflix-Serie ‘Das letzte Wort’ gesehen. Zusammen mit Schauspielkollegin Lara-Sophia Milagro steht sie außerdem hinter dem afrodeutschen Künstlerkollektiv ‘Label Noir’. Eine Plattform, auf der Hautfarbe und Herkunft allerhöchstens die Nebenrolle spielen und schwarze Schauspieler und Schauspielerinnen nicht nur darauf beschränkt werden, die Prise Exotik beizusteuern. Liebe Dela, vielen Dank für das schöne Interview. P.S. Für bequeme High Heels empfehlen wir wärmstes Liesa & Mary (siehe unten).
Name: Dela Dabulamanzi
Alter: reif
Wohnort: Berlin
Beruf: Bühne, TV, Stimme, Mutter, Frau, Freundin, Unternehmerin, Macherin, Optimistin, Tochter, Schwester, Nachbarin, Eremitin…
Schuhgröße: bequeme High Heels gibt’s nur bei Schuhmacher*innen
Lieblingsfilmzitat: „Ich hab ’ne Melone getragen“
Kontakt: dela-dabulamanzi.de, labelnoir.net
Schließ die Augen und denk an was Schönes. Woran denkst du? Daunenkopfkissen und einer innigen Umarmung gut duftender starker Arme.
Wenn dein Leben verfilmt werden würde: Wer würde dich spielen? Michaela Cole, Viola Davis & Dave Chapelle -jede*r spielt ’ne Dekade und die vierte teilen sie sich.
Woraus schöpfst du Kraft? Erdbeertorte, Flat White mit Hafermilch, beim bloßen Gedanken, mein Urban Sports-Abo wieder zu reaktivieren, einfach mal nichts sagen.
Welche Rolle hättest du spielen sollen? Will ja noch ’ne Weile in der Branche arbeiten, daher Maulkorb.
Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Jeden Morgen bei meiner Wechseldusche und beim Schnorcheln.
Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Kommt noch.
Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben? Das wechselt derzeit: „Die Dinge, die ich denke, während ich höflich lächle“ von Sharon Dodua Otoo, „Born a Crime“ von Trevor Noah, „Marriage Story“ von Noah Baumbach & Greta Herwig, „Get Out“ von Jordan Peele, „Les Fleurs“ von Minnie Riperton.
Dein wertvollster Besitz? Liebe.
Was würdest du tun, wenn du jeden Tag eine Stunde länger Zeit hättest? Mich wundern, wo die Zeit geblieben ist, und schwören, am nächsten Tag Klavier zu üben.
Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Mich ab und zu in den Arm zu nehmen und zu sagen, dass ich ganz dufte bin. Kann mich an das Gefühl gewöhnen.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Waffen einschmelzen und Politiker dazu verpflichten, jährlich Attests für psychische Gesundheit vorzulegen. Sprich: Alle müssen neben den Amtsgeschäften auf die Couch.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Fufu plus Peanutbutterstew oder Lasagne (in beidem bin ich die absolute Queen).
Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich gerade übe, das amerikanische „R“ richtig auszusprechen.
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Für die Erstellung meines optimalen Psychograms mangelt es an nichts.
Das letzte Wort: Ist hoffentlich noch Zeit bis das gesprochen ist. Solltest Du ungeduldig sein, dann schau Dir auf Netflix „Das Letzte Wort“ an.
FOTO: Malina Ebert