Der Richardkiez begrüßt einen Neuzugang. Das vegetarische Café The Future Breakfast öffnet am 24. März endlich seine Pforten. Endlich, weil wir es gar nicht erwarten können, dass Katie und Flo ihre Ideen aus der ganzen Welt in Verbindung mit klassischen, traditionellen Gerichten endlich in einem eigenen Laden auf den Tisch bringen. Die beiden konnten mit ihrem Nagetusch Caravan bereits reichlich Gastro-Erfahrung sammeln. Sie verkauften in der Markthalle Neun und bei Bite Club Events Kaffee und Frühstücksleckereien en masse und en classe (oder so ähnlich). Die australische Kaffee- und Kulinarik-Kultur, in der Katie aufwuchs, hat den Style des neuen Menüs sehr geprägt und sowohl Katie’s als auch Flo’s Leidenschaft für guten Kaffee entfacht. Es wird eine kleine Speisekarte mit etwa fünf Gerichten angeboten, die sich regelmäßig je nach Jahreszeit ändert. Klassiker wie Eggs Benedict und Pancakes werden im Future Breakfast-Stil serviert. Der Rest des Menüs ist spontan und saisonal mit Twist. Alles aus qualitativ hochwertigen und frischen Bio-Zutaten. Lokal und regional. Neben der wechselnden Speisekarte wird es ständig neue Kaffeesorten geben. Auf Wunsch bekommt man fachkundige Beratung, welche Variante am besten zum gewählten Frühstück passt. Übrigens gibt es auch wieder etwas zu gewinnen! Wir verlosen nämlich für alle Schleckermäuler unter euch ein Zwei-Personen-Frühstück inklusive Getränke. Schreibt uns dazu eine Mail mit dem Betreff ‚BRKFST‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
_____
The Future Breakfast | Böhmische Straße 46, 12055 Berlin | Mo-Fr 8.30-18 Uhr, Sa+So 9.30-18 Uhr (Mittwochs geschlossen) | www.thefuturebreakfast.com | Facebook | Foto: Sabrina Hubert
Spaghetti, Avocado und Äpfel im Haus. Was kommt auf den Tisch? Gute Frage. Hmm. Also, ich würde daraus klassische Spaghetti aglio e olio mit Chili machen, die Äpfel würfeln, anbraten und mit Apfelessig, etwas Honig und Salz ablöschen und würzen, die Avocado würfeln und alles über die Pasta streuen. („Verdammt nochmal, das ist genau das was wir meinen!!!“ Anm. d. Red.)
Süß oder salzig? Hui, ich bin ein großer Zucker-Junkie und liebe Lakritz. Am liebsten die starken DZ (Dubbel Zout) aus Holland. Oder Zitronentarte. Oder Rosinenschnecken. Oder Schokoladeneis…
Woher nimmst du deine Inspiration? Ich reise unglaublich gerne! Dieses Jahr waren es Thailand, Madrid, Kopenhagen, Mallorca und New York. Und natürlich koste ich die jeweiligen Küchen intensivst aus und schaue mir die Leckereien in den (Super)märkten an (was sich auch manchmal auf der Waage niederschlägt). Die Ideen nehme ich dann mit nach Hause und lasse sie in meine Menüs einfließen.
Was wäre das Erste, das du tätest, wenn du unsichtbar wärst? Ich würde mich in teure Hotels einschleichen und in leeren Suiten logieren. Oder mich in die Lebensmittelabteilung vom KaDeWe einschließen lassen und durch die Auslagen futtern.
Was schmeckt dir gar nicht? Innereien.
Wer war der Held deiner Kindheit und wer ist es heute? Das war ganz klar Captain Future damals. Wie der den Weltraum bereist und Abenteuer erlebt hat, fand ich super! Ich war aber nie jemand mit Fanpostern an der Wand im Zimmer und auch heute kann ich es gar nicht auf eine Person beschränken. Ich bewundere Menschen, die für sich und andere einstehen und das Wort ergreifen.
Was machst du an einem freien Tag? Am liebsten beginne ich den Tag mit einem starken Kaffee und mache am besten nichts weiter. Außer mit dem Hund spazieren. Und essen, ja, essen ist auch wichtig natürlich, denn ich liebe Essen!
Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Den Cronut, den Hybrid aus Croissant und Doughnut. Der Erfinder hat sich damit eine goldene Nase verdient und seit Jahren besteht der Hype in New York um dieses Fettgebäck. Ich selber habe mich einmal früh um 7 Uhr dafür angestellt.
Dein Song für die Ewigkeit? Jamiroquai, Cosmic Girl.
Warst du gut in der Schule? Geht so. Ich habe leider immer nur so das Nötigste gemacht und hätte sicherlich besser sein können. Aber hey, ich habe das Abi bestanden, mein Marketing-Studium ebenfalls und bin selbstständig.
Was bedeutet für dich persönlich beruflicher Erfolg? Beruflicher Erfolg bedeutet natürlich, dass man positive Resonanz für das bekommt, was man macht, sich weiterhin steigern mag und die Kunden zufrieden sind. Aber vor allem ist mir wichtig, dass das, was ich mache, mich zufrieden stellt und erfüllt. Dann funktioniert es auch mit allem anderen.
Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Spaghetti, Avocado und Äpfel, hehe. Nee, ich mag am Wochenende (und würde lieber noch öfter) gerne frühstücken. Es gäbe z.B. eine Körnerkruste-Stulle (von Zeit für Brot), in Baconfett gebraten mit Avocadoscheiben (da ist sie dann doch wieder), gerösteten Champignons, pochiertem Ei, dem vorher gebratenen Bacon, Salzflocken darauf, Limettenabrieb und Sriracha-Sauce….hmmm. Dazu Kaffee, noch einen Berg Pancakes mit Ahornsirup und nen frischen Saft (für’s gesündere Gefühl). (Es reicht, wir kommen. Anm. d. Red.)
Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen? Beamen! Ich würde unfassbar gerne noch mehr reisen, Länder und Küchen erkunden und darüber lernen.
Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Wenn ich nun sage „für Weltfrieden sorgen“ ist das natürlich irgendwie die banalste Antwort ever. Aber ernsthaft. Ich wundere mich, was gerade in unserer eigentlich so modernen, reichen, fortgeschrittenen Welt los ist und dass wir nicht einigermaßen friedlich miteinander leben können, ohne Angst, dass ein anderer uns etwas wegnimmt, obwohl es eigentlich allen gut gehen könnte.
Was sollte niemand von dir wissen? Sowas wie: ich liebe es in zehn Minuten auf dem Weg von der Metro ins Geschäft eine Packung Lachgummis zu inhalieren oder ab und zu Thai Ramen Nudeln für 40 Cent zu essen? Neeee, das kann ich doch nicht verraten! ;-)
Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
„Bist du eigentlich gelernter Koch?“ Die Frage stellen mir oft Leute, die mich bei Kochkursen oder -events treffen. Ich glaube nicht weil ich mich doof anstelle. Hoffe ich jedenfalls…
Das letzte Wort:
Do what makes you happy!
Photo Credit: Sascha Hilgers