10. Welt-Thrombose-Tag

Schon mal eine Vene von innen gesehen? Oder mit dem Thema „Thrombose“ auseinandergesetzt? Noch nicht? Dann wird es Zeit! Am 13. Oktober ist Welt-Thrombose-Tag und das Aktionsbündnis Thrombose lädt zum 10. Jubiläum ins ALEXA Berlin ein, um vor Ort Antworten auf alle Fragen rund um die Herz-Kreislauf-Erkrankung zu liefern. Visuelles Highlight wird das begehbare XXL-Organmodell sein, das ihr anfassen und bestaunen könnt. Es sei schon einmal so viel verraten: sieben Meter lang, zwei Meter hoch und 1,46 Meter breit wird die Vene sein! Medizinisches Wissen spielerisch zugänglich machen, um über Thrombose aufzuklären – we like!
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10. Welt-Thrombose-Tag | 13.10.2023, 10-18 Uhr | ALEXA Berlin (Erdgeschoss), Grunerstr. 20, 10179 Berlin | risiko-thrombose.de | FOTO: Aktionsbündnis Thrombose

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 03. Oktober 2023 | Tags: , , , Keine Kommentare

Flussbad

Wir lieben es, euch neue besondere Orte vorzustellen und heute ist das Flussbad an der Reihe. Im September startet die schrittweise Eröffnung und wir sind jetzt schon begeistert: Das Flussbad befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Städtischen Flussbades Lichtenberg, einer öffentlichen Badeanstalt aus der Weimarer Zeit, die einst bis zu 10.000 Besucher*innen pro Tag empfing. Hier entsteht nach und nach ein kreativer Campus, der mit einem Angebot aus Kunst, Gastronomie, Gesundheitsangeboten und Working Lofts in den Berliner Osten locken wird. Allein die Website ist State of the Art und absolut vielversprechend. Die besondere Architektur des Projekts wird von Arno Brandlhuber geleitet, dem Meister des Neobrutalismus. Eines der Häuser ist das Reethaus, das nun ab September den Startschuss gibt und für die Openingphase ein diverses, experimentelles Performance-Programm zusammenstellt, um der Alltagsrealität für kurz oder lang zu entfliehen. Das Flussbad wird ein Ort, der von Weiterentwicklung, Kreativität und Veränderung leben wird, an dem man Ruhe und Inspiration findet. Wir sehen uns dort!
(Pssst! Das Programm vom Reethaus findet ihr bereits auf der Website.)
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Flussbad | Köpenicker Chaussee 3a, 10317 Berlin | flussbad.com | slowness.com/flussbad | FOTO: José Cuevas

Carsten Stephan

Dass wir euch Carsten Stephan noch nicht vorgestellt haben, ist echt ein Ding. Denn er reiht sich perfekt ein in die Reihe der Menschen, die wir mögen und die alle kennen sollten. Also los geht’s: Carsten hat als Praktikant bei Team Gesundheit angefangen und denkt dort nun als Geschäftsführer mit seinen über 200 Mitarbeiter*innen und 300 Trainer*innen und Expert*innen Gesundheitsförderung neu. Warum sich der Familienmensch beim Spielen eventuell unbeliebt macht und ihr alle nach der Lektüre dieses Interviews Lust auf Popcorn, Curry, Brot, Bratwurst und Zuckerwatte haben werdet, erfahrt ihr in den nächsten zwei Minuten.

Name: Carsten Stephan
Alter: 48
Wohnort: Ringe
Beruf: Ich habe mal Pflege- und Gesundheitswissenschaften studiert und bin seit vielen Jahren als Geschäftsführer der Team Gesundheit tätig.
Schuhgröße: 43
Lieblingstageszeit: Gute Frage. 20 Uhr. Kinder (fast) im Bett. Feierabend mit meiner Frau.
Kontakt: carsten.stephan@teamgesundheit.de

Beschreibe deinen Werdegang bei Team Gesundheit in einem Satz: Als Praktikant bei der Team Gesundheit im betrieblichen Gesundheitsmanagement begonnen, sehr viel gelernt und sehr viel machen können und irgendwann das große Glück gehabt, als Geschäftsführer zurückkehren zu dürfen.

Was war dein allererster Job? Ich habe sehr lange Popcorn, Zuckerwatte und auch Bratwürste in einem Park verkauft. Gerade Popcorn und Zuckerwatte haben sehr viel Spaß gemacht, war lecker ;)

Bist du besser darin, Dinge anzufangen oder zu beenden? Ganz eindeutig Dinge anfangen. Am liebsten vieles parallel.

Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Die Solartechnologie war schon nicht die schlechteste Idee.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Vielleicht etwas langweilig, aber ich habe das Brotbacken für mich entdeckt. Ich mache das seit knapp drei Monaten und finde es großartig! Hätte ich gewusst, wie einfach es doch ist, tolles Brot selber zu machen, hätte ich schon viel früher damit begonnen. Ich übe noch, aber es wird.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freund*innen beschreiben? Das müsst ihr eigentlich sie fragen. Vielleicht witzig, hilfsbereit und immer für Neues zu begeistern. Vielleicht sind das aber auch die Worte, die ich hören will. Chaotisch könnte auch kommen. Und frustrierend, weil ich die meisten Kneipen- oder Gesellschaftsspiele gewinne und dadurch ein bisschen nerve ;)

Wann hast du zuletzt von Herzen gelacht? Neulich haben wir den Film „Air“ geschaut. Sehr lustig zwischendurch!

Wofür würdest du mitten in der Nacht aufstehen? Für meinen acht Monate alten Sohn. Er hat eine immense Überzeugungskraft.

Wenn du drei geschichtliche Personen zum Essen einladen könntest, welche wären das? Das ist schwer. Ich würde unterschiedliche Richtungen wählen. Martin Luther King, Sigmund Freud und Albert Einstein. Das wäre sicher ein spannender Abend für mich.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Da gibt es so vieles, was nicht gut läuft. Ob klimatische Entwicklung, die Ungleichheit in der Welt, aber auch in diesem Land. Ob Hunger, ob Armut. Die Liste wäre sehr lang.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde Hähnchenfilet mit einer Apfel-Curry-Sauce und Spinat machen. Danach gäbe es ein Tiramisù und sehr viel leckeren Weißwein.

Was sollte niemand von dir wissen? Netter Versuch! Da gibt es natürlich nichts. Grins.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches ist dein liebstes Kinderbuch? (Der kleine Bär und das Meer! Ihr solltet es mal lesen – wirklich. Einfach toll.)

Das letzte Wort: Danke! Es hat Spaß gemacht mal über ganz andere Dinge zu reden.

FOTO: Team Gesundheit GmbH

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. Juni 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Hanne Willmann

Nana, Fungi, Iro… Nein, das sind keine verrückten Zutaten für ein Ottolenghi-Gericht – auch wenn Hanne Willmann etwas aus seinem Buch für uns kochen würde. Hanne arbeitet in ihrem Traumberuf: Sie ist Designerin, hat ihr eigenes Label und ihr 16-Jähriges Ich wäre davon wahrscheinlich ganz schön beeindruckt. Das AD Magazin nennt sie eine der 100 wichtigsten Kreativen 2022 im Bereich Interieur, Design und Architektur. Wenn wir uns Hannes (Kunst-)Werke genauer anschauen, können wir nicht anders, als uns anzuschließen: reduziert und selbstbestimmt, individuell und klar. Ist das das schönste Kompliment, das sie je bekommen hat? Im 2-Minuten-Interview erfahrt ihr es.

Name: Hanne Willmann
Alter: 34
Wohnort: Berlin
Beruf: Designerin
Schuhgröße: 38
Lieblingsfarbe: babyblue
Kontakt: @studiohannewillmann

Beschreibe deinen Beruf in einem Satz: Ich gestalte und komponiere für schöneres Wohnen.

Was war die härteste Arbeit, die du je gemacht hast? Auf einem Schützenfest die ganze Nacht durch kellnern.

Wofür hast du kein Talent? Schreiben.

Was würde dein 16-jähriges Ich von dir heute halten? Ich glaub mein 16-jähriges Ich wäre beeindruckt, dass mein Traumberuf wirklich aufgegangen ist, würde allerdings auch richtig hart chillen, wenn sie sieht, wie anstrengend das noch wird.

Das glaubt niemand von dir: Ich kann Plattdeutsch sprechen.

Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch? Gefühl!

Sammelst du etwas? Und wenn ja: was? Kleine Steine als Farbsamples.

Was wirst du in Zukunft weniger machen? Energie verbrauchen.

Welches war das schönste Kompliment, das dir jemand einmal gemacht hat? „Mich durch deine Augen zu sehen, lässt mich ein besserer Mensch werden.“

Welche aktuell lebende Person würdest du gerne mal treffen und warum? Enrique Olvera – mexikanischer Sternekoch des Pujol von dem ich sooo gern mal bekocht werden würde!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Putin würde weit weg im Exil leben.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Irgendwas von Ottolenghi.

Was sollte niemand von dir wissen? Wie viele Männer ich geküsst hab!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Welches Produkt veröffentlichst du als nächstes?

Das letzte Wort: Liebe!

FOTO: Thomas Wiuf Schwartz

Stephanie Neubert

Stephanie Neubert hat die Schubladen aus ihrem Leben verbannt. Also gedanklich, aber nicht weniger bedeutend: Die Gründerin und Chefredakteurin vom HEYDAY Magazine gestaltet tagtäglich Raum für Neues und bricht mit veralteten Konventionen. Sie spricht damit vor allem die neue Generation Frauen 45+ an, die nicht so einfach in eine Nische gesteckt werden können. Neben Kundenevents und Fashion-Week-Terminen plant sie gerade ihren Auftritt als Speakerin bei der AgeTech Konferenz in Chemnitz (A.d.R.: Wie cool ist das denn?). Im 2-Minuten-Interview verrät die Wahlberlinerin uns, was wohl in ihrem Lunchpaket für die Reise stecken könnte und warum ihre Leserinnen gleichzeitig eine Art Therapie für sie sind.

Name: Stephanie Neubert
Alter: 40
Wohnort: Berlin
Beruf: ehemalige Mode- & Beauty-Redakteurin und Gründerin von HEYDAY Magazine
Schuhgröße: 39
Lieblingsfilmzitat: „Das Leben bewegt sich sehr, sehr schnell. Wenn du nicht gelegentlich anhältst und dich umschaust, könntest du es verpassen“ aus „Ferris macht Blau“
Kontakt: stephanie@heyday-magazine.com

Was ist das Beste an deinem Beruf? Ich treffe so viele interessante Menschen mit sehr ungewöhnlichen Lebenswegen. Diese Erfahrungen kann man mit keinem Geld der Welt aufwiegen. Dabei wird mir immer wieder klar, was ein Mensch alles aushalten und leisten kann.

Beschreibe HEYDAY in drei Wörtern: Inspirierend, authentisch und mutmachend.

Was treibt dich an? Die Community. All die Frauen, die schon so viel erlebt haben und immer weitermachen. Und dabei so positiv sind. Wenn ich mich mit unseren Leserinnen zu einem Video Call oder persönlich treffe, bin ich manchmal so geflasht. Manche Unterhaltungen gehen so tief – wie eine Art Therapie. Mein Learning: Egal, was passiert, die Dinge regeln sich immer irgendwie. Und es ist niemals zu spät, etwas Neues zu wagen.

Was war dein schönstes Urlaubserlebnis? Sex an einem einsamen Strand Siziliens im Sonnenuntergang.

Was war das beste Essen, das du je gegessen hast? Modern interpretierte vegetarische, mexikanische Küche mit abgefahrenen Pürees, Edamame, Gemüse und spicy Sauce.

Für welche drei Dinge in deinem Leben bist Du am dankbarsten? Meine Familie, meine Freunde, meine Gesundheit.

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Über das Thema Älterwerden und den demographischen Wandel.

Wie hast du deinen letzten Geburtstag gefeiert? Meinen 40. Geburtstag letztes Jahr habe ich mit Freunden auf der Terrasse des Osterbergers gefeiert. Das Restaurant betreibt mein HEYDAY-Partner Thorsten Osterberger zusammen mit seinem Mann. Danach bin ich direkt nach Österreich zu Freunden gefahren.

Bitte vervollständige: In Berlin… ist man mit seinem Späti-Besitzer befreundet.

Deine Lieblingsschwäche? Ob trauriges oder wunderschönes Ereignis – wenn die Tränen einmal ausbrechen, kann ich sie nicht mehr halten.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde den Immobilien-Hype und den Mietpreiswahnsinn stoppen.

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Definitiv etwas Vegetarisches. Wie wäre es mit Pilzragout aus selbstgesammelten Pilzen mit Rotweinsauce und Bandnudeln?

Was sollte niemand von dir wissen? Ich hasse Autobahnfahren. Bei mir werden bei Google Maps Autobahnen vermieden. Ich fahre lieber über Landstraßen, mit guter Musik und ohne Stress.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie möchtest du alt werden?

Das letzte Wort: Life is now!

FOTO: Brita Plath Photography

Anziehungskraft

Eine Kleidertauschparty, die niemals endet: Mit dem Fashion-Sharing-Konzept der Kleiderei findet jedermensch das passende zum Anziehen. Ob Vintage-Fundstück, Fair-Fashion-Liebling oder Designerteil. Wer Kleiderei-Mitglied ist, kann sich für 29 Euro im Monat bis zu vier Teile gleichzeitig ausleihen, Rückgabefristen gibt es nicht. Ein Teil des Geldes fließt direkt in die Pflege und Reparatur der Klamotten, um deren Lebensdauer zu erhöhen und die Ausleihliste bis zum Maximum auszudehnen. Eine super Ergänzung für den eigenen Kleiderschrank, die zudem nachhaltig und platzsparend ist. Wer sich nach erster Verliebtheitsphase immer noch fest binden möchte, kann das auserwählte Stück natürlich auch kaufen und erhält obendrauf einen Rabatt. Mode auf Zeit gegen Textilflut und Fast Fashion! Bislang gab es die Kleiderei nur in Köln und Freiburg, ab Mai soll nun endlich die Hauptstadtfiliale in Kreuzberg eröffnen. Für alle, die den Look zum Leihen feiern: Noch bis zum 22. April läuft die entsprechende Crowdfunding-Kampagne, bei der ihr die Kleiderei mit tollen Dankeschöns unterstützen könnt.
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Crowdfunding Kleiderei | noch bis 22.04.2022 | startnext.com | FOTO: Aina Estruch Perlas

Wilkin Schröder

Wilkin Schröder ist Content Creator, Culture Curator und Team Member des Interior-Blogazine HERZ&BLUT. Da kümmert er sich um Themen aus den Bereichen Interior, Design und Kunst. Besonders der Blick hinter die Kulissen fasziniert ihn bei seinen Recherchen. Er lebt im Süden Brandenburgs und pendelt so zwischen Urban Jungle und Remote Work im Grünen. Auf die Supersalone in Mailand bereitet er sich schon jetzt vor, mit Fruchtgummi-Lakritz-Vampiren und Matzeknödeln. Aber das sollte eigentlich niemand von ihm wissen, außer uns vielleicht. Und Patti Smith.

Name: Wilkin Schröder
Alter: 38
Wohnort: Süden von Brandenburg
Beruf: Content Creator
Schuhgröße: 45
Lieblingsort: die Liste ist endlos
Kontakt: @wilkinschroeder

Was ist das Beste an deinem Beruf? Das Eintauchen in stetig wechselnde Themen, die immer wieder vielfältige Perspektiven mit sich bringen. Das Neue ist tatsächlich ein treuer Begleiter weit entfernt von „I’ve seen it all!“.

Woraus schöpfst du Energie? Fruchtgummi-Vampire mit Lakritz

Auf was könntest du in deinem Leben nicht verzichten? Gute Gespräche, aufs Zuhören und gehört werden. Reden und Schweigen. Die Balance aus beidem bildet ein Teil der Grundlage fürs #besteleben, unverzichtbar!

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen? Es wäre wohl die Lumpenvenus (Venere degli stracci) von Michelangelo Pistoletti, die er 1967 schuf. Eine sehr ikonische Konsumkritik, die ebenfalls für unsere Gegenwart nicht zutreffender sein könnte. Dementsprechend wäre leihen auch okay, oder?

Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Es ginge wohl über Großstadtmenschen auf dem Land, über das Suchen und Finden von Freiheiten im Grünen, aber auch über das Verlieren von Sehnsüchten. Mit dem Gedicht „Das Ideal“ von Kurt Tucholsky würde ich den Vortrag beenden, um dann auf Antworten aus dem Publikum zu hoffen.

Wie sieht es bei dir zuhause aus? Nachts, wenn alles schläft, begegnen sich Fuchs und Reh. Hasen gibt es nicht wirklich viele. Tagsüber prägen Kiefern den ersten Eindruck. Es gibt fließend Wasser, bald Glasfaser und einen Touch klassischen Designs.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das? Es war die Fahrt mit dem FEX von Gesundbrunnen zum BER. Pünktlich, kurzweilig und direkt in die Eingangshalle. Fast ein tegelesques Tempo!

Wessen Gedanken würdest du gern lesen können? Da verzichte ich. Die Gedanken sind frei.

Schließ die Augen und denk an etwas Schönes. Woran denkst du? An ein Bett, ein großes Bett mit so langen weißen Leinenvorhängen an allen Seiten direkt am Strand mit einer Trilliarde Kopfkissen und einem Blick aufs Meer. Goldene Sonnenuntergänge und Wellenrauschen. Dann wird „Relaxing Shore“ meiner Schlaf-App endlich Wirklichkeit!

Mit welcher Persönlichkeit würdest du dir gern einmal die Nacht um die Ohren schlagen? Es sollte unbedingt eine Nachteule sein, sonst macht das alles keinen Sinn. Ich hoffe Patti Smith ist so eine, sie wäre wohl meine erste Wahl. Geht sie doch schon früher heim, dann Paul Kuhn. Mit den beiden zusammen ein Traum!

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Dass es so etwas wie die Macht nicht mehr gäbe? Mit einher gehen ja immer Abhängigkeits- sowie Überlegenheitsverhältnisse, vielleicht können Veränderungen auf andere Weise etabliert werden … to be continued

Wenn wir dich zu Hause besuchen, was würdest du für uns kochen? Zunächst eine Hühnersuppe mit Matzeknödel, danach gäbe es eine Quiche mit viel Muskat und Käse zum Abschluss.

Was sollte niemand von dir wissen? Das würde ich auch gern in Erfahrung bringen.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Gegenfrage: Was hätte euch noch interessiert?

Das letzte Wort: Vernunft

FOTO: Wilkin Schröder

Hi, frank!

Dürfen wir vorstellen: frank! frank ist neu hier im Kollwitzkiez (so neu, dass er noch nicht einmal seinen Insta Feed bespielt hat) und versorgt uns nun von früh bis Feierabend mit leckerem Feel Good Food. Das Ambiente in dem modern-lässigen Café: Industrial Jungle meets verlängertes Wohnzimmer (kurz drüber nachdenken!). Neben erstklassigem Kaffee bietet der Nachbar des Vertrauens Sündiges für zwischendurch und eine wöchentliche Menükarte und täglich wechselnde Mittagsgerichte – alles aus ausgesuchten, möglichst saisonalen und regionalen Zutaten bereitet, um bekannten Food-Kombis einen ehrlichen Twist zu verleihen. Auf die Teller kommen beispielsweise Korean Fried Chicken mit Chilisauce und Gan Jiang Mayo, grüner Spargel mit Saubohnen und Bärlauch oder Oktopus-Burger mit Habanero und Zucchini. An der Safttheke wird das Beste an Obst, Gemüse und Kräutern ins Glas aka die Flasche gepresst. Serviert wird mit oder ohne Schuss, von „Dirty Harry“ bis „Lässiger Rainer“. Hinter frank stehen die beiden Interior Designer und Gastronomen Oliver Mansaray und Daniel Scheppan, die zuletzt das KINK eröffnet haben.
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frank | Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin | Mo-So 8.30-18 Uhr | frankcafe.de | FOTO: Lee Edward

Zimmer frei

Alle Jahre wieder begeben sich unermüdliche Student*innen auf Wohnungssuche. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch oft ganz schön viel Geld. Wenn man denn überhaupt etwas findet. In Wien sorgt das Startup ‚Wohnbuddy‘ für ungewöhnliche Abhilfe: Auf der digitalen Plattform können sich Jung und Alt beschnuppern, um eine ge­ne­ra­ti­o­nen­über­grei­fende Wohngemeinschaft zu gründen. Schließlich gibt es viele Senior*innen, die mittlerweile alleine wohnen und ausreichend Platz haben – aber auch Pflegewohnhäuser, die ihren Leerstand sinnvoll füllen möchten. Und wenn dann die kunstbegeisterte Oma auf eine zukünftige Gestalterin trifft, geht es natürlich um mehr als nur einen Schlafplatz auf Zeit. Die beiden Parteien teilen sich im Idealfall nicht nur Hobbys und Interessen, sondern unterstützen sich gegenseitig im Alltag und erzählen einander die wildesten Geschichten in der WG-Küche. Win-Win-Situation für mehr bezahlbaren Wohnraum und weniger Alterseinsamkeit!
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Wohnbuddy | wohnbuddy.com | FOTO: Wohnbuddy

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 08. Januar 2021 | Tags: , Keine Kommentare

Freie Radikale

Kann man das noch essen? JA! Die Geschwister Monica und Nicolas setzen sich mit ‚Roots Radicals‘ für mehr Kreislaufwirtschaft und weniger Abfälle in der Lebensmittelindustrie ein. Sie verwerten vermeintliche Abfallprodukte aus der Küche weiter, legen Gemüse und Früchte für mehr Langlebigkeit ein und stellen Wunderbares in bester Upcycling-Manier her. Schonmal Salz aus gebackenen Knoblauchschalen probiert? Dazu reihen sich scharfe Soßen, Kimchi aus Blumenkohlblättern, Essig aus Apfelkernen oder kandierte Zitrusfruchtschalen. Die verschiedenen Produkte werden bis zu 95% aus geretteten Lebensmitteln hergestellt – eine Zutatenliste, die sich schmecken lässt. In wiederverwendbaren Glasgefäßen werden die Leckereien jeden Samstag in der Markthalle Neun verkauft. Wer nicht in Berlin zuhause ist, kann sich online einen Zero-Waste-Warenkorb zusammenstellen und nach Hause liefern lassen. Im kommenden Jahr möchten die beiden mit Workshops, Kochkursen und Gemeinschaftsessen weitermachen, um ihr Wissen zum Thema Food Upcycling mit so vielen Menschen wie möglich zu teilen.
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Roots Radicals | instagram.com/rootsradicals.berlin | FOTO: Roots Radicals

Alexandra Zykunov

Alexandra Zykunov ist wütend. Über das Patriarchat, die Klimakrise und faule Ausreden. Als Co-Redaktionsleiterin des Nachhaltigkeitsmagazins Brigitte BE GREEN kann sie sich gekonnt über die kleinen und großen Dinge auskotzen und zeitgleich jene abfeiern, die etwas in der Welt bewegen. Dass niemand perfekt ist, sie selbst eingeschlossen, weiß sie natürlich auch und spricht deswegen auch gerne in dem Podcast “Nachhaltigkeit ohne Blatt vorm Mund” über die Struggles auf dem Weg zur grünen Erleuchtung. Oder wie sie es seit letzter Woche formulieren würde: 70 percent is the new perfect.

Name:
Alexandra Zykunov
Alter: 35
Wohnort: Hamburg
Beruf: Journalistin
Schuhgröße: 40
Lieblingswort: Klischee
Kontakt: instagram.com/brigitte_be_green

Was macht dir an deinem Job am meisten Spaß? Dass ich alle mir zur Verfügung stehenden Plattformen und Magazinseiten nutzen kann, um die Menschheit mit den beiden wichtigsten Themen unserer Zeit zuzuspammen: Klimakrise und Feminismus.

Der beste Ratschlag, den du je bekommen hast: Letzte Woche erst: 70 percent is the new perfect.

Welchen Beruf würdest du gerne mal für einen Tag ausüben? Den der Bundeskanzlerin.

Bist du besser darin, Dinge anzufangen oder zu beenden? Ich bin sehr leicht für Dinge zu begeistern, also wahrscheinlich dann: Dinge anzufangen.

Woraus schöpfst du Energie? Aus dem kreativen Austausch mit anderen, der, wie ich jetzt schmerzlich lernen musste, als Video-Call einfach null funktioniert.

Welches war das schönste Kompliment, das Dir jemand einmal gemacht hat? Als mein 7-jähriger Sohn sagte, dass er NATÜRLICH auch sich selbst lieb hat. Da dachte ich nur: Yes, Selbstliebe vermitteln kann ich!

Wessen Gedanken würdest du gern lesen können? Die von Angela Merkel, wenn sie da mit den Horsts und Markussen zusammensitzen muss. Ach, Horst…

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt! Ziemlich egal wo, Hauptsache alle acht Wochen mal allein ohne Kids und ohne schlechtes Gewissen.

Bitte vervollständige: Feminismus… darf kein White Girlboss Only Feminismus sein.

Was möchtest du deinen Kindern mit auf den Weg geben? Dass BEIDE Elternteile (wenn man denn beide hat) eintausend Prozent und vollkommen gleich in ihrer Aufgabenverteilung sind, ein Papa das Faschingskostüm besorgen und den Kuchenbasar-Kuchen backen kann und eine Mama an den Wochenenden geschäftlich verreisen – und dass beides völlig normal ist, gelebt und frei von komischen Sprüchen und Blicken aus der „Mitte der Gesellschaft“.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Sämtliche Staats- und Regierungschefs durch Frauen* ersetzen – und zusehen, was plötzlich alles möglich ist.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich kann nicht kochen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich einen nachhaltigen Lifestyle propagiere, aber nicht kochen kann.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Was ist eigentlich ökologischer: Scheibe Wurst oder Scheibe Käse? Die Antwort ist ziemlich schockierend, nachzulesen in der aktuellen BE GREEN am Kiosk eures Vertrauens. ;)

Das letzte Wort: Bitte diese Mail nach Empfang löschen. Bin fast vom Glauben abgefallen, als ich gelesen habe, wie viel CO2 herumliegende Uralt-Mails verballern. (Bitte erst nach vollständiger Lektüre bis unten hin. Anm.d.Red.)

FOTO: Andreas Sibler

Tue Gutes und schreibe darüber

Wasser für alle und alle für Viva con Agua: Die All-Profit-Organisation setzt sich seit vielen Jahren weltweit für den Zugang zu sauberem Trinkwasser ein. Dieses Jahr feiert der Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. seine ersten 15 Lebensjahre. Zum Geburtstag gibt es ein Buch, das mittels eurer Hilfe per Crowdfunding-Kampagne refinanziert wird. Kurz vor der Volljährigkeit wollen die MacherInnen ihre Geschichte festhalten, Einblicke in das gemeinwohlorientierte Wirtschaften geben und natürlich Danke sagen für die vielen Jahre gemeinsamer Arbeit. Wasser ist ein Menschenrecht und allen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe für uns alle. „Water Is Life – 15 Jahre Viva con Agua“ macht auf die Herausforderungen der weltweiten Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung aufmerksam und unterhält die Leserinnen und Leser dabei bestens. Gastbeiträge von langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützern wie Joy Denalane, Carolin Kebekus, Bela B. und Fynn Kliemann wechseln sich mit beeindruckenden Bildern und Kunstwerken von Künstlerinnen und Künstlern aus der Millerntor Gallery und Anekdoten aus fünfzehn Jahren Aktivismus ab. Es geht um ökologische Nachhaltigkeit, universelle Sprachen und das Trainingslager vom FC St. Pauli in Kuba, nach dem das erste Projekt entstanden ist. Klicken, unterstützen und weitersagen!
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Viva con Agua – das Buch Crowdfunding-Kampagne | startnext.com/viva-con-agua-das-buch | Video | FOTO: Viva con Agua

Wir müssen reden Amerika?

Jim Kroft ist eigentlich ein in Berlin lebender Sänger aus Brechin, Schottland. Aber eigentlich ist ja sowieso alles anders und gerade sowieso. Während der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016 war er drei Monate genau dort unterwegs. Donald Trump und Hillary Clinton traten gegeneinander an – und spalteten damit nicht nur die amerikanische Nation. Kurz vor der nächsten Wahl überrascht uns der Sänger mit seinem 135-minütigen Film ‚A Conversation with America‘. Der Film, der während seiner Reise entstand, gibt ungefiltert die Meinungen und Wünsche von Amerikanerinnen und Amerikanern wieder und hört zu statt voreilige Schlüsse daraus zu ziehen. Als vermeintlich Außenstehender schafft er es, sich den Themen Politik, Populismus und Migration anzunähern und macht dabei tausend Zwischentöne in all seinen Farben und Ausprägungen sichtbar. Die Aufnahmen geben einem das Gefühl, direkt dabei zu sein und an der Konversation mit Amerika teilzuhaben. Der Film ist kostenfrei im Netz verfügbar.
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A Conversation with America | aconversationwithamerica.com | FOTO: Lucas Dietrich

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 27. Oktober 2020 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Niemals selten manchmal immer

Die Autorin und Regisseurin Eliza Hittmann erzählt in ihrem Kinofilm „NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER“ die Geschichte zweier Teenager-Mädchen, die sich von ihrem Heimatstaat Pennsylvania auf nach New York machen. Denn Autumn ist ungewollt schwanger, doch als Minderjährige ohne elterliche Zustimmung nicht dazu berechtigt einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen. Sie weiht ihre Cousine und beste Freundin Skylar ein und so beginnt ihre Reise über die Staatsgrenze ins Ungewisse. Es geht um Freundschaft, Mut und Selbstbestimmung. Mit dem preisgekrönten Publikumsliebling der diesjährigen Berlinale thematisiert Hittmann die Stigmatisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und die damit verbundenen Probleme rund um weibliche Selbstbestimmungsrechte und Gesundheitsversorgung. Zu sehen gibt es den Film in den deutschen Kinos ab dem 1. Oktober 2020 – wir verlosen 2 x 2 Freikarten. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „LETZTE REIHE“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER | deinkinoticket.de/niemals-selten-manchmal-immer | ab 01.10.2020 im Kino | FOTO: ©2020 Focus Features, LLC. All Rights Reserved

Eis? Gelato!

Wenn es nicht nur nach Eis schmeckt, dann ist es Gelato. Die sehr viel cremigere Variante aus frischen Zutaten und Früchten führt uns direkt zu „Duo – Sicilian Ice Cream“ nach Kreuzberg. Dort werden nach sizilianischem Familienrezept echtes Gelato und andere Leckereien hergestellt. Auf die selbst gemachten Waffeln kommen zartschmelzende Kugeln mit Pistazien aus – natürlich – Sizilien und Haselnusscreme aus der Piemont. Früchte, Bio-Sahne und Bio-Milch für das Gelato stammen ganz regional aus Brandenburg. Um den Unterschied zum gewöhnlichen Eis noch schmackhafter zu machen, serviert der kleine Laden in der Skalitzer Straße seine Eigenkreationen auch im fluffigen Brioche-Brötchen, Mamma Mia! Noch mehr Backkunst dürfen wir mit den selbstgemachten Kuchen und Cannoli erleben, die perfekt zum Espresso oder Cappuccino schmecken. Unbedingt probieren: Eis mit Pistazien-Glasur, Mandeleis mit Asche aus dem Etna und die veganen Sorbets. Wir laden euch auf eine Ladung Sizilien ein und verlosen einen Gutschein im Wert von 20 Euro. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ERSTE SAHNE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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DUO – Sicilian Ice Cream | Skalitzer Straße 77, 10977 Berlin | tägl. 10-22 Uhr (bei schönem Wetter auch länger) | duoicecream.de | FOTO: Miguel Maldonado

Nina Skarabela-Brennenstuhl

„Iris Apfel ist mein Spirit Animal!“ Wer Nina Skarabela-Brennenstuhl zum ersten Mal trifft, weiß was sie meint. Bunt, straight und immer mit der nächsten guten Idee im Anschlag. Nina ist quasi von Geburt an Freiberuflerin, einen Angestelltenvertrag hat sie noch nie aus der Nähe gesehen. Jede Menge Grund für Unmut und Panik also momentan? Weit gefehlt. Denn sie betreibt nicht nur das vegane Beauty und Nagellack-Label OZN (schöne Finger braucht man auch für die Video Conference), sondern arbeitet außerdem als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Im Homeoffice hält sie ihre 12-jährige Tochter in Schach und telefoniert außer mit ihren regulären Klienten momentan auch mit besonders vielen Menschen, denen die aktuelle Situation zu schaffen macht oder die wieder mit alten Problemen wie Panik-Attacken zu kämpfen haben. Für die erste Stunde Beratung am Telefon verlangt sie nichts, weil sie froh ist, während der Krise etwas tun zu können, damit es anderen besser geht. Danke Nina.

Name: Nina Skarabela-Brennenstuhl
Alter: 41
Wohnort: noch München, aber ab 1.7. ziehe ich nach 5 Jahren Fernbeziehung endlich zu meinem Mann nach Berlin
Beruf: Heilpraktikerin für Psychotherapie und Gründerin des Beauty Brands OZN
Schuhgröße: 40
Lieblingsfarbe: Bunt
Kontakt: ninaskarabela.com und ozn-vegan.de

Fasse die letzten zwei Wochen in drei Worte zusammen: Homeschooling, Spazieren gehen und telefonieren.

Was macht Corona mental mit uns? Wir haben null Kontrolle über die Situation und wissen nicht, wie es weitergeht. Das macht erstmal Angst. Dazu kommt, dass viele von uns jetzt neue Strategien zur Krisenbewältigung erlernen müssen. Bislang ging man raus und hat sich abgelenkt, wenn es einem nicht gut ging. Das ist nun von heute auf morgen nicht mehr möglich.

Was wird sich nach der Krise positiv verändert haben? Ich glaube, die Erfahrung, dass sich das Blatt ganz fix wenden kann, das wird uns lange im Bewusstsein bleiben. Wir werden hoffentlich genügsamer und achtsamer sein.

Du findest einen Roman über dein Leben. Liest du weiter? Ich glaube nicht, wer will schon wissen, wie es weiter geht? Das ist doch langweilig.

Du kannst mit einer Zeitmaschine reisen, welches Jahr stellst du ein? 2500 v. Chr. Ich würde zu gerne wissen, wie die damals die Pyramiden gebaut haben, ich hab schon unzählige Reportagen darüber gesehen und so recht erklären kann das ja bis heute niemand.

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Die Welt retten. Und als kleines Ad On: aus Sch… Gold machen.

Ohne was verlässt du nie das Haus? Handy und Labello

Die wichtigste Lektion, die du bisher gelernt hast? Dass ich ganz allein für mich und mein Wohlbefinden verantwortlich bin.

Über welches Geschenk hast du dich in deinem Leben am meisten gefreut? Über die Frage musste ich echt richtig lange nachdenken. Ich habe in meinem Leben schon so viele wunderbare Geschenke bekommen, große und kleine, materielle und ideelle, die mir alle wahnsinnig viel bedeutet haben, ich will mich da gar nicht entscheiden müssen.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Oh Gott, da fallen mir 1000 Sachen ein, vom Klimawandel bis hin zu meinen Haaren!

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Homemade Pizza. Ich hab es leider nicht so mit kochen – sehr zum Leidwesen meiner Familie. Bei uns gibt es drei mal die Woche Pizza: den Teig macht der Thermomix und das Belegen bekomme ich gerade noch so hin.

Was sollte niemand von dir wissen? Haha, das werde ich hier gerade verraten!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wie ich meinen Mann kennengelernt habe…

Das letzte Wort: Old ways won’t open new doors.

FOTO: Christian Brennenstuhl

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 07. April 2020 | Tags: , , Keine Kommentare

Elisabeth Schuh & Petra Moske

In Deutschland leben über eine Million Familien, die ein chronisch krankes oder behindertes Kind zu Hause pflegen. Ein Fulltime-Job für die Eltern, der sie physisch und psychisch an ihre Grenzen bringt – leider oft auch an den Rand der Gesellschaft. Vor 20 Jahren gründeten Petra Moske und Elisabeth Schuh den Verein nestwärme e.V., sammelten seither unermüdlich Spenden und gewannen zahllose Mitmacher, Kooperationspartner und Unterstützer. In 20 Jahren ist aus dem Verein ein Sozialunternehmen mit einem Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Politik sowie Wirtschaft geworden, das Zeit und Wärme schenkt, berät, unterstützt und eine Brücke zwischen der Gesellschaft und besonderen Familien schlägt. Wir haben die beiden Kümmerinnen, Pflegerinnen, Psychologinnen, Hubschraubermuttis, Karnevalbegeisterte, Vorsorgerinnen, Menschenfischerinnen getrennt voneinander befragt. Endlich gab’s mal grundsolide Antworten auf die Kochfrage!

Name: Elisabeth Schuh / Petra Moske
Alter: 57 / 54
Wohnort: Trier / Trier
Beruf: Expertin und Erneuerin im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens / Beziehungsmanagerin und Sozialunternehmerin
Schuhgröße: 41 / 40
Lieblingsfilmzitat: „Ja Chef, Nein Chef, Weiss ich nicht Chef.“ (Dinner Rush) / „Irgendwas ist anders“. – „ Gut oder schlecht?“ – „Alles was anders ist, ist gut.“ (Und täglich grüßt das Murmeltier)
Kontakt: kontakt@nestwaerme.de

Was schätzt du an dir am meisten?
Elisabeth: Dass ich Action liebe und trotzdem auch Ruhe halten kann.
Petra: Meine Lebensfreude und meine Hartnäckigkeit

Warum machst den Job, den du heute machst?
Elisabeth: Weil ich so viel bewegen kann, und weil es mit Petra zusammen und unserem Team immer passt.
Petra: Es erfüllt mich sehr, Grenzgängerin, Aktivistin und Mitgestalterin zu sein – für etwas ganz ganz besonders Sinnhaftes! Nämlich zum Wohle für und mit Menschen (Kindern).

Auf welche Veränderung hoffst du in der Zukunft?
Elisabeth: Auf eine faire, friedliche und weniger gewinnorientierte Welt.
Petra: Auf eine inklusive Gesellschaft, in der menschliche Wärme und Zuwendung mindestens einen so hohen Stellenwert haben, wie Model-Influencer jetzt schon.

Welche ist deine früheste Erinnerung?
Elisabeth: Als mein Opa mir und meinem Bruder warnend zurief, damit wir nicht vom Strohboden runterfallen.
Petra: Mein Campingurlaub mit meinen Grosseltern in Südfrankreich.

Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du besonders dankbar?
Elisabeth: Dass ich gesund und relativ unbeschwert aufwachsen durfte, für meine Familie und dass wir ein Häuschen für uns haben.
Petra: Als Frau in einem freien Land zu leben, meine Tochter und darauf, gesellschaftliche und berufliche Gestalterin zu sein.

Elisabeth, beschreibe Petra in einem Satz: Sie ist meine Muse und mit ihr geht immer was!
Petra, beschreibe Elisabeth in einem Satz: Durch dick und dünn gehende Schwester von Filzpantoffel bis High Heels und Unternehmerin für alle Fälle.

Wofür brennst du?
Elisabeth: Für meine Familie und für alle und alles bei nestwärme
Petra: Für Inklusion, Milchreis und Rotwein

Wen rufst du am häufigsten an?
Elisabeth: Ich telefoniere nicht gern.
Petra: Social Media-Experten in meinem Freundes-und Kollegenkreis

Du wirst wiedergeboren, als was?
Elisabeth: Katze
Petra: Giraffe

Meer oder Berge?
Elisabeth: Unbedingt Meer
Petra: Berg mit Meerblick

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Elisabeth: Dass es schon eine Lösung gäbe, wie wir alle miteinander die Verantwortlichkeit für eine faire, lebenswerte und ausgeglichene Weltgemeinschaft und Natur leben.
Petra: In Deutschland alleinerziehende und pflegende Mütter sowie RentnerInnen besser stellen und einige Länder von Despoten und Narzissten befreien.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Elisabeth: Dippe Lappes und Mousse au Chocolat
Petra: Gefüllte und gebratene Leber mit Äpfelstücken und Teerdich (Kartoffelstampf)

Was sollte niemand von dir wissen?
Elisabeth: Dass ich nachts schnarche :(
Petra: Wieviel Paar Schuhe ich habe.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Elisabeth: Auf wen hörst du am meisten? Auf meine Mutter, meine Kollegin Petra und meinen Mann.
Petra: Wer hat dir dein unverwechselbares Lachen geschenkt?

Das letzte Wort:
Elisabeth: „Friede im Himmel“ ha ha.. das ist ein original Trierer Scherz. Vielleicht aber auch: Empört Euch! (Stéphane Hessel)
Petra: …ist noch lange nicht gesprochen…

FOTO: nestwärme

Schönes Ding

Coole Jungs tragen keine Helme. Genau, und sie weinen auch nicht, schmusen nie und gehen gern mit verbundenen Augen bei Rot über die Straße. Nicht. Lasst es uns an dieser Stelle noch einmal deutlich sagen: Der Helm ist das wichtigste Fahrradzubehör überhaupt. Zugegeben, als fesches It-Piece taugten die meisten Alltagsmodelle bisher nicht so recht und einmal am Zielort angekommen, schleppte man das Ding dann auch noch mit sich durch die Gegend. Form follows function und gut is, schien es jahrzehntelanges ungeschriebenes Produktdesignergesetz. Das man das durchaus zusammenbekommt – also Funktion und großartiges Design, beweist Gloria mit ihrem Label Thousand. Dabei begann alles maximal tragisch. Als ein Freund von ihr bei einem Fahrradunfall ums Leben kommt, ändert sich ihre Einstellung zur schützenden Kopfbedeckung von Grund auf. Ihr Ziel: Fahrradhelme sexy zu machen und damit Leben zu retten. Thousand stellt Helme her, bei denen der hoch effektive Schutz nicht auf Kosten des Designs geht. Soll heißen, sie sind so schön, dass man sie am liebsten auch ohne Fahrrad als Hut tragen möchte. Besonderer Clou, der Helm lässt sich abschließen, indem das Fahrradschloss einfach durch ein unter dem Logo verstecktes Loch gezogen wird. Außerdem verfolgt die junge Firma als Mitglied von “One Percent for the Planet” ein nachhaltiges, umweltfreundliches Geschäftsmodell, um die Umwelt bei der Herstellung ihrer Helme so gut es geht zu schonen und Klimaschutz-Projekte zu unterstützen. Wir verlosen drei grandiose Helme an die besonders Mobilen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GIBT’S AUCH IN SCHWARZ‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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thousand Helme | 99€ | explorethousand.de | FOTO: thousand Helme

Wasser, Tab, sauber.

Egal ob biologisch, natürlich oder Chemiekeule, die allermeisten Reinigungsmittel haben ein Problem. Oder genauer gesagt zwei. Erstens wird während der Herstellung viel Wasser benötigt um die Mittel wirksam und geschmeidig zu halten und zweitens werden sie anschließend in der Regel in Plastikflaschen oder ähnlichem Ungut verpackt. Das geht besser, dachten sich auch die Macher von everdrop und entwickelten plastikfreie Reinigungsmittel in Tablettenform. Zur Wahl stehen Allzweck-Reiniger, Bad-Reiniger oder Glas-Reiniger. Die sind nicht nur nachhaltiger und vermeiden CO2, da kein Wasser und Einwegplastik transportiert werden muss, sondern auch noch günstiger als herkömmliche Putzmittel. Pro Pille und damit Putzmittel zahlt man nicht mehr als einen Euro. Außerdem besteht die Verpackung der Tabs zu 100 Prozent aus Papier, um weiteren unnötigen Plastikmüll zu vermeiden. Und die Handhabung ist auch kinderleicht: Einfach die Tablette in Wasser auflösen und nach knapp einer Minute ist das Putzmittel einsatzbereit. Im besten Fall verwendet man dafür dann direkt die everdrop Premium-Flaschen aus zu 100 Prozent recyceltem Plastik. Aber auch jede andere Flasche, die ihr noch im Bestand habt, eignet sich natürlich bestens. Wir verlosen ein Starterkit mit je drei Tabs aus allen Kategorien. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚SAUBER SAUBER MACHEN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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everdrop | everdrop.de | FOTO: everdrop

Roberta Di Martino

Roberta Di Martino ist ein regelrechtes Ereignis. Mit so viel Esprit und kreativer Energie muss man erstmal Schritt halten. Geboren in Italien zog es sie nach ihrem Kunststudium 2010 nach Berlin, um über die Kunst in der DDR zu forschen. Es ging ihr um die feinen und groben Unterschiede, Überschneidungen, die sich in Kunst, Kultur, Freiräumen und einer unglaublichen Vielfalt an bürgerlichem Engagement widerspiegelten. Apropos Engagement! Vor bald fünf Jahren hatte sie da so eine kleine große Idee: die Konsumgesellschaft für eine gute Sache gewinnen und mithilfe eines einfachen Produktes die Welt ein wenig verändern. Say hi to SOLIDRINKS, der Brause, die Geld für Geflüchteten-Initativen sammelt und die Botschaft gegen Diskriminierung und Rassismus direkt auf der Flasche trägt! SOLIDRINKS ist Sozialunternehmen, gemeinnütziger Verein und gesellschaftspolitische Kampagne zugleich. Und Roberta ein wahrer SoliMate. Aber lest selbst!

Name: Roberta Di Martino
Alter: 36
Wohnort: Berlin
Beruf: Brauseverkäuferin & Kampagnenentwicklerin mit Kunstanspruch
Schuhgröße: 37 (Cinderella-Modus) / 38 (Sporty Spice)
Lieblingsdrink: Solisecco: Solimate + Sekt
Kontakt: instagram.com/solidrinks

Was wolltest du mal werden, wenn du groß bist? Gemälderestauratorin

Worauf achtest du, wenn du jemandem zum ersten Mal begegnest? Interessant ist, wenn wir es in den ersten fünf Minuten schaffen, mindestens einmal über etwas gemeinsam zu lachen.

Was war die bisher größte Herausforderung in deinem Leben? Mit mir selber zufrieden zu sein.

Wann macht dich deine Arbeit glücklich? Wenn es viele Leute bewegt und bereichert.

Welche geniale Idee hättest du gern selbst gehabt? Geniale Ideen habe ich selber! Ideenkünstlerin sucht Umsetzer*in oder Mäzen*in.

Was sollte jeder über dich wissen? Ich kenne keine Tabus, wenn ich scherze.

Mit welchen drei Worten würden dich deine Freunde beschreiben? Witzig, kreativ, empathisch. Oder halt wie ein Chocolate Chip Cookie: knusprig außen und innen weich.

Was hast du in 20 Jahren erreicht? Männerquoten in Parlamenten.

Was ist dein verstecktes Talent? Ich finde kleine Dinge, die Leute suchen: Schlüssel, Fernbedienung oder winzige Ohropax auf der Tanzfläche voller Konfetti an Silvester.

Was ist dein wertvollster Besitz? Mein Humor.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Reichtum gerecht verteilen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Lasagne ohne Sünden.

Was sollte niemand von dir wissen? Was ist schwerer: 1kg Blei oder 1kg Bullshit?

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Lieblingsartikel: der, die oder das?

Das letzte Wort: Mehr Amore für alle/s.

FOTO: Frauke Wiegand