Coden für kleine Leute

Als wir über codary in unserem Redaktionsmeeting sprachen, war klar, was in allen Köpfen vor sich ging: „Man müsste nochmal jünger sein!“ Denn wie gut ist das? Spielerisch programmieren lernen und dank ausgebildeten und erfahrenen Coaches Schritt für Schritt erklärt bekommen, wie man eine eigene App oder Spiele programmiert. Ganz bequem und digital von Zuhause werden die Kinder in kleinen Gruppen von Coaches zu den verschiedensten Themen unterrichtet. Neben den Programmier-Skills werden logisches Denken, Rechenkompetenz, Kreativität, Zusammenarbeit und Selbstvertrauen gefördert und Kinder zwischen sieben und 16 Jahren fit gemacht für eine digitale Welt. Jedes Kind erhält zudem einen Zugang zur Lernplattform für Erklärungen und Lernvideos, eine mobile Lern-App und Zugang zur Kids Community. Und jetzt haltet euch fest: Schon über 18.000 Kinder haben bei codary Kurse besucht. Ihr wollt auch? Wir verlosen einen drei­mo­na­tigen Programmierkurs im Wert von 180 €. Schickt dazu eine Mail mit dem Betreff „codary“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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codary | ab 50 € pro Monat | codary.org | FOTO: codary GmbH 2022

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 18. April 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Landpartie

Eventuell und ganz vielleicht habt ihr gemerkt, dass wir ein Faible für Wochenendtrips und einzigartige Unterkünfte in der Natur haben. Daran hat sich natürlich absolut nichts geändert und wir planen fleißig kleine und große Trips für den Sommer. Aber wir haben einen neuen Dealer für unsere Sucht und müssen dank dem Dänischen Start-up LANDFOLK nicht mehr stundenlang das Internet durchkämmen. Ob am See, mit Kindern, im Ausland, in den Bergen, mit Hund, im Frühling/Sommer/Herbst/Winter, mit Pool, mit vielen, alleine – you name it. Häuser, Lage und Gastgeber sind immer top und versteckte Kosten für Strom, Endreinigung oder Versicherung gibt es hier nicht. Zunächst beschränkt auf Dänemark, Norwegen und Deutschland, aber bis wir die drei Länder alle durch haben, hat LANDFOLK sicher expandiert.
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LANDFOLK | landfolk.com | FOTO: Atle Mo/Unsplash

Mach mal Platz!

Viele Menschen mit Kindern kennen es, aber auch eine Menge Großstädter*innen plagt das Thema: Die Wohnung ist zu klein! Stauraum muss her! Wohin mit all dem Kram? Es fehlt mindestens ein Zimmer! Von all dem konnte Sima Niroumand nach der Geburt ihres zweiten Kindes ein Lied singen und suchte nach smarten Lösungen. Wie gut, dass sie mit einem Schreiner befreundet ist, der ihr half ein Möbelstück zu entwerfen, das zwei Kinderbetten, einen Kleiderschrank, eine Spiellandschaft und einen Ort für den Trockner vereint. Zack: Platzproblem gelöst, Geschäftsidee geboren. Sima packte all ihre Ideen und ihre Expertise in ihr Unternehmen „Habitiny“ und hilft damit vielen Familien, Platz zu schaffen, neue Räume zu gestalten und vorhandenen Wohnraum zu optimieren. Denn für die wenigsten kommt ein Umzug in Frage. Warum auch, wenn es Sima und ihre tollen Ideen gibt? Wir verlosen eine live Zoom-Beratung für eine Stunde unter allen, die eine Mail mit dem Betreff „Ich brauch Platz!“ an hurra@muxmaeuschenwild.de schicken. Plus: Mit dem Code MUXMAEUSCHENWILD bekomme alle Leser*innen 5 Euro Rabatt auf das digitale Workbook zur Stauraumplanung.
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Habitiny | habitiny.de | FOTO: Christoph Jansen

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 21. Februar 2023 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Nochmal 18 sein

Na, wer hat sich schon mal bei dem Gedanken erwischt, gerne nochmal um die 20 zu sein? Nachdem wir von all den Vorteilen der Jugendkulturkarte Berlin gehört haben könnten wir uns zumindest nichts Besseres vorstellen. Also schnell allen Berliner*innen zwischen 18 und 23 Jahren Bescheid geben, dass sie sich noch bis zum 28.02.2023 anmelden und die Karte mit ihrem persönlichen Abholcode in über 40 Berliner Bibliotheken abholen können. Was die Karte kann? Na so einiges: Auf der Karte sind 50 Euro Guthaben, die bis Ende April für die unterschiedlichsten Kulturorte genutzt werden können. Von klassischem Theater, zeitgenössischer Kunst, Fotografie, alternativen Konzerten, Tanz Performances und Kinofilmen bis hin zu DJ-Sets und Newcomer Comedians ist alles dabei, was die kulturelle Vielfalt Berlins so hergibt. Nach den Beschränkungen der letzten Jahre so eine gute und wichtige Sache.
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Jugendkulturkarte Berlin | jugendkulturkarte.berlin | FOTO: Kulturprojekte Berlin / Alexander Rentsch

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 21. Februar 2023 | Tags: , , Keine Kommentare

Mir ist langweilig!

„Papaaa! Mamaaa! Mir ist langweilig!“ – Finger hoch, wer es kennt! Graue Schneeregentage, Sonnenuntergang um 16 Uhr und ständiges Kranksein spielen da leider niemandem in die Karten und so verbringen Kinder momentan viel Zeit im Haus. Was aber tun, wenn alle Bücher mehrfach durchgelesen sind, alle Verwandten und Freund*innen schon einen Facetime-Anruf bekommen haben und das Tablet mal aus bleiben soll? Richtig: Kreativ werden! Gut, dass uns unsere Freund*innen vom gestalten Verlag da unter die Arme greifen und mit „Mir ist langweilig!“ eine tolle Anleitung geschaffen haben, um die Zeit, die man drinnen verbringt, genauso schön zu gestalten wie Draußen-Tage. Da werden die allerbesten Höhlen gebaut, Kostüme gebastelt, die ihresgleichen suchen oder ins Schattentheater eingeladen. Alles wunderschön designed und auch für Erwachsene ein Augenschmaus. Es könnte ganz vielleicht sogar sein, dass wir Dank des Buches auch schon den ein oder anderen sonnigen Tag lieber drinnen verbracht haben. Und genau deshalb verlosen wir zwei Exemplare. Schreibt dazu eine Mail mit dem Betreff „Drinnies“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Mir ist langweilig! | 14,90 € | gestalten.com/mir-ist-langweilig | FOTO: Rachel Victoria Hillis/Kleine Gestalten

Jingle Wells

Wer oder was Viva con Agua ist, brauchen wir wohl nicht mehr erklären. Kennt ihr eh. Und dass deren Arbeit für sauberes Trinkwasser weltweit mehr als wichtig ist, wisst ihr auch. Da wir seit Jahren mit der VcA-Crew befreundet sind und wir alles, was sie machen, unterstützenswert finden, können wir gar nicht anders als euch ihre aktuelle Aktion vorstellen: Jingle Wells ist zurück! Bereits zum zweiten Mal findet der Spendenmarathon statt, bei dem viele prominente Unterstützer*innen wie Udo Lindenberg, Tarik Tesfu, Fettes Brot, Tommi Schmitt und Louisa Dellert mit an Bord sind und unter anderem die unterschiedlichsten Dinge versteigern. Wir haben schon ein paar Gebote abgegeben und drücken die Daumen. Und Viva con Agua sowieso. Für alles, was sie machen. Ihr seid super!
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Jingle Wells | jingelwells.org | bis zum 18.12.2022 | FOTO: Viva con Agua

Die verkaufte WM

Stifte raus und notieren: Am 7. November schalten wir um 20:15 Uhr alle ProSieben ein! Warum? Weil Ex-Fußballprofi Benjamin Adrion von unseren Freund*innen von Viva con Agua für die Dokumentation „Milliardenspiel: Die verkaufte WM“ von der FIFA-Zentrale in Zürich bis nach Katar reist, wo ab Ende November die erste Fußball-WM im Nahen Osten stattfindet. In einem Land, das erst seit wenigen Jahrzehnten auf Gas gestoßen und heute eines der reichsten Staaten der Welt ist und in dem nach wie vor die Menschenrechtssituation prekär ist. Wie kam es zu Katar als Austragungsort? Wie geht es den Menschen vor Ort? Welche Auswirkungen auf die allgemeine Trinkwassersituation können festgestellt werden? Und welche transformative Kraft hat der Fußball, haben die Protagonist*innen des Fußballs zugunsten einer gerechteren Welt? All diesen Fragen geht Benjamin nach. Natürlich nicht alleine: Unter anderem stehen Katja Müller-Fahlbusch von Amnesty International, die FIFA-Whistleblowerin Bonita Mersiades und Weltmeisterkapitän Philipp Lahm Rede und Antwort.
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ProSieben THEMA. Das Milliardenspiel: Die verkaufte WM | Mo, 07.11.2022, 20:15 Uhr, Pro7 und Joyn | prosieben.de/prosieben-thema | FOTO: Benjamin Adrion

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 01. November 2022 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Againandagainandagain

Einer geht noch! A-Gain Guide ist die Berliner Plattform, die Lieblingsklamotten mit kleinen Macken zu einem neuen Lebenszyklus verhelfen. Loch in der Jeans? Wollpulli zu heiß gewaschen? Oder vielleicht doch einfach nur ein Fehlkauf? A-Gain Guide zeigt auf einer digitalen Mappe, wo und wie gebrauchte Kleidungsstücke am kreativsten (und effizientesten) repariert, recycelt, gespendet oder anderweitig verwendet werden können. Dafür muss man auf der Webseite einfach nur ein paar kurze Fragen beantworten. Eine Filterfunktion zeigt dann alle Änderungsschneidereien, Second-Hand-Shops, Sammelstellen und weitere Textilretter*innen im direkten Umfeld an. Warum das Ganze? Alleine in der Hauptstadt fallen jährlich rund 67.000 Tonnen (!) an Alttextilien zur Entsorgung an, über die Hälfte wird einfach verbrannt. Dadurch werden nicht nur wertvolle Ressourcen verschwendet, sondern einfach vernichtet. Die Initiatorinnen Arianna Nicoletti, Alessandra-Isabel Hager und Stefanie Barz haben sich daher zusammengetan um eine zirkuläre Textilwirtschaft zu fördern. Zusätzlich gibt es auf ihrem Instagram-Kanal tolle DIY-Inspirationen zum Nachmachen.
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A-Gain Guide | a-gain.guide | FOTO: Lisa Dannebaum

Gamechanger

Gut aufgestellt: Die Liste der Gründerinnen hinter dem Frauenteam vom FC Viktoria Berlin liest sich wie die Hotlist für das nächste große Startup. Dabei haben die ehemalige deutsche Nationalspielerin und Weltmeisterin Ariane Hingst, BRLO-Geschäftsführerin Katharina Kunz, Sportjournalistin Felicia Mutterer, Unternehmerin und Investorin Verena Pausder, Marketingexpertin Lisa Währer sowie Managerin Tanja Wielgroß nicht weniger große Ziele. In fünf Jahren möchten sie mit ihrem vom Stammverein kürzlich ausgegliederten Frauenteam in der Bundesliga spielen. Gleichzeitig wollen sie etwas in der Gesellschaft bewegen und den Frauenfußball in Deutschland (und darüber hinaus) nachhaltig verändern. So wird nicht nur auf dem Platz gekämpft, sondern sich auch für mehr Sichtbarkeit, Anerkennung, Chancengleichheit und faire Gehälter von Sportlerinnen eingesetzt. Zu den prominenten Unterstützerinnen zählen Carolin Kebekus, Nikeata Thompson, Dunja Hayali, Lea-Sophie Cramer und Franziska van Almsick, die sich als Mitglied im Aufsichtsrat engagiert. Das nächste Spiel der Fußballfrauen findet am 9. Oktober im Stadion Lichterfelde statt.
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FC Viktoria Berlin | fcviktoria.com | FOTO: Filiz Serinyel

Handreichen

Keine neue Idee, aber eine, die wir schon seit Jahren dankbar nutzen: PFANDGEBEN! Über die kostenfreie Plattform können Privatpersonen und Unternehmen ganz unkompliziert Menschen aus der Umgebung kontaktieren, um ihr Pfandgut abholen zu lassen. Deutschlandweit und solidarisch. Seit über zehn Jahren ermöglicht die Initiative einen respektvollen Umgang mit denen, die auf die Zusatzeinnahmen in Berlin und anderswo angewiesen sind. Dabei gibt es keine Mindestspendenanzahl. Meist werden die Flaschen innerhalb einer Stunde weitergegeben, persönlich oder anonym. Dafür können beide Parteien die App nutzen oder sich über Telefon und SMS kontaktieren. Das Team von PFANDGEBEN setzt sich aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden zusammen und ist seit Anfang 2022 Teil des Sozialhelden e.V. Der gemeinnützige Verein betreibt Projekte im Bereich des Disability Mainstreaming sowie Pfand. „Einfach mal machen“ lautet das Motto, welchem wir unbedingt folgen sollten.
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Pfandgeben | pfandgeben.de | FOTO: Inga Knölke

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 20. September 2022 | Tags: , , , , Keine Kommentare

New Values

Arbeit ist gleich Geld ist gleich Wert – wie können wir diese stumpfe Gleichung aufbrechen und Wertsysteme abseits von kapitalistisch orientierten Strukturen neu entwerfen? Denkanstöße bietet das C/O Digital – die kleine Schwester vom C/O Berlin hat gerade das Worldwideweb erblickt und lädt Besuchende weltweit zu einem Ausstellungsprogramm ein, das digitale Bildkulturen erforscht und unter dem Jahresmotto „New Values“ unseren Umgang, beispielsweise mit Kapital, hinterfragt. Das Thema wird mit partizipativen Veranstaltungen und einem Incubator Programm über das Jahr vertiefend ausgebaut. Letztlich soll ein Netzwerk entstehen, das uns über (fotografische) Kunst bildet und uns im besten Fall herausfordert „outside the system“ zu denken. Neugierig geworden? Wir empfehlen unbedingt das kuratorische Konzept der Ausstellung zu lesen, das uns bereits vor der Ausstellung selbst gepackt hat.
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C/O Digital | co-digital.org | FOTO: C/O Berlin Foundation / Naroska Design

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 26. Juli 2022 | Tags: , , , Keine Kommentare

Anziehungskraft

Eine Kleidertauschparty, die niemals endet: Mit dem Fashion-Sharing-Konzept der Kleiderei findet jedermensch das passende zum Anziehen. Ob Vintage-Fundstück, Fair-Fashion-Liebling oder Designerteil. Wer Kleiderei-Mitglied ist, kann sich für 29 Euro im Monat bis zu vier Teile gleichzeitig ausleihen, Rückgabefristen gibt es nicht. Ein Teil des Geldes fließt direkt in die Pflege und Reparatur der Klamotten, um deren Lebensdauer zu erhöhen und die Ausleihliste bis zum Maximum auszudehnen. Eine super Ergänzung für den eigenen Kleiderschrank, die zudem nachhaltig und platzsparend ist. Wer sich nach erster Verliebtheitsphase immer noch fest binden möchte, kann das auserwählte Stück natürlich auch kaufen und erhält obendrauf einen Rabatt. Mode auf Zeit gegen Textilflut und Fast Fashion! Bislang gab es die Kleiderei nur in Köln und Freiburg, ab Mai soll nun endlich die Hauptstadtfiliale in Kreuzberg eröffnen. Für alle, die den Look zum Leihen feiern: Noch bis zum 22. April läuft die entsprechende Crowdfunding-Kampagne, bei der ihr die Kleiderei mit tollen Dankeschöns unterstützen könnt.
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Crowdfunding Kleiderei | noch bis 22.04.2022 | startnext.com | FOTO: Aina Estruch Perlas

Fairsteigert

Stell dir einen Kunstmarkt vor, der nicht exklusiv und elitär ist. Mit Auktionen, die sowohl auf die Künstler*innen als auch die Käufer*innen eingehen. Klingt gut? Elisabeth Henne und Vincent von Frankenberg haben Kunstgeschichte studiert und diesen Gedanken weitergesponnen. Beide haben bereits Erfahrungen in Auktionshäusern gesammelt und wollen mit LOT1 vieles anders machen. Jedes Lot, also zu versteigerndes Werk, wird in Berlins ersten fairen Kunstauktionshaus abseits von Stereotypen behandelt. Künstler*innen können hier gleich von Herkunft, Alter oder Geschlecht ihre Arbeiten einem breiten Publikum anbieten. Darunter abgeschlossene Hauptwerke, aber auch Skizzen und Zwischenschritte die von 50 bis 1.500 Euro variieren. Damit soll Kunst für eine größere Gruppe an Käufer*innen erlebbar und bezahlbar sein. Weil Künstler*innen bei LOT1 ihre Originale direkt vertreiben, können sie auch unmittelbar von den Einnahmen profitieren. Zeitgleich werden Auktionen dadurch wieder zu echten Begegnungsorten für Kunstschaffende und Kunstinteressierte. Egal, ob mit langjähriger Expertise oder als Laie: Die an ausgewählten Orten stattfindenden Kunstauktionen bringt sie alle zum Gespräch zusammen. Los geht es im April.
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LOT1 | lot1.de | FOTO: Martin Schwarze

Augen auf Beton

Baustellen sind ein seltsames Phänomen. Sie stehen für Bruch, Wandel und Neuanfänge. Sie sind im Weg, stören das Bild und trotzdem nie genug. Alle wollen das Ergebnis, niemand will den Prozess. Der verschwindet hinter meterhohen Bauzäunen und mit ihm das Handwerk und die Werker*innen. Die Outdoor-Ausstellung „Augen auf Beton“ von Filmproduzentin und Projektinitiatorin Janine Baumeister dreht den Spieß um und nutzt Zaun und Gerüst als Bühne für großformatige Porträt-Fotografien. Sie zeigt Menschen, die in der Anonymität der Großstadtbaustelle sonst eher untergehen. Da ist Zeynep, die als Bauleiterin stolz ihren Helm über das Kopftuch zieht. Kamil, der schon seit 3 Uhr morgens unterwegs ist, um seine Truppe über die Grenze herzufahren, oder Malerin Denise, die nicht nur gegen die Vorurteile ihrer Mutter ankämpft. Sie alle und viele mehr blicken uns ab sofort von Berliner Baustellen und Hauswänden entgegen. Wo die barriere- und kostenfreie Wanderausstellung als nächstes Halt macht, wird auf der begleitenden Website verraten. Dort finden sich auch kurze Filmsequenzen zu allen Protagonist*innen, in denen sie sich selbst vorstellen und uns in ihre Welt einladen.
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Augen auf Beton | nächste Ausstellung: 25.09.-08-10., Boxhagener Str. 76, 10245 Berlin, Mo-Fr 14-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr | augenaufbeton.berlin | FOTO: Janine Baumeister

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 15. September 2021 | Tags: , , Keine Kommentare

Gesicht zeigen

Wann ist Kunst so richtig, richtig gut? Wenn sie nicht nur einen selbst bewegt, sondern etwas! Wenn sie Menschen zusammenbringt und dann auch noch eine Botschaft hat. Das Kunstprojekt „In Your Face“ kann genau das. Am Anfang der Geschichte steht die Hamburger Künstlerin Swaantje Güntzel. Sie hat den Machern der Ocean.Now!-Initiative die Idee zu ihrem Kunstwerk „Microplastics II“ geliehen. Und die Meeresschutzorganisation hat daraus ein „medien-basiertes kollektives Projekt“ gemacht, mit dem sie ein Verbot von Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln fordert. Heißt im Klartext: drei Monate lang sammelten Freiwillige an 50 Stränden weltweit Mikroplastik-Samples. Diese kleinsten, bunten Kunststoff-Schnipsel arrangierte das Team von Ocean.Now! wie eine Schönheitsmaske auf den Gesichtern von über 50 Prominenten und lies die Fotograf*innen Saskia Uppenkamp und Tomaso Baldessarini bewegende Nahaufnahmen schießen. Es könnte fast wie ein Beauty-Shot aussehen, wenn sie den Close-ups von DariaDaria, Oliver Koletzki, Luisa Neubauer, Didi Hallervorden oder Ranga Yogeshwar nicht auch noch eine blutige Nase verpasst hätten. Die rüttelt wach und zeigt, wem wir mit Mikroplastik am Ende am meisten schaden: Uns selbst. Dank der Berlin Photo Week kommt die „In Your Face“-Ausstellung jetzt endlich nach Berlin. Wir dürfen für die exklusive Vernissage mit Meike Schützek und Künstlerin Swaantje Güntzel am 26. August 3 x 1 Ticket verlosen. Von 18.30 bis 20.00 Uhr könnt ihr mit ihnen über die Spree schippern und dabei sein, wenn erstmals die Portraitwand am RAW Gelände enthüllt wird. Schreibt eine Mail mit dem Betreff „IN YOUR FACE“ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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In Your Face | ocean-now.org/inyourface | Instagram | FOTO: In Yor Face/Saskia Uppenkamp

Breastfeeding welcome!

Erinnert ihr euch noch an den „Still-Streit“ vor einigen Jahren, als einige Berliner Szene-Cafés mit mehr oder weniger militanten Mitteln das Stillen in ihren Räumlichkeiten untersagten? Fakt ist, es gibt wenig Natürlicheres als das Stillen eines Babys oder Kleinkinds. Fakt ist auch: Stillen im öffentlichen Raum wird immer noch und oft missbilligt, mithin wegen der (teilweise) freiliegenden Brust gar sexualisiert. In gastronomischen Betrieben werden Mütter nicht selten auf Stühle auf dem Gang, die leere Terrasse oder in den Sanitärbereich verwiesen oder sogar aufgefordert, die Räumlichkeiten zum Stillen zu verlassen. Anlässlich der World Breastfeeding Week 2021 (01.-07.08.2021) startet das Berliner Still-BH Label branayama die „Breastfeeding welcome“-Kampagne. Mit Aufklebern können Restaurants, Cafés, Shops und andere Betriebe ab sofort darauf hinweisen, dass bei ihnen das Stillen nicht nur geduldet, sondern erwünscht ist. Ziel ist es, das Stillen an öffentlichen Orten zu normalisieren. Teil der Initiative sind unter anderen das „BRLO BRWHOUSE“, CODOS Coffee, die „Black Apron“-Bäckerei, der FOLKDAYS Store, das Café „Isla Coffee“, das mit einem Michelinstern ausgezeichnete Restaurant „Kin Dee“, das Michelberger Hotel und der Yukalou Store in Berlin oder die Gastro-Bar „Kapara“ in Hamburg. Betriebe, die sich ebenfalls anschließen möchten, können per Mail an hello@branayama.com ihren kostenlosen „Breastfeeding welcome“-Sticker bestellen.
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„Breastfeeding Welcome“ Kampagne | branayama.com | waba.org

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 04. August 2021 | Tags: |  Keine Kommentare

Always OMM statt always ON

Eine Smartphone App, die dabei hilft, weniger Zeit mit Smartphone Apps zu verbringen? Well… Was klingt wie großer Blödsinn, ist in Wirklichkeit eine der hilfreichsten smarten Entwicklungen der letzten Zeit. Not less but better hilft nämlich dabei, Gewohnheiten in Bezug auf unsere Smartphone-Nutzung zu durchschauen, zu verstehen und schließlich zu ändern. Im ersten Schritt lehrt uns die App, die Momente zu identifizieren, in denen das Smartphone zum False Friend wird: Wann nutzt uns das Smartphone wirklich und wann greifen wir einfach automatisch zum Handy, um anderen Situationen zu entkommen? Wann geraten wir in den Strudel der News, Storys, Posts und Clips? Mit Know-how aus der kognitiven Psychologie stärkt die App im zweiten Schritt in fünfminütigen Übungen unsere mentalen Fähigkeiten wie Impulskontrolle, Selbstreflektion, Achtsamkeit und Resilienz. Denn die sind die Basis für nachhaltige Gewohnheitsänderung. Challenges helfen schließlich dabei, das erlangte Wissen in den Alltag zu übertragen und zu festigen. So kommen wir der achtsameren Smartphone-Nutzung Stück für Stück näher. Von Always On zu Always Om!
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not less but better | notlessbutbetter.com | FOTO: not less but better

Ostsee retten!

Deutschland macht sich locker. Bei fallenden Inzidenzen und steigenden Temperaturen strömen demnächst wieder Millionen Urlauber*innen an die Ostseestrände. Was nur Wenigen bewusst sein dürfte: Die Ostsee gehört zu den am stärksten bedrohten marinen Ökosystemen der Erde. Die Gründe dafür sind vielfältig. Eine besondere Rolle spielt dabei der kommerzielle Fischfang, vor allem die Folgen der Stellnetzfischerei und die Gefahren durch riesige abgetrennte Fangnetze. Als sogenannte Geisternetze treiben diese jahrhundertelang durch die Meere und werden zur tödlichen Falle für Fische und Meeressäuger. Genau da setzt die Meeresschutzorganisation Sea Shepherd mit der Baltic Sea Campaign 2021 an. Von Juni bis September 2021 wird Sea Shepherd Deutschland die Naturschutzgebiete im Seegebiet zwischen Flensburg und Rügen patrouillieren, Verstöße gegen bestehende Schutzgesetze melden, Geisternetze bergen und Clean-ups durchführen und so einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Artenvielfalt und des marinen Ökosystems leisten. Wer selbst aktiv werden möchte, kann an den von Sea Shepherd initiierten Beach Clean-ups teilnehmen, die Organisation durch eine Spende oder die Kampagne mit dem Erwerb eines Produkts aus der Baltic Sea Campaign 2021 Kollektion unterstützen. Die geborgenen Geisternetze werden in Kooperation mit Bracenet zu schicken Accessoires weiterverarbeitet. Teile der Erlöse fließen ebenfalls in die Projekte zurück.
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Baltic Sea Campaign 2021 von Sea Shepherd | sea-shepherd.de | FOTO: Sea Shepherd Deutschland

Gute Reise

Wer sich nach einem Wochenendtrip sehnt und dafür nicht weit reisen möchte, sollte sich fix bei hiersein umschauen. Die Plattform für nachhaltige Urlaubsunterkünfte sucht in verschiedenen Kategorien nach den kleinen und großen Schmuckstücken zwischen Nordsee und Voralpen. Von Bio-Bauernhöfen über Glamping bis hin zu stylischen Hideaways mitten in der Natur werden hier alle fündig, die nach einer nachhaltigen Auszeit suchen. Alle Unterkünfte befinden sich in Deutschland und sind durch kurze Anreisewege oft auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Praktische Filter erleichtern die Suche auf der Webseite und bringen einer*einem die passenden Gastgeber*innen näher. Gründerin Daniela Jahn achtet bei der handverlesenen Auswahl von Unterkünften auf Kriterien wie Regionalität, Umweltbewusstsein, Klimafreundlichkeit und Wertschätzung gegenüber Mensch und Natur. Die fängt beispielsweise beim saisonalen Frühstück an und endet im plastikfreien Badezimmer. Gute Reise!
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hiersein | hiersein.de | FOTO: Büffelhof Beuerbach

Gibmajetz

55 Prozent der über 60-Jährigen spenden regelmäßig für gemeinnützige Zwecke. Und wie sieht es bei jenen unter 30 aus? Nur vier (in Worten: vier!) Prozent der nach 1990 Geborenen tun dies ebenfalls. Der gemeinnützige Verein wetenner möchte das Thema Spenden übersichtlicher und solidarischer gestalten und damit auch jüngeren Menschen näherbringen. Über einen Dauerauftrag kann nun jede*r mit zehn Euro regelmäßig und gleich mehrere in Deutschland ansässige Hilfsorganisationen unterstützen. Das junge Team, bestehend aus sechs Freund*innen, hat vorab zehn wichtige Spendenbereiche kategorisiert, an die das gesammelte Geld halbjährlich verteilt wird. Von „Ernährungssicherung“ über „Flüchtlingshilfe“ bis „Klima & Umwelt“. Um die passenden NGOs in den verschiedenen Bereichen zu definieren, wurde unter anderem darauf geachtet, dass transparent mit Zahlen umgegangen wird, keine religiösen oder parteipolitischen Verbindungen bestehen und Aufwendungen für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit ein angemessenes Niveau nicht überschreiten. Darunter fallen beispielsweise Tafel Deutschland, SOS Méditerranée, Reporter ohne Grenzen oder Prima Klima. Die administrativen Kosten werden von dem Verein aus Ehrenamtlichen selbst getragen, sodass alle Spenden in Gänze dorthin gehen, wo sie gebraucht werden. Hier geht’s zur guten Serientat.
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wetenner | wetenner.de | FOTO: wetenner