Ja ja, OSW aka Oberschöneweide aka Oberschweineöde. Das ist so ein Ortsteil in Berlin Treptow-Köpenick, den hatte man jahrzehntelang vollkommen zurecht nicht auf dem Schirm. Doch es tut sich was südöstlich der Mitte. Und wie. Nicht nur, dass immer mehr Student*innen zwischen Inner City und den gelben Industriebacksteingebäuden um die Wilhelminenhofstraße hin- und herpilgern (HTW Semester wissen Bescheid) – auch kulturell und gastronomisch kommt langsam, aber sicher Farbe und Qualität in die Ecke. Bestes Beispiel: Norman aka Gastro-Norm (sacken lassen!). Norman hat vis-à-vis der Uni, direkt am Rathenauplatz, ein kleines feines Café eröffnet und bietet dort exzellenten Kaffee, großartigen Kuchen, tolle selbstgekochte Suppen und dergleichen mehr. Zur Zeit alles to go, stilecht in Weckgläsern mit Deckel. Bald dann hoffentlich auch to stay im schönen Laden oder janz real zum davor Jenießen mit Blick auf Industriedenkmäler und Straßenbahn (nee, die heißt hier nicht Tram). Doch im Ernst: Wenn die zahlreichen Sanierungs- und Neubauprojekte rund um Kunst, Kultur und studentisches Wohnen in wenigen Jahren abgeschlossen sind, wird Norm(an) mit seinem kleinen Café sicher ’ne ganz große Nummer im Kiez sein. Für uns ist er das jetzt schon.
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Gastro-Norm | Wilhelminenhofstr. 53, 12459 Berlin | Mo-Fr 9-16 Uhr, Sa-So 10-16 Uhr | gastro-norm.de | FOTO: Sabrina Wagner
Dieses wird der kürzeste Beitrag in unserer Magazin-Geschichte. Er geht so: „Selbstgemachter italienischer Mandelkuchen mit Mascarponecreme, Brioche und Braune Butter-Birnentarte? Ja, ich will!“ Mehr muss man über die heute wieder neue eröffnende Bullys Bakery nämlich eigentlich gar nicht schreiben. Ab 15 Uhr und bis in den Abend gibt es zum Opening Fingerfood beyond Kuchen und jede Menge Cremant in der Friedelstraße 7 in Neukölln. Wir wünschen allen, die mitschlemmen wollen einen gnadenlos leckeren Nachmittag/Abend!
Alle die es genauer wissen möchten, lesen bitte weiter:
Bullys Bakery war einer dieser Läden, für dessen Besuch jeder noch so kleine Vorwand gut genug war. Hauptsache hin, Hauptsache da sein, Hauptsache Abhängen. Irgendwann dann zogen die Besitzer mir nichts dir nichts gen Süden und ließen nicht nur den Laden zurück, sondern auch jede Menge nun hilflos umherziehender Kaffee- und Kuchenliebhaber. Darunter auch das Team der Lugosi Bar und des Karloff. Die konnten und wollten sich nicht damit abfinden, dass ihr Lieblings-Hangout nun Geschichte sein soll und machten sich an einen aufwendigen, da liebevollen und vor allem behutsamen sechsmonatigen Umbau. Die neue Bakery ist also nicht völlig neu, sondern quasi die noch bessere Variante der alten. Das Herzstück bildet der selbstentworfene, futuristische Tresen. Die Räume sind Stuck behangen und minimalistisch eingerichtet. Im vorderen wähnt man sich in einer südländischen Espressobar, hinten eher wie in einem Wiener Kaffeehaus established 2017. Neben göttlichen Kuchen gibt es fortan auch Sandwiches, 16 Teesorten, Säfte und Smoothies und natürlich Kaffee von Achilles Napoli Connection – traditionell italienisch kärftig und säurearm. Liebes Bullys, schön, dass du wieder da bist.
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Bullys Bakery | Eröffnung Mi. 08.11.2017 | 15-19 Uhr | Friedelstraße 7, 12047 Berlin | Facebook | Eventlink