Atelier Dough

Wir haben den Beweis: Teiglingen ein Loch verpassen ist Kunst! Das können wir bei Atelier Dough in der Glogauer Straße 9 ganz deutlich in der gläsernen Backstube beobachten. Nach einigen Pop-ups haben die Minimalisten unter den Donuts einen festen Platz im Herzen Kreuzbergs gefunden. (Wer sie noch nicht kennt, bleibt uns hoffentlich bis zum Artikelende erhalten und flitzt erst danach los.) Hinter der Idee stecken Bäcker Güven und seine Freundin Angela, die mit Crème Brûlée, Lemon Curd, Boston Cream und Klassikern wie Zucker-Zimt auf euch warten. Alles wird in-house mit regionalen Zutaten und jeden Tag aufs Neue hergestellt. Im Atelier Dough sind wir vermutlich in der leckersten Ausstellung Berlins gelandet, so fein kuratiert liegt die französische Handwerkskunst vor uns. Wir halten euch nicht länger auf: Bon Appétit!
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Atelier Dough | Glogauer Str. 9, 10999 Berlin | Do-So 12-18 Uhr | atelierdough.com | FOTO: instagram.com/atelierdough

Lieblingsitaliener

Es gibt Italiener, die man gerne für ein nettes Abendessen weiterempfiehlt – und es gibt die „Hostaria del Monte Croce“, in die man am liebsten sofort einziehen möchte. Gut versteckt in einem zweiten Hinterhof, darf sich das Restaurant auch über dreißig Jahre nach der Eröffnung noch zu den Geheimtipps in Kreuzberg zählen. Dabei ist die familiär eingerichtete Backstein-Remise alleine schon einen Besuch wert, die beamt einen direkt und ohne Umweg in das Land der blühenden Zitronen. Auf die Tische kommt ein monatlich wechselndes 8-Gänge-Menü mit allem oder vegetarisch und inklusive Wein, Wasser, Kaffee und Digestivo. Ersteren kann man sich selbst aus einem urigen Holzfass ins Glas laufen lassen. Mamma mia! Wer nicht genug vom Dolce Vita bekommt, sollte sich schnellstens einen Tisch reservieren oder bei uns einen Abend für Zwei im Wert von 130 Euro gewinnen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚O SOLE MIO‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Hostaria del Monte Croce | Mittenwalder Str. 6, 10961 Berlin | Di-Sa 19-23 Uhr | hostaria.de | FOTO: Hostaria del Monte Croce

Moritz Ulrich

Das 2 Minuten-Interview

Moritz ist einer der bekanntesten Yogis Deutschlands, außerdem gefragter Speaker, Mediziner, Sanskritlehrer, erfolgreicher Unternehmer, Coach für unterschiedliche Lebensbereiche – sogar für Mensch-Hund-Kommunikation – und Schmerztherapeut. Seine erste Yoga-Stunde besuchte er mit 13 und fand seine yogische Heimat schließlich im Jivamukti. Sein Yogastudio „Peace Yoga“ in Berlin Kreuzberg schätzen wir besonders wegen der hoch qualifizierten, Level übergreifenden Classes und die zeitgemäße Verbindung von Tradition und Moderne, aber auch wegen der herzlichen und persönlichen Atmosphäre. Ist ja schließlich ein Familienbetrieb. Ach ja, zum schönsten Yogalehrer Berlins wurde er auch schonmal gewählt. Lag bestimmt am Colgate-Lächeln. Nein im Ernst, danke Moritz für das sehr kurzweilige Interview und deine augenzwinkernde, liebevolle Art. P.S. Zu Weihnachten wünschen wir uns jetzt alle einen Mitgefühlsbooster.

Name: Moritz Ulrich
Alter: (da muss ich immer kurz nachrechnen…) 31
Wohnort: Berlin
Beruf: Yogalehrer. Arzt. Sich-neue-Sachen-Ausdenker.
Schuhgröße: 43/44, ich hab aber den Eindruck das kommt auf den Schuh an.
Lieblingstageszeit: Früher Morgen.
Kontakt: @downdogberlin, moritz@peaceyoga.de

Beschreibe Jivamukti Yoga in drei Worten: Hot.Hip.Holy.

Wie kann sich jeder sofort selbst etwas Gutes tun? 5x tief ein- und ausatmen.

Mit wem hattest du zuletzt ein inspirierendes Gespräch? Irgendwie inspiriert mich alles. Das Gespräch mit einer Taxifahrer*in genau so wie das mentale Gespräch mit unserem Hund oder meiner Yogalehrerin.

Woraus schöpfst du Energie? Zwei Dinge: Hingabe ans Göttliche und vor einer großen Gruppe stehen und unterrichten.

Wann in deinem Leben hast du dich am lebendigsten gefühlt? Jetzt.

Welche Sprache würdest du gern gut beherrschen? Gebärdensprache.

Neben wem würdest du gern auf einem Langstreckenflug sitzen? Queen Elizabeth. Ich wollte schon immer mal einen Afternoon Tea mit ihr haben.

Wie spontan bist du? Wenn ich selbst etwas entscheide, bin ich unglaublich spontan, tun es andere, bin ich eher abwartend.

Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust? Ein strahlendes Colgate-Lächeln. Ja, ich bin ehrlich, ich schaue mein Gesicht gerne im Spiegel an und übe wie ich anderen gegenüber trete.



Die ganze Welt hört dir zu, was sagst du? Go vegan!

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ein veganes Drei-Gänge-Menü: Klare Pastinaken Essenz. Lasagne. Tiramisu.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest? Ich würde uns allen einen Mitgefühlsbooster einbauen.

Was sollte niemand von dir wissen? Dass ich schon mal zum schönsten Yogalehrer Berlins ernannt wurde. (Wichtige Info: Mein Lebenspartner ist plastischer und ästhetischer Chirurg) (:

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Wo man mich finden kann: bei Peace Yoga in Berlin, dem Yogastudio, das ich gemeinsam mit meinem Lebenspartner Niklas in Kreuzberg habe.

Das letzte Wort: Ich bin echt dankbar in dieser Welt, zu dieser Zeit sein zu dürfen und täglich neuen Abenteuern im Innen und im Außen zu begegnen. Noch schöner wird es dann zusammen mit all den anderen großartigen menschlichen und nicht menschlichen Tieren dieser Welt! Also falls das hier jemand liest und Lust hat irgendwas gemeinsam zu starten, um die Welt ein bisschen schöner zu machen, please reach out!

Foto: Kerstin Fingerle

REMINDER: MMW XMAS BAZAAR

Heute Kinder wird’s was geben! Wir legen gerade noch letzte Hand an unsere weihnachtliche Lichterglanzdeko und freuen uns riesig darauf, euch gleich auf unserem MMW XMAS BAZAAR zu empfangen. Der Glühwein simmert vor sich hin, das Waffeleisen glüht, die Kleiderbügel hängen behängt mit schönsten Kleidern für Männlein, Weiblein, Wännlein, Meiblein, jung und alt, groß und klein. Ab 17 Uhr geht es los, kommt vorbei, shoppt, schnackt und pichelt mit uns für den guten Zweck. Denn jeder Cent geht wieder an die Berliner Kältehilfe, die unter anderem gerade Geld für die Erstausstattung der neuen Unterkunft in der Storkower Straße und die beiden temporären Schlafflächen im Astra Kulturhaus und dem Bi Nuu sammelt. Achso, wir haben auch tolle musikalische Begleitung auf unserem Hof. Die wunderbare Carolina Reis greift zur Gitarre und zur Ukulele. Hä, Ukulele und Weihnachten!? Ganz genau. This Christmas, I give you my heart…
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MMW XMAS Bazaar | 12.12.18, ab 17 Uhr | MMW Space, Naunynstraße 38, 10999 Berlin | Facebook

Zu perfekt ist gerade richtig

Ja ja ja, das ‚% Arabica‘ ist posh. Und groß. Und irgendwie Mitte. Und trotzdem auch Hinterhof Kreuzberg. Und eigentlich viel eher total global. Vor allem aber – und das ist es, was wirklich zählt – wird hier ein Kaffee serviert, der seines Gleichen sucht. Völlig unaufgeregt. Dafür 100% perfekt verarbeitet, zubereitet und angerichtet. Es wirkt fast so, als würde sich der junge Barista jedesmal kurz huldvoll vor der blitzeblanken Kaffeemaschine verbeugen, bevor er den Siebträger ansetzt. Vielleicht hat man aber auch nur den Eindruck, weil der Tokyoter Ursprung des Konzepts an allen Orten und Ecken spürbar wird. Da wären zum einen das minimalistische Design mit viel Weiß und Glasflächen. Der Küchenbereich ist wie ein Aquarium ringsum von nahtlosen Glaswänden umstellt. Durch sie kann man den Mitarbeitern beim liebevollen Zubereiten der ausgesuchten Speisen zuschauen, was uns direkt zum nächsten Punkt führt. Die Präzision und Sorgfalt, mit der hier Apfelgehäuse entfernt und Schalen vom Fruchtfleisch getrennt werden, lässt einen buchstäblich inne halten. Himmel, wenn wir uns im wahren Leben doch nur halb so hingebungsvoll der Dinge annehmen könnten, die Welt wäre eine achtsamere und sicher auch schönere. So zumindest kann man im Arabica Café Food auf einem quasi upgegradeten, mit einer japanischen Essenz perfektionierten Niveau genießen. Natürlich schmecken das als Bacon, Egg & Cheese Sandwich getarnte gegrillte Croissant, die gerösteten Möhren und Linsen oder das warme Bananenbrot verboten großartig. Schließlich haben wir es hier mit Profis zu tun. Gründer Kenneth Shoji startete mit Arabica im Jahr 2013 seinen ganz persönlichen third wave Coffee-Traum und bringt die Menschen getreu seines Ladenmottos „Experience the world through coffee“ an inzwischen 19 Standorten weltweit einander näher. Der große Store in der Reichenberger Straße in Kreuzberg ist Europas Flagship Store. Und passt trotz oder gerade wegen seines durchgestylten glokalen Ansatzes perfekt in diese Stadt.
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% Arabica | ReichenbergerStr. 36, 10999 Berlin | www.arabica.coffee

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 09. Oktober 2018 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Wohlfühlort und ziemlich bestes Granola

Ehrlich gesagt, es gibt in Berlin unfassbar viele gute Cafés. Und DEN BESTEN Kaffee der Stadt gibt es sowieso an jeder Ecke. Aber manchmal geht es darum gar nicht. Manchmal wird ein Ort zu einem besonderen Ort, weil man sich dort besonders wohl fühlt. Im Falle des kleinen feinen Populus Cafés am Kreuzberger Maybachufer geht es uns genau so. Wobei sich dazu noch etliche ganz objektive Gründe nennen lassen, warum wir beim morgendlichen Spaziergang ins Büro eigentlich immer hier einen kurzen Stop einlegen. Da wäre zum einen die Sorgfalt und Liebe, mit der im Populus Kaffee geröstet, verarbeitet und serviert wird. Alles hat Hand und Fuß und wird liebevoll und mit biologischen Zutaten zubereitet und anschließend formvollendet angerichtet. Das hausgemachte Gebäck ist genauso lecker (die Lemon Tarte!) wie die vegetarischen Sandwiches und das wirklich BESTE Granola der Stadt. Dazu herrscht im gemütlichen Gastraum immer Wohlfühlatmosphäre und bei gutem Wetter sitzt man eben draußen in Ufernähe und sieht den goldgelbwelken Blättern beim langsamen Fallen zu. Ach ja, die sehr sympathischen finnischen Betreiber sind übrigens zu Recht stolz auf die langfristigen Beziehungen zu ihren Produzenten. So garantieren sie nämlich gleichbleibend hohe Qualität, Saisonalität und fairen Handel. Neben den verschiedenen nachhaltigen Kaffeesorten aus Kenia, Äthiopien, Brasilien, Kolumbien und Guatemala kann man in der Rösterei übrigens auch alle notwendigen Utensilien für die perfekte Kaffeezubereitung in den eigenen vier Wänden erstehen. Nur für den Fall, dass man irgendwann mal zuhause bleiben möchte und nicht den Weg ins Büro findet.
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Populus Coffee | Maybachufer 20, 12047 Berlin | www.populuscoffee.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 02. Oktober 2018 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Kreuzberg mit Shishi

Jut, jute israelische Küche ist in Berlin schön länger keine Seltenheit mehr. Ehrlich gesagt können wir uns gar nicht mehr so richtig daran erinnern, wie wir zu irgendwelchen Zeiten mal ohne Shakshuka, Hummus oder Masabaha ausgekommen sind. Eine der, für nicht wenige DIE beste Anlaufstelle für eben Aufgezähltes ist seit 2016 das Yafo in der Gormannstraße in Mitte. Die großartige Shani Ahiel, die wir übrigens bei unserem letzten Golden Dinner an der Tafel begrüßen durften (wird Zeit, dass wir uns endlich mit einem Rückbesuch revanchieren!), schuf mit dem Yafo nicht nur einen kleinen mediterranen Food-Tempel, sondern vor allem eine sehr hippe, sehr entspannte Anlaufstelle für die Mitte-Community. Vor kurzem nun eröffnete Shani in der Kreuzberger Ritterstraße Laden Nummer zwei. Die große, sehr schicke und irgendwie sehr erwachsene Yafo-Schwester wurde auf den Namen Shishi getauft. Das klingt nach viel Gedöns, leitet sich aber eigentlich nur vom hebräischen Wort für Freitag ab. Denn so stilvoll bis gemütlich das Hofambiente und der schöne Laden, so eindrucksvoll einfach sind die Gerichte. Ein jedes besteht aus nur drei sehr ausgwählten und fein komponierten Zutaten. Kostprobe gefällig? Gern: Wir wäre es beispielsweise mit einem Rote-Bete- und Pfirsich-Carpaccio mit Haselnuss-Vinaigrette und Frischkäse oder mit Rohmilch-Malabi, einem israelischen Milchpudding mit hausgemachtem Rosenwasser und iranischen Pistazien? Mittags gibt es Sandwiches und Co. Dazu gesellt sich eine Auswahl an Naturweinen aus Italien und Frankreich. Die verwendeten Rohstoffe und Lebensmittel stammen alle von ausgewählten Lieferanten. Gemüse, Fleisch und Milchprodukte kommen von Erzeugern aus Brandenburg, die biologisch und nachhaltig anbauen, der Fisch stammt aus den Niederlanden, das Öl aus Griechenland. Wenn es bei einem der Stamm-Lieferanten mal einen Engpass gibt, dann werden die Zutaten in dieser Zeit eben einfach nicht in der Shishi-Küche verwendet. Ach ja, feiern kann man im Shishi auch. Zu den 45 Sitzplätzen im Inneren gesellen sich noch rund 60 Plätze im höfischen Außenbereich. #spritz
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Shishi | Ritterstraße 12-14, 10969 Berlin | www.shishiberlin.de

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 11. September 2018 | Tags: , , , Keine Kommentare

knok knok, who’s there?

Gefühlt befindet man sich im neuen KNOK STORE mit Seouls Hochhäusern an den Wänden, bunten Titanium-Sonnenbrillen auf Neon-Displayflächen und kosmetischen Gesichtsmasken nach Gangnam-Art mitten in der südkoreanischen Metropole. Doch eigentlich sind wir Kreuzberg. Genauer gesagt im Südsternkiez unmittelbar an der Hasenheide. Dort hat nämlich am 28. Juni der erste Concept Store für zeitgenössische koreanische Produktkultur außerhalb Europas eröffnet. Die beiden Gründer Haelan Kim und Inti Castelazzi möchten mit ihrem neuen Laden jungen koreanischen Designern und Marken eine Plattform geben, um ihre Produkte auf dem europäischen Markt zu präsentieren. Seit 2016 gibt es bereits eine Online-Variante des Stores. Der Offline-Laden war quasi nur noch eine Frage der Zeit. Mit regelmäßigen Ausstellungen von koreanischen Nachwuchskünstlern, einer Café-Ecke und wechselnden Events wie etwa Produktlaunches ist ein regelrechter Austauschort für Kreative entstanden. Im lichtdurchfluteten vorderen Bereich der insgesamt 100 Quadratmeter großen Altbau-Räumlichkeiten werden auf maßgeschneiderten Polycarbonat Kuben mit eingebauten Holzstäben und futuristischen LED Lichtern die Produkte präsentiert. Sie verkörpern die Schnelligkeit, den Wandel und den sich ständig weiterentwickelnden Fortschritt ebenso sehr wie die traditionsreiche Kultur und die Naturverbundenheit der Menschen in Südkorea. Von ausgewählten Modemarken und Designobjekten bis hin zu Wohnaccessoires und Kosmetik bietet der KNOK STORE alles, was das zeitgenössische koreanische Design aktuell zu bieten hat.
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KNOK STORE | Hasenheide 54, 10967 Berlin | www.knokstore.com

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 11. September 2018 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Legende ohne Ende

Also da wo jetzt die Mall of Berlin (slash) LP12 steht, da war früher mal der Tresor, die Wiege des modernen Techno quasi. Und dann gab es da noch das E-Werk – Himmel, so viele Lichter! Und die Bar25 erst, das war kein Ort, das war eine Lebenseinstellung, ein Zeitgeist, ein Selbstverständnis. Die Liste der legendären und vor allem ehemaligen Berliner Kult-Clubs ist lang. Orte, die immer irgendwie in ihre Zeit passten und die mit deren Ende dann auch folgerichtig mitverschwanden. Das gerade dieser kleine unschmucke Konzertraum mit dem Rollgitter vor der Tür sie alle überleben würde, damit konnte vor vierzig Jahren eigentlich niemand ernsthaft rechnen. Seit Bestehen ist die Geschichte des legendären SO36 am Heinrichplatz in Kreuzberg geprägt von Unruhe, Bewegung und Begegnung: Viel hat sich getan – in der Stadt, in Kreuzberg und im SO – selten ohne Reibereien oder echte Kämpfe. Wir reden hier von Punk und Queer, von Feminismus und Hausbesetzung und Antifa, von Gentrifizierung und Konsumterror, Befriedung, Myfest, Refugees Welcome, Mauerfall und -bau. Das SO hat das alles überlebt und seinen nicht unerheblichen Teil beigetragen. Die Dead Kennedys haben hier gespielt, Exploited, Die Ärzte, Agnostic Front, Social Distortion, die Beatsteaks, Suicidal Tendencies, Die Einstürzenden Neubauten, Die Toten Hosen, NOFX, Freundeskreis, Bad Religion, H-Blockx, Fettes Brot, At The Drive In und viele viele mehr. Heute bietet die Halle Raum für Newcomer, harte Töne jenseits des Chartsmainstreams und Veranstaltungen verschiedenster Projekte von HipHop über CrossOver bis Techno. Genau 40 Jahre nachdem das SO36 zum ersten Mal als Konzertsaal sein Scherengitter öffnete, wird nun Geburtstag gefeiert. Mit dabei sind Esels Alptraum, Cats on Peacocks, Femme Krawall, Käptn Blauschimmel & die Süßwassermatrosen und die DJ’s LCavaliero, The System, Ed Raider u.a. Dazu gibt es Specials für die Nachbarschaft, Überraschungen, Besonderheiten und das auf jedem Fitzelchen Platz. Für lächerliche 10 Euro seid ihr dabei. Legenden sterben nie!
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40 Jahre SO36 Jubiläumsgala | SO36, Oranienstr. 190, 10999 Berlin | Sa, 11.08.18 | Facebook

AUSZEIT im EISZEIT

Was wäre Berlin ohne seine Kultstätten?! Ursprünglich 1981 in Schöneberg gegründet, versteckt sich das EISZEIT Kino seit 1985 im 1. Stock des 2. Hinterhauses an der Zeughofstraße 20 im Wrangelkiez. Es war Kennern stets als das beliebte Programmkino mit den etwas anderen Filmen bekannt. Mit der Wiedereröffnung im Sommer 2016 an gleicher Stelle, nur mit direktem Eingang zur Straße und einem dritten Kinosaal, erhält der Kiez einen der angesagtesten Orte für Underground zurück. Der Umbau erschuf einen besonderen Kino-Ort, an dem man sich aufhalten mag, an dem Begegnungen und Gespräche stattfinden können, mit einem Programm, das Stellung bezieht. Gerade in Zeiten von Netflix und Heimkinoequipment muss das Kino neue Wege gehen und alte Stärken wiederentdecken. Das neue EISZEIT hat ein Charakter-Programm, eine richtige Bar und eine offene Bistroküche samt schniekem Gastraum (klingt jetzt viel unspektakulärer, als es ist) für kulinarische Genüsse vor und nach dem Film. Der argentinische Chefkoch Germán Gonzalez sorgt mit einer feinen Auswahl an kleinen, mediterran und südamerikanisch inspirierten Gerichten für eine Auszeit im EISZEIT. Das Kino ist ein Kulturtreffpunkt und Wohnzimmer der Filmkunst zugleich. Dunkle Kacheln, warme Rottöne und dunkle Holzpaneele aus einem alten Brandenburger Bauernhaus laden zu langen Kreuzberger Nächten ein. Wir verlosen 2×2 Freikarten für eine Vorstellung eurer Wahl an die ausgemnachten Cineasten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WO IST DIE NUSS?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Eiszeit Kino | Zeughofstrasse 20, 10997 Berlin | Öffnungszeiten: Mo-Fr ab 10 Uhr, Sa-So 30 Minuten vor der ersten Filmvorführung, Küche tägl. ab 18 Uhr, Bar Mi-Sa ab 20 Uhr | Tickets & Program | Facebook

Zum Mond und zurück

Wenn man Zum Mond reisen möchte, muss man nach Kreuzberg. Dort an einer Ecke passt er sich prima ein ins sonstige Bild, scheint nicht fahlblass, sondern behaglich kerzenscheinwarm und serviert Speis und Trank, die ihres Gleichen suchen und zwar weit über das Sternenbild Kreuzberg hinaus. Genug der Wortspiele, widmen wir uns dem was wirklich zählt. Das Restaurant Zum Mond ist auch nach drei Jahren irgendwie immer noch ein Geheimtipp und so richtig erklären kann man sich das nicht. Denn wer einmal da war, kommt aus dem Schwärmen kaum mehr heraus. Es mag auch daran liegen, dass dieser Teil Kreuzbergs noch weitestgehend unerobert von Investoren und Touristenströmen seinem Kiezdasein fröhnt. Oder aber an der unscheinbar schlichten aber genauen Aufmachung der ehemaligen Eckkneipe mit so klangvollen Vormietern wie „Zur Haltestelle“ oder „Im Kreuzberger Osten“. In diesem authentischen Altberliner Ambiente werden täglich zwei Menüs serviert, die sich jeweils um ein Hauptgericht aus brandenburgisch/uckermärkischem Wild und einem Fischgericht mit regionalem Marktgemüse drehen. Natürlich wird auch eine vegetarische Variante angeboten. Dazu gibt es eine ausgewählte Weinkarte, die sich fast ausschließlich auf deutsche Weine konzentriert. Genau dieser vermeintliche Gegensatz aus rustikalem, unprätentiösem Charme und Speis und Trank auf allerhöchstem Niveau macht den besonderen Reiz aus. Und wenn wir es uns Recht überlegen, wollen wir gar nicht so vielen Menschen davon erzählen. Diesen Ort behalten wir lieber für uns und reisen gern immer wieder Zum Mond und zurück.
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Restaurant „Zum Mond“ | Köpenicker Str. 159, 10997 Berlin | Menü Preise: Veggie Menü ab 29€, Fleisch Menü ab 39€ | zummond.berlin | Facebook | Foto: Ben De Biel

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 28. November 2017 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Berlin Jaffa

Es gibt Dinge, die gibt es genau so nur an ganz bestimmten Orten. Und genauso gibt es Orte, die Dingen, ja sogar Menschen ein ganz bestimmtes Flair, ein Aussehen, ein Gefühl, einen Geschmack verleihen. Wer einmal in einem kleinen Café in Tel Aviv Jaffa seinen Hummus mit einem Stück Brot vom Teller gewischt hat, wem dabei ein Kaffee mit Kardamom aufgegossen wurde, bevor man ihm dazu ein Stück Hausgebackenes reichte, der weiß wovon wir sprechen. Diese präzise Leichtigkeit, die selbstverständliche und lässige Perfektion in den einfachen guten Dingen, dieses ganz bestimmte Flair gibt es nur dort mit Leib und Seele zu erfahren. Meint man zumindest. Denn unser Lieblingsfrühstückscafé, das Mugrabi am Görlitzer Park, bringt uns genau dieses Gefühl an genau diesen Ort. Und das hat nicht nur mit der israelisch-nordafrikanischen Fusionsküche mit grandiosem Shakshuka, Hummus, Fatush mit Ziegenkäse und Granatapfel oder Sabich Sandwich gefüllt mit gerösteter Aubergine und Kartoffel zu tun. Es liegt vor allem an dem Zusammenspiel der Dinge, der Art, wie die Sonne durch die Fenster auf die Holztische fällt, den Bewegungen und Gesten des Personals, der Speisenanrichtung, der Luft, dem Duft und allem. Unweigerlich träumt man von den lauen Sommernächten in dem kleinen israelischen Dorf, aus dem man nicht stammt, von den Kochkünsten der Lieblingsoma aus Tel-Aviv, die man gar nicht hat. Und man will reisen, die Welt erkunden und dann wieder ankommen. An einem Ort wie diesem, den es genau so auch hier gibt. Und den es genau so vielleicht auch nur hier gibt. Bis er eines Tages weiterzieht.
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Café Mugrabi | Görlitzer Str. 58, 10997 Berlin | Hummus ab 6,50€, Shakshuka ab 9,50 € | Mo-So 9.30-18 Uhr | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 31. Oktober 2017 | Tags: , , , , , , , , , Keine Kommentare

Endlich Nachtschicht

Wie klingt das für euch? Ihr kommt uns am Freitag in unserem neuen MMW Space in der Naunynstraße 38 in Kreuzberg besuchen, wir stellen leckere Getränke kalt, schmeißen den Grill an, machen einen Nudelsalat, drehen ein paar Platten und erzählen euch obendrein ein wenig über uns und unsere Idee von gutem Design. Am Freitag den 8. September steigt nämlich von 19 bis 24 Uhr die 6. NACHTSCHICHT – BERLIN DESIGN NIGHT von Create Berlin. Und weil wir gerade erst umgezogen und na ja, ehrlich gesagt auch ein bisschen stolz auf unsere neue Fabriketage, unsere kleine Remise, den Innenhof und unseren Kran sind und bisher noch keine offizielle Einweihungsfete begangen haben (puh, Endlossatz, kurz Luft holen), packen wir die Gelegenheit beim Schopf und sind erstmals selbst mit von der Partie. Zur Erklärung: Bei der „Langen Nacht der Kreativwirtschaft“ laden die Akteure der Berliner Design- und Kreativszene dazu ein, hinter die Kulissen ihrer Agenturen, Studios, Ateliers, Showrooms und Werkstätten zu blicken. Per Shuttle-Bus oder Fahrrad kann man zwischen insgesamt 70 Orten pendeln, Inspiration sammeln, gehaltvolle Gespräche führen oder ebensolche Getränke genießen. Neben Drinks und Snacks und Musik und Konfetti gibt es bei uns einen kleinen Impulsvortrag zum Thema strategische Kommunikation und Design. Unser kreativer Kopf Robert gibt unter dem Motto “Form follows Marke” Einblicke in unsere Herangehensweise bei der Entwicklung von Gestaltungsprozessen. Wir freuen uns auf neue und alte Kontakte, inspirierende Gespräche und ein famoses House Warming im nigelnagelneuen, fast fertigen MMW Space. P.S. Besucher der Nachtschicht fahren am 8. September von 19 bis 24 Uhr kostenfrei mit den Rädern von nextbike. Alle Infos und den Gutscheincode findet ihr in Kürze auf berlindesignnight.de/mobility. Kommt vorbei und bringt Freunde mit!
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MMW Office Warming X NACHTSCHICHT Berlin Design Night | Fr., 08.09.2017, 19-24 Uhr | MMW Space, Naunynstr. 38, 10999 Berlin | Facebook Eventlink

Herz & Niere

Das 2-Minuten Interview
Wir haben Micha und Christoph auf Herz & Nieren geprüft. Nein, richtig muss es heißen, wir haben Micha und Christoph zu Herz & Niere befragt. So heißt nämlich ihr großartiges Restaurant in der Kreuzberger Fichtestraße. Während man Koch Christoph getrost als Herz des Ladens bezeichnen kann, ist Micha wohl eher die Leber, als die Niere, schließlich verantwortet er die wunderbare Weinauswahl. Genug der Innereien, denn auf der Speisekarte stehen schließlich auch jede Menge andere Speisen. Der Tipp, uns die beiden mal genauer anzusehen, kam übrigens von unseren Freundinnen Kai und Lucy von Jubel Patisserie (könnt ihr nicht bitte auch nach Kreuzberg ziehen?). Gute Vorzeichen also, für ein äußerst unterhaltsames Interview zu eckigen Pizzen, totgebratenen Fisch und nackte Hotelpool-Arschbomben. Wohl bekomm’s!

Name: Michael Köhle (Micha) / Christoph Hauser
Alter: 31 / 32
Wohnort: Berlin / Berlin
Beruf: Berufstrinker / Koch
Schuhgröße: 45 / 42
Lieblingszutat: Wein hilft immer. Und Butter!!! / Nussbutter und Apfelessig
Kontakt: www.michaelkoehle.de / www.herzundniere.berlin

Was bekommt man bei euch zu essen außer Herz und Nieren?
Michael: Alles von Kopf bis Fuß, von Blatt bis Wurzel. Ganz viel Gemüse vom eigenen Acker, Fisch vom Kurt unserem Fischer. Wir stehen auf Wurst und Schinken, das machen wir viel selbst.
Christoph: Bei uns gibt’s von Kopf bis Fuß beim Tier und vom Blatt bis zur Wurzel beim Gemüse. Am liebsten in unseren Überraschungsmenüs.

Warum sind Pizzaschachteln eckig?
Michael: Warum ist ’ne Pizza rund?
Christoph: Ich denke, damit eine Pizza mit Extra Käse, wie ich sie liebe, nicht überall anklebt.

Welche drei Produkte gehören in jeden Kühlschrank?
Michael: Milch, für den Kaffee am Morgen, ’ne Flasche Riesling Kabinett (Kabi geht zu jeder Tageszeit) und Butter.
Christoph: Hausgemachte Marmelade von meiner Mama, Butter und ’ne Flasche Wein.

Ein Rezept, das jeder hinbekommt?
Michael: Spaghetti, Butter, guter Hartkäse und Peperoni. Geil!
Christoph: Unsere Gemüsepaste aus dem H&N Kochbuch.

Was hast du als Kind am liebsten gegessen?
Michael: Papas hausgemachte Rösti mit Bergkäse überbacken und Leberkäs und Mamas Kartoffelsalat.
Christoph: Königsberger Klopse mit Erbsen und Kartoffelpüree von meiner Mama.

Wen bewunderst du und warum?
Michael: Meine Eltern: Zu zweit mit drei Jungs und einem Hund ein Hotel und Restaurant am Bodensee zu managen. Ohne ihre Unterstützung wäre ich heute nicht, wo ich bin.
Christoph: Meine Schwester Petra, die neben zwei Jungs, einem Mann, den Haushalt und ihren Beruf unter einen Hut bekommt. Und trotz ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten auch noch Zeit für ’nen entspannten Kaffee mit mir hat.

Das Widerlichste, das du je gegessen hast?
Michael: Gute Frage. Keine Ahnung… Ich finde billiges Industriefleisch widerlich. Dann lieber nur 1x die Woche Fleisch essen, dafür aber gutes Fleisch.
Christoph: Krasse Frage, das Unleckerste war mal ein totgebratener Fisch, ertränkt in einer viel zu dicken Tomatensauce und verbranntem Reis.

Ein Rat, von dem du nie gedacht hättest, dass er dir einmal nützen würde.
Michael: Ich fand es immer nervig, wenn ich bei meinen Großeltern Essen war und sie mir sehr früh schon Tischmanieren beigebracht haben. Heute bin ich darüber sehr froh.
Christoph: Immer freundlich bleiben. Bitte und danke sind nicht immer selbstverständlich. Als Kind hat es mich genervt, dass mein Vater immer sagte: man gibt die Hand, sagt Hallo, sagt Tschüss. Heute finde ich es furchtbar respektlos wenn Menschen die einfachen Grundsätze nicht beherrschen.

Was bereust du bis jetzt noch nicht getan zu haben?
Michael: Bereuen eigentlich nichts, ich habe ja noch etwas Zeit vor mir.
Christoph: 2008 arbeitete ich im Kempinski Falkenstein. Damals war der Plan nackt in den Gästepool zu springen. Vielleicht irgendwann…

Womit kann man dich um den Finger wickeln?
Michael: Da gibt es einiges. Eine gute Flasche Wein oder ein nächtlicher Spaziergang an der Spree oder Lagerfeuer mit Freunden im Winter.
Christoph: Selbstgemachtes Popcorn oder mit Croissants mit Marmelade.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Michael: Asia Pfannkuchen, mit gezupftem Schwein, Pulpo, Ente und Schweinebauch. Hausgemachte Soßen und Gemüse als Füllung und Topping. Stehen wir voll drauf. Es kann auch sein, dass ich keine Lust zu kochen habe – dann kocht Daniel, mein Mann, die besten Kässpätzle mit Rostzwiebeln.
Christoph: Zuhause wird schwer. Mein Kühlschrank ist fürs Kochen schlecht bestückt. Ich würde ein Krustenbrot vom Bäcker gegenüber holen, Senftube aufn Tisch und ’ne Dose Schwarzwurst von der Metzgerei Heinrich aus der Heimat aufmachen.

Wenn eine Fee dir eine Fähigkeit schenken könnte, welche würdest du wählen?
Michael: Fliegen und unter Wasser atmen können.
Christoph: Das Fliegen.

Was würdest du ändern wenn du die Macht dazu hättest?
Michael: Ich würde die Menschheit zu mehr Toleranz und Nächstenliebe ändern.
Christoph: Grundeinkommen für jeden endlich einführen.

Was sollte niemand von dir wissen?
Michael: Das verrate ich euch doch nicht. (…ich bin aber sehr ungeduldig.)
Christoph: In der Ausbildung nannte mich mit 15 jeder Stöppsel, weil ich nur 1,49cm groß war. Heute sagen meine Chefs der Familie Albus immer noch Stöppsel zu mir.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Michael: Ich unterhalte mich sehr gern mit netten interessanten Leuten. Fragen kann man mir viele stellen, aber nicht alle beantworte ich.
Christoph: Ich glaube, ihr habt ziemlich viele Fragen gestellt. Vielleicht noch ob ich mit Michael zusammen bin… das ist nämlich eine Standard Frage von vielen Gästen.

Das letzte Wort:
Michael: Wir fahren zu meinen Eltern an den Bodensee und hoffen, das Wetter ist gut. Wollen jeden Tag mit dem Boot raus aufs Wasser.
Christoph: Vielen Dank, es hat großen Spaß gemacht, eure Fragen zu beantworten. Bis bald!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 25. Juli 2017 | Tags: , , , Keine Kommentare

Zu Besuch

Täglich sind wir dabei, unseren neuen Kiez zu entdecken. Und da wir dem Koffein nicht abgeneigt sind, ist ein tolles Café in der Nähe natürlich ein Segen. Bei The Visit steht der Kaffee im absoluten Mittelpunkt. Die stylisch eingerichtete Rösterei mit Kaffeeladen hat sich ganz dem Spezialitätenkaffee verschrieben, welchen Gründer Cihan ausschließlich direkt von Kaffeebauern in Honduras bezieht, denen er auch schon mal in die Augen geschaut hat. In Kreuzberg angekommen, werden die Bohnen an der Adalbertstraße geröstet und können auch gleich in Form von Flat White, Filter oder Espresso getrunken werden. Durch die großen Fenster kann beim Trinken der Röstprozess beobachtet werden. Mit höchster Sorgfalt wird hier das Beste aus dem Kaffee geholt – das schmeckt man auch. Damit die Geschmacksknospen noch etwas mehr zu tun haben, bietet The Visit auch reichhaltige Brunch-Menus an, wochentags ebenfalls leckere, gesunde Mittagsschmäuse. Wer nicht bei uns um die Ecke wohnt, soll nicht traurig sein. The Visit in Kreuzberg ist zwar das Flagship-Café, famose Filialen gibt es aber noch Unter den Linden und in Schöneberg. Und der feine, honduranische (sagt man das so?) Kaffee kann auch online bestellt werden.
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The Visit | Adalbertstraße 9, 10999 Berlin | Öffnungszeiten Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa-So 10-19 Uhr | www.visit-coffee.com

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 25. Juli 2017 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Auf die Kresse

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Hier der nächste Schnaps „orginal handmade in Kreuzberg Kellerdestille“, da der nächste Über-Gin mit rückwärtsgedrehten Wacholderbeeren, dort der Likör aus 462 handverlesenen Kräutern und Samen – zugegeben, das ist jetzt ein wenig übertrieben, aber was in den letzten Jahren so an neuen mehr oder weniger spannenden Spritkreationen auf den Markt kam, übersteigt nicht nur das Urteilsvermögen jeder noch so geübten Säuferzunge, es macht auch ein wenig probiermüde. Unsere Begeisterung hielt sich denn auch in Grenzen als unser Felix mit der kleinen braunen Flasche um die Ecke kam. Sehr neu, und so noch nie da gewesen, sei der Faradai. (Ok, mysteriös heißen tut er ja schon mal. Wer benennt sein Getränk schon nach dem Entdecker der elektromagnetischen Rotation?) Und außerdem pritzelt er im Mund, nachdem man einen Schluck getrunken hat. Spätestens hier wird es interessant. Der Faradai besteht aus nur fünf Zutaten: Bergamotte, Bourbonvanille, Jasminblüten, Ceylon-Tee und Parakresse. Letztere ist es auch, die dem Ganzen seinen besonderen Kick gibt. Der erste vorsichtige Zip aus dem Glas verwirrt. Zunächst ist da Süße. Aber nicht nur, es ist eine bittere Süße, eine leichte Schärfe kommt hinzu und letztlich feine, frische Säure. Ein wenig fühlt es sich so an, als würde sich der gesamte Mundraum nach einigen Sekunden nach innen zusammenziehen. Was zur Hölle ist hier los? Spätestens ab dem zweiten Schluck hat man den Drink dann verstanden, sich seine Geschmacksvielfalt erarbeitet. So geht Trinken für Fortgeschrittene. Sein wahres Können zeigt der kleine Braune dann in Kombination mit Tonic und Zitrone oder als Faradai Mule mit Aqua Monaco Ginger, einem Zweig Rosmarin und Zitronenzeste. Wir verlosen einmal eine Box des magischen Elixiers nebst vorgenannter Zutaten an die besonders Mutigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚BRAUNE FEE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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FARADAÍ Pará Spirit | 50cl / 45% vol, 35 Euro | faradai.com

Auf ins Beet!

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Gastbeitrag von unserer Schülerpraktikantin Karla:

Da wir gerade umgezogen sind, haben wir direkt unseren neuen Kiez unsicher gemacht und den perfekten Ort der Entschleunigung gefunden: Die Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Kreuzberg. Diese kleine Oase ist ein Urban-Gardening Projekt. Jedes Jahr in der Gartensaison stehen die Tore der Prinzessinnenstraße 33-35 für euch täglich von 10-22 Uhr offen. In dem Café unter freiem Himmel verbringen Anwohner und Geschäftsleute gerne ihre Mittagspause. Rund herum gibt es immer viel zu entdecken, wie zum Beispiel eine kleine Imkerei, wo hunderte von Bienen summen. Mit bunter Kreide beschriebene Tafeln erklären, was dort in den Bäckerkisten und Reissäcken alles wächst und gedeiht. Und jeder darf mitmachen beim Pflanzen, Gießen und Genießen. Eine gute Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und Verantwortung für dein eigenes Pflänzchen zu übernehmen. Aus dem selbst angebauten Obst und Gemüse wird dann täglich ein frisches und leckeres Mittagessen gezaubert. Beispielsweise indisches Dal mit Rotkohl und Reis (sehr lecker!). Der urbane Garten bietet neben seiner Bar und dem Gartenrestaurant noch weitere zahlreiche Möglichkeiten seine freie Zeit zu verbringen: Regelmäßige Flowmärkte, abendliche Open-Air-Kinoveranstaltungen und eine offene Fahrradwerkstatt. 2009 verwandelte die Nachbarschaft mit der gemeinnützigen Organisation „Nomadisch Grün“ die Jahrzehnte brach liegende Fläche und investierte ganz viel Herzblut und vor allem Liebe zum Detail, was sich auf jeden Fall auszahlt. Und nicht nur wir finden ein bisschen mehr Natur gut, sondern auch unser Klima. Also, wer ein ruhiges Plätzchen möchte, braucht nicht lange zu suchen, sondern kann direkt am Moritzplatz in eine kleine, grüne Welt eintauchen.
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Prinzessinnengärten | Prinzenstraße 35-38, 10969 Berlin | tägl. 10-22 Uhr | prinzessinnengarten.net

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 07. Juli 2017 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Alle Kunst

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Archaische Brutalität trifft auf fein ziselierte Kunst. Dass international gefeierte Kunstwerke in Betonbunkern funktionieren, hat Vorreiter Christian Boros sichtbar gemacht. Nun gibt es die faszinierende Kombination auch in Kreuzberg zu erfahren – nur auf Anmeldung und nur ab 16 Jahren. Ein monumentaler Telekommunikationsbunker aus dem Zweiten Weltkrieg beherbergt die Privatsammlung des Kunsthistorikers Désiré Feuerle, die Feuerle Collection. Der Sammler hat sich zwar auf zeitgenössische Kunst spezialisiert, wagt aber die Gegenüberstellung von Werken aus der Jetzt-Zeit mit skulpturalen Möbeln aus China und Khmer-Skultpuren aus dem 7. bis 13. Jahrhundert. Der Museumsgründer mit dem geschulten Auge hat sich auf dem Dach des geschlossenen Gebäuderiegels ein Gästeapartment eingerichtet. Nähe zählt! Der geführte Rundgang durch die Sammlung ist ein Fest der Sinne. Nachdem man im ‚Sound Room‘ mit zarten Melodien des Komponisten John Cage heruntergefahren wird, betritt man den ‚Lake Room‘, dessen Wasser-Exponat daran erinnert, dass das Untergeschoss lange unter Wasser stand. Die Nase und der Geist werden dann angesprochen, wenn bald schon der ‚Incense Room‘ eröffnet wird. Bei der Teilnahme an einer jahrhundertealten, spirituellen chinesischen Zeremonie wird der Kopf frei gemacht, um bereit zu sein, für das, worum es hier geht: menschgemachte Kunst.

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The Feuerle Collection | Hallesches Ufer 70, 10963 Berlin | Webseite | Tickets | Foto: TheFeuerleCollection.org

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 21. März 2017 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wir suchen ein neues Zuhause!

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OMG!!! Gerade haben wir uns in unserem geliebten muxmäuschenwild STUDIO so richtig eingelebt, schon platzt es aus allen Nähten. 150qm sind einfach nicht mehr genug für so viel kreativen Geist und so viele hübsche schlaue Köpfe! Soll heißen: wir wollen und müssen uns über kurz oder lang vergrößern, verändern, bewegen. Wir suchen für unsere schnuckelige Agentur eine langfristige Bleibe ab 200 qm Grundfläche (gerne größer), am liebsten in Kreuzberg oder Neukölln. Mehrere Räume oder die Möglichkeit diese zu schaffen, sind ein Muss, liebe Nachbarn und Fabriketagenaroma ein Plus, eine kleine Lagerfläche vor Ort ein Bonus. Wir sind pflegeleicht, leise und echt ziemlich nett. Wer was weiß oder jemanden kennt, der was weiß, ihr wisst ja… Sachdienliche Hinweise gehen am besten an studio@muxmaeuschenwild.de. DAAANKE! ;)

Kategorien: In eigener Sache | Autor: | Datum: 24. August 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Next Level Schick!

Heute Abend ab 18 Uhr ist es endlich wieder soweit. Berlins schönster, buntester und bester Markt für selektierte Design-Produkte, Fashion, (Wohn-) Accessoires und Kunst startet an neuem Ort in die Sommersaison 2016. Mehr als 60 Aussteller aus den Bereichen Design, Fashion, Möbel, Grafik, Accessoires, Kunst, Schmuck, Vintage und vielem mehr präsentieren ihre ausgewählten Lieblingsstücke am 8. und 29. Juni 2016 erstmals im tollen Birgit&Bier am Schleusenufer. Ja, da kann man auch im Hellen hin! Mit dabei sind neben Labels wie Studio Obectra, Mirkka Mesola und Les D’Arcs auch Designer aus den Bereichen Bio-Fashion und Upcycling, wie Brandon Schell, der mit seinem Label MODT zeitgemäße und nachhaltige Bio-Streetwear auf die Straßen Berlins bringt oder Bernhard Zarneckows Urmurks mit seinen umfunktionierten Heizlüftern und Staubsaugern. Das erste Sommernacht-Event heute von 18 bis 24 Uhr steht unter dem schrägen Motto *Rummel*Jubel*Kerwezeit: Rock & Rollercoaster* und zahlt damit der Location mit seinen alten Rummel-Exponaten Tribut. In drei Wochen heißt es dann schlicht *Flowers*. Ein Schelm wer nicht ans Schwärmen dabei denkt. Passend zum Thema gibt es jeweils allerlei Musikalisches und Kulinarisches auf Ohren und Rippen. Ausgesuchte wechselnde Street Food Anbieter fügen sich gemeinsam mit dem süffig runtergekühlten Bier-Angebot von „Birgit“ zu einem ausgewogenen Sommerabendprogramm zusammen. Wir sehen uns, bis gleich.
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BERLIN DESIGN MARKET Summer Edition 2016 | Mi., 08.06 und Mi. 29.06.2016, je 18-24 Uhr | Birgit&Bier, Schleusenufer 3, 10997 Berlin | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 08. Juni 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare