Hoch die Tasten!

 

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Hoch die Tasten!

 

Der 28. März wird ein magischer Tag, denn der 28. März ist Piano-Tag. Nils Frahm, Musiker und pianophiler Komponist mit erfolgreichem Hang zum musikalischen Experiment, hat den Festtag fürs Klavier letztes Jahr ausgerufen – jeder kann mitmachen, jeder soll sich einbringen. Nun begehen wir den Piano Day zum zweiten Mal: Weltweit wird mit Konzerten und Veranstaltungen dem Tasteninstrument gehuldigt – so auch in Berlin, so auch im von uns geliebten Michelberger Hotel. In der Lobby desselben wird ein 24-Stunden Klavier-Marathon stattfinden, der pünktlichb um Null Uhr beginnt und an dem sich 21 Künstler beteiligen. Leichthändig umgesetzte Klassik-Oeuvres, experimentelle Elektro-Klänge, saftig-bluesige Jazz-Melodien oder berührend leise Einhand-Virtuositäten – das Piano verzaubert, bewegt und berührt. Ein emotionales Highlight wird der Auftritt des Engländers Tom Adams. Im Sommer 2014 gewann er die Herzen des Nils Frahm Konzertpublikums, als dieser Pianisten im Publikum aufforderte, sich an sein selbst gebautes Klavier zu setzen. Tom folgte der Aufforderung und berührte mit einem zarten Stück pianistischer Feenhaftigkeit. Nils stieg spontan mit ein, alles Weitere ist Geschichte. Und was für eine! Wir sind wahnsinnig gespannt und freuen uns riesig auf Zuhören, Mitträumen oder, wer kann, Mitspielen.
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24 Hour Piano | Michelberger Hotel, Warschauer Strasse 39-40 | pianoday.org | michelbergerhotel.com | Facebook

 

Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 23. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Daniela Kamps

Daniela Kamps

Das 2 Minuten- Interview

Wenn das neue Couch Magazin zu uns ins Büro flattert, sieht es in der Regel folgendermaßen aus: Notizen und Eselsohren soweit die Tinte reicht, jede dritte Seite ist mit einem gelben (Julia), grünen (Katharina) oder pinken (Chantal) Post-it versehen und mindestens drei bis sechs Seiten sind mit einem Skalpell fein säuberlich herausgetrennt und haben den Weg auf unseren Scanner gefunden. Die Couch ist unser allerliebstes Feelgood Magazin. Nicht nur, dass wir regelmäßig tolle Veröffentlichungen unserer Kunden darin finden (deshalb die Schnibbelei), wir entdecken auch immer etwas Inspirierendes, Neues und unbedingt Merkenswertes (deshalb die Knicke und Zettel). Verantwortlich dafür ist Daniela Kamps. Die nämlich ist Chefredakteurin auf der Couch, äh bei der Couch und sie meint es verdammt nochmal ernst. Bereits mit fünf Jahren bewaffnete sie sich mit ihrer ersten Wasserwaage, baut seither am laufenden Band IKEA Regale und DIY Möbel auf, verziert sie mit Blumen – mit echten versteht sich – und lebt ein Leben jenseits der Angst. Darauf einen Sake-Highball!

 

Name: Daniela Kamps
Alter: 41
Wohnort: Hamburg
Beruf: Chefredakteurin des COUCH-Magazins
Schuhgröße: 39
Lieblingsmöbel: meine Retro-Recamiere aus blauem Samt
Kontakt: Facebook

MMW_Couch
   

Wie sah deine erste eigene Wohnung aus? Ein unspektakuläres 1 Zimmer-Apartement, dafür aber
bereits mit vielen DIY-Möbeln.

 

4 Jahre Couch fühlen sich an wie…
einmal blinzeln, so viel Spaß macht die Arbeit mit dem tollsten Team des Planeten.

 

Die schlimmste Einrichtungssünde?
Kunstblumen jeder Art– wenn schon Gummibaum, dann echt!

 

Bist du handwerklich begabt?
Ein bisschen vielleicht, kein noch so fummeliges Ikea-Möbel ist vor mir sicher. Mein Vater hat mir schon mit 5 Jahren die erste Wasserwaage in die Hand gedrückt.

 

Dein Produkthighlight 2016 bisher?
Die „Loop Trays“ von Woud, ein Entwurf von Julie Tolvanen.

 

Was ist aktuell das Hintergrundbild auf deinem Handy?
Ein Close-up aus einem Beauty-Shooting.

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Frische Blumen…

 

Was kommt als nächstes?
Eine tolle Überraschung von COUCH!

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Ich liebe die Fotografien von Tim Walker oder Camilla Akrans, ein paar davon könnte ich mir schon in meiner Wohnung vorstellen.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Rote Beete Carpaccio, Pasta mit Fenchel und Salsiccia und zum Dessert eine Tarte Tartin.

 

Wovor hast du Angst?
Dass die Menschen immer egoistischer und gleichgültiger mit ihrer Umwelt werden könnten.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich hab mich in Hongkong durch ein japanisches Menü inklusive Sake-Highballs probiert.
Das gesamte Gastro-Konzept des „Ronin“ war sensationell und das Essen eine völlig neue Geschmacksdimension.

 

Was sollte niemand von Dir wissen?
Was für schlechte Musik ich früher gehört habe.

 

Das letzte Wort:
No Fear! Mein Motto 2016, bis jetzt hat es mich nur belohnt!

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 23. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Des Lebens süße Seele

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Des Lebens süße Seele

Was wiegt schwerer: Die Kilo-Joule oder die Endorphine? Ob das eine rhetorische Frage ist? Offensichtlich. Süßes macht froh. Gute Süßigkeiten machen sogar glücklich. Und gute Naschereien in einzigartiger Qualität machen gar euphorisch. So geschehen bei unserem Besuch letztens auf dem Naschmarkt in der Markthalle Neun. Aus Neugierde und Zuckerlust leisteten wir uns ein paar Riegel von Candy Farm. Zum Beispiel den „Figaro“, eine Kombination aus fantastischer Feige, reichhaltigem Ricotta und berauschendem Balsamico. Wolkenweiche Malzbonbons aus cremigem, obergärigem britischen Stout. Oder den ultimativen Energie-Boost à la Elvis Presley: Den Banana Monkey, eine sättigende Mischung aus der gelben Krummfrucht und klebriger Erdnussbutter. Das ist aber dann auch das Amerikanischste an Retos Riegeln. Seine schmackhaften Kreationen haben nämlich ganz und gar nichts gemein mit den industriell gefertigten, plastik-verseuchten, imperialistisch produzierten Kalorienbomben, die als Quengelware an jeder Supermarktkasse aufgereiht auf ausgehungerte Binge-Watcher warten. Was in einer ehemaligen Restaurantküche am Kreuzberger Spreeufer zusammengebraut, angerührt und grammweise abgewogen wird, ist kleine, handgemachte Freude. Womit wir wieder am Anfang stünden. Dem Guten im Leben. Und was uns dazu verleitete, nach dem erstmaligen Probieren direkt umzukehren und am Candy Farm-Stand noch mehr einzukaufen. Haben wir erwähnt, dass die Zutaten für die Süßwaren von Reto und Ulrike, die das süße Business gemeinsam betreiben, nicht nur auserlesen und in unzähligen Versuchen perfekt abgemischt, sondern auch bio sind? War ja klar. Fazit: die beste Süßigkeit unseres Lebens.
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Candy Farm Berlin | Shop: Sonnenallee 70, 12045 Berlin | www.candyfarm.org

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 23. März 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Es werde Licht

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Es werde Licht

Ganz ehrlich, so sehr wir uns ab und zu nach kompletter Stille, Dunkelheit und Zurückgezogenheit sehnen, so romantisch unsere Vorstellung eines Nachthimmels auch ist, dessen unzählige Sterne die einzige Lichtquelle weit und breit sind: Einen Alltag so ganz ohne Elektrizität können wir uns einfach nicht vorstellen. Für 1,1 Milliarden Menschen auf unserer Erde ist genau das allerdings Realität. Sie leben in off-grid-Regionen in Afrika, Australien, Kanada, Europa oder anderswo ohne dauerhafte Elektrizität. Und das hat meist wenig mit Romantik zu tun. Im Schein giftiger Petroleumlampen riskieren sie ihre Gesundheit, Mobiltelefone, die nicht geladen werden können verhindern Vernetzung und Zugriff zu Bildungsangeboten und Information. Der isländische Künstler Olafur Eliasson setzt sich seit Jahren künstlerisch und kritisch mit den Themen Klima, Wetter und Natur(schauspiele) auseinander und hat sich nun ganz pragmatisch und praktisch dieser Strom-Notsituation angenommen. Gemeinsam mit dem Ingenieur und Unternehmer Frederik Ottensen entwickelte er das global agierende Social Business „Little Sun“. Ziel ist es, nicht nur Gelder und Hilfe zu organisieren, sondern vor Ort zu fertigen und echte Alternativen zu schaffen. Mit der namensgebenden Solar-LED-Lampe, die mit fünf Stunden getanktem Sonnenlicht zwischen vier und 50 Stunden künstliches Licht spenden kann, macht Little Sun nicht nur uns eine praktische Freude, sondern gibt beispielsweise Kindern in stromlosen Regionen die Möglichkeit, auch nach Sonnenuntergang ihre Hausaufgaben zu erledigen. Ab Mai wird das kleine Sonnenlicht um den extrem leistungsstarken Little Sun Charge erweitert. Der kann nicht nur leuchten, sondern Kraft der Sonne Mobiltelefone oder andere Kleinelektronik mit Energie versorgen. Ein halber Tag Sonnenschein reicht aus um zwei Handys vollständig zu laden. Das Little Sun Solidaritätsprinzip funktioniert übrigens so: jeder, der hierzulande eine Little Sun Produkt kauft (um beispielsweise beim nächsten Campingurlaub in der Pampa abends im Schlafsack zu lesen) hilft mit, dass Lampe und Ladegerät in Regionen ohne Stromversorgung zu lokal erschwinglichen Preisen erhältlich sind. Und weil wir das so gut finden, verlosen wir an dieser Stelle auch keines der praktischen Dinger, sondern liefern euch stattdessen diesen Link.
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Little Sun | Little Sun Original 22 Euro | Little Sun Charge für 99 Euro | www.littlesun.com

| Photo: Studio Olafur Eliasson | Little Sun

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 16. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Holz verbindet

Holz verbindet

Unser Team ist umgezogen. Also nicht kollektiv, sondern jede und jeder für sich. Von Moabit nach Friedrichshain, aus dem Wedding nach Prenzlberg, Neukölln und wieder zurück, treppauf, treppab mit allem Hab und Gut. Das Leben schreitet voran und mit ihm auch unsere Ansprüche an Wohlfühlraum und Rückzugsort. Reichten uns in der ersten WG noch Beddinge und Billy für ein kleines eigenes Himmelreich, bauen wir heute lieber auf solidem Grund – Vollholz statt Pressplatte, wenn man so will – schließlich bauen wir Nester keine Hütten. Doch das ist leichter gedacht als gebaut. Jenseits des gelbblauen Schwedenuniversums tummeln sich unzählige hochprozentige Designmanufakturen auf der einen, Möbelhauser mit Gelsenkirchener Barock-Vollsortiment und schreigelbe Billiganbieter von der Stange. Was aber tun, wenn man ganz bestimmte Vorstellungen zu Form, Frabe und Material mitbringt, über ein begrenztes Platzangebot verfügt und gleichzeitig weder Willens noch in der Lage ist, für Bett oder Schrank den Preis eines Kleinwagens oder einer Doppelhaushälfte in Hönow auf den handgeschreinerten Tisch zu legen? Man geht zu Holzconnection – beispielsweise direkt ums Eck vom MMW Studio in der Bötzowstraße. Holzconnection baut individuelle Möbel auf Maß und ausschließlich aus kompromisslos langlebigen Materialien – Ahorn, Eiche, Erle, Nussbaum. Das Baukastensortiment aus Betten, Schränken, Tischen, Stühlen und Regalen ist intelligent konfektioniert, die Fertigungsprozesse optimal abgestimmt. Was das bringt? Tischlerqualität ohne Tischleraufpreis. Finden wir super. Und wir lieben unser neues Bett Atlantis in geöltem Nussbaum. Wer auch sowas will, schaut am besten mal in einem der Stores vorbei und lässt sich beraten oder checkt direkt online auf www.holzconnection.de das Sortiment. Mit dem Code HolzMaus bekommt ihr  5 Prozent Rabatt auf eure Bestellung ab 500 Euro. Wir wünschen wohl geruht zu haben.
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Holzconnection | www.holzconnection.de | Facebook | Photo: Holzconnection

 

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 16. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Juice Owusu

 

 

MMW_Juice

Juice Owusu

Das 2 Minuten-Interview

Was für ein Name? Was für ein Typ? Juice Owusu ist Clubmanager im ‚The Grand‘ einem der angesagtesten Läden im schönen, hippen, guten Berlin. Vorbei die Zeiten, als er sich noch selbst mit einem damals sehr jungen Herren namens Sido auf den Hip Hop Bühnen der Stadt herumtrieb oder im Boogaloo und 90 Grad seine ersten legendären Parties veranstaltete. Heute geht es schon mal entspannt und ausgeschlafen mit Pasta an den Schlachtensee – nach einer großartigen Clubnacht versteht sich. Schließlich ist der letzte Song des Abends immer ‚Sex on Fire‘ von den Kings of Leon – keine weiteren Fragen euer Ehren. P.S. Das mit dem Rumpelstilzchen habt ihr natürlich nicht von uns.

 

Name: Kwame „Juice“ Owusu
Alter: 37
Wohnort: Berlin / Schöneberg
Beruf: Clubmanager
Schuhgröße: 44.5 / 45
Lieblingsort: Berlin / Schöneberg
Kontakt: Facebook oder instagram

Lebst du in der richtigen Stadt?
Nach fast 30 Jahren sollte es die richtige sein. Ansonsten habe ich irgendwas falsch gemacht.

 

Was ist schon so besonders am The Grand?
Es ist wie ein Spiegelbild des Lebens. Man trifft nette Menschen, genießt gutes Essen und feiert das Leben in vollen Zügen. Man taucht für ein paar Stunden in eine komplett andere Welt ein. So einen Ort findet man selten.

 

Hand auf’s Herz, was hättest du ohne Alkohol nie getan?
Den Schlüssel meines Autos auf den Fahrersitz legen und die Tür offen lassen.

 

Welche legendäre Party hättest du gern selbst veranstaltet?
Schwere Frage. Die BACK IN THE DAYz 90ziger Hip-Hop-Party, wenn sie nicht von mir wäre…

 

Du hast Besuch von Freunden, die zum ersten und letzten Mal in der Stadt sind. Was macht ihr? Ich bringe sie zu den typischen Sehenswürdigkeiten in Berlin, die einfach oft vergessen werden. Statt Kastanienallee und Friedrichshain zeige ich ihnen die alten Klassiker wie die „Goldelse“ Viktoria mitten im riesigen Tiergarten. Vom Club aus fahren wir am nächsten Morgen an den Schlachtensee, mieten dort ein Ruderboot und chillen dann weiter.

 

Woran merkst du, dass du erwachsen geworden bist?
Man(n) ist vernünftiger…und braucht leider mehr Schlaf als früher.

 

Ein Abend, den du nie vergisst?
Mit meiner damaligen Rap-Gruppe waren wir Vorgruppe von „Outcast“. Mit den Jugend-Idolen auf der gleichen Bühne zu stehen? #priceless

 

Du begegnest dir selbst als 18 Jähriger, was rätst du dir?
„Junge – mach alles genauso nochmal, nur vertraue auf die richtigen Leute…“

Wohin gehst du privat aus?
Eigentlich bin ich so gut wie jeden Abend „aus“. Daher besuche ich privat am liebsten meine Freunde zuhause.

 

Der coolste Berliner aller Zeiten ist/war:
Einen, den ich wirklich cool fand, war Harald Juncke. Ein echter Berliner Junge. Alle anderen sind zugezogen.

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit möchtest du gerne mal einen trinken gehen? Karl-Heinz Müller (Gründer BBB).

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ein einfaches Gericht, das ich von meiner Frau gelernt habe, aber sehr lecker schmeckt und schnell zu machen ist. Alles Bio versteht sich – Nudeln mit getrockneten Tomaten, Thunfisch, Oliven, Schafskäse…hmm, sehr lecker.

 

Wovor hast du Angst?
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber gewesen und ich gehe ihr in der Regel aus dem Weg. Dann haben meine Umwelt und ich mehr davon.

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Ich bin ein Fan von Batman, obwohl der kein typischer Superheld ist. Denn eigentlich bedarf es manchmal nur eines starken Willens, dann können wir alle Berge versetzen wie Superhelden.

 

Was sollte niemand von Dir wissen?
…dass ich Rumpelstilzchen bin…

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Wann können wir Dich mit unserem Team besuchen kommen?

 

Das letzte Wort:
Liebt, lacht & genießt die Zeit miteinander. Wir sind nur für einen kurzen Moment als Gast auf der Erde. Also: nicht alles für selbstverständlich und ewig nehmen.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 16. März 2016 | Tags: , Keine Kommentare

Vier weiße Wände

Vier weiße Wände

Das erste Ankommen in einer neuen Stadt ist ein besonderer Moment. Noch unbekannte Menschen, Straßenschilder, Bodenbeläge, Architekturen. Ein ganz neuer Blick aus einem fremden Fenster, ein andersartiges Licht, exotische Gerüche, ungekannte Geräusche machen etwas mit uns. Wir lassen uns gerne von noch unerforschten Orten inspirieren. Aus ihnen entstehen Bilder, entweder in unseren Köpfen oder auch ganz konkret. Den Künstlerinnen und Künstlern unter uns verhelfen derartige Inspirationen zu neuer artistischer Schaffenskraft. Das weiß auch Ralf Dereich, Bildender Künstler in Berlin. Der farbgewaltige Maler arbeitet gerne auch mal in einem noch unerforschten Ambiente, leider aber ist das mit dem Finden und Nutzen fremder neuer Orte gar nicht so einfach. Erst Recht, wenn man nicht nach einer airbnb Wohnung für zwischendurch, sondern einem waschechten Atelier zum Schreien, Schreiben, Malen, Klecksen, Kneten, Wasauchimmer sucht. Weder Hotelzimmer noch Privatunterkünfte sind in der Regel für die künstlerische Arbeit geeignet. Gemeinsam mit Marketingexpertin und Schulfreundin Melina Volkmann gründete Ralf deshalb die Online-Plattform stusu, ein globales Netzwerk für die Untervermietung von Künstlerateliers oder anders ausgedrückt, eine Art airbnb für Künstler. Künstler inserieren oder tauschen ihre Ateliers fein säuberlich nach Städten geordnet und können selbst einen inspirierenden Arbeitsplatz in einem anderen Land, in einer anderen Stadt oder eben ums Eck finden. So entzieht sich das Atelier seinem mysthisch-eremitischen Image und wird zu einem dynamischen Platz für freies, flexibles Arbeiten auf der ganzen Welt. Die Plattform stellt damit eine Infrastruktur, aus der wunderbare Kunst entstehen kann – Raum, Licht, Sicht. Schließlich entsteht Kunst immer aus Welt. Und Welt ist nun mal überall. Oder so ähnlich?
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stusu – die erste globale Plattform für Untervermietung von Künstlerateliers | www.stusu.com

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Kategorien: Projekte | Autor: | Datum: 16. März 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Sind Saudis seltsam?

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Sind Saudis seltsam?

Wie soll man umgehen mit einem Gefühl der Fremdheit, das unauflösbar scheint? Eine Frage, die uns im Angesicht der nicht enden wollenden Flüchtlingsströme und dem Ringen um Bitte-mehr-Menschlichkeit täglich beschäftigt. Und eine Frage, die Rasha Khayat bereits ein Leben lang mit sich herumträgt. In ihrem Roman-Debüt »Weil wir längst woanders sind« hat die 1978 im tiefsten Ruhrgebiet geborene und in Saudi-Arabien aufgewachsene Literatin versucht, Antworten zu finden. Sie erzählt die Geschichte der Geschwister Layla und Basil. In Deutschland geboren, westlich sozialisiert, schockiert Layla ihren geliebten Bruder mit der Entscheidung, zu heiraten. Und zwar einen Mann in der alten Heimat. Und, um dem ganzen noch eins drauf zu setzen: Aus Prinzip, nicht aus Liebe. Warum sie das tut und was daraus entsteht, liest Rasha Khayat im Rahmen des Literatur:Berlin-Festivals am 18. März aus ihrer druckfrischen Erzählung um Tradition und Moderne, um die Gefühle von Deplatziertheit und Zugehörigkeit, um Alltagsrassismus und Familienbande. Wer hier zuhört, ist sofort mittendrin in einem Roman um die Suche nach kultureller Identität. Dieser Suche widmet Rasha seit sechs Jahren auch ihrem Blog. Mit ihren scharfsinnigen Beobachtungen, sensiblen Beschreibungen und ihrem Witz öffnet sie uns und sich selbst das »deutsche Fenster zu Arabistan«. Ein Stück wohl formulierte Aufklärung in einer Welt, die sich in xenophoben Gefühlen verheddert. Wer sich fragt, wie Laylas Entscheidung ihre Zukunft verändert und was Basil über seine vermeintliche Heimat lernt, darf zuhören, wenn Rasha liest. Wir verlosen nämlich 1×2 Tickets für die Lesung in der Bibliothek am Wasserturm an die besonders Aufgeschlossenen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚IM OSTEN VIEL NEUES‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

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Rasha Khayat liest aus ‚Weil wir längs woanders sind‘ | Freitag, 18. März, 20.00 | Bibliothek am Wasserturm, Prenzlauer Allee 227-228 | Tickets: 8 Euro (VK), 10 Euro (AK) in der Kulturbrauerei und im Georg Büchner Buchladen | Facebook Event

 

Dit is Berlin.

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Dit is Berlin.

Bevor wir zum eigentlichen Thema dieses Beitrags kommen, singen wir an dieser Stelle erst einmal ein Loblieb auf die schönste, tollste, beste und sowieso großartigste Stadt der Welt und aller Zeiten. Berlin, du bist so wunderbar, weil wir dich lieben und du doch du selbst bleibst, ob wir nun zu dir fahren oder unseren Koffer da lassen. Weil du du bist – unprätentiös, eigensinnig, echt. Frühstück bis 22 Uhr, halbnackt oder im Smoking an der Currywurstbude, Freundlichkeit in der dritten Person („Na, hatta wieda n Clown jefrühstückt?“) – du bist keine Stadt, Berlin, du bist ein Gefühl, eine Lebenseinstellung in schwarz und blau. Du hast deine eigenen Regeln und deine eigene Zeitrechnung. Womit wir beim Thema wären. Wir haben eine neue Uhr. Sie kommt aus dieser Stadt und fühlt sich auch genau so an. Sie hört auf den schönen Namen Lilienthal Berlin. Schicki ist sie – klar was sonst? Unter fairen Bedingungen und mit hochwertigsten Materialien nachhaltig in Deutschland produziert – ein Muss! Das Beste aber ist, überall steckt Berlin drin, sichtbar und unsichtbar aber immer spürbar. Als da wären: das dreigliedrige Zifferblatt mit den Minuten im äußersten Ring – schließlich wollen wir jede einzelne davon in vollen Zügen genießen. Die Ziffern sind in der Schrift der Ostberliner (Minuten) und Westberliner (Stunden) Straßenschilder gesetzt – Grenzen überwinden und so. Die eingelassene Krone hat genau betrachtet die Form der Urania, unserer geliebten Weltzeituhr am Alexanderplatz, und und und… Bitte schauen Sie links! Jede Lilienthal Berlin Uhr kann man per Klick mit einem neuen Armband aus der immer weiter wachsenden Kollektion dem aktuellen Outfit oder Tagesmodus anpassen. Außerdem gehen 5 Euro jeder verkauften Uhr unter dem Motto „Kindern Möglichkeiten schenken“ an gemeinnützige Berliner Projekte. Dufte! Gerade läuft der Presale der ersten auf 1.440 (so viele Minuten hat ein Tag) Stück limitierten Edition in matt Silber oder matt Gold und blauem oder weißem Zifferblatt. Die kommen jeweils mit Gravur der individuellen Nummer und zwei Armbändern in vegetabilem blauen und braunen Leder. Bitte ordern Sie hier! Wenn ihr bei eurer Bestellung bis zum 21.03. den Code FRIENDS20 angebt, bekommt ihr auch noch zwanzig satte Prozent Freundes-Rabatt. Ende April startet dann die komplette, reguläre Kollektion. We keep you posted! Jetzt verlosen wir erst einmal hochoffiziell und stolz wie Bolle eine Lilienthal Berlin L1 matt silber/weiß an die besonders Berlinverliebten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ZEIT, LOS!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Lilienthal Berlin L1 – limited Edition | 249,00 Euro inkl. Gravur und zwei Armbändern | Facebook | www.lilienthal.berlin

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 09. März 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Mama Item!

Mama Item!

Also manchmal, wenn man einigen kinderlosen Mädels so zuhört, könnte man den Eindruck gewinnen mit dem ersten Kind höre die Frau auf Frau zu sein, um sich stattdessen Dutt bewaffnet und bekittelt ihrem Mutterdasein zu fügen. Stopp! Mutter, Freundin, Frau: Moderne Mamas vereinen viele Rollen in sich – mit Betonung auf Letzterem. Wie der Spagat zwischen Nachwuchs, Haushalt, Beziehung und Job aussehen kann, das zeigen Janine Dudenhöffer und Jules Villbrandt im Zeitzeugnis einer neuen Müttergeneration: einem Styleguide für moderne Mamas und solche, die es werden wollen. Zwanzig inspirierende Frauen geben im Mama Style Guide, der am Montag offiziell erscheint, Einblicke in ihr Leben, ihren Mode-, Wohn- und Lebensstil mit Kind und Kindern – darunter werdende Mütter, Single-Moms und Patchwork-Mamas, Mütter in Vollzeit-Jobs und Vollzeit-Mamas. Willkommen in der Wirklichkeit! Jede von ihnen empfiehlt ihr liebstes Kleidungsstück, ihr Mama-Item. Dazu gibt es Expertinnen-Tipps für alle Lebenslagen des Mama-Daseins, wie den Besuch beim Kinderarzt, Spielplatznachmittags-Survivalstrategien, Reisen mit Kind, Shopping-Tipps, Beauty-Helfer für den Tag nach der zu kurzen Nacht und Einrichtungsideen. Diese Inspiration kommt im Übrigen ganz von selbst, wenn man sich die tollen Fotos von Co-Autorin Jules ansieht. Zusammen mit Janines Texten entsteht ein kleines blattgewordenes Wunderwerk zum immer wieder Aufschlagen. Prädikat lesenswert, guckenswert und ganz besonders wertvoll. Wir verlosen einen Mama Style Guide an die liebevollsten Muttis unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚PAAAPAAAAA!!!!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. #mamastyleguide
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Der Mama Style Guide | Knesebeck Verlag, 24,95 Euro | knesebeck-verlag.de | Shop

 

 

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 09. März 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Nadja König

 

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Nadja König

Das 2 Minuten-Interview

Ein schlauer Mann sagte einmal, wer nicht basteln kann, hat schon verloren. Recht hat er. Nadja König ist so etwas wie die inoffizielle Bastelchampionista von hier und aus der Gegend. Mit Stift, Schere und Papier erdenkt, kreiert und fertigt sie ganz und gar erstaunliche Dinge. Mode zum Beispiel, oder Papeterie-Gesamtkonzepte für dicke Fische wie Johnny Walker oder Häberlein und Mauerer. Uns hat sie im Sturm erobert, als sie uns ihre unglaublich großartigen Illustrationen für unsere PR-Kunden vorlegte – Shampoofläschchen, Tuben, Tiegel, Drinks und sogar Wasseraufbereitungsanlagen (!) mit handgezogenem Strich und Farbe liebevoll in Form gegossen. Wir haben uns mit der jungen wilden Mutti auf eine Gurkensuppe verabredet und uns über Pauschalcluburlaub, Tatorte und den ganz normalen Wahnsinn im Leben einer Papierverrückten unterhalten. So sympathisch!

 

Name: Nadja König
Alter: noch 31
Wohnort: München
Beruf: Illustratorin, Papierliebhaberin und Modedesignerin
Schuhgröße: 37 – habt ihr denn etwa Schuhe für mich ;-)?
Lieblingsstift: Rotring Tuschestift
Kontakt: www.stiftscherepapier.de

 

Wie geht der perfekte Papierflieger?
Knick Links, Knick Rechts, von oben nach unten, zur Hälfte und dann geht die Post ab ;-)

 

Was ist das schönste an deinem Beruf?
Egal ob als Modedesignerin oder als „Papierverrückte“ ist es einfach immer toll, etwas Neues und Schönes zu erschaffen.

 

Und was nervt?
Boah was mich total nervt ist Unzuverlässigkeit, egal ob von Kunden, Partnern oder Lieferanten.

Mal dir die Welt, wie sie dir gefällt! Womit fängst du an?
Mit dem Himmel.

 

Wer oder was inspiriert dich?
Auch wenn es ein Klischee ist – einfach mit offenen Augen durch die Welt gehen!

 

Deine drei wichtigsten Werkzeuge?
Stift – Schere – Papier

 

Welcher Moment hat alles verändert?
Das klingt irgendwie kitschig, aber die Geburt meiner Tochter. Plötzlich weiß man ganz genau was man will und was wichtig ist – und eben auch was nicht!

 

Verrate uns einen magischen Ort!
Schwierig, denn ehrlich gesagt finde ich, mit den richtigen Menschen kann jeder Ort magisch werden.

 

Dein bisher größter Erfolg?
In Bezug auf meine letzten Arbeiten im Rahmen von StiftScherePapier war das die Zusammenarbeit mit Johnny Walker und Häberlein und Mauerer. Da konnte ich ein Papeterie-Gesamtkonzept gestalten und die Begeisterung der Kunden hat mich sehr stolz gemacht.

 

Einmal und nie wieder?
Pauschalcluburlaub auf den Kanaren.

 

 

Glaubst du an das Schicksal?
Ja, definitiv – in letzter Zeit hat sich in meinem Leben immer wieder sehr viel verändert. Jede neue Situation hat mir dabei aber auch immer neue Chancen geboten, die ich auch genutzt habe.

 

Wovor hast du Angst?
Nichts mehr sehen zu können und damit auch keine Bilder mehr aufnehmen zu können.

 

Welches Kunstwerk würdest du gerne besitzen?
Den Dürer Hasen

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Als Vorspeise eine geeiste Gurkensuppe, dann irgendwas mit Fisch und als Nachspeise Tiramisu. Wann kommt ihr denn?

 

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Erstmal bräuchte ich natürlich ein phänomenales Kostüm und dann würde ich über die Welt fliegen und Gutes tun ;-)

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Das ist schon ein bisschen her, aber im Sommer war ich Wasserskifahren. Das war der Wahnsinn und ich konnte mich tatsächlich danach zwei Wochen vor lauter Muskelkater nicht bewegen.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ist der Sonntagabend für den Tatort geblockt?

 

Das letzte Wort:
Because I´m happy.

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 09. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

I want to ride it where I like

I want to ride it where I like

Zugegeben, wir gehören nicht zu den ultra Hartgesottenen, die sich bei jedem Wind und Wetter todesmutig und schmerzunempfindlich auf den geliebten Drahtesel schwingen. Wenn aber so wie jetzt die ersten zarten Sonnenstrahlen den betonkargen Großstadtboden erweichen und den Fahrtwind von eisig auf lau stellen, dann sind wir nicht zu stoppen. Klingeling und Frischluft machen gute Laune und eine rosige Gesichtsfarbe. Von Montag an und bis zum 20. März feiert die Berlin Bicycle Week das Fahrrad und die Menschen, die es lieben. Mit am Start ist die Berliner Fahrradschau vom 18. bis 20. März und großartige Programmpunkte, wie das Screening von „Rising from Ashes“ über Jock Boyer und seine Unterstützung beim Aufbau einer ruandischen Fahrrad-Nationalmannschaft, ein Weltrekordversuch BreakMX (japp, eine Mischung aus Breakdance und BMX), bei dem Vortänzer Chris versucht in 30 Sekunden 30 Umdrehungen auf seinem Kopf mit dem BMX Rad zwischen den nach oben gereckten Beinen zu vollführen, und unser absolutes Highlight: die velo x Berlin Bicycle Week Launch Party, die in Kooperation mit unseren Lieblingen von Gestalten veranstaltet wird. Die feiern nämlich den Launch des großartigen neuen Buches Velo 3rd Gear und was ist da naheliegender als eins und eins zusammen zu bringen, tolle Bikes und ihre Besitzer auf tollen Fotos, in tollen Geschichten und die echten, anfassbaren Maschinen nebst stylischem Equipment? Richtig, nüscht. Und deshalb feiern wir sportlich und ausgelassen mit. Wann? Im Gestalten Space in den Sophie-Gips-Höfen in Berlin Mitte. Wann? Am Montag, 14. März 2016 von 17 bis 22.30 Uhr. Wir kommen selbstverständlich mit dem Rad. Obendrein verlosen wir noch zwei druckfrische Exemplare von velo 3rd Gear. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FAHR RAD!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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velo x Berlin Bicylce Week Launch Party | 14.03., 17-22.30 Uhr | Gestalten Space, Sophie-Gips-Höfe, Sophienstraße 21, 10178 Berlin | Facebook Event | www.berlinbicycleweek.com | gestalten.de

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 09. März 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

I was blind but now I sea Pasta!

Pasta aus Riementang-Algen, Garnelen und Estragonsahne

I was blind but now I sea Pasta!

Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist lang, dünn, passt perfekt zu Soßen, Fisch, Fleisch und Gemüse und ist furchtbar lecker. Ja genau, wobei…nein! Also, es ist kompliziert. Fangen wir mal anders an. Was wäre, wenn es etwas gäbe, das aussähe wie Pasta, sich so anfühlen würde, so schmecken würde, dazu aus einem nachwachsenden, 100 Prozent natürlichen Rohstoff bestünde, das pur und unverarbeitet verwendet werden könnte, das vegan, glutenfrei und nachhaltig, reich an Antioxidantien, Omega 3 Fettsäuren, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien wäre und dabei um Längen weniger Kalorien und Kohlehydrate beinhalten würde? Richtig, das wäre fett! Und natürlich ahnt man worauf diese kecke Aufzählung hinaus läuft, denn I Sea Pasta gibt es natürlich tatsächlich. Und das kam so. Eines Tages machte Willem, seines Zeichens einer der nettesten Holländer seit Marijke Amado, im Spanienurlaub eine interessante Entdeckung: Er verzweifelte beim Verzehr seines Algen-Pasta-Salates, der nach erster Einschätzung zwar reichlich Nudeln enthielt aber keine der versprochenen Meeresgewächse. Bis er schließlich bemerkte, dass es sich bei den grünen „Bandnudeln“ in Wirklichkeit um rein pflanzliche Meeresalgen handelte. Das brachte ihn auf eine Idee: wenn sich die Alge so gut als Pasta-Ersatz eignet und man sich damit nicht nur neue kulinarische Möglichkeiten erschließt, sondern auch mithilfe einer natürlichen Ressource und wenig Aufwand viele Menschen ernähren kann, warum nicht das Meeresgewächs zum Star auf dem Teller machen? Der Selbstversuch gelang, seine Kinder waren begeistert und schließlich wurde I Sea Pasta zum geschäftlichen und kulinarischen Supertrend in unserem Nachbarland. Nach dem erfolgreichen Crowdfunding im Mai 2015 gibt es I Sea Pasta inzwischen in über 250 Supermarkt-Filialen in den Niederlanden, in Australien und UK. Jetzt startet die Seetangnudel auch in Deutschland und schickt sich an, die aufregendste Alternative zur herkömmlichen Teigware zu werden. Wir haben uns in den letzten Wochen unzählige Male die Bäuche vollgeschlagen und wir werden immer gewiefter bei der Zubereitung. Je nach Kochdauer und Garmethode verändert sich nämlich der Geschmack und die Konsistenz. Challenge accepted! In diesem Sinne: some seaweed. We sea more!
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I Sea Pasta von Seamore | 5,95 Euro pro 100g Packung (reicht für fünf!) | www.seamorefood.com

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Goldwasser

Goldwasser

Was für ein edles Fläschchen! Ein fast quadratischer Glasflacon, ausgefüllt mit 0,7 Liter scheinbar flüssigem Gold. Wie Chanel Nr. 5 in groß sieht das Ganze aus. Was aber in dieser ähnlich anmutenden Flasche vor sich hin schillert und glänzt, hat zwar ebenfalls einen unverkennbaren Duft und ist ebenso distinguiert wie der Parfum-Klassiker, macht sich aber um Längen besser in als auf der Kehle. Es handelt sich nämlich um Wodka. Und zwar vom Bodensee. Die Familie Senft hat sich seit Generationen auf das Brennen von edlen Spirituosen spezialisiert. Traditionell verhaftet, mit der Natur verbunden, scheut das Familienunternehmen dabei keineswegs das Experiment. So ist auch entstanden, was wir im Satt & Glücklich bei uns um die Ecke entdeckt haben. Der Senft Wodka wird nämlich im Barrique gelagert, in einem Eichenfass also, das sonst dem Ausbau von Wein, Whiskey (und neuerdings auch Bier) vorbehalten ist. Er bekommt dadurch nicht nur eine einzigartige, golden schimmernde Farbe, sondern auch seinen ganz speziellen, fruchtigen Geschmack nach Sommer, nach Pinienkernen, Zitrusfrüchten und einem Hauch Anis. So etwas haben wir noch nie getrunken! Ihr sucht ein Geschenk, dass ihr am Ende dann doch lieber für euch behalten wollt? Bitteschön, das edle Tröpfchen könnt ihr hier ungeniert und in rauhen Mengen online bestellen. Oder ihr macht es wie wir und schaut im Satt & Glücklich in der Hufelandstraße vorbei und lasst bei einem sensationellen Pasten- und Salatteller nebst Wohlfühlsandwich den Blick durch die Spirituosentheke schweifen. Mann, diese Schwaben… die können wirklich alles. Wenn die jetzt noch Hochdeutsch… Wurscht, wohl bekomm’s!
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Senft Wodka | 0,7 l für 30 Euro | www.edelbraende-senft.de

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Malte & Enno

 

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Malte & Enno

Das 2 Minuten-Interview

Dies nun also ist eine Premiere. Zum allerersten Mal haben wir hier zwei waschechte Shit Advisors aka Klo Entrepreneure im Interview und das natürlich vollkommen zu Recht. Malte Schremmer und Enno Schröder sind nämlich Kopf, Herz und Hintern von Goldeimer, der saubersten Angelegenheit seit es menschliche Bedürfnisse gibt. Goldeimer Toiletten stehen auf Festivals, sind durchgehend sauber, bestückt mit ausreichend Papier, Licht und Lektüre. Sie kommen ohne Chemie und Wasser aus und sämtliche Hinterlassenschaften werden kompostiert. Der Großteil der Gewinne geht in die WASH-Projekte von unseren Freunden von Viva Con Agua. Ach ja, Klopapier machen die Herren seit neuestem auch. Wir haben die beiden in der Doppelkabine beim Gameboyspielen gestört und ungeniert zu ihrem Geschäft befragt.

 

Name: Malte Schremmer | Enno Schröder
Alter: 28 | 33
Wohnort: Heute hier, morgen dort. | Hamburg
Beruf: Shit Advisor | Klo Entepreneur
Schuhgröße: 44 | 46, manchmal 47
Lieblingsklo: Blöde Frage, Goldeimer natürlich | Goldeimer ohne Tür mit Weitblick
Kontakt: malte@goldeimer.de | www.goldeimer.de

 

Wie macht man Scheiße zu Geld?
M: Jahrelanges Training. Wer nur lang genug am Ball bleibt, wird irgendwann belohnt.
E: Schau dir genau an was benötigt wird. Leute auf großen Veranstaltungen würden alles geben für ein sauberes Klo! Wenn man dann einen Sanitärservice anbietet, der sauber ist, unterhält, einen ökologischen Wert hat und aufklärt, dann passt das. Die Leute kommen und feiern das. Die zahlen gerne für den Klogang.

 

Lesen, Gamboyspielen, Handysurfen… was ist dein liebster Zeitvertreib auf dem Klo?
M: Tetris auf dem Gameboy Color, immer bis das linke Bein eingeschlafen ist oder die Rakete im Display erscheint.
E: Lesen und Handy. Ich werde übrigens einen Designaward verleihen, für die Erfindung des Toilettensitzes mit Anti-Beineinschlaf-Funktion.

 

Wie erklärt man seinen Eltern, dass man ab jetzt Klopapierhersteller ist?
M: Wir sind kein Klopapierhersteller, sondern Botschafter aus einer vergessenen Welt für einen lange unterschätzten Rohstoff. Das Thema Kacken ist bei uns zu Hause völlig normal gewesen: Mein Opa war Klempner und ich bin mit Werner-Filmen groß geworden.
E: Genauso wie eben gesagt. Brauchte nicht viel hinzugefügt zu werden.

 

Was kann jeder Einzelne tun, um die Welt ein bisschen besser zu machen?
M: Sich eine Komposttoilette anschaffen und allen Nachbarn erzählen, dass man ab sofort die eigene Scheiße im Garten kompostiert. Im selben Zug wird ein Nachbarschaftsbattle ausgerufen, wer die größte Sonnenblume auf dem Kompost wachsen lassen kann.
E: Sich jederzeit darüber bewusst sein, was sein Handeln bewirkt. Respekt und Wertschätzung sich, seiner Umwelt und seinen Mitmenschen gegenüber haben und suffizient leben.

 

Die wichtigste Erfindung der Menschheit?
M: Das Klo. Keine andere Erfindung hat in der Geschichte der Menschheit mehr Leben gerettet.
E: Geschirrspüler.

 

Was sollte niemand auf morgen verschieben?
M: Den Gang zur Toilette. Verstopfung kann böse enden…
E: Leute treffen und eine gute Zeit haben.

 

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
M: Diese Doku
E: Ich bin absolut ratlos und wütend, wenn ich an #Clausnitz, #Bauzen etc. denke. Grundsätzlich befinden wir uns gerade in einer weltpolitisch gespannten Lage – mit verschiedensten Krisen und z.B. einem großen Land in dem hoffentlich nicht der Idiot gewählt wird.

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du dich gern mal auf ein Wasser treffen?
M: Tony Hsieh von Zappos
E: Geht auch Bier? Ich würde sehr gerne mal mit Udo Lindenberg einen zischen gehen.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
M: Eine billige Kopie kambodschanischen Street Foods.
E: Tortellini oder irgendwelche gefüllten Nudeln mit einer Pilz-Schinken-Sahne-Sauce, guten Parmesan drüber und lecker Weinchen.

 

Wovor hast du Angst?
M: Langeweile und Krankheiten, die man nicht sieht.
E: Dummheit

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
M: Ich war im 4DX Kino in Phnom Penh und hab Star Wars geguckt.
E: Tortellini oder irgendwelche gefüllten Nudeln mit einer Pilz-Schinken-Sahne-Sauce, guten Parmesan drüber. Danke Felix.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
M: Das Internet muss echt nicht alles wissen…
E: Sicher.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
M: Welche drei tierischen oder pflanzlichen Skills hättest du gern? Meine Antworten wären Photosynthese, Geckohände und ich könnte Spinnweben herstellen.
E: Warum bist du noch kein Vegetarier?

 

Das letzte Wort:
M: Shit is beautiful.
E: Kauft Goldeimer-Klopapier, fahrt mehr Fahrrad, werdet Vegetarier und habt eure Mitmenschen lieb. Sucht euch was aus, wenn es ein Wort sein soll.

 

Photo: Noah Felk

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Ganoven Gastro

Ganoven Gastro

Louis „Pretty“ Amberg, ein jüdischer Gangster der Kosher Nostra, teilte in den frühen 1930er Jahren mit seinen Kumpanen im Deli Pastrami und in Salz eingelegte Pickles. Bodenständige Kost für hart arbeitende Banditen. Louis selbst wurde zwar kurz danach auf sehr unkultivierte Weise aus dem Leben gerissen (wir ersparen hier die Details), geboren wurde aber eine neue jüdisch-amerikanische Deli-Küche. Bis heute wird diese zwar nicht koshere, aber auf traditionellen Rezepten basierende Gastronomie weiter entwickelt. Mit dem Kreuzberger „Louis Pretty“ erreicht sie einen neuen Höhepunkt. Oskar Melzer, Mitbegründer von Mogg & Melzer, tat sich mit James und David Ardinast zusammen, die er schon als Teenager im Summer-Camp kennengelernt hatte, und tüftelte ein halbes Jahr lang an der nass gepökelten, geräucherten, gegarten und marinierten Ochsenbrust. Entstanden ist Pastrami in seiner feinsten Form. Und die Berliner Version eines authentisch-amerikanischen Delis. Die Küchenleitung bleibt mit Joey Pasarella (klingt auch ein wenig nach Cosa Nostra) in New Yorker Hand, mit der Inneneinrichtung wurde die Geographie etwas erweitert: Die perfekte Pastrami-Rezeptur gibt es jetzt im farbenfrohen Palm Springs-Interieur zu kosten. Schon mal auf einem Swimming Pool gegessen? An der Ritterstraße geht das. Die Tische sind mit kristallklaren Pool-Motiven bedruckt, Flamingo-rosa Sessel kontrastieren mit einer satt orangenen Wand. Wem das zu viel ist, der darf die Pastrami-Varianten, Salate oder Suppen auch mitnehmen. Wir finden, der Farbtupfer tut der Ritterstraße gut. Und lassen uns gerne nach guter, amerikanischer Diner-Manier mit Filterkaffee volllaufen. Ob zum Frühstück, Lunch oder Dinner. Bete’avon!
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Louis Pretty | Ritterstraße 2, 10969 Berlin | 11.30 – 22.00 Uhr | www.louispretty.com

Photo: Steve Herud

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Schau genau hin, kannst du es hören?

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Schau genau hin, kannst du es hören?

Mozarts Musik ist perfekt. Nein, nicht im geschmäcklerischen Sinne, ganz formal, normativ, objektiv, statistisch und überhaupt. Timing, Intervalle – alles stimmt, alles bewegt sich im ideal. Mozarts Musik beschwingt, hilft beim Lernen und soll sogar Orgasmen auslösen können (Rumours!). Also zumindest das mit dem Lernen können wir im Selbstversuch bestätigen. Am kommenden Sonntag und Montag nun kommen zwei Konzertarien, ein Lied und das letzte Klavierkonzert des Meisters im Radialsystem V an der Spree zur Aufführung. Viel hören wird man allerdings wenig von Streichern, Bläsern, Klavier und Gesang, denn die werden bei der Theater-Performance MIDNIGHT von Regisseur Tilmann Hecker kurzerhand und vollständig durch theatrale Elemente wie Licht, Video und drei Performer ersetzt. Die Melodien verschwinden, doch das kompositorische Timing bleibt. Ein Soundscape des Komponisten Arno Kraehahn begleitet den Verlauf der Performance und spiegelt die strukturellen Vorgaben der Partituren. Die rückwärts laufende Projektion der von oben gefilmten Performance provoziert Gleichzeitigkeit, Pausen, Verschiebungen. Das Spiel der Performer mit ihrem eigenen projektierten Selbst erschafft eine optische Struktur, die Auskunft gibt über zeitgenössische Subjektivität und zugleich einen vollkommen neuen Blick auf Mozarts Kompositionen ermöglicht. Halleluja, das klingt ziemlich schräg und gut und wild. Ob das dann nun für den Höhepunkt reicht, wissen wir natürlich nicht, aber ja, wir müssen das ausprobieren.
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MIDNIGHT Perfomance | 06.03., 17 Uhr & 20 Uhr, 07.03., 20 Uhr | Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin | Karten 18 / erm. 14 Euro | Ticketlink | www.radialsystem.de

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 02. März 2016 | Tags: , Keine Kommentare

Ein Schuh fürs Leben

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Ein Schuh fürs Leben

Der Chuck Taylor All Star, kurz Chuck, ist der erfolgreichste Schuh der Geschichte. Über eine Milliarde Paare davon wurden seit seiner Erfindung im Jahr 1917 hergestellt und verkauft. Blöd nur, dass die Produktionsbedingungen so gar nicht unseren nachhaltigen und ökologisch verantwortlichen Maßstäben entsprechen. Was wäre, wenn man den Schuh mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne einfach selbst produzieren würde und zwar transparent, fair und eben nachhaltig? Ziemlich groß wäre das und karmatechnisch ein ziemlicher Schritt nach vorne. Der Karma Chakh wird ohne Plastik, Ausbeutung und Kinderarbeit gefertigt, dafür aber mit jeder Menge, ganz genau… gutem Karma. Der Alternativsneaker für 69 faire Euro wurde zur kleinen Erfolgsgeschichte und nun geht die Produktion der Karma Classics – wie sie inzwischen heißen – bereits in die dritte Runde. Als Käufer kann man nicht nur Komponenten wie die Farbe mitbestimmen, sondern auch aktiv an der transparenten Wertschöpfungskette mitgestalten, damit der Schuh wirklich ohne Kinderarbeit, ohne giftige Chemikalien und ohne ausbeuterische Bedingungen hergestellt werden kann. Es werden nur so viele Paar Schuhe produziert, wie auch bestellt werden. Und – ganz nach dem Karma-Prinzip – geht die Idee noch einen Schritt weiter: Jeder soll sich den Schuh leisten können. Dazu gibt es die Karma-Deals: Einerseits eine limitierte Sonderedition für 132 Euro für die Freaks und Sammler, andererseits die Karma-Version für 6 Euro. Wer das Projekt also unterstützen möchte, die finanziellen Möglichkeiten aber nicht hat, profitiert vom Solidaritätsprinzip. Wie das überprüft wird? Gar nicht. Schließlich ist Vertrauen die Basis von allem. Zum Start der neuen Produktion gibt es übrigens auch ein sensationelles Video, an dem wir uns erstens nicht satt sehen können und das zweitens für genau NULL Euro produziert wurde. Karma rules!
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Karma Classics | Nachhaltige Sneakers für 6 Euro, 69 Euro und 132 Euro |www.karma-classics.de |www.startnext.de/karma-classics

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 24. Februar 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Smart Parking

Smart Parking

Tatvorwurf: Sie parkten ohne gültigen Parkschein im Bereich Esmarchstraße vor Hausnummer 27. Hunderte, hunderte Euro haben wir bereits an unseren Brieffreund, den Polizeipräsidenten in Berlin überweisen. Mit einer gesunden Mischung aus Reue und Missmut versteht sich. Schließlich geschahen die meisten Vergehen nicht in billigem Vorsatz sondern scheiterten oft genug an der Abwesenheit passender Münzzahlmittel. Da stehen wir also mit unserem total vernetzten Auto, das den Regen von allein erkennt, um die Ecke fernleuchtet und Musik von unserem drahtlos verbundenen noch ultravernetzeren Smartphone spielt und scheitern am Automaten. Da muss es doch etwas geben? Gibt es. Der Tipp war klar und deutlich von der Bezahlkiste selbst abzulesen. Smart Parking von Mobile City. Haben wir jetzt. Und seither keinen einzigen Brief mehr von offizieller Stelle erhalten. Mehr muss man dazu eigentlich sagen. Eine App, die tut was sie tun soll. Sicher gibt es derer einige da draußen und jeder findet sicher die für ihn und seine Hood einfachste und praktikabelste. Bei uns heißt sie Smart Parking, ist grün und funktioniert folgendermaßen: Aufkleber als Erkennungszeichen für die Herrschaften vom Ordnungsamt auf die Frontscheibe kleben (die schecken das natürlich voll vernetzt und digital). App öffnen, aus der Liste der umliegenden Automaten wählen, das Kennzeichen eintippen, die gewünschte Parkzeit auf der digitalen Stundenscheibe auswählen und Go! Bezahlt wird per Handyrechnung. So easy! Ach ja, und bevor die Parkzeit abläuft schickt die App schnell eine SMS zur Info. Wer sich registriert, für den wird das Ganze noch einfacher. Das Kennzeichen ist hinterlegt, der Betrag wird von einem automatisch nachfüllbaren 15 Euro Prepaid-Guthaben abgebucht und die Rechnung fein säuberlich hinterlegt. Das Beste dabei: man muss die avisierte Parkzeit nicht mehr vorher schätzen. Man drückt einfach Play zu Beginn der Parkzeit und Stopp wenn man wieder einsteigt. Wann hat man bitte schon Mal 23 Cent für eine Session bezahlt? Stimmt so! Man sollte nur nicht vergessen die Stopptaste zu drücken! Ist uns nämlich auch schon passiert. Wurde uns aber kulant erstattet. Finden wir gut.
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Smart Parking App | kostenlos im App Store und bei Google Play

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 24. Februar 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Kaffeesatzleser

Kaffeesatzleser

Ein Profiler ist ein Kriminalist. Er ist ein Fallanalytiker, der anhand von Indizien am Tatort Rückschlüsse auf die sozio-ökonomischen Merkmale des Täters zieht. Er ist ein reflektierter Schnüffler und akribischer Tüftler. Und was der Profiler (im Fernsehen und im echten Leben) mit Menschen macht, machen die Friedrichshainer Coffee Profilers eben mit Kaffee. Und mit Menschen. Das internationale Gründer-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kaffee-Liebhaber mit dem für sie perfekt passenden Kaffee zusammenzubringen. Das tun sie auf unterschiedlichen Ebenen. In erster Linie sind die Coffee Profilers eine Kaffee-Bar. An einem Ort, an dem man kein modernes, hübsch designtes Café vermutet, nämlich an der historischen, aber etwas unbelebten Karl-Marx-Allee, unweit des Knotenpunktes Frankfurter Tor, haben sie sich niedergelassen. Hier dürfen wir eintreten in einen freundlichen, hellen Raum, an dem alles „Kaffee“ ruft: Der Duft, die Auslagen, die meterlangen Regale mit Kaffeemaschinen. Man wird freundlich nach seinem Verhältnis zu Säure befragt und darf aus verschiedenen Kaffeesorten auswählen – die übrigens fast täglich wechseln. Wen das schon überfordert: Keine Angst! Die Jungs, die hier an der Kaffeemaschine stehen, verstehen euch. Gerne erzählen sie. Über Anbauverhältnisse, über Röstgrade, Säuregehalt, Geschmacksrichtungen. Und dabei passiert etwas. Die Leidenschaft wird losgelassen: Ihre Augen leuchten. Ihre Ausführungen machen neugierig. Sie reden von unterschiedlichen Qualitäten, von Filter und Brew, von den kleinen, aber feinen Anbaugebieten in hoher Höhe, von denen sie ihren Kaffee beziehen. Und plötzlich tut sich eine Welt auf jenseits des Latte Macchiato. Großartiger Weise veranstalten die Profiler auch immer mal wieder Workshops und Kaffee-Degustationen. Wer also auf den Geschmack gekommen ist, darf sich auch mal mehr erzählen lassen als in den kurzen drei Minuten, bevor man eigentlich schon im Büro sein müsste. Achso, oder man bestellt einfach einen verdammt guten Kaffee.
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Coffee Profilers | Karl-Marx-Allee 136, 10243 Berlin | Mo-Fr, 8-18 Uhr, Sa 9-18 Uhr, So 11-17 Uhr | www.coffeeprofilers.com

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 24. Februar 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare