Das große Ganze

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Bitte nehmen Sie jetzt eine unvorteilhafte Position ein und setzen sich bitte den vor ihn stehenden Stuhl auf den Kopf. Achten Sie dabei auf Folgendes… Halten Sie die Pose für exakt eine Minute. Der österreichische Künstler Erwin Wurm lotet die Grenzen zwischen Skulptur, Objekt und Performance aus. Erstmals sind seine Arbeiten gerade in einer monografischen Ausstellung in Berlin zu sehen. Im Mittelpunkt steht der menschliche Körper und Wurms partizipatorischer Ansatz, den Betrachter zu einem Teil seines Kunstwerkes werden zu lassen. Ausgangspunkt ist das Narrow House, ein detailgetreuer, begehbarer Nachbau von Wurms Elternhaus, gestaucht auf die Breite von 1,10 Meter. Die Enge der Provinz wird so sprichwörtlich für den Besucher physisch erfahrbar. Dazu gibt es zahlreiche Zeichnungen, nachgebildete verbeulte Kühlschränke, riesige deformierte Telefone und eingeknickte Sideboards. Absolutes Highlight der Schau jedoch sind die One Minute Sculptures. Mithilfe alltäglicher Objekte soll der Besucher ungewöhnliche Posen einnehmen. Siehe oben. Folgt er den Handlungsanweisungen des Künstlers, wird er für eine Minute selbst zur lebenden Skulptur und jeder, der den Raum nachfolgend betritt, wird Zeuge. Heißt auch, die Ausstellung wechselt ständig ihr Gesicht. Oder doch nicht? Verschlucken die Posen den Darsteller, werden wir also selbst assimiliert und so Teil des großen Ganzen? Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. August und wir empfehlen jeder und jedem von euch: Geht da hin. Macht da mit. Tut es wieder.
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Erwin Wurm – Bei Mutti | 15.04.–22.08.2016 | Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin | berlinischegalerie.de/erwin-wurm

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 18. Mai 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Der Dazwischen-Mann

„Ein Buch, welches Aufsehen erregt, ist immer wert gelesen zu werden“, schrieb Harry Graf Kessler am 15. Januar 1891 in eines seiner Tagebücher. Und nahm damit die Bedeutung seiner eigenen minuziösen und sinnlich-treffenden Alltagsbeobachtungen in Worten zuvor. 57 Bände hat der Verleger, Adlige, Mäzen und Diplomat in 57 Jahren mit seinen tagebuchartigen Aufzeichnungen gefüllt. Momentaufnahmen sind es aus bewegten Zeiten von der Weimarer Republik bis in die Nazizeit. Wie ein „Fotograf in Worten“ hat der verdeckte Homosexuelle auf seinen unzähligen Reisen in Expresszügen, auf Nachmittagen in Salons und Museen seine Umgebung beobachtet und die Widersprüche seiner Zeit in Sätze gepackt, die heute nichts an Aktualität verloren haben. Das Deutsche Literaturarchiv Marbach hat die 57 Bände, die eigentlich nie zur Veröffentlichung vorgesehen waren, editiert und unterstützt die Stiftung Brandenburger Tor bei der multimedialen Ausstellung im Max Liebermann Haus, die Graf Kesslers Beobachtungen ins Zentrum stellen und ergänzen mit Zeitzeugnissen in Bild und Ton. Seine Sammelleidenschaft als kunstaffiner Lebemann wird mit Leihgaben versinnbildlicht. Schließlich notierte er am 20.11.1903: „Große Aufgabe: den Deutschen zum Glauben an die Kunst zu erziehen“. Mit Kessler tauchen wir ein in eine faszinierende Welt, sowohl politisch-historisch als auch menschlich: Das einzigartige und facettenreiche Panoptikum einer kontinuierlichen Dazwischen-Welt eines Menschen, der sich selbst stets zwischen den Ideologien, den Milieus, den Stühlen befand. So gehet hin, sehet, staunet und verstehet.
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Harry Graf Kessler, Flaneur durch die Moderne | 21.05. bis 21.08.2016 | Max Liebermann Haus, Pariser Platz 7, 10117 Berlin | hgkberlin.de

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 18. Mai 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Luxuslieblingslabelleftovers

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Chanel, Hermès, Céline, Gucci… Luxusmode schauen wir uns gerne an, betrachten wir etwas sehnsüchtig in den Modemagazinen, aber in der Regel bleibt es eben beim Gucken oder Anfassen in den Geschäften. Der Hochgenuss für die Mutigen unter uns endet vielleicht noch in der Umkleide. Aber kaufen? Oft fehlt es einfach an den nötigen Talerchen. Es sei denn – tadaa! – sie wurden schon einmal getragen. Auch auf ein Designerstück hat die Besitzerin oder der Besitzer irgendwann keine Lust mehr. In der Regel wurde dazu aber mehr Sorge getragen als zu einem Billigteil. Daher haben die Jungs und Mädels von Vestiaire Collective eine (ach was, die führende Europas!) Angebot- und Nachfrage-Plattform geschaffen, auf der Designer- und Premiummode aus zweiter Hand zum Verkauf angeboten und gekauft werden kann. Alle Teile werden auf Authentizität und Zustand geprüft und erst dann vom Profiteam freigegeben, wenn auch ganz sicher ist, dass man sich nicht in weinseligen Nächten gefälschte Gucci-Labels in H&M-Blusen genäht hat. Kommendes Wochenende wird der Social Online Marktplatz in die analoge Welt übertragen. Vom 20. bis 22. Mai findet nämlich das erste Vestiaire Collective Drop-Off Event in den Galeries Lafayette in Berlin statt. Hier können alle, die den Fehlkauf von damals (die Diane von Fürstenberg-Robe mit dem viiiiiiel zu langen Schlitz oder die Prada-Sandalen, die eben doch eine Nummer größer hätten ausfallen müssen) bereuen, ihre aussortierte Luxusmode abgeben. Das Experten-Team von Vestiaire Collective prüft den Zustand der Teile und dankt im besten Fall mit einem Gutschein in Höhe von bis zu 500 € für die Galeries Lafayette. So macht der Mai vielleicht nicht ganz alles neu, hilft aber beim Garderobe-Recycling auf allerhöchstem Niveau.
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Vestiaire Collective Drop-Off-Event | Fr., 20.05. & Sa., 21.05.2016 von 10-20 Uhr, So., 22.05. von 13-18 Uhr | Galeries Lafayette, Friedrichstraße 76-78, 10117 Berlin | vestiairecollective.de

Ruhig schlafen

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Wir haben geträumt und zwar davon, unser ganz eigenes perfektes Bett zu bauen. Man müsste dazu in einen der Wälder am Stadtrand gehen, eigenhändig oder mit Hilfe von Auszubildenden die richtigen Bäume holzen und von Pferden aus dem Wald ziehen lassen. Man würde das Holz von lokalen Sägewerken verarbeiten und in einer Inklusionswerkstatt veredeln und mit Recycling-Materialien aus der Region verpacken lassen. Die Lieferung erfolgte ausschließlich in der Stadt und zwar per Lastenrad. Für jedes Bett würde man vier junge Baumsetzlinge mit dem Forstbetrieb der Berliner Forsten zur Erhaltung der lokalen Wälder pflanzen und einen Teil der Erlöse an ein konkretes Naturschutz- und Inklusionsprojekt in Berlin abgeben. Das Ganze würde zusammen mit Freunden realisiert und gemeinschaftlich finanziert. Das perfekte Bett wäre massiv und dabei wunderschön. Das perfekte Bett würde schweben auf unsichtbaren Füßen und wäre mit seiner eleganten Linienführung auf das Nötigste reduziert. Schräge Schnittkanten würden Akzente setzen und für zusätzliche Stabilität sorgen, so dass auch bei sagen wir „lebhafteren Träumen“ nix quietscht. Das perfekte Bett wäre in 15 Minuten aufgebaut – egal ob mit 140, 160 oder 180cm Breite und durch den Austausch der Kopfteile könnte man es easy im Laufe der Jahre „mitwachsen“ lassen. Kurzum: das perfekte Bett wäre das lokalste, am schonendsten produzierte Holzbett der Welt, nachhaltig, sozial und fair. Das perfekte Bett gibt es nicht nur im Traum, sondern ganz in echt und genau so wie eben beschrieben. Das perfekte Bett hört auf den Namen ‚Kiezbett‘. Erdacht und erschaffen wurde es von Kim, Margit, Jörg, Steve und euch. Damit ihr euch nämlich auch bald ins perfekte Bett rollen könnt, um zu kuscheln, zu schlummern und zu turnen, könnt ihr das Kiezbett noch bis 23. Mai 2016 auf startnext.com/kiezbett unterstützen. Neben Einhornkondomen und weiteren Gimmicks könnt ihr euer eigenes Schlafschlaraffenland direkt zum Fundingpreis abstauben. Und wer weiß, vielleicht gibt es dann auch bald in weiteren Städten Kiezbetten, die mit lokaler Stoffkette und lokalen Akteuren produziert werden. In diesem Sinn: frohes Kuscheln, Träumen, Zeugen, Stillen, Krümeln, Lieben auf und im wichtigsten Möbelstück eures Lebens.

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Kiezbett | startnext Crowdfunding | kiezbett.com | Photo: Julia Kneuese

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Wo die wilden Kerle saufen

Naturweine spalten die Geister. Nach Erde würden sie schmecken, nach getragenen Wollsocken riechen, meinen die einen. Next! Die anderen wissen, dass Qualitätswein keine Zusatzstoffe braucht. Dass es auch in der wachsenden Naturwein-Familie schmackhafte, edle Tropfen gibt, die sich geschmacklich durch nichts von Top-Weinen inklusive Additiven unterscheiden. Man muss sich eben auskennen. Und Bock haben, seinem Gaumen, seinem Gewissen und seinem Schädel Gutes zu tun. So wie Ramses, Oscar und Tom. Die zwei Mexikaner und der Norweger sind die unprätentiösen Kenner-Köpfe hinter der neuen Naturwein-Bar ‚Wild Things‘ an der Weser-Ecke-Elbestraße im schönen Neukölln. Und sie sind auch die Jungs, die hinter ‚Industry Standard‘ stehen, dem Restaurant mit Bar, das sich der richtig guten, ganzheitlichen, mediterran inspirierten Küche verschrieben hat. Nun denken sie das Konzept weiter: Wer sich an den schmackhaften Menus im Standard sattgegessen hat, tapst künftig einfach ein paar Meter weiter und lässt sich zum gepflegt-genussvollen Weitertrinken in der zusammengezimmerten Bar nieder, in der sich alles um Weine dreht, die außer großartigen Trauben nichts zu bieten haben. Glücklicherweise. Wie wunderlich, dass sich viele Zeitgeister bei ihrem Essen so viele Gedanken um Herkunft, Verarbeitung und ökologische Produktion machen – aber beim Wein? Schmecken muss er. Punkt. Und ganz ehrlich, weil wir haben es getestet: Das tut er auch ohne Sulfite. Ohne Zucker. Ohne Pestizide. Ohne Fungizide. Ohne den ganzen added bullshit. In der improvisiert charmanten Bar mit Popcorn-Maschine kann man sich nun selbst davon überzeugen und sich vom weltumspannenden Wild Things-Team betüdeln lassen. Trinken soll man. Nicht lange labern, meinen die Jungs. Ein Wein soll für sich selbst sprechen. Als sehr willkommener Nebeneffekt murrt übrigens auch die Katze am nächsten Morgen nicht so laut nach einer langen Naturwein-Nacht. Denn der Kater entsteht in der Regel durch die bösen Zusatzstoffe. Hier geht es einfach nur um eins: Guten Wein. Oder, wie Mit-Besitzer Ramses sagt: ‚It’s just a bunch of pressed grapes, and that’s it‘.
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Wild Things Naturwein-Bar | Weserstraße 172, 12045 Berlin | täglich von 18 bis 2 Uhr geöffnet | Facebook

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Alexander Dorenberg

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Das 2 Minuten-Interview

Mein Gott, kann der Kerl singen. Alexander Dorenberg spielte auf unserem allerersten Golden Dinner im seligen Jahre 2012. Am Sonntag war er einer von vier musikalischen Ehrengästen auf unserem Agenturgeburtstag. Spätestens, als er mit seiner Akustikgitarre zu rappen begann, war es vollends um eine jede und einen jeden im Ringsum geschehen. Mit feuchtfröhlichen Augen mussten wir ihn direkt zum Interview bitten, schließlich wollen wir nochmal ganz genau hinhören und nachspüren ob hinter der wundervollen, warmen Stimme auch eine melodiöse Seele schlummert. Und wie! Poetisch, tiefsinnig, herrrlich bei sich. Sein wichtigster Besitz? Lest selbst! Danke Alex, bis zum nächsten Ton.

Name: Alexander Dorenberg
Alter: 39
Wohnort: Berlin
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 44/45
Lieblingston: Das Rauschen der Blätter in Baumkronen an einem leicht windigen Sommertag.
Kontakt: über www.audiopics.de oder www.dorenberg.de

Insel, iPod, nur drei Songs drauf. Welche?
Give it away now, Bohemian Rhapsody, God only knows

Wenn du kein Musiker geworden wärst, dann wahrscheinlich:
Lehrer oder Comiczeichner

Dein wertvollster Besitz:
Meine Erinnerungen.

Ein Moment, den du nie vergisst?
Eine Session bei einer Party von Freunden in New York.

Verrate uns einen magischen Ort, egal wo auf der Welt:
Eldert Street 345, Bushwick, New York, Hausdach

Wen bewunderst du?
Generell Menschen, die mutig genug sind, Freiheit trotz großer Widerstände zu verteidigen. Und David Bowie (R.I.P.)

Was muss unbedingt noch erfunden werden?
Eine Welt, in der die Menschen zusammen leben wie in „Imagine“ von John Lennon oder in “Star Trek“. Der Schwerpunkt liegt hier auf Bildung. Ausbeutung und Umweltzerstörung sind überwunden. (Beamen wäre dann – nebenbei – natürlich auch ganz cool!)

Was hat dich zuletzt wirklich bewegt?
Negativ: Die Dreistigkeit vieler machthungriger Menschen und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten, von denen man täglich in den Nachrichten hört! Dass viele friedliebende Menschen oft keine Möglichkeit haben, sich machtpolitischen Spielchen zu entziehen, ist wirklich eine Schande und bewegt mich. Schaltet das Radio an und sucht euch einen Konflikt aus!
Außerdem: Eine Beerdigung, bei der ich „Tears in Heaven“ gespielt hab. Der Verstorbene war Clapton-Liebhaber, die Trauerfeier war sehr emotional und als ich anfing zu singen, war ich überrascht, das meine Stimme klar und kräftig aus mir heraus kam.

Mit welchem Musiker würdest du gern mal einen Song einspielen?
Steve Vai

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Selbstgemachte Pizza und als Nachtisch hausgemachten New York Cheesecake mit Frucht-Topping.
Alternativ: vegetarischen Döner (Seitan-Basis)

Wovor hast du Angst?
Hilflos und zur Untätigkeit verdammt zu sein. Solange ich ein selbstbestimmtes Leben führen kann, in dem ich Schritte plane, um meine Perspektiven zu verwirklichen, hält sich meine Angst in Grenzen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich hab vor ein paar Tagen ne Ben & Jerry´s-Sorte ausprobiert, die ich noch nicht kannte und das war: lecker!

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin ein Stufe-3-Mutant, der seine Form wandeln kann und die AFD ausspioniert.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Ihr wart gut! Mir fällt gerade keine ein.

Das letzte Wort:
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde! (aus “Stufen“, H. Hesse)

Photo: Nadine Liebermann

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Vom Bordstein zur Skyline

Eine klare, kraftvolle, hypnotisierende Stimme. Ein schnörkelloser Sopran ohne die nervigen, hysterischen Höhen. Ein sparsam eingesetztes Vibrato, das einer zarten Melodie den nötigen Twist gibt. Etwas Brüchigkeit an den richtigen Stellen, etwas Rauch, etwas Blues. Schon bevor man Alice Phoebe Lou überhaupt sieht, bereits wenn man nur ihre Stimme hört, wie sie, von Gitarre begleitet, durch den Mauerpark getragen wird oder entlang der Warschauer Brücke schwebt, ist man verzaubert. Alice nimmt einen mit ins Wunderland auf den Straßen der Hauptstadt. Nun, nachdem sie ihr Debut-Album „Orbit“  in Eigenregie fertiggestellt hat, wird sie ihre jazzig-folkigen-bluesigen Arrangements am Freitag, den 13. Mai in der Berliner Passionskirche zum Besten geben. Also Konzert mit Bühne, Publikum, Tickets und allem Zip und Zap. Uns erwartet neben Phoebes unvergleichlichem Gesang eine fulminante Show, eine Feier des Lebens mit vielen befreundeten Musikern, Tänzern und Trapezkünstlern. Tickets zum Preis von 25 Euro gibt es unter diesem Link. Oder ihr schreibt eine Email mit dem Betreff ‚MANCHMAL DENKE ICH BEREITS VOR DEM FRÜHSTÜCK AN SECHS UNMÖGLICHE DINGE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Dann könnte das Verrückte passieren und es sind 1×2 Tickets drin.
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Konzert Alice Phoebe Lou | Fr., 13. Mai ab 19 Uhr | Passionskirche Berlin, Marheinekeplatz 1, 10961 Berlin | alicephoebelou.com | Video

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Review: muxmäuschenwild Birthday Brunch

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Was für ein Tag, was für ein Fest. Wir sind noch immer ganz beseelt von der wunderbaren Stimmung, den wunderbaren Menschen (und dem grandiosen Wetter, he he) bei unserem Birthday Brunch zum dreijährigen Agenturjubiläum. Wir haben mit euch geschmaust, geschmust, gelauscht, gelacht und gequatscht. Wir danken euch dafür, dass ihr mit uns gefeiert und diesen Tag zu einem ganz besonderen gemacht habt. Diese tolle Energie nehmen wir mit und schweben damit zu neuen Abenteuern. Danke an all unsere vier tollen Musiker, an unsere Partner, an Jubel, die Ofenkatze, Barefoot Living, Haferkater und foodora für schmackhafteste Schnabuleien, an BRLO, selosoda, Leogant, innocent und WOW Chia fürs Durststillen, an Boom Balloon und vor allem Bloomon für die sensationellen Dekorationen aus Luft, Grün und Liebe. Wir machen das jetzt öfter haben wir beschlossen. Wer sich nochmal zurückträumen mag, klickt am besten in unser Facebook-Fotoalbum. Viel Spaß beim Stöbern, Liken, Taggen, Teilen. Spread the love!  <3  #MMW3

Happy Birthday to us!

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Das Schönste am Geburtstag sind nicht die Geschenke, sondern das gemeinsame Feiern mit alten und neuen Freunden, Wegbegleitern und inspirierenden Menschen. Was für ein Glück, dass wir in dieser Woche gleich doppelt Anlass dazu haben. Gestern vor drei Jahren nämlich starteten wir in unser muxmäuschenwildes Abenteuer – vom Esszimmer ins Co-Working-Hinterzimmer eines kleinen veganen Cafés in Berlin Neukölln (liebe Grüße an die tollen Mädels vom Pêle-Mêle an dieser Stelle!), weiter in die Linienstraße und schließlich in unser tolles, riesiges Studio im schönen Bötzowkiez. Da sind wir nun, drei Jahre später, haben das beste Team der Welt um uns geschart und leben und lieben was wir tun – für uns und unsere vielen großartigen Kunden. Ein Zufall oder höhere Bestimmung, dass unser Agenturjubiläum auch auf den Geburtstag unserer lieben Julia – Gründerin, Herz, Gesicht und Seele von muxmäuschenwild – fällt. Das wollen wir gebührend, ausgelassen und vor allem gemeinsam mit euch feiern! Stolz wie Bolle schauen wir zurück auf die letzten drei Jahre und sind gespannt auf all das Schöne, was noch vor uns liegt. Wissend, dass wir ohne euch nicht da wären, wo wir heute sind, möchten wir „Danke“ sagen und mit euch am Sonntag, den 8. Mai 2016 auf die gemeinsame Reise anstoßen. Gefeiert wird – laut Wettergott – bei schönstem Mai-Wetter mit einem angemessen großartigen Geburtstagsbrunch mitten im Volkspark Friedrichshain, direkt bei uns ums Eck. Unter dem Kirschbaum am kleinen Teich, unweit des Alten Fritz, zwischen Freiluftkino und Pavillon wehen unsere Lufballons im Frühlingswind. Nehmt Platz an unserer festlich geschmückten und reich gedeckten Tafel, lauscht der Musik unserer neuen Lieblingskünstler Alexander Dorenberg, Mark Widdowson und Gillian Grassie, die an dem Tag live für uns spielen werden, sündigt an der Marshmallow-Grill-Station, flechtet euch bunte Blumenkränze ins Haar und haltet das Ganze in unserer MMW-Foto-Station fest. Wir schmeißen Jules Mumm, BRLO und Schnäppes, foodora, Jubel und die Ofenkatze sorgen für süße und herzhafte Leckereien. Fehlt nur noch ihr. Nehmt eure Liebsten an die Hand, klemmt euch ein Fläschchen booze eures Vertrauens oder Omas Nudelsalat (oder was immer ihr glaubt zu einem gelungenen Brunch gehört) unter den Arm und kommt vorbei! Wir freuen uns doppelt, auf euch und auf diesen schönen Tag! #mmw3

muxmäuschenwild Birthday Brunch | Am kleinen Teich im Volkspark Friedrichshain, 10249 Berlin | den genauen Ort posten wir auf Facebook

Unsichtbare Poesie

Zuerst ist da mal gar nichts. Man hält ein Buch in den Händen – oder eher ein Heft, der leuchtend blaue Einband im A4-Format fasst nur gut dreißig griffige, feste Seiten. Auf dem Titelbild ein großes Auge mit schielendem Blick. SUNDANCE steht da. Und „Natalija Ribovic“. Versprochen wurden uns von ebendieser in Deutschland und Österreich lebenden serbischen Künstlerin Gedichte und Zeichnungen. Zu sehen ist in SUNDANCE allerdings nur gähnende Leere. Weiß auf Weiß. Rien. Nada. Nüscht. Bis zu dem entscheidenden Moment, in dem die offenen Seiten direkt von der Sonne angestrahlt werden. Was dann passiert ist pure Magie. Majuskeln und feine Striche werden sichtbar. Je direkter das Sonnenlicht, je stärker die UV-Strahlung, desto dunkler und lesbarer werden die Buchstaben. Bis nach kurzer Zeit die künstlerischen Formulierungen ganz deutlich zu sehen, zu lesen und zu genießen sind. Physik, die an Zauberei grenzt: „Plötzlich war er da // Alles war so klar“ schreibt sie selbst in einem ihrer kurzen Gedichte, die in Deutsch, Italienisch und Englisch in dem Text- und Bildband abgedruckt sind. Es sind kleine, feine Alltagsbetrachtungen, emotionale Momentaufnahmen, kindlich anmutende Krakeleien. Die Künstlerin, die sich unterschiedlicher Kunstformen bedient, als Zeichnerin, mit Performances und großformatigen Installationen durch die Welt reist, benennt sich mysteriöser Weise „kosmische Assistentin zwischen den Welten“. Das revolutionär gestaltete Büchlein SUNDANCE verleiht dieser Selbstbenennung einen Sinn: Die Serbin vermittelt zwischen Welten, zwischen Natur und Kultur. Sie stellt ein kulturelles Erzeugnis her, das nur durch den Einfluss von Natur sichtbar wird. Und liefert uns, ganz einfach, einen Moment kindlicher Freude und die Erinnerung an frühe Zaubertinten-Briefe, die man der besten Freundin geschrieben hat. Mit dem großartigen Unterschied, dass die Buchstaben in SUNDANCE auch wieder verschwinden, sobald man sie dem Sonnenlicht entzieht. Und der Effekt in der Sonne immer wieder neu zu Aahs und Oohs führt. Und wieder. Und wieder.
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SUNDANCE von Natalija Ribovic | Auflage: 500 Stück à 24 Euro | erhältlich bei www.revolver-publishing.com | www.natalijaribovic.com

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 04. Mai 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Hendrik Otremba

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Das 2 Minuten-Interview

Hendrik Otremba singt. Hendrik Otremba malt. Und wie!? Also beides. Und dann ist er auch noch Dozent, arbeitet als freier Autor, Journalist, Lektor, Liedtexter und moderiert eine eigene Radiosendung bei BYTE.FM. Mannomann. Mit seiner Band Messer ist er inzwischen in weiten Indiewelten stadtbekannt wie ein grauer Hund. Seine Bilder rauschten durch den Blätterwald, platzierten sich auf diversen Plattencovers und zierten und zieren die Wände zum Beispiel der Sammlung Jäger. Letzten Freitag eröffnete er gemeinsam mit Thorsten Nagelschmidt aka Nagel seine aktuelle Ausstellung in der Neuköllner Tennis Bar. Auf ein Wort, Herr Künstler! Haben Sie eigentlich einen Lieblingsfilm?

Name: Hendrik Otremba
Alter: 31 Jahre
Wohnort: Berlin
Beruf: Künstler
Schuhgröße: 42
Lieblingswerkzeug: Messer
Kontakt: www.hendrikotremba.de

 

Wer oder was inspiriert dich?
Filme, Bücher, Gemälde, recht unspektakulär.

Was gibt dir mehr: Musik oder Malerei?
Das kann ich nicht differenzieren, malen ist aber härter, wenn es da mies ist, ist es richtig mies.

Wo sollte unbedingt eines deiner Bilder hängen?
Im Gefängnis.

Dein Song für die Ewigkeit? Ja, nur einer!
Scott Walker – It’s raining today

Das größte Problem deiner Generation?
Kurzsichtigkeit.

Was wolltest du als Kind werden?
Sänger und Detektiv, ich hab es also geschafft.

Welche Erkenntnis hättest du gerne schon mit 20 gehabt?
Rauchen ist schlecht für die Haut.

Was kannst du gar nicht?
Backen.

Welcher Moment hat alles verändert?
Meine Geburt, danach war für mich alles anders.

Was läuft schief?
Alles?

Du kannst mit einer Zeitmaschiene reisen. Welches Jahr stellst du ein und warum?
2015. War schön.

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gerne mal einen trinken gehen?
Pogo McCartney

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Pasta a la Norma

Wovor hast du Angst?
Dass es meinen Lieben nicht gut geht.

Welche Superheldenkraft hättest du gern?
Unsichtbar machen können.

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin unfassbar eitel.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was ist dein Lieblingsfilm?

Das letzte Wort:
Love.

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 04. Mai 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Ceci n´est pas du Jazz

Am Schlesi, dem Tor zu Kreuzberg, ist gut Jammen. Wer hier für einen sonnigen Moment seine musikalischen Zelte aufschlägt, schart innert Sekunden ein dankbares Publikum um sich. So ist die Region um das Schlesische Tor denn auch geographischer Einstieg ins XJAZZ-Festival, das vom 5. bis 8. Mai stattfindet. Schon nachmittags kann hier kostenlos in zeitgenössische Weiterführungen von Jazz eingetaucht werden. Denn XJAZZ ist eben mehr als Jazz. Es ist x-facher Jazz. Es ist Jazz in x-ig Formen. Es ist eine Kreuzung von Einflüssen, ein Crossover von verwandten Musikstilen. Das Festival präsentiert gut 80 Konzerte in elf Clubs (und einer Kirche) und damit auch eine musikalische Bandbreite von traditionellem Jazz über Funk, Soul und Hip Hop bis zu Singer/Songwriter-Melodien und neuer klassischer Musik. Dass da eine astreine Qual-der-Wahl-Situation vorliegt, wissen wir natürlich. Daher haben wir aus dem kaleidoskopischen Reigen ein paar Acts herausgepickt, für die wir je 1×2 Tickets verlosen. Wer Musik hören möchte, „die sich so anfühlt wie eine Umarmung, ein Kuss“, kommt bei der cineastisch inspirierten Session des deutsch-amerikanisch-persischen Malakoff Kowalski am Freitag um 18 Uhr im Lido auf seine Kosten. Freundinnen und Freunde des Kontrasts werden die Kombination intimer Texte und treibender Rhythmen von Me And My Drummer (Freitag, 21 Uhr, Emmauskirche) lieben. Am Donnerstag um 23 Uhr sollen Hip Hop-Aficinados ins Prince Charles strömen. Das Trio Green House Expansion spielt hier die logische Verbindung von Jazz und Hip Hop, lyrisch angeführt vom ersten Hip Hopper, der je im legendären Blue Notes Jazz Club spielen durfte, MC Stimulus. Wer Bock auf Tanzen hat, den schicken wir am Donnerstag um 23 Uhr ins Bi Nuu. Da spielt die internationale Kombo Ilhan Ersahin’s Istanbul Sessions Instrumentalmusik zum Abhampeln. Oder unser letztes Angebot: Die temporäre, dynamische und musikalische Zusammenarbeit von Musiker-Größen wie Casper Clausen, Martyn Heyne oder Greg Haines. „The Group“ füllen am Freitag um 00:30 mit ihren (atmo)sphärischen Sounds das Lido. Wer also Lust auf eines dieser Konzerte hat, schicke eine Email mit dem Betreff „EIN X FÜR EIN U“ und seinem Wunschtermin an hurra@muxmaeuschenwild.de. Alle anderen werden im reichhaltigen XJAZZ-Angebot (Sophie Hunger! Miss Kenichi!! Nightmares on Wax!!!) auch sonst etwas finden. Denn Jazz ist eben nicht Jazz ist eben nicht Jazz.

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XJAZZ Berlin | 5. bis 8. Mai in 11 Clubs und 1 Kirche | www.xjazz.net | Facebook | Events

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Shop this, Folks!

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Shop this, Folks!

Unsere Freunde von Folkdays machen einen Laden auf. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Der Auftrag ist klar. Hingehen, unfassbar großartige Produkte shoppen und damit die Welt zu einem besseren Ort machen. Bei Folkdays bekommt man Handwerksprodukte aus Ländern, die nicht gerade im wirtschaftlichen Zentrum der Globalisierung stehen – echte traditionell gefertige Accessoires, Schmuck, Kleidung und Interieur-Produkte weit weg von Ethno-Kitsch. Alle Produkte werden direkt vom Erzeuger zu einem fairen Preis bezogen. Vor Ort wird geholfen die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern und am Ende des Jahres volle zehn Prozent des Gewinnes in die Manufakturen zurückgegeben. Und weil man potentielle Lieblingsprodukte gerne anfassen mag, am besten bei einem netten Plausch und einem Tässchen Kaffee, gibt es Folkdays jetzt auch endlich in zum Reingehen, Stöbern und Bleiben. In der Manteuffelstraße 19 kann man ab dem 6. Mai nicht nur gut shoppen, sondern auch Feste feiern und mit Akteuren über Nachhaltigkeit, Design oder Social Business plaudern. Das offizielle Opening steigt bereits heute Abend ab 18 Uhr an Ort und Stelle. Be there or be square!
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FOLKDAYS Store | Opening am Mi., 04.05. | Manteuffelstraße 19, 10997 Berlin | Facebook | folkdays.com

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 04. Mai 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Das Pure, Reine, Schöne

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Das Pure, Reine, Schöne

Es gibt da diesen Ort in der Region Damyang südlich von Seoul, der Hauptstadt von Korea. Inmitten von unberührter Natur und endlosen Bambuswäldern liegt die kleine Manufaktur von BINU. Das Wort BINU ist Koreanisch und bedeutet Seife. Wer einmal in dem wunder- und geheimnisvollen asiatischen Land war, sich mit der Kultur und den Menschen beschäftigt hat, weiß, welchen Stellenwert die Pflege des eigenen Körpers, von Gesicht und Haut einnimmt. Fast schon rituell könnte man sagen. Deshalb gehören die traditionell von Hand gefertigten Pflegeprodukte Made in Korea auch zum Besten, was man für sich und seinen Körper tun kann. Mit effektiven, natürlichen Wirkstoffen wird das älteste Waschmittel der Welt ständig weiterentwickelt und modern interpretiert. Die Berlinerinnen Katharina Bürger und die gebürtige Koreanerin Nami Fündling bringen mit ihrer frisch gelaunchten Marke BINU eine saubere Portion dieses Kulturguts nach Deutschland. Ihre wundervollen, duftig schäumenden Gesichtsseifen sind das neue Maß aller Dinge, wenn es darum geht, das Gesicht formvollendet und wirksam zu reinigen und mit reichhaltiger Pflege zu versorgen. Das Geheimnis? Hierzulande kaum bekannte Ingredienzen wie Bambusblatt-Pulver, Bambus-Aktivkohle und Hinoki-Wasser sorgen in Kombination mit hochwertigen nativen und ätherischen Ölen für streichelzarte, spannungsbefreite und tiefenreine Haut. Die BAMBOO CHARCOAL FACIAL SOAP beispielsweise ist eine vegane, schwarze Detox-Seife mit Bambus-Aktivkohle und eignet sich für die porentiefe Gesichtsreinigung von zu Unreinheiten neigender Gesichtshaut. Einen extra Feuchtigkeits-Boost für normale und reife Haut versetzt die BAMBOO FACIAL SOAP. Mit feinem Bambusblatt-Pulver, ätherischem Osmanthus, Sheabutter und Ylang Ylang Öl sorgt sie für feuchtigkeitsregulierende Gesichtsreinigung mit Anti-Aging-Effekt. Für besonders trockene Haut wärmstens empfohlen, die CALENDULA FACIAL SOAP mit nativem Kokosöl, Oliven- und Sonnenblumenöl und Calendula. Die gilt als bewährter Schönheitshelfer und wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern verfügt über eine Repair-Funktion gegen Schäden von lichtbedingter Hautalterung. Die enthaltenen Blütenteile wirken wie ein zartes Gesichtspeeling und die ätherischen Lavendelöle haben eine hautglättende und desinfizierende Wirkung. Himmel hilf, da fühlt man sich ja schon beim Lesen um Jahre verschönert. Zu kaufen gibt es die sauberen Drei ab sofort zum Preis von je 22,90 Euro pro Stück (die halten ewig!) und zwar ausschließlich online über www.binu-beauty.de. Wir verlosen außerdem 3×1 Seife eurer Wahl an die besonders Reinlichen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚SOAP STAR‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Ach ja, die guten Stücke eignen sich natürlich auch zur Ganzkörperpflege und Rasur, aber das nur so nebenbei.
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BINU Stückseife | 22,90 Euro |  binu-beauty.de | binu-beauty.de/collections/naturseifen

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 27. April 2016 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Durch die Blume

Durch die Blume

Üppige Farben, leuchtende Blüten, zarte Gräser, sattes Grün, frühlingshafte Farbenpracht… Blumen machen die Welt schöner. Und weil wir aus jahrelanger kollektiver Erfahrung wissen, dass es Unsinn ist, darauf zu warten, bis man welche geschenkt bekommt, besorgen wir sie uns am liebsten selbst. Und das geht so: Mit bloomon bekommt man Blumen im Abo. Und zwar nicht irgendwelche lieb- und trostlosen achtziger Jahre-Gestecke von Tankstellen in tristen Vororten (no offense!), sondern frische, saisonale Blüten, zusammengestellt zu luftigen, natürlichen, wiesenkompatiblen Gestecken. Verantwortlich für die wunderbare Blütenpracht zeichnet Blumen-Virtuoso Anton van Duijn, der sich wöchentlich neue Natur-Kunstwerke ausdenkt. Ausgeheckt wurde die frische Idee übrigens von den drei Niederländern Patrick, Bart und Koen. Schon ihre Nationalität macht sie Blumen-affin, und Patrick entstammt zudem aus einer Linie passionierter Flor-Züchter und weiß, was Sache ist. Darum läuft bei diesen Blumen-Abos auch alles etwas anders als gewohnt – und wir meinen: besser. Direkt vom Feldbett werden die Blümchen noch im Schlaf gepflückt, damit sie innerhalb eines Tages auch bei uns in der Wohnung oder im Office stehen. bloomon verzichtet auf Zwischenhändler und auf Lagerung und garantiert damit eine längere Frische der Sträuße in den heimischen Wänden. Ausgewählt werden kann die Größe der Sträuße (S, M oder L) und die Regelmäßigkeit der Lieferung. Und schon geht’s los! Und wer während des Urlaubs die Gestecke nicht verschenken mag, pausiert das Abo einfach.
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bloomon | ab 26,95 € | bloomon.de | FOTO: bloomon

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 27. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Lucia Jay von Seldeneck & Verena Eidel

 

 

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Lucia Jay von Seldeneck & Verena Eidel

Das 2 Minuten-Interview

Autorin Lucia und Fotografin Verena sind zwei echte Berliner Pflanzen oder so. Zumindest fühlen, leben und atmen sie die Stadt in vollen Zügen. Als Sprachrohr des Heimathafen Neukölln und als dynamisches Duo des ‚111 Orte, die man kennen muss‘-Imperiums, fassen sie in Wort, Bild und Erlebnis, was und wer so geht zwischen KW und Basdorf. In ihrem neuesten gemeinsamen Werk nämlich bringen sie uns die schönste Stadt der Welt durch die Augen, Ohren und Münder von 111 Berliner Originalen näher. Grund genug, die beiden mal selbst auf Herz, Nieren und Hauptstadtader zu testen und nebenbei höchst feierlich und mit großer Freude zwei druckfrische Exemplare von ‚111 Berliner, die man kennenlernen sollte‚ an die besonders Metropolverliebten unter euch zu verlosen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚MERKSTE SELBER, ODA?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Kann los jehn! Aber immer schön sachte, der Berliner lässt sich ja bekanntlich nich jerne drängeln.

 

Name: Lucia Jay von Seldeneck | Verena Eidel
Alter: 38 | 40
Wohnort: Berlin Kreuzberg | JWD
Beruf: Autorin/Pressesprecherin im Heimathafen Neukölln | Grafik/Fotografie
Schuhgröße: 40 | etwas zu groß
Lieblingsort in Berlin: Der Landwehrkanal – von der Geranien-Terrasse der Ankerklause bis zum Urbanhafen und weiter zum lauschigen Platz unter der Weide: Hier stimmt die Mischung. | mindestens 222
Kontakt: luciajay@googlemail.de | www.eidel.org

Der Berliner ist…
Lucia: Charmant, höflich, aufmerksam, zuvorkommend – und natürlich nie um eine Antwort verlegen: Also los geht’s!
Verena: an sich ein recht freundlicher Zeitgenosse, der gerne ein wenig schnodderig von der Seite angequatscht wird – dann erst kann er adäquat antworten.

 

Du hast Besuch von Freunden, die zum ersten und letzten Mal in der Stadt sind. Was macht ihr?
Lucia: Dahin gehen, wo Berlin sein wahres Gesicht zeigt: Zuerst eine Busfahrt (Busfahrer: „Bitte aus der Lichtschranke treten. Ick hab Zeit. Ihr nich.“ ) Dann ins Prinzenbad (Gedrängel vor der Imbissluke, einem reicht’s: „Sterben müssen wir alle, aber ick lass mir nich jerne drängeln.“) – und abschließend in die Hasenschänke (Einen Pott Kaffee oder ein kaltes Bier mitten im Grünen, was braucht man mehr zum Glücklichsein – und da ist dann selbst der Berliner ausnahmsweise mal voller Lob: „Kannste nich meckern.“)
Verena: Eine Nachtfahrt durch Berlin – immer absprungbereit sich ins Getümmel zu stürzen… vom Ku’damm bis zur Frankfurter Allee und über Treptow nach Wannsee zurück und wenn Sommer ist wird noch gebadet.

 

Kurzer Test: Was bedeutet JWD?
Lucia: Damit ist alles gemeint, was jenseits vom eigenen Kiez liegt. Man sollte immer gut abwägen, eine Einladung dorthin anzunehmen –  falls wirklich alles stimmt: Leute, Musik, Essen, Nachtbusverbindung, kann man es durchaus einmal wagen. Grundsätzlich ist es aber besser, im eigenen Kiez zu bleiben und JWD zu meiden.
Verena: JanzWeitDraussen – da wo ich wohne eben

 

Der Kiez oder das Kiez?
Lucia: Kiezhausen
Verena: MEIN Kiez – darauf kommt es doch an.

 

Eine Begegnung, die du nie vergisst:
Lucia: Ein ganz normaler Samstagnachmittag irgendwo in Berlin. Auf einmal geht ein Fenster im ersten Stock über mir auf und ein Mann im Unterhemd beugt sich raus: „Entschuldigung! Eine Frage! Ist heute Freitag oder Samstag?“
Verena: Wie mir ein junger Mann den Abend rettet.

 

Du MUSST in eine andere Stadt umziehen. Wohin?
Lucia: Vielleicht Reykyavik. Da wird es allerdings im Winter gar nicht hell… Vielleicht besser Marseille? Hmm, soll gefährlich sein… Oder Lissabon? Das wäre aber dann wirklich ganz schön weit weg…
Verena: Ich ziehe nach Marseille – rauher Charme, offenes Meer und an Stelle von Currywurst gibt’s Austern an der Bude.

 

Warum sollte jeder mal ein Stück/Konzert im Heimathafen gesehen haben?
Lucia: Amüsemang für die ganze Mischpoke!
Verena: Weils einfach schön ist – ein Wohnzimmer mit ordentlich Stuck an `er Decke.

 

Dein Lieblingsschimpfwort?
Lucia: Dieser Trottel – das war das schlimmste Schimpfwort, das meine Großmutter kannte. Es wurde selten, aber dann mit unmissverständlicher Verachtung verwendet. Das hat sich eingeprägt.
Verena: HimmelArschundZwirn – was für eine Frage!

 

Welches Kunstwerk würdest du gern besitzen?
Lucia: Ts ts – Besitz macht doch nicht schöner!
Verena: Ich suche einen Mäzen für eine Zeichnung von Fidus „Frei nach Dieffenbach“ – es würde bei mir in der Küche hängen. So lange werde ich mit dem Abdruck auf einer Postkarte vorlieb nehmen.

 

Was ist gute Kunst?
Lucia: Ihr Spezialist für Druckfedern, Zugfedern, Schenkelfedern und Drahtbiegeteile (Gutekunst Federn)
Verena: Wenn sie nicht das Ego des Künstlers nährt.

 

Dein Lieblingswort/Redewendung auf Berlinerisch?
Lucia: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist.
Verena: Mach Ballett, Mutti!

 

Was sollte jeder in seinem Leben einmal getan haben?
Lucia: In die S-Bahn steigen, an der Endstation aussteigen, nach dem nächsten See fragen, durch den Wald laufen, bis zum See, rein ins Wasser, rausschwimmen, immer weiter, bis das Ufer ganz miniklein ist.
Verena: Lieben.

 

Wann eröffnet der BER?
Lucia: Der WER?
Verena: Ooooh, das hat Zeit – so lange plagen mich keine Flugrouten über dem Schlafzimmer.

 

Mit welcher Berliner Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gerne mal einen trinken gehen?
Lucia: Christoph Schlingensief, Mascha Kaléko, Joachim Ringelnatz, Rio Reiser – vielleicht aber nicht mit allen auf einmal. Oder vielleicht doch?
Verena: Mit Franz Hessel durch Berlin spazieren oder mit Anita Berber tanzen gehen, aber trinken…?

 

Ein Pinguin mit einem Sombrero kommt in den Heimathafen und sagt:
Lucia: „Wat’n ? Den hab ich mir nicht gekauft –  das war ein Abschiedsgeschenk von den Jungs aus Mexiko!“
Verena: Hola chicas! (Er kann noch nicht besser spanisch)

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Lucia: Dieses Wochenende? Dann natürlich Spargel!
Verena: Kommt gerne vorbei – es gibt Chicorée Chicken!

 

Wovor hast du Angst?
Lucia: Vor den Autotüren, wenn ich mit dem Fahrrad auf der Karl-Marx-Straße fahre – zum Glück ist hier ja jetzt für die nächsten Jahre Baustelle!
Verena: Vor der vollkommenen Technisierung.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Lucia: Ich habe einen Swing-Tanzkurs gemacht. Nun ja, ich konnte nicht sehr oft in den Spiegel vor uns gucken, weil ich mich so auf meine Füße konzentrieren musste – aber ich schätze, genau das hat kein so gutes Bild abgegeben! Jetzt überlege ich gerade mit Synchronschwimmen anzufangen.
Verena: Irgendeine Süßigkeit im Bananenblatt auf der Thai-Wiese im Preussenpark.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Lucia: Keine Geheimnisse!
Verena: Alles.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Lucia: Wie, was, das war’s schon? Wollt ihr etwa gar nicht wissen, wie wir die 111 Berliner ausgewählt haben? Das ist doch unsere Lieblingsfrage…
Verena: Was ich an dem Buch „Fragebogen“ von Max Frisch schätze.

 

Das letzte Wort:
Lucia: Nu is aba jut.
Verena: Dafür sind andere zuständig.

 

Artsy Fartsy

Artsy Fartsy

Das Gallery Weekend steht vor der Tür. Herrjemine, wohin geht man nun, was lohnt und was nicht? Ganz ehrlich, wissen wir auch nicht. Aber gerade im Entdecken und Treibenlassen liegt ja der besondere Reiz in dieser vor Kunst, Ideen und Trash überbordenden Lieblingsstadt Berlin. Um eine kleine, feine Auswahl, quasi als Leitfaden der Leuchtpunkte im wilden Treiben, sind wir natürlich trotzdem nicht verlegen. Als da wären: Olaf Holzapfel thematisiert in seinen neusten Bildern die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Das Besondere: es sind Materialbilder der Peripherie – Strohbilder aus der Lausitz und Brandenburg, Chaguarbilder aus den Trockenwäldern des Chaco Nordargentiniens, Bilder und Falten ineinandergesteckten Strohs, Linienräume, in denen sich das Licht bricht, netzartige gewebte Textilbilder aus Kakteenfasern gefärbt mit Stoffen, die aus umgebenden Pflanzen gewonnen werden. Die Vernissage zur Ausstellung, die noch bis zum 4. Juni bei Daniel Marzona in der Friedrichstraße 17 stattfindet, steigt am Freitag von 18 bis 21 Uhr. Die Linie als Ort der Bewegung, der Weg und Punkt zugleich ist, verbindet die zwei Einzelschauen von Elio Graziano „Flowers will cover everything“ und Stefan Reiss „SPEKTRA“, die bereits heute Abend von 18 bis 22 Uhr in der HB55 Kunstfabrik starten und über das Gallery Weekend täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet sind. Zum Opening heute gibt es eine Live Performance von OKO und Any Pretty in der Installation von Stefan Reiss. Prognose: das wird fett! Infos dazu findet ihr hier. Und letzte und Beste: Unsere Freunde von sygns – das sind die mit den Neon-Schildern – eröffnen vor, während, parallel zum Weekend ihre erste eigene Pop-up Bar, zum Runterkommen, Ankommen, Verweilen, Fachsimpeln und gepflegten Betrunk in der Linienstraße 87 in Mitte. Quasi im Zentrum des künstlerischen Treibens schaffen sie eine kleine Insel für angeregten Austausch, Entspannung und Inspiration für befreundete Künstler und jeden, der ein gutes Gespräch und einen guten Drink im Schein des Neonlichts genießen möchte. Pop-up Gallery Bar Weekend wenn man so will. Zur Erföffnung am Freitag ab 18 Uhr gibt es ein DJ-Set von Jonathan Mendiola und free drinks. In diesem Sinne, wir sehen uns auf ein Gläschen und ein Stößchen im Fluss von Raum und Zeit. Alles für die Kunst!
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Berlin Gallery Weekend | sygns Pop-up Gallery Bar, Linienstr. 87, 10119 Berlin, Facebook | Olaf Holzapfel – Der perfekte Weg, Fr. 29. April 18-21 Uhr, Galerie Daniel Marzone, Friedrichstr. 17, 10969 Berlin, Facebook | SPEKTRA & Flowers will cover everything, HB55 Kunstfabrik, Herzbergstr. 55, 10356 Berlin, Facebook |

 Bild: Olaf Holzapfel, Spread, 2014 (detail), courtesy of Daniel Marzona

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 27. April 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Instant Love

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Instant Love

Einmal Hamburg für alle! Schon gut 400.000 Bilder wurden mittlerwerile mit #welovehh bei Instagram vermerkt, allesamt ganz eigene, persönliche Perspektiven auf die schöne Stadt im hohen Norden. Egal ob architektonische Highlights, persönliche Schnappschüsse von Hamburg-Erlebnissen, schräge Vögel oder die spektakuläre Unscheinbarkeit einer unaufgeregten Seitenstraße – das alles ist Hamburg. Plus Hafen. Plus Elbphilharmonie. Plus Schanze. Es ist Zeit, aus dieser atemberaubenden Fülle getaggter Aufnahmen die schönsten Fotos auszuwählen und zu zeigen. 10 kuratierende Smartphone-Foto-Pioniere werden das tun und die Bilder der Öffentlichkeit zugänglich machen, und zwar jenseits des virtuellen Raums. Vom 9. bis 18. Juni hängen Hamburgs Schönste in einer Ausstellung in der alten Bahnmeisterei im Oberhafenquartier auf 200 qm. Und das Beste ist: Jeder darf mitmachen. 200 Bilder in 10 Kategorien werden schließlich präsentiert. Dafür können bis zum 8. Mai bestehende und neue Bilder von Hamburg-An- und Einsichten mit dem entsprechenden Hashtag vermerkt werden und schon ist man dabei in der Auswahl an Schätzen. Mit Pauken und Trompeten wird am 10. Juni gefeiert. Die Bilder. Die Menschen. Die Stadt.
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#weshowhh Gallery | 9. bis 18. Juni | FilmFabrique, Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg | Eröffnungsparty:
10. Juni | Facebook | welovehh.de/de/weshowhh-gallery

Kategorien: Hamburg | Autor: | Datum: 27. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Berlin Boys

Liima

Berlin Boys

Tatu Rönkkö hat Efterklang getötet! R.I.P. Die beste und schönste dänische Band von vor kurzem und seit langem ist Geschichte. Schuld daran trägt der Finne mit dem Namen, der so spektakulär ist, dass man ihn tanzen möchte. Denn: als Mads Brauer, Casper Clausen und Rasmus Stolberg alias Efterklang den zauberhaften Percussionisten kennenlernten und beschlossen, gemeinsam Musik zu machen, stellten sie fest, dass dies zwar unglaublich großartig klingt, aber definitiv den musikalischen Rahmen ihrer Band sprengt. Das hier war nicht Efterklang, das war mehr. Und so gab das vom Trio zum Quartett gewachsende Ensemble dem Kind einen neuen Namen – einen finnischen wohlgemerkt. Liima bedeutet so viel wie Leim oder Klebstoff und das passt ja dann auch ganz gut. Aus eins und eins mach eins! Ihr erstes Album ‚ii‘, das am 18. März erschienen ist, entstand auf spektakuläre Art und Weise. Die vier tourten mit leichtem Gepäck – Synthesizer, Drum-Samples, Gesang, Effektpedale, Bassgitarre – für jeweils genau nur eine Woche durch Finnland, Berlin, Istanbul und Madeira. Jeder Aufenthalt inspirierte und wirkte mit unterschiedlichen Stimmungen, Tönen und Schwingungen, es entstanden unzählige Samplings und Field Recordings. Die Band produzierte in einer völlig neuen kreativen Dynamik Songskizzen, sammelte Ideen und Klänge, die zum Ende einer jeden Woche in ein abschließendes Konzert gipfelten. Bei den eigentlichen Aufnahmen später spielten sie das gesamte Album in nur drei Tagen komplett live und direkt auf Band ein. Wo? In Berlin natürlich, dem Spielplatz für kreatives Borderpushing und bewegend Neues. Hier wohnen sie nämlich alle und das schon seit Jahren. Hier haben sie sich kennengelernt und hier spielen sie morgen im Berghain ein fulminantes Heimspiel. Und weil wir dieses Erlebnis unbedingt mit euch teilen möchten, verlosen wir schnell noch 1×2 Plätze auf der Gästeliste an die besonders Skandophilen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚Tatu Tadaa?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Tickets gibt es regulär für äußerst schmale 18 Euro und zwar hier. Bye bye, beste und schönste dänische Band von vor kurzem und seit langem, hallo du wundervolle neue Band von hier und aus der Gegend! Mehr Berlin geht nicht. Und wer weiß, vielleicht ist ja bald wieder alles neu und damit beim Alten. Hej fremtid!
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Liima Konzert | 21.04., 21 Uhr, Einlass 20 Uhr | Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin | efterklang.net/home/category/liima/ | 4ad.com | Foto: Thomas Jauck

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Yippie Yippie Yeah Yippie Yeah

Yippie Yippie Yeah Yippie Yeah

Die Festivalsaison beginnt und wir turnen uns schon mal warm! Am 23. April steigen wir ein mit Kribbeln und Vorfreude und mit der allerersten Ausgabe des Remmi Demmi Festivals im Glashaus der Arena. Remmidemmi, ein Synonym von ‚ausgelassenem Treiben‘ ist übrigens semantisch verwandt mit dem österreichisch-bayrischen ‚Remisuri‘, was so viel heißt wie ‚die Ausgelassenheit der Kinder bei Abwesenheit der Eltern‘. Das ist ja schon mal ein sehr schönes Versprechen des jungen Festivals. Zu Ausgelassenheit werden uns lokale Bands wie Milliarden animieren, die dreckigen Berliner Indierocker mit den kantigen Texten und dem leidenschaftlichen Drive. Aber auch die Synthpop-Reminiszenzen von FINS, deren an Phoenix erinnerndes Debut-Album erst drei Monate alt ist. Ganz anders, aber auch aus deutschen Landen: Eklektisch-elektronische Eskapaden der jungen NEWMEN. Vielversprechenden Newcomern eine Plattform zu bieten ist denn auch die Absicht des Festivals, das künftig zweimal jährlich, im April und November, stattfinden soll. Headlinerin der ersten Ausgabe ist die australische Wahlberlinerin Kat Frankie mit ihrem ganz eigenen berührend-intensiven Singer/Songwriter-Stil – wohl bekannt aus Funk und Fernsehen. Flankiert wird sie von den wunderlichen Popmusikern Kadebostany aus der welschen Schweiz, den irischen Raglans und Sänger Marc O’Reilly samt Gitarre. Die Mischung aus Stilen ist Absicht, die aus Nationalitäten eigentlich total egal. Denn, auch wenn es kitschig klingt, was Musik immer noch schafft ist Grenzen zu überwinden. Und am 23. April auch die Grenzen zwischen Tag und Nacht. Wer also seine Eltern zuhause lassen und die Vielfalt zeitgenössischer Musik an der Spree abfeiern will, der schreibe uns eine Mail mit dem Betreff ‚IMPULSIVE MENSCHEN KENNEN KEINE GRENZEN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir verschenken nämlich 2×2 Eintrittskarten für den musikalischen Kindergeburtstag.
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Remmi Demmi Festival | 23. April ab 20 Uhr | Glashaus der Arena, Eichenstraße 4, 12435 Berlin | Tickets 24 Euro | remmidemmi-festival.de | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare