A huge little woonder

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Rhythm’n’Blues jenseits von Blackness: Das kann der Londoner Jamie Woon. Und den Beweis dazu liefert er am 22. April im Heimathafen. 2011 warf der Sohn einer schottischen Celtic-Folk-Sängerin und eines Malay-Chinesen sein gefeiertes Debut-Album »Mirrorwriting« auf den Markt. Musikpresse und -nerds begriffen: Hier kommt etwas Bemerkenswertes. Ein gefühlvoller, atmosphärischer elektronischer Sound im Einfluss des South-Londoner Dubstep und mit Reminiszenzen an den Soul. Etwas früh war er dran mit dieser Kombination, die Welt war vielleicht noch nicht ganz soweit. Seither vergingen fast fünf Jahre, Jamie Woon saß in einer abgelegenen Waldhütte und an der Küste Cornwalls, suchte sich selbst und ließ sich dabei von der Natur und der nächtlichen Stille zu neuen Songs inspirieren. Was dabei herausgekommen ist, sind ein satter Sound, volle Töne, aber nach wie vor die charakteristische melodiöse Demut, die den selbst ernannten Singer/Songwriter neben James Blake zu einem Vorreiter eines vergeistigten R’n’B machen. Im Fahrwasser von D’Angelo erkannte nun auch das Massenpublikum, was der junge Ausnahmemusiker schaffen kann: Echte Musik, einen warmen Soundtrack zu kuscheligen Abenden vor den Kaminen dieser Welt. Den Elektro-Wurzeln ist er entwachsen, traditionelle Musikkompositionen lässt er wieder aufleben. Alles ist organischer geworden, analoger, echter. Anspruchsvolle Texte transportiert er mit starker und facettenreicher Stimme. An seinem bevorstehenden Konzert im Heimathafen wird Jamie Woon supportet von viel musikalischer Sonne im Gesicht: Der Funk-Soul-Pop-Künstler Jodie Abacus ist die großartig ins Heute transportierte Alternative für alle, denen ihr Lionel Richie-Fantum etwas peinlich ist. Wer mitbouncen möchte, darf: Wir verlosen 1×2 Tickets an die besonders Wackelmütigen unter euch. Schreibt uns eine Email mit dem Betreff ‚HELLO!?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Jamie Woon (+ support: Jodie Abacus) | 22.04., ab 21 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | jamiewoon.com | Facebook

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wer ist Jack?

 

Wer ist Jack?

Das 2 Minuten-Interview

‚Wer ist Jack?‘ ist keine Frage, sondern eine Ansage. Seit 2012 entwickelt die selbig benannte internationale Formation um den Schauspieler und Musiker Sven Carl Gusowski und den Autor und Regisseur Christian David Fischer interdisziplinäre Kulturprojekte mit Schwerpunkt Theater und lokale Verankerung in Berlin Neukölln. Inhaltlich dreht sich alles um die Themenkomplexe Identität und Fragmentierung von Persönlichkeit u.a. durch die „neuen“ Medien, Vereinzelung und Isolation in sozialen Ballungsräumen, sowie um eine Definition der Begriffe „Heimat“ und „Zuhause“. Uff, also zu Deutsch: geht mal wieder vor die Tür, da sind noch mehr! Wer oder was jetzt genau Jack ist und wenn ja wieviele, wissen wir nicht. Letzte Woche aber feierten sie oder er Premiere ihrer/seiner Heimatlosenrevue ‚Wandering Stars‚ im geliebten Heimathafen. Am 21./ 22./ 29. und 30. April habt ihr noch einmal die Chance der Sache nachzugehen. Prädikat: unbedingt machen! Wieso, weshalb, warum? Wollten wir auch wissen und haben auf jede Antwort eine Frage bekommen. Oder so ähnlich.

 

Name: Jack Buginithi
Alter: Zeitlos
Wohnort: Berlin Neukölln
Beruf: Künstler-Kollektiv
Schuhgröße: L
Lieblingsstück: Erbeertorte
Kontakt: weristjack.de

 

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Wer ist Jack?
Wird gerade diskutiert.

 

Stell dir vor du musst fliehen, welche drei Besitztümer nimmst du mit?
Kopfkissen (ohne kann ich nicht schlafen), Ukulele, aktuelles Textbuch, kommentierte Fassung.
 

Was bedeutet Heimat für dich?
Ich komme gern aus Ost/West/falen, ich wohne gerne in Ost/West/Berlin, ich würde gerne mal so richtig GO WEST, aber ich reise bald erstmal nach China und Sri Lanka. Sonst so: ‚Wherever I lay my hat… ‚(Marvin Gaye)
 

Der wichtigste Moment in deinem Leben?
Ich bin bereit!

 

Neukölln is beste?
Linsensuppe. Gönn dir. Parallelgesellschaft. Lebt friedlich nebeneinander, ohne, dass alle gleich sein müssen – geht doch!

 

Wofür gibst du zu viel Geld aus?
Miete. Kein Abwärtstrend in Sicht.

 

Die Rolle deines Lebens?
Salto rückwärts, aus dem Stand. Kann ich zwar noch nicht, habe aber zum Glück noch etwas Leben vor mir.

 

Kann Kunst die Welt retten?
Sobald ich den Salto kann, geht’s los.

 

Was wäre die erste Sache, die du tätest, wenn du unsichtbar wärst?
Rumlaufen und Ohrfeigen verteilen, dazu Zettel hinterlassen mit Vorschlägen, wie die Welt zu retten ist.

 

Wenn Gott allmächtig ist, kann er dann einen Stein erschaffen über den er selbst nicht springen kann?
Wenn Gott allmächtig ist, könnte er dafür sorgen, dass ich mich bei Bedarf unsichtbar machen kann!

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern einmal auf der Bühne stehen?
Gott. Aber zählt das als Antwort, wenn es um ‚tot‘ oder ‚lebendig‘ geht? Immerhin ‚bekannt‘ und ‚Persönlichkeit‘ gildet schonmal…

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Vegetarische Dosen-Ravioli. Lasst uns lieber zu Christian gehen (Eintöpfe in allen Variationen!)

 

Wovor hast du Angst?
Davor alles richtig und alles gut zu machen.
(Puh, ihr habt aber auch Fragen auf Lager… Da hab ich direkt Angst vor der nächsten Frage…)

 
Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Siehste! Ich hab’s gewusst!

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Sofort das Barvermögen aller Deutschen in einen Topf tun und dann jedem die gleiche Summe zukommen lassen. Dann hätte jeder ca 60.000. Da wär ich neugierig, wie’s dann weitergeht.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Was passieren würde, wenn ich hier das Sagen hätte.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
„Warum gibst du keine Antwort auf die Frage, wer Jack ist?“

 

Das letzte Wort:
Wir haben auf alles eine Frage.

 

Photo: Rene Jaschke

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Es grünt so grün

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Es grünt so grün.

Es war im April 2013, ziemlich genau vor drei Jahren also, als wir zum ersten Mal den Rasen und später auch die altehrwürdigen heiligen Hallen des ehemaligen Krematoriums Wedding betraten. Komisch war uns nur kurz zumute, vorher um genau zu sein. Denn was dieser bezaubernde Ort, der jeden Besucher mit seinen zwei Gebäudeflügeln wie mit Armen willkommen zu heißen scheint, für eine Ruhe, Friedlichkeit und ja Lebenskraft ausstrahlt, war und ist ziemlich einzigartig in dieser lauten, schnellen Stadt. Wir veranstalteten dort unser drittes Golden Dinner und in den vier Wochen seines Bestehens wurden wir quasi eins mit den Räumen, Fluren, Wänden und dem großen Kuppelsaal. Inzwischen belebt das silent green Kulturquartier Raum und Zeit in allen Facetten. Es versteht sich als offener, dennoch geschützter Raum, in dem gedacht, geforscht und experimentiert werden darf. Ein starker Fokus liegt auf Interdisziplinarität, Begegnung, Transformation. Und was eignet sich besser zum wechselseitigen Austausch als gemütliche, belebende Gastronomie? Genau. Die Frage ist natürlich rhetorisch, und trotzdem gibt es eine Antwort: Das Moos Restaurant an eben jenem Ort ist eine kulinarische Oase der Ruhe. Streetfood-Pionier und Deli-Profi Charlie Huber betreibt hochprofessionell und dauerhaft das luftig gestaltete Restaurant mit dem unverbauten Blick ins Grüne plus eigenem Garten und serviert täglich wechselnde Gerichte, Kaffee und Kuchen. Vegetarische und vegane Varianten sind selbstverständlich, lecker und frisch natürlich auch. Dogmatisch ist die Küche nicht, vielmehr überraschend – auch für den Koch, der oft erst auf dem Markt entscheidet, was es heute zu essen gibt. Wo Moose ihre wichtige Rolle als Nährstoffspeicher wahrnehmen, erfüllt das idyllische Kleinod seine Funktion als Nährstofflieferant auf kreative Weise. Herrlich angerichtet präsentiert sich das Frühstück an Wochenenden und Feiertagen. So herrlich, dass die Haus- und Hof-Eichhörnchen Erich und Egon auch gerne mal was abhaben wollen vom knusprigen Müsli. Und ab Mai werden die Abende mit Wein und kleinen Köstlichkeiten am flackernden Lagerfeuer im Restaurantgarten verbracht.
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Moos Restaurant im silent green Kulturquartier | Gerichtstraße 35, 13347 Berlin | geöffnet von Montag bis Freitag 12-18 Uhr, Sa. & So. von 10-18 Uhr | moos-restaurant.de | facebook | Photo: kathamau.com

 

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: |  Keine Kommentare

Ringelschwanz mit Anfassen

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Ringelschwanz mit Anfassen

Was kann passieren, wenn zwei exzentrisch-narzisstische, im besten Sinne ewig-pubertierende Modeblogger und Fashion-Week-Veteranen, die bis jetzt höchst erfolgreich in Zeitgeist, Porno, Pop und Freakshow gemacht haben, auf einmal die Futterluke öffnen? Richtig: Ein stilbildend rosiges Kulinarium nach Fastfood-Modell, das im Herzen Neuköllns multikulturell vegane Schnellküche in Pappkartons an Menschen bringt, die nicht nur hungrig nach effektiver Nahrung, sondern auch nach der Potenzialität von Zukunft sind. Am 16. April eröffnen David und Jakob aka Dandy Diary aka die bekanntesten Männer-Modeblogger Deutschlands, ach was der Welt, an der Karl-Marx-Straße ihr Dandy Diner. Die erste Filiale des selbst ernannten Imbissbuden-Imperiums wurde im Stil der großen Fastfood-Ketten der 1980er Jahre von Studio Karhard designt. Das sind im Übrigen die, die auch für die Toiletten im Berghain verantwortlich sind. Und so ist auch im Dandy Diner alles möglich – außer tierischen Produkten. Das Gastronomie-Angebot von Burgern über Salate, Sandwiches bis hin zu Desserts und Gebäck ist rein vegan und koscher und halal und sowieso. Zu trinken gibt es neben sehr gutem Kaffee, Bier und Wein auch Longdrinks – ein eindeutiges Plus gegenüber den imperialistischen Konkurrenten. Und weil bei den Dandys nix ohne Mode geht, wurden höchtsselbstverständlich auch die Uniformen des Diner-Personals formvollendet durchdesignt. Schürze und Mütze mit dem Schweinchen-Logo gibt es auch für Nicht-Angestellte im Voo Store zu kaufen. Umsonst gibt’s Ringelschwanz mit Anfassen, einen ersten Eindruck inklusive Burger, Drinks und lauter Musik, bei der Eröffnung am kommenden Samstag, den 16. April, pünktlich zum Geburtstag der dänischen Königin. Na wenn dit nüscht is?
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Dandy Diner | Karl-Marx-Straße 9, 12043 Berlin | Öffnungszeiten: täglich von 12 bis 0 Uhr | | dandydiner.de | Facebook | Opening: 16. April ab 20 Uhr

 

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Anja Vatter

 

Anja Vatter

Das 2 Minuten-Interview

Anja Vatter ist einer unserer Lieblingsmenschen – scharfsinnig, feingeistig, liebevoll, begeisternd, begeistert und mit einem großen (Kämpfer)herz ausgestattet. Wenn es einer Definition für Rock’n‘Roll bedarf: bittesehr! Anja schreibt Texte, verlegt Gedrucktes, macht in Papier, faltet, streicht und streichelt, glaubt an und formt das Gute und Schöne, füllt es mit Licht und verschenkt es mit Liebe. Seit einiger Zeit schreibt sie auch für uns, genau hier in diesem Magazin, Texte übers Süßholzraspeln beispielsweise oder Juniqe Bademode und wir sind sehr froh darum. Liebe Anja, heute geht es mal um dich. Lass krachen, hier sind deine Fragen. An alle anderen: viel Spaß beim Genuss der nächsten zwei Minuten!

 

Name: Anja Vatter
Alter: im allerbesten Alter nach 39: nichts muss mehr, alles kann noch.
Wohnort: Berlin (und ein bisschen Bern)
Beruf: Texterin, Verlegerin, PR-Fräulein, Ladenmitbesitzerin
Schuhgröße: 39
Lieblingswort: flamboyant
Kontakt: www.anjavatter.com und www.vatterundvatter.de

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Antwortest du auf die Frage ‚Wie geht es dir?‘ immer ehrlich?
Kommt darauf an, wer fragt.

 

Wie geht es dir?
Fantastisch. Hinter mir liegt ein rundes Geburtstagswochenende im zeitlosen Freunde-Flow.

 

E-Books, E-Mags etc., alles wird digital. Stirbt Print wirklich?
Natürlich nicht. Printprodukte werden sich aber verändern und uns ganz neue Universen des Bedruckten erschließen. Und übrigens: Die Haptik, das Rascheln und der Geruch von bedrucktem Papier kann nicht ersetzt werden.

 

Wann hast du deinen letzten Brief geschrieben?
Und abgeschickt? Vor wenigen Wochen. Und seit 4 Jahren schreibe ich einen Brief an meinen Sohn. Den bekommt er mit 18, wenn ich ihm so richtig auf die Nerven gehe.

 

In welcher Form sind Worte am schönsten?
Handgeschrieben oder mundgehaucht mit wundersamem Platz zwischen den Zeilen.

 

Du auf einer einsamen Insel, welche drei Bücher nimmst du mit?
Nico Paech’s »Die Befreiung vom Überfluss« (zur Reduktion aufs Wesentliche), »The Ship of Theseus« von J.J. Abrams und Doug Dorst (für das totale Gegenteil) und »Spieltrieb« von Juli Zeh (weil es das beste Buch moderner Zeit ist). Und als kleines Extra: 500 unbeschriebene Seiten, gebunden.

 

Die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Buchdruck.

 

Welcher Moment hat alles verändert?
Ich lernte lesen. Und die Welt ging auf.

 

Was kannst du gar nicht?
Das Überleben von Topfpflanzen sichern.

 

Welchen Rat würdest du gern jedem Menschen geben?
Es gibt so viele Wahrheiten wie Menschen.

 

Dein Lieblingsschimpfwort?
Chutzemischt.

 

Bitte ergänze: Für einen Tag wäre ich gern mal…
…mein Gegenüber.

 

Wo ist deine Heimat?
Da, wo ich in den Seelen lieber Menschen lesen kann, und sie meine Sätze eloquent beenden.

 

Erzähle uns einen Witz!
„Monotheistische Gottheit mit einem Buchstaben? J.“
(Danke, Berlin. Hätt‘ ich ohne dich nie verstanden.) (Wir auch nicht! Anm.d.Red.)

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ich würde das Kochen meinem Freund überlassen, aber mit Hingabe und viel Leidenschaft den Tisch decken, individualisierte Tischkärtchen schreiben, passende Getränke aussuchen und eine entspannte (weil nicht kochende) Gastgeberin sein.

 

Was würdest du verändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Den einen oder anderen zurückholen, der zu früh weitergezogen ist.

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Letzte Woche zwei Freundeskreise gemischt. Hat fantastisch funktioniert. Und dazu übrigens Lammbries gegessen. Das war auch eine Premiere.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Dass ich mir nie merken kann, wie man »Matratze«, »Terrasse« und »vermeintlich« richtig schreibt.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
»Was kommt nach der Zukunft?«

 

Das letzte Wort:
…ist noch lange nicht gesprochen. Und geschrieben erst recht nicht.

 

Photo: martinbichsel.ch

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Süßholzraspeln

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Süßholzraspeln

Es war einmal, vor noch gar nicht so langer Zeit, ein Mann in seinen besten Jahren. Er hieß Johan Bülow und lebte in der kleinen, malerischen Stadt Svaneke auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm. Johan war ein umtriebiger Mann mit vielen Ideen und Visionen, aber vor allem mit einer großen Leidenschaft: Lakritz. Was beginnt wie ein traumwandlerisches Märchen von Hans Christian Andersen, ist in Tat und Wahrheit die Erfolgsgeschichte von Lakrids. Seit über 5000 Jahren wird Süßholzwurzel in China als Medikament verwendet, fast so lange schon wird Lakritze quer über alle Kontinente als Süßigkeit genossen. Johan erkannte jedoch viel mehr Potenzial in der süßen, schwarzen Wurzel. Und so entwickelte er aus ersten tüfteligen Brauversuchen in einem abgenutzten Edelstahltopf vor fast zehn Jahren letztlich Lakrids, das erste Gourmetlakritz der Welt. Jenseits des puren, salmiakigen Genusses eignet sich dieses Lakritz zum Süßen und Würzen von Speisen aller Art, als Veredelung von Marinaden, als Extra in Drinks oder Zusatz in Eis und Salatdressings. Basis sind sorgfältig auserlesene Zutaten. Die Süßholzwurzeln bezieht Johan bei den besten Bauern in Afghanistan, im Irak und Italien. Angereichert werden sie mit möglichst lokalen Zutaten. Sogar das Chili Habanera entstammt einer biologisch kontrollierten dänischen Pflanzenschule. Als Inspiration für das Essen und Trinken mit Lakritz hat Johan 72 Rezepte in Buchform zusammengestellt. Baconsalat mit Granatapfel und Lakritz? Oh ja. Trüffelschokolade mit Lakritzkaramell? Ganz bestimmt. Ein »Black Blossom« aus Gin, Holunderblüte, Limettensaft und fruchtigem, rotem Lakritz? Absolutely! Und wenn sie nicht gestorben sind, dann süßen sie noch heute. Und zum Abschluss bitte zehnmal ganz schnell hintereinander „Lakritz“ sagen!
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Lakrids by Johan Bülow | Gourmetlakritz in unterschiedlichen Formen, ab 6 Euro | www.lakrids.nu | Facebook

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Print me like it´s hot!

Print me like it´s hot!

Täglich inspirieren uns die wunderbaren Kunstdrucke an den Wänden unseres Büros zu kreativen Hochleistungen. Ein Löwe hängt da, ein Wolf samt farbenfroher psychedelic Collage und das fundiert philosophisch intellektuelle Zitat: „I said a hip hop, The hippie, the hippie, To the hip, hip hop, and you don’t stop, a rock it, To the bang bang boogie, say, up jump the boogie, To the rhythm of the boogie, the beat.“ Dass wir die kahlen Vertikalen stetig verschönern dürfen, verdanken wir unseren Designfreunden von Juniqe, der Plattform für junge, talentierte Künstler, Kunstliebhaber und bezahlbare Kunst für Europas weiße Wände. Unter dem Motto »Art. Everywhere.« bauen die drei Gründer Lea, Sebastian und Marc ihr ausgesuchtes Angebot stetig weiter aus. Pünktlich zur Pre-Pool-Season gibt es nun bei Juniqe auch Bademode für kunstaffine Individualistinnen und Individualisten. Die vollständig in Europa gefertigten Bikinis, Badeanzüge und Badehosen mit All-Over-Print sorgen auf jeden Fall für neidische Blicke – ganz jenseits der Bikinifigur. Ob jahreszeitlich tolerant mit Alpenlandschaften am Körper, farbenfrohen Sommerprints am Bein oder doch eher tropisch-exotisch mit goldener Ananas oder pink Flamingo? Gesichert ist in jedem Fall der Wiedererkennungswert. Und die Qualität der Produkte. Der leichte Glanz von 82% Nylon und 18% Spandex sorgt für die perfekte Strahlkraft der Sujets. Gefüttert sind alle Modelle mit weichem, weißem Stoff, der bei Nässe komplett blickdicht bleibt. Die guten Stücke lassen sich übrigens perfekt vom Freibad in die Freinacht transportieren: Badeanzug als Body verstehen, High Waist-Jeans drüber, Sandalen angeschnallt, fertig, fancy Nancy! Wir verlosen einen Bikini Slash Badeanzug eurer Wahl an die besonders Planschvergnügten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚ITSY BITSY‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Sommer, kannst kommen!

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Juniqe Bademode | Bikinis, Badeanzüge und Badehosen ab 25 Euro | www.juniqe.de | Photo: Junipe

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Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , , , Ein Kommentar

Sport frei!

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Sport frei!

Na, fit? Wir hätten da was. Am 24. April veranstalten unsere Freunde von HEJ Nutrition und FIT.TRIO ihr „Be Great Boot Camp“ in der Weidesporthalle in Hamburg. Einen Tag lang kann man da mit Deutschlands völlig zurecht bekanntestem und erfolgreichstem Fitness-Pärchen schwitzen, quatschen, kämpfen und überschüssige, nicht mehr benötigte Pölsterchen abtrainieren. Dazu gibt es Musik, leckere Snacks, von grün bis high Protein und jede Menge gute Laune. Insgesamt bis zu 400 Jungs und Mädels sind dazu eingeladen ihre Matte auf dem nigelnagelneuen Hallenboden auszurollen und sich von Jan und Louisa durch ein abwechslungsreiches Ganzkörpertraining zur Verbesserung von Kraft und Ausdauer pushen zu lassen. In mehreren Sessions werden alle Hauptmuskelgruppen mit Squats, Lunges, Dehnübungen, Rückentraining, HIIT Workout, Bauchtraining und was es da sonst noch so gibt trainiert. Dabei ist es total egal ob man Profi oder Beginner ist, an die eigenen Grenzen kommt jede und jeder und fitter raus als rein sowie. Dazu gibt es diverse Side-Events für die Pausen, Challenges, Foodstände und allerlei Neues und Körpernützliches zum Ausprobieren. Um 9.30 Uhr öffnen sich die Hallentore und ab 11 Uhr wird bei einer Mittagspause bis 16 Uhr durchgepowert. Tickets gibt’s für 29€ im Vorverkauf bei Eventbrite unter diesem Link oder für 39€ an der Tageskasse. Wir sind auch dabei, das Turnhemd liegt schon bereit. Sport frei, das wird ein Spaß!
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HEJ presents: Be Great Bootcamp by FIT.TRIO | Sonntag, 24. April, 11 bis 16 Uhr | Hohe Weide 17, 20259 Hamburg | Facebook Event | Tickets | hej-nutrition.de | fit-trio.com

Kategorien: Hamburg | Autor: | Datum: 13. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Your body is a wonderland

Your body is a wonderland

Der menschliche Körper. Ein Konglomerat von Haut und Knochen, Muskeln und Gewebe. Weiche, warme, geschmeidige Beweglichkeit. Ecken, Kanten, Rundungen. Poren, Härchen, ein lebendiger und atmender Organismus. Und, für den Fotografen Eric Ceccarini, eine faszinierende Leinwand. Seine fotografische Karriere zementierte der Belgier mit Modeshootings für große Häuser. Dabei interessierte es ihn immer mehr, die Seele und den einzigartigen Charakter der Models bildlich festzuhalten als ihre reine, eindimensionale, physische Schönheit. Aus diesem Bedürfnis, aus dieser Suche nach der menschlichen Essenz heraus, entstand das Painter’s Project, zu sehen vom 8. April bis zum 3. Mai in der Hamburger Metropolitan Gallery. Der Fotograf bat einige seiner Lieblings-Models, mit denen er bereits zusammengearbeitet hatte, sich als menschliche Leinwand zur Verfügung zu stellen und forderte über 100 internationale Kunstschaffende dazu auf, ihren künstlerischen Ausdruck auf den lebendigen Körpern festzuhalten. So entstanden ausdrucksstarke, dreidimensionale Kunstwerke, die er wiederum fotografisch festhielt. Nicht nur für den Fotografen, der versucht, die Persönlichkeit des Models auf gleicher Ebene wie das künstlerische Schaffen festzuhalten, ist diese Art zu arbeiten Neuland. Auch die Künstler mussten sich erst daran gewöhnen, mit einer dreidimensionalen, organischen Leinwand zu arbeiten, die eigene Bewegungsabläufe hat, die atmet, die sich im Licht verändert und ungeahnte Schatten wirft. Was als Essenz bleibt ist eine Art künstlerisches Triumvirat: Das Model, die Kunstschaffenden und der Fotograf als drei gleichberechtigte Beteiligte an einem Kunstwerk. 45 ausgesuchte Fotografien, die als Endprodukt die Essenz des künstlerischen Schaffens einfrieren und transportieren, präsentiert die Hamburger Ausstellung. Die Vernissage findet am 7. April ab 18 Uhr statt.
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The Painters Project von Eric Ceccarini | Metropolitan Gallery | Hamburg HafenCity, Am Sandrotpark 2, 20457 Hamburg | Vernissage: 7. April ab 18 Uhr, Ausstellung: 8. April bis 3. Mai |  thepaintersproject.com | Photo: Eric Ceccarini

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Gönn dir

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Gönn dir

43 neue Emails in der Inbox, Deadline in zweieinhalb Stunden, Omis Geburtstag und Einkaufen nicht vergessen, noch schnell was essen und den Anruf der besten Freundin abwimmeln, und, ohje, in zehn Minuten schließt die Post… Stop. Innehalten. Atmen. Zu sich kommen. Obwohl man sich in der Silvesternacht noch vorgenommen hat, achtsamer zu sein, sich öfter eine Ich-Pause zu gönnen, kommt leider immer wieder der Alltag dazwischen. Dabei würden nur zehn Minuten täglicher Kürzesturlaub für den Geist Wohlbefinden und die innere Ruhe stärken. Dabei hilft Andy. Andy Puddicombe, der Typ mit dem formidablen britischen Akzent, brach vor Jahren sein Sportwissenschafts-Studium ab, um den Himalaya zu bereisen und sich mit Meditation zu beschäftigen. Diese Erfahrung legte den Grundstein für die Headspace-App, die virtuelle geistige Pausetaste für jeden Tag. Die App hält Meditationsübungen für alle Bedürfnisse und alle Meditations-Level bereit. Den Einstieg für Skeptiker, die Meditation immer noch mit kollektivem Mantrasingen im Dunst von Räucherstäbchen verwechseln, macht das kostenlose Programm Take Ten ganz einfach. Die beruhigend-warme Stimme von Andy führt während zehn Tagen jeden Tag durch zehn Minuten Mindfulness. Wir haben das Programm getestet, und wir sind OMM. Was folgt ist ein Abo (für iPhone, Android oder Rechner) und damit der Zugriff auf hunderte von Übungen, von zwei Minuten bis zu einer Stunde, mit oder ohne Anleitung. Kleine Häppchen stehen für ganz bestimmte Alltagssituationen zur Verfügung, zum Beispiel die SOS-Session für akut schwierige Momente. Ganze Serien widmen sich einem ganz bestimmten Fokus, entweder der Gesundheit, der Leistung oder der Beziehungspflege. Meditation hilft sich zu konzentrieren, die kleinen Auszeiten schützen vor übermäßigem Stress, helfen Ängste abzubauen und ein inneres Gleichgewicht zu finden – positive Effekte auf körperliche Gesundheit, Kreativität und Beziehungsverhalten inbegriffen. Wir wimmeln den Anruf der besten Freundin dann mal nicht ab, sondern laden sie zum Essen ein und beantworten seelenruhig erst einmal die zehn wichtigsten Emails. »Free your mind, and the rest will follow«
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Headspace | Mindfulness-App für iPhone, Android und Rechner | headspace.com | ab 4,74 Euro im Monat

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Sarah Britton

 

Sarah Britton

Das 2 Minuten- Interview

Junges Gemüse, inspirierende Pflanzen – Sarah Britton ist so etwas wie der Superstar der jungen, Trend- und Substanz-bewussten Foodblogszene. Preise über Preise sammelt sie mit ihrem Blog und ihren unnachahmlich leckeren und gesunden Rezepten aus Wurzel, Blatt und Frucht. Sie gibt Workshops zum Thema Detox und gesunde Ernährung, spricht auf TED Talks, kollaboriert mit Sterne-Köchen hier und anderswo und ihre mundwässernden Kreationen funktionieren im Noma’s Test Kitchen, dem Nordic Fod Lab, verschiedenen Restaurants in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen und vor allem auch bei dir zuhause. Ihr erstes Kochbuch MY NEW ROOTS nämlich, das bereits zum Kassenschlager in den USA und anderen Teilen der Welt avancierte, gibt es jetzt endlich auch auf Deutsch. Pünktlich zum Release, der übrigens heute Abend ab 18.30 Uhr im Kochhaus Prenzlauer Berg gebührend gefeiert wird, haben wir uns mal unterhalten, über kulinarische Vorlieben, grüne Ernährung, Meisterwerke und Hot Dogs. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, für den haben wir ein Leckerli in petto. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚MIR GRÜNT SO GRÜN‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de und staubt eine druckfrische Kopie von ‚MY NEW ROOTS‘ ab. Wohl bekomm’s!

 

 

Name: Sarah Britton
Alter: 33
Wohnort: Kopenhagen, Dänemark
Beruf: Holistische Ernährungsberaterin, Food Blogger, Rezeptentwicklerin
Schuhgröße: 39
Lieblingsessen: Alles mit Avocado :)
Kontakt: sarah@mynewroots.org

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Wo liegen deine Wurzeln?
Meine Wurzeln sind tief in Kanada vergraben, da komme ich ursprünglich her. Ich hoffe, dass ich irgendwann mal dahin zurückziehe…

 

Was war deine letzte Mahlzeit?
Ich hatte einen großen Spinatsalat mit Kichererbsen, Süßkartoffeln, Paprika, Sprossen aus dem eigenen Garten und Avocado.

 

Was sagst du Leuten, die behaupten eine vegetarische Ernährung liefere nicht genügend Nährstoffe?
Dieses RIESIGE Missverständnis müssen wir wirklich mal ausräumen! Es ist total leicht, alle benötigten Nährstoffe aus einer pflanzlichen Ernährung zu ziehen, solange man auf ausbalancierte Vollwertkost achtet.

 

Ein Rezept, dass jeder hinbekommt?
Meine Vier Ecken Linsensuppe, das Rezept findet man in meinem Blog und auch im Kochbuch. Es ist ein toller Einstieg, wenn man anfangen möchte, sich gesund zu ernähren – vor allem wenn’s mit Zeit und Geld eher knapp aussieht.

 

Was ist deine Lieblingsjahreszeit?
Sommer! Ich liebe Schwimmen und einfach viel Zeit draußen zu verbringen, also sind mir die warmen Monate die Liebsten.

 

Du triffst dein 18-jähriges Ich. Welchen Rat gibst du dir selbst?
Ich würde mir sagen, dass dünn sein, nicht alles ist. Wenn ich eines in meinem Studium gelernt habe, dann ist es, dass Frauen Kurven haben sollen. Ich kann ganz selbstsicher sagen, dass ich nie gesünder war als jetzt – und das obwohl ich nicht gerade superschlank bin. Ich bin stolz auf meinen Körper und liebe ihn genau so, wie er ist.

 

Was hast du als Kind am liebsten gegessen?
Hot Dogs!

 

Dein größtes Meisterwerk bisher?
Mein Kochbuch. Ich habe in nichts Anderes in meinem Leben so viel Zeit, Energie und reine Liebe gesteckt. Es war ein unglaubliches Projekt, auf das ich sehr stolz bin. :)

 

Was hast du letzte Nacht geträumt?
Ich habe geträumt, dass ich durch die Provence in Frankreich reise. (Wir auch! Haben wir uns da vielleicht irgendwo getroffen? Anm. d. Red.)

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit würdest du gern mal einen trinken gehen?
Alice Waters

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Etwas Saisonales, hoffentlich mit regionalen Zutaten. Ich weiß es nie, bevor ich einkaufen gehe! :)

 

Wovor hast du Angst?
Es macht mir Angst, wie sehr unser Ernährungstil der Umwelt schadet. Ich habe Angst, dass, aufgrund der schlechten Entscheidungen, die wir heute treffen, die Welt meines Sohnes ganz anders aussehen wird.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde jeden ermutigen, auf einen pflanzenbasierten Lebensstil umzusteigen!

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Ich habe neulich schwarzen Knoblauch ausprobiert und liebe ihn. Ich verwende ihn in allen Rezepten, von Suppen und Eintöpfen bis hin zu Saucen und Dressings. LECKER!

 

Was sollte niemand von Dir wissen?
Dass ich statt Literatur Kochbücher lese.

 

Das letzte Wort:
Ich bin sehr dankbar in Deutschland so viele Leser zu haben und bin begeistert, dass mein Buch jetzt übersetzt wurde! Ich liebe dieses Land so sehr <3

 

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Bitte nicht stören

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Iggy Pop, Dave Gahan, Snoop Dogg, U2, Farin Urlaub, die anderen zwei Doktoren, Verzeihung Ärzte und viele weitere berühmte Nasen aus Film, Funk und Tonstudio haben etwas gemeinsam. Sie alle standen bereits vor der Kamera von Wahlkreuzberger und A-Liga Portraitfotograf Olaf Heine, den wir euch auch schon im 2 Minuten-Interview ans Herz gelegt und mit dem wir die letzte Kampagne für unseren großen Kaffee-Kunden geschossen haben. Seine Bilder entstehen nicht zufällig und spontan, Olaf inszeniert und schreckt auch nicht davor zurück weltberühmte Musiker zu knebeln und auf dem Grund eines Pools zu versenken. So geschehen mit einem gewissen Eliot Sumner aka Sting. Ein paar der stilbildendsten Aufnahmen für die jeweiligen Künstler sind so entstanden. Olaf Heine dokumentiert nicht nur den Status Quo der Selbstinszenierung seiner prominenten Modelle, sondern steuert etwas bei, formt ihn quasi mit und neu. Die Aufnahme des schwitzenden Iggy Pop hier links ist ja fast schon Kulturgut und ohne sie der ganze Iggy fast nicht mehr denkbar. Heute Abend eröffnet der Fotograf gemeinsam mit Freunden, Bekannten, Wegbegleitern und illustren musikalischen Gästen seine neue Ausstellung DO NOT DISTURB im Berliner nhow-Hotel. Um 19 Uhr geht es für geladene Gäste los, ab 21 Uhr – pünktlich zum Beginn des Unterhaltungsprogramms – öffnen sich die Tore für jedermann und jede Frau. Zu sehen gibt es 45 Fotografien aus Heines Erfolgs-Bänden „Leaving The Comfort Zone“, „I Love You but I’ve Chosen Rock“ und „Brazil“. Beats und Klänge kommen live von RAZZ, Lion Head, Menage A Trios, und unser allseits beliebtes dynamisches DJ-Duo Fra Diavolo alias Arnim und Torsten von den Beatsteaks sorgt für tanzwunde Füße. Die Ausstellung startet morgen offiziell und läuft noch bis zum 11. September an Ort und Stelle.
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DO NOT DISTURB – Olaf Heine Werkschau | 07.04.-11.09.2016 | nhow Hotel, Stralauer Allee 3, 10245 Berlin | Facebook | Photo: Olaf Heine

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Ein Boot für Sara

Ein Boot für Sara

Vor Kurzem erst ist der Singer-Songwriter Jim Kroft aus Idomeni zurückgekehrt, dem Epizentrum der Flüchtlingskrise, das er im Rahmen seines Reise- und Musik-Projektes JOURNEYS mit dem Berliner Fotografen Bastian Fischer besuchte. Der Aufenthalt hinterließ Spuren. Nacht für Nacht half er den Freiwilligen an der Küste, die ertrinkende Menschen aus den Fluten holten – bis er selbst ein ohnmächtiges Mädchen in den Armen hielt. Das Mädchen, Sara, starb nicht, sondern wachte wieder auf und fand zurück zu seinen Eltern. Da reifte in Jim der Entschluss, mehr zu tun. Er dokumentierte auf seine empathisch-menschliche Art seine Erlebnisse, nahm in nur 48 Stunden soeben sein neues Album auf und verpackte so die Geschichten in wunderbare Musik. Am 8. April könnt ihr sie hören, wenn er sie auf seinem Konzert im Berliner Bi Nuu vorstellt. Die Erlöse aus Albumverkauf und Konzert kommen komplett der Stiftung PROEM-AID zu Gute, die sinkende Flüchtende vor Lesbos aus dem Wasser holt. Außerdem startete Jim, den wir auch schon aus gemeinsamen Konzerten kennen, die Crowdfundingaktion »Boat for Sara« und sammelt für ein neues, besseres Boot für die Helfer vor Ort. Sara, da war doch was? Richtig! Das Funding läuft noch zwei Wochen. Geben, helfen, bittesehr!
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Jim Kroft – Boat for Sara | 8. April, 20 Uhr | Bi Nuu, Im U-Bahnhof Schlesisches Tor, 10997 Berlin | Facebook

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Du guckst so schön

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Du guckst so schön

Nix da Nasenfahrrad und Kassengestell, eine Brille ist ein modisches Statement, ein zeitgeistiges Accessoire, ein charakterstarker Hingucker, Ausdruck von Fashion-Bewusstsein und Anspruch. Das britische Brillenlabel Archibald Optics ist eigentlich sonst nur online zuhause. Der Anspruch des Londoner Eyewear Labels ist hohe Qualität zum erschwinglichen Preis. Hergestellt werden die momentan 16 Modelle in Fukui, der Hochburg japanischer Optikermeisterkunst. In 200 Schritten fertigen absolute Profis aus den britischen Designs und regionalen Materialien hochwertige Acetat- oder Titanium-Gestelle und Gläser, die wahlweise extrem dünn geschliffen oder mit UV400 versehen sind. Das fertige Stück kostet dann zwischen 200 und 500 Euro, also mit allem und komplett und so. Archibald verzichtet konsequent auf Zwischenhändler und spart dadurch enorm an Kosten. Auch wenn die Brillen durch einen klassisch-zeitlosen Look Londons der sechziger Jahre bestechen, müssen sie ins Gesicht und zu unterschiedlichen Looks passen. Wem Probieren über Studieren geht, kann über den Onlineshop erst einmal ein »Home Try-on-Kit« bestellen. Drei Modelle können so ausprobiert und mit unterschiedlichen Garderoben kombiniert werden. Wenn man sich für eins der Modelle entschieden hat, kann man seine optischen Werte online eingeben und erhält die eigens gefertigte Qualitätsbrille in weniger als zwei Wochen. Am 4. April nun eröffnet Archibald seinen ersten Pop Up Store überhaupt mitten in Berlins Mitte und begeht die offenen Türen feierlich drei Tage später. Wer also einfach mal gucken möchte, wie optimal englisches Design und japanische Handwerkskunst zusammen passen, schaut im avantgardistischen Shop vorbei. Drinks, Musik und Inspiration gibt es zur Eröffnungsfete am 7. April. Hallo Archibald, schön dich zu sehen!
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Archibald Optics Pop Up Store | Brunnenstraße 195, 10119 Berlin | Mo.-Sa., 11- 9 Uhr | Opening Party am 7. April ab 19 Uhr | archibaldoptics.com

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 06. April 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

HERBERT

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HERBERT

Herbert hat vor allem Kraft. Sein ganzes Leben war es vor allem die Physis, seine unheimliche Präsenz und unnachgiebige Stärke, die ihn auszeichnete, die ihn zum erfolgreichen Boxer, zum „Stolz von Leipzig“ machte. Das mit dem Stolz ist vorbei, lange schon. Herbert verdient sich als Geldeintreiber für einen zwielichtigen Typen. Sein boxerisches Können gibt er als Amateurtrainer weiter an Eddy, seinen Schützling. Doch irgendetwas stimmt nicht mit Herbert. Er fühlt sich immer häufiger schwach, wird von Krämpfen geplagt, bis er schließlich zusammenbricht. Amyotrophe Lateralsklerose, kurz ALS, war im Sommer 2014 ein allgegenwärtiges Thema. Hunderttausende Menschen kippten sich kübelweise Eiswasser über den Kopf. Ob des Spaßfaktors trat gelegentlich in den Hintergrund, worum es dabei eigentlich ging, nämlich aufmerksam zu machen auf eine irreversible, unheilbare und gnadenlose Krankheit und das sekundenkurze Nachempfinden der damit verbundenen Schmerzen. Herbert also, die starke, mächtige Hauptfigur in Thomas Stubers gleichnamigen Langspielfilm-Debut verliert in rapidem Tempo alles was ihn zeitlebens definierte. Er verliert sich selbst und wir schauen ihm dabei zu, wie die Krankheit ihn schwächt, ihn lähmt und ihm Stück für Stück die Kontrolle über seinen Körper entzieht. Ihm bleibt nur wenig Zeit, um sein Leben in Ordnung zu bringen, um Frieden mit seiner Tochter Sandra und Enkelin Ronja zu schließen und die Beziehung zu seiner Geliebten Maria zu pflegen. Darsteller Peter Kurth spielt Herbert nicht nur, er ist Herbert. Er lässt uns förmlich mitleiden und mitleben. Der Tod ist unausweichlich für ihn, allein dadurch, dass wir dies wissen, können wir diese Reise von und zu sich selbst mit ihm gehen. Jede Minute, jede Sekunde, intensiv, endlich, bis zum Ende, der Erlösung vom Schmerz und von der Fessel des Ungesagten. Ein berührender, ein erdender, ein wirklich guter deutscher Film.
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Herbert | z.B. im Thalia, Kino in der Kulturbrauerei etc. | Facebook | Trailer

 

Kategorien: Produkte | Autor: | Datum: 30. März 2016 | Tags: , , Keine Kommentare

Sebastian Szary

 

Sebastian Szary

Das 2 Minuten- Interview

Sebastian Szary ist ein Drittel Moderat und eine Hälfte Modeselektor. Das ist keine mathematische Unmöglichkeit, sondern die reine, pure, unvernünftige Wahrheit. Made, born, raised in Rüdersdorf und Berlin-Ost macht Szary, wie ihn Freunde (und alle anderen eigentlich auch) liebevoll beim Nachnamen rufen, gemeinsam mit Kompagnon Gernot zunächst das wilde Nachtleben der 90er-Hauptstadt unsicher, bevor es für das gemeinsame Projekt Modeselektor später auf die Bühnen der Republik, ach was, der ganzen weiten Welt geht. Mit Sascha Ring alias Apparat formten sie 2002 obendrein Moderat – Modeselektor plus Apparat gleich Moderat, verstehste ne!?, wobei wir wieder irgendwie bei Mathe wären. Am Freitag erscheint nun endlich das dritte Moderat Studioalbum mit dem formschönen Titel „III“. Wir haben uns mit Szary alias dem Mann in Blau über Kindheit, Magie, Blackouts, Synästhesie, sein neues Buch und natürlich Musik unterhalten und wollten gar nicht mehr weg. In weiteren Rollen: Gernot Bronsert aka die Stimme aus dem Off, Sascha Ring alias „der Selfiebomber“.

 

Name: Szary
Alter: 40
Wohnort: Schildow
Beruf: Traumjobinhaber
Schuhgröße: 43,5
Lieblingsgeräusch: Milchaufschäumer
Kontakt: moderat.fm

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Warum nennen dich eigentlich alle beim Nachnamen?
Tja, ick globe dit is janz einfach. Die meisten Nachnamen, die auf „i“ oder wie in meinem Fall auf „y“ enden, hören sich gleich an wie Spitznamen. Hat mich früher total geärgert aber irgendwann dachte ich, es ist eigentlich okay. Ist doch ein cooler Name. Die Amis können es übrigens gar nicht aussprechen, Charly, Scary… wird nüscht.

 

Beschreibe ||| in drei Worten:
Sehr intensive Platte.

 

Wie hat sich Moderat in den letzten 14 Jahren verändert?
Ist das schon wieder vierzehn Jahre her? Unser Anspruch ist höher, wir haben uns weiter entwickelt. Wir machen viele Sachen noch genau wie früher aber wir sind besser geworden in dem was wir tun und wissen vor allem was wir nicht wollen.

 

Ein Konzert, das du nie vergisst:
Wirklich einschneidend war ein Konzert vor zwei Jahren. Es gibt ja immer diese Urangst bei elektronischer Musik, dass irgendetwas mit der Technik nicht funktioniert, Stromausfall, Kabel usw. Wir haben auf dem Montreux Jazz Festival gespielt, überall Hightech, fünf Kameras. Wir spielen Bad Kingdom, die Introsequenz läuft und dann warten alle auf den Schrei. Und dann kam auch der Schrei, danach aber nicht mehr der Rest. Und dann stehste da und guckst in lauter erwartungsfrohe Gesichter und aufgerissene Augen. Und es ging nichts mehr. Eine Mischung aus Peinlichkeit, Ohnmacht, ich hab hinter der Bühne erstmal eine geraucht und gedacht, die werden mich schon rufen. Eine halbe Stunde hat es gedauert. Danach war es umso schöner.

 

Machst du bessere Musik, wenn du gut drauf oder traurig bist?
Ich glaube ich muss schon gut drauf sein. Ich kann aber wenn ich gut drauf bin auch traurige Musik machen, so is nich.

 

Dein Song/Track für die Ewigkeit?
Ein Song, den ich absolut mag, obwohl ich nicht damit groß geworden bin, ist ‚Til I Die‘ von den Beach Boys, aber in der Alternate Version.

 

Verrate uns einen magischen Ort!
Wir haben uns vor Jahren für ganz, ich betone ganz wenig Geld eine Scheune in der Prignitz gekauft und quasi als Hippie Community eingerichtet. Das ist wirklich mein Ort der Sehnsucht. Die Prignitz ist die Bretagne Brandenburgs. Wenn man sich Brandenburg als Frankreich vorstellt, ist oben der Zipfel die Prignitz. Da ist nix los, da geht kein Internet, da merkste den Wochentag nicht, außer: der Bus fährt oder eben nicht.

 

Welcher Moment hat alles verändert?
1989. Ich war im perfekten Alter. Ich war vierzehn und ich war total musikinteressiert und wusste nicht wie ich da herankomme. Dann ging die Grenze auf und alles war verfügbar. Berlin, die Subkultur, die nach der Wende entstand. Der wilde Osten! Und dann kam Scooter.

 

Wem würdest du gern ein Denkmal setzen?
Meiner Mutter. Ein ganz kleines und nicht für jeden zugänglich. Hab ich übrigens schon gemacht. Auf dem neuen Album gibt es eine kleine Widmung.

 

Im Zweifel, stumm oder taub?
Dann lieber stumm. Stört’s euch wenn ich rauche?

 

Die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Ick globe elektrischer Strom. Ich habe es tatsächlich schonmal ohne versucht, draußen auf der Ranch, aber bin gescheitert. Strom verbindet. Ich habe gestern ein Bild gesehen aus einem Flüchtlingslager, darauf waren lauter verknäulte Handy-Kabel zu sehen. Da geht es ja nicht um Daddelei sondern um Verbindung, darum mit den Menschen, die einem wichtig sind, verbunden zu bleiben.

 

Ein Buch, ein Film, eine Platte, die jeder gelesen, gesehen und gehört haben sollte:
Buch: Werbung in eigener Sache. Ich habe ein Buch herausgebracht, es heißt Backstage Tristesse. Es ist ein Fotobuch, ich habe Backstage Räume fotografiert. Es gibt da nämlich diese traurigen Momente, wenn du die Tür aufmachst, den Blick schweifen lässt und denkst: hm, habta euch ja schön Mühe jejebn. ;) Film: Angst essen Seele auf von Fassbinder. Platte: So viele Platten, so viel Musik, ich gehe gerade innerlich meinen Plattenschrank durch, meine iTunes-Liste (ich bin Synästhetiker)… Die dritte Moderat Platte, so!

 

Mit welcher bekannten Persönlichkeit (tot oder lebendig) würdest du gern mal einen Trinken gehen?
Ich bin eben leider leidenschaftlicher Raucher, also Helmut Schmidt.

 

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Ein persisches Gericht mit einem Hühnchen, das sehr lange in einem Granatapfelsud vor sich hin köchelt. Dazu Reis und Berberitzen.

 

Wovor hast du Angst?
Vor nüscht (Antwort von Gernot aus dem Off)!

 

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Neue Clubdeko (nochmal aus dem Off!)! Wir sind mal alle drei Fallschirm gesprungen. Du fliegst da hoch und die Tür geht auf, dann dieser freie Fall. Als wir unten ankamen waren wir noch völlig high aber meine Frau erzählte mir, dass ich in der Nacht danach völlig hektisch gezuckt und alles nochmal durchlebt habe. Ich werde das nicht noch einmal machen.

 

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Gestrige Menschen mit gestrigen Ideen von Machtpositionen fern halten.

 

Was sollte niemand von dir wissen?
Alter ist ja bekannt… hm, warum ick mir einen Anker auf die Hand tätowieren lassen habe. Ich male mir übrigens manchmal auch einen Stereoanker mit Kuli daneben.

 

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Wie viel Kaffee trinkst du am Tag?

 

Das letzte Wort:
Hardchore will never die!

 

P.S. Darf ich mal von deiner Mitschrift ein Foto machen? Supergeil, das sieht so aus wie bei mir im Kopp!

 

Photo: Flavien Prioreau

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 30. März 2016 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Jump around

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Jump around

Warum gehen, wenn du hüpfen kannst? Wir sind Christoph Ahmadi und Till Walz ausgesprochen dankbar. Die beiden Hamburger Unternehmer und Freunde seit Kindertagen bescheren uns nämlich die ultimative Legitimation zum Austoben. Immer mal wieder blinzeln wir neidisch auf wildgewordene Kinderscharen in Hüpfburgen und versuchen uns dabei abgebrüht zu geben. Aber jetzt dürfen wir endlich selber. Christoph und Till eröffneten letzte Woche das JUMP House Berlin und damit den größten Trampolinpark Deutschlands! In einer denkmalgeschützten Halle in Reinickendorf stehen über 120 Trampoline auf mehr als 4.000 Quadratmetern. Das Ganze wirkt ein wenig wie eine überdimensionale Gummizelle in cool. Trampoline am Boden, dicht an dicht, Trampoline an Wänden, um den insektenhaften An-Der-Wand-Hochlauf-Effekt zu üben, und davor hängen dann auch noch Basketballkörbe für den ersten echten Dunk deines Lebens. Hinter ihnen sind wahlweise riesige Schaumstoffgruben oder weiche Luftkissen angebracht, falls mal was oder wer daneben geht. Die Halle beherbergt auch die »Battle Box« für Möchtegern-Gladiatoren: Ein Schwebebalken über einem riesigen Schaumstoffgraben. Es treten zwei Gegner mit gepolsterten Lanzen gegeneinander an – hier verliert man gerne, weil das Fallen mindestens so viel Spaß macht wie das Hauen. American Gladiators lassen grüßen. Das Herzstück der Anlage ist jedoch der FreeJUMP. 75 zusammenhängende Trampoline mit der Lizenz zum Springen. Ein Endorphin-Generator der Spitzenklasse. Denn wer hier frei springt, der dreht auch irgendwann frei und ergießt sich in einen Herz hüpfenden Lach-Flash. Und Lachen ist ja bekanntlich gesund. Genauso wie Springen im Übrigen: Trampolinspringen ist ein effektives Kraft-Ausdauertraining, viel schonender zu Gelenken und Knochen als Joggen, es fördert die Körperhaltung, das Gleichgewicht und die Koordinationsfähigkeit, und man schafft es, mit einer Stunde Springen bis zu 1000 Kalorien zu verbrennen. Na dann, flieg nicht zu hoch, mein kleiner Freund!
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JUMP House Berlin-Reinickendorf | Miraustraße 38, 13509 Berlin | www.jumphouse.de/berlin | 12 Euro für eine Stunde

 

Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 30. März 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

From Belize with Love

From Belize with Love

Mit guter Schokolade ist es wie mit gutem Wein oder Whiskey. Hat man einmal welchen probiert, kann man unmöglich zurück zum Discountfusel – niemals, jemals! Wer einmal auf einer rohen, puren und höchstens mit etwas Rohrzucker gesüßten Schokolade herumgekaut hat, weiß wovon wir sprechen. Diese Mischung aus Bitterkeit und leichter Süße, die einem buchstäblich das Wasser in den Mund laufen lässt, während man den zartschmelzenden Bissen forschend von einer Seite zur anderen schiebt, um a) möglichst alle Geschmacksrezeptoren in jedem Winkel in den Genuss kommen zu lassen und b) das Aromenspektrum dieser besten aller Leckereien in seiner gesamten epischen Breite und Dichte auszukosten. Diese Schokolade macht glücklich, manche berichten gar von rauschähnlichen Zuständen. Wenn dem so ist, dann ist das Belyzium in Berlin Mitte so etwas wie die Hells Kitchen der Schokoholiker. Denn hier gibt es den puren, den reinen, liebevoll, nachhaltig und ökologisch angebauten, geernteten, fermentierten, getrockneten, gerösteten, gemahlenen und veredelten Stoff. Schon einmal echte Schokolade gegessen? Schon einmal 100 % Kakao probiert? Man sagt, er habe magische Kräfte und verleihe Flügel. Zu Deutsch: Das Belyzium ist eine kleine ‚Tree to Bar‘-Kakao-Manufaktur, sprich das Team verantwortet die gesamte Wertschöpfungskette vom Anbau über die Verarbeitung der Bio-Kakaobohnen, die Rezeptur und Herstellung der feinen Schokoladenkreationen, bis hin zu Verpackung und Transport. Dabei geht es nicht nur um Geschmack, sondern auch um soziale, ökologische und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit. Dieser Anspruch, dieser Wert steckt in jedem einzelnen Produkt, diesen Anspruch, diesen Wert schmeckt man in jedem einzelnen Produkt, ganz gleich ob pure Kakao Nibs, feine Trüffel, Eiscreme oder Schokoladentafeln mit oder ohne Kirschen, Maya-Chili oder Meersalz. Wem das Genießen allein nicht ausreicht, dem bietet das Belyzium jede Woche die Möglichkeit, in einem zweistündigen Workshop tiefer einzutauchen und seine ganz eigene Kreation zu schöpfen. Wir verlosen 1×2 Plätze beim nächsten Seminar an die besonders Genusssüchtigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚BROWN SUGAR‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Herzlich willkommen in Level 2!
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BELYZIUM – Tree to Bar Chocolate | Lottumstraße 15, 10119 Berlin | z.B. Belyzium 100 mit 100% Kakao, 50g Tafel, 5€ | belyzium.com

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Kategorien: Orte | Autor: | Datum: 30. März 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Drop for change!

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Drop for change!

Gestern war internationaler Weltwassertag. Im Gegensatz zu vielen anderen lustigen „Event“-Feiertagen, geht es hier richtig um was. Ziel ist es, die Bedeutung von Wasser und die Knappheit dieser wichtigsten Ressource weltweit ins Bewusstsein zu rufen. Denn: ohne Wasser kein Leben. Die Hamburger Naturkosmektiklinie STOP THE WATER WHILE USING ME! trägt den Appell zum Wassersparen ja bereits im Namen, die Marke mit den stylischen, hundert Prozent natürlichen Pflegeprodukten geht allerdings noch einen entscheidenden Schritt weiter. Gestern nämlich launchten STOP THE WATER, wie wir Freunde zärtlich sagen, ihr neuestes Good Water Project namens Drop for Change. Die 2014 gegründete Good Water Project-Initiative schafft die Verbindung aus Charity und Entwicklungsarbeit und setzt sich für die Trinkwassergewinnung auf der ganzen Welt ein.

 Denn Wasser sparen ist eine Sache, die eine Milliarde Menschen in wasserarmen Regionen damit zu versorgen, etwas anderes. Und das geht so: Gemeinsam mit dem Unternehmen LifeStraw werden insgesamt sechs Schulen in Kenia mit 32 LifeStraw Community Wasser-Filteranlagen ausgestattet. Ohne den Einsatz von Strom, Batterien oder sonstigen Verschleißteilen können damit bis zu 12 Liter Wasser pro Stunde gereinigt und von 99,99 % der Bakterien, Viren und Parasiten befreit werden. Der überweigende Teil der Schulen in dem afrikanischen Land hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser – ein zentraler Grund für Krankheit, Mangelernährung, Infektionen und Epidemien. Neben der Installation der Filteranlagen arbeitet die Initiative eng mit den örtlichen Bildungs- und Gesundheitsministerien zusammen und betreibt Aufklärungs- und Bildungsarbeit zu Gesundheit und Hygienethemen. Klingt gut, und was machen wir derweil? Uns pflegen! Denn zum Start des Projekts launcht STOP THE WATER zwei neue Produkte aka Stückseifen – die „All Natural Cucumber Lime Bar Soap“ und die „All Natural Lemon Honey Bar Soap“. 10% des Erlöses aus den Verkäufen fließen direkt in das DROP FOR CHANGE Projekt. Eine Hand wäscht die andere. #dropforchange
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Drop for Change Projectwww.stop-the-water-while-using-me.com | Shop

 

Bisschen beißen ist okay

Bisschen beißen ist okay

Die Blutsauger sind los und sie sind mitten unter uns. Zumindest seit Sonntag, zumindest in Mitte und ganz sicher im Parkett der Komischen Oper unter den Linden. Da nämlich feierte am Sonntag Heinrich Marschners 1828 geschaffene Oper „Der Vampyr“ in der Aufführung von Antú Romero Nunes Premiere. Der 33 Jährige Regie-Wunderknabe, der in den vergangenen Jahren vor allem mit fantasievollen, unkonventionellen Bearbeitungen von Klassikern wie Schillers „Räuber“ am Maxim Gorki Theater oder „Don Giovanni“ und „Moby Dick“ am Thalia Theater Hamburg von sich reden machte, verdichtete den Stoff auf 90 pausenlose Minuten, stutzte den Cast auf ganze sechs Akteure (Zombie 1-33 sind hier nicht mitgezählt), verpasste Graf Dracula, Verzeihung Lord Ruthven einen fesch blassen Undercut, zimmerte ein wahnisnniges Bühnenbild und würzte das Ganze mit einer musicalkomischen Prise Untoten-Splatter. Da fliegt schon mal ein Gedärm und die ein oder andere Gliedmaße schwingt keulengleich über dem Kopf der entstellt keuchenden Zombikreatur. Wohl bekomm’s! Gruselig ist das im unterhaltsamen Sinne, witzig mitunter, aber nie wirklich eklig. Die Story ist genauso schnell erzählt wie erlebt. Vampir Ruthven muss bis Mitternacht drei Jungfrauen betören und nun ja, schlachten, um sie dem wilden Zombimob zum Frass zu überlassen. Sonst ist es um ihn geschehen. Dem Charme des Verführers ist trotz sympathischer Resonanzwampe nicht leicht zu widerstehen, übt er doch geradezu hypnotisierende Kräfte auf das weibliche Geschlecht aus. Mitwisser Edgar muss mit ansehen wie seine Verlobte Malwina dem grausigen Lord erliegt und weiß keinen Ausweg aus seinem Dilemma: Verrät er den Vampir, wird er selbst zu einem. Tut er es nicht, rennt seine Geliebte offen ins Verderben. Am Ende sind alle…wir werden sehen. Wir verlosen 1×2 Karten für die Vorstellung am 26.03. an die besonders Blutdurstigen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚O’ZAPFT IS’ an hurra@muxmaeuschenwild.de Aber Vorsicht, wer in den vorderen 12 Reihen Platz nimmt ist vielleicht näher dran, als gehofft. Schaut euren Sitznachbarn lieber noch einmal ganz genau an, bevor sich der Vorhang hebt…
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DER VAMPYR – Musiktheater nach Heinrich Marschner | 26.03./03.04./17.04./23.04./05.07. | Komische Oper, Behrenstraße 55-57 10117 Berlin | Karten 12-69 Euro | www.komische-oper-berlin.de Photo: Ilko Freese

Der Vampyr

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 23. März 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare