Judith Holofernes

Das 2 Minuten-Interview

Wenn man Judith Holofernes alias Judith Holfelder-von der Tann, inzwischen Judith Holfelder-Roy, interviewen darf, sollte man sich nach eigener Einschätzung der Autoren eines in jedem Fall verkneifen: Sämtliche Wortspiele, Anspielungen und Gags in Sachen „auf ein Wort“ oder „nur ein Wort“ sind tunlichst zu vermeiden. Vielmehr sollte man davon erzählen, dass Judith nicht nur eine großartige deutsche Sängerin und Gitarristin ist, die sich mit ihrer Band ‚Wir sind Helden‘ quasi selbst ein Denkmal gebaut hat (oje, das war jetzt wirklich haarscharf an der Anspielungs-No-Go-Zone), sondern auch erfolgreiche Songschreiberin, Autorin und Mama. Und dass sie gerade solo und absolut empfehlenswert auf „Ich bin Chaos“-Tour durch Deutschland unterwegs ist (guckst du hier!). Noch besser aber, man lässt Judith für sich selbst sprechen. Ihre Antworten auf unsere Fragen sind so sympathisch, witzig und erfrischend ehrlich, dass wir dem nichts aber auch rein gar nicht hinzufügen sollten. Außer einem selig gehauchten „Ouuuh…“ vielleicht. P.S. Mist, jetzt ist es uns doch passiert mit der Anspielung. Streicht das und ersetzt es durch ein froschgrünes „Därängdängdäng“!

Name: Judith Holofernes
Alter: 42
Wohnort: Berlin Kreuzberg
Beruf: Songwriterin, Autorin
Schuhgröße: 40
Lieblingsbühne: Kassablanca in Jena, da waren wir am Montag. :-)
Kontakt: empfang@judithholofernes.com

Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Ich hab gestern im Tourbus mal wieder „Into my Arms“ von Nick Cave aufgelegt, und wie jedes Mal, seit ich den Song kenne, hat er mich selbst wieder zu Tränen gerührt. Wir waren zu fünft noch wach, und alle haben schwer geschluckt und betreten auf ihre Schuhe geguckt. Partytime!!!

Du kannst einen Tag jemand anderes sein. Wer bist du und warum?
Ich wäre gerne mal für einen Tag Amanda Palmer. Sie ist so was wie mein Patronus, seit ich ihr Buch „The Art of Asking“ gelesen habe. Ich würde gerne mal einen Tag in ihren Schuhen stecken um zu sehen, wie sie das wirklich alles genau macht, mit dem Internet und dem Crowdfunding und so.

Verrate uns einen magischen Ort!
In der Nähe von Neustrelitz im Wald gibt es eine Lichtung, die von einem Tornado gelichtet wurde, vor ein paar Jahren. Da liegen überall noch die entwurzelten Bäume kreuz und quer, und dazwischen und darüber wachsen ganz viele neue kleine Pflanzen und Bäume. Wenn ich dort bin, setze ich mich auf einen der umgestürzten Stämme und gucke eine Stunde lang einfach vor mich hin.

Du bekommst pro Tag eine Extrastunde Zeit geschenkt, wie nutzt du sie?
Da es eine magische Stunde ist, ist es Sommer, und ich sitze auf meinem Balkon und mache gar nichts.

Welche tolle Textzeile hättest du gern selbst geschrieben?
„Gimme all your money and I´ll make some Origami, honey“ von Courtney Barnett. Oder „They turned the Youth Center into a Casino/ They drew a Swastika in you Cappucchino“ von Jens Lekman, auch gestern im Bus wieder gehört.

Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben?
Lesen: The Art of Asking von Amanda Palmer, „How to be idle“ von Tom Hodgkinson und „Reasons to stay alive“ von Matt Haig.
Film: „Tote tragen keine Karos“ mit Steve Martin, „Mars Attacks“ und „Spinal Tap.“
Platte: „My aim is true“ von Elvis Costello, „Hejira“ von Joni Mitchell und „Graceland“ von Paul Simon.

Das größte Problem deiner Generation?
Wir sind sehr kopfig, glaube ich. Wir hadern und zweifeln und leiden an unseren eigenen hyperaktiven Gehirnen. Aber vielleicht bin das auch nur ich.

Im Zweifel taub oder stumm?
Stumm!

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Ich möchte wieder anfangen, regelmäßig zu meditieren. Das habe ich früher sehr regelmäßig gemacht, egal, wie schwer es unterzubringen war, und alles in meinem Leben war leichter und schöner dadurch. Mit dem zweiten Kind hat es mich dann irgendwie aus dem Sattel geworfen, und das ist immerhin neun Jahre her.

Was bereust du bisher noch nicht getan zu haben?
Ich will seit Jahren die übersetzten Lieblingssongs, die ich im Schrank habe, aufnehmen. Das ist aber ein ziemliches Himmelfahrtskommando, weil Musik aufzunehmen (Surprise!) Geld kostet, und wenn man dann noch nicht mal der Urheber ist, hat man eigentlich keine Chance, das zu finanzieren. Außerdem raten mir viele Leute ab, weil sie sagen: das Besondere an dir sind doch deine Songs, keiner will Cover von dir hören, auch wenn es neue Texte wären. Seit fünf Jahren brennen mir die Songs unter den Nägeln, und ich hab es mir immer ausreden lassen.

Bitte vervollständigen: Ein Iltis, ein BVG-Fahrkartenkontrolleur und Ronald MCDonald kommen in eine Bar. Plötzlich… pinkelt der Iltis Ronald Mc Donald auf die Perrücke. Judith Holofernes lacht sich tot.

Mit welchem Musiker (tot oder lebendig) würdest du gern mal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Mit Stef Kamil Carlens von Deus und Zita Swoon. Und Chilly Gonzales. Und Manu Chao.

Was würdest du für uns kochen, wenn wir dich zuhause besuchen?
Ouuuh, ganz schwierig. Frosta?

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde den Leuten die Angst nehmen. Alles andere würde sich von alleine lösen: Gewalt, Ausgrenzung, übermäßiger Konsum… I´ve seen the needy and the damage done!

Was sollte niemand von dir wissen?
Ich bin sehr viel weniger weise als meine Songs. Viel unausgeglichener, viel zerrissener, viel unsicherer.

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Magst du Hunde? Ja, bitte, ich nehm den Pudel.

Das letzte Wort:
Därängdängdäng.

Foto: Marco Sensche

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 20. November 2018 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Lary

Das 2 Minuten-Interview

Hat in Deutschland eigentlich irgendjemand mehr Star-Appeal als Larissa Sarah Herden aka Lary? Vermutlich nicht. Und dennoch oder gerade deshalb bleibt sich das „Ruhrpottmädchen“ (hat sie selber gesagt) treu, macht ihr Ding, musikalisch und auch sonst und turnt ab und zu lieber auf Bäumen als auf Bühnen herum. Ruhrpott – Musikhochschule – Biker Clubs – Kulturwissenschafts-Studium – Modeljobs – New York – Berlin – Lary ist schon da und passt überall hin aber so richtig in keine Schublade. Im Sommer erschien ihre zweite Platte ‚Hart fragil‘. Damit geht sie im November auf Deutschland-Tour. Für alle, die nicht so lange warten mögen (oder können), hätten wir etwas. Wir verlosen 1×2 Tickets für ein intimes Akustik-Konzert, das morgen im Rahmen der Entdeckungen auf Airbnb in einem Boxclub stattfindet. In Worten: Boxclub! Genaue Infos bekommen die Gewinner per Mail. Alle Erlöse des Gigs kommen der gemeinnützigen Organisation #BIKEYGEES zugute. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚DER ABGRUND MACHT DICH STARK‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.

Name: Lary
Alter: 32
Wohnort: Berlin
Beruf: Singer / Songwriter
Schuhgröße: 40
Lieblingsmelodie: Im Moment die Gitarrenlinie am Anfang von ‚das neue Schwarz‘
Kontakt: @larypoppins

Was hat dich zuletzt emotional berührt?
Oha, bin ständig irgendwie emotional berührt – sehr mitgenommen in den letzten Tagen hat mich der 3-Teiler ‚Unsere Mütter unsere Väter‘ und ein Gespräch mit einer guten Freundin.

Bist du hartfragil?
Ich denke alles und jeder ist hartfragil.

Verrate uns einen magischen Ort – ganz egal wo im Universum!
Wenn ich es bewusst schaffe mal bei mir zu bleiben, dann ist das mein liebster Ort.

Was ist deine früheste Kindheitserinnerung?
Das Klicken der Jukebox meines Onkels beim Wechseln der Platte.

Welches Buch, welchen Film und welche Platte sollte jeder gelesen, gesehen und gehört haben?
‚The Phantom Tollbooth‘ von Norton Juster und ‚Narziss und Goldmund‘ lese ich immer wieder gern, aber generell kommt es eher darauf an in welcher Phase seines Lebens man sich befindet. Kunst ist so subjektiv – Hauptsache man liest, schaut und hört überhaupt.

Im Zweifel taub oder stumm?
Das möchte ich mir nicht vorstellen.

Was würdest du gern besser können?
Schwäche zeigen.

Hast du ein verborgenes Talent?
Hm, ich glaube das ist mir noch selbst verborgen :)

Was nimmst du dir schon länger vor, schaffst es aber irgendwie nicht?
Mir mehr Zeit für mich zu nehmen.

Wovor hast du Angst?
Mücken machen mich sehr nervös. Zählt das?

Mit welchem Musiker (tot oder lebendig) würdest du gern mal gemeinsam auf der Bühne stehen?
Schwierig. Louis Armstrong vielleicht, aber zu seiner Zeit auf einer kleinen Bühne voller Musiker in einem verrauchten Club.

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Irgendetwas Vegetarisches, das wahrscheinlich nicht schmeckt, aber wegen des guten Weins werdet ihr das am nächsten Tag vergessen haben.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Ich würde versuchen eine Alternative für den Kapitalismus zu finden.

Was sollte niemand von dir wissen?
Na das soll doch niemand wissen! :)

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Was ist mit Schalke los?!

Das letzte Wort:
Ich hätte nie von Scotch auf Vodka Soda umsteigen sollen.

Foto: Lary

3, 2, 1, High Five!!!

Ja ja ja! Endlich fünf! Also gut, bisher haben wir uns immer irgendwie als jung bezeichnet, doch mittlerweile sind mirnichtsdirnichts fünf spannende, witzige, herausfordernde, begeisternde, wahnsinnige Jahre ins Land gegangen. Das wollen, das müssen wir feiern und zwar wilder und schöner denn je. Mit all euch Wegbegleitern, Lieblingsmenschen, bunten Hunden, Partnern, Kunden und vor allem jeder Menge großartiger Musiker, Bands, Autoren, Poetry Slammern, Artisten, Grillmeistern und und und. Wie in jedem Jahr feiern wir nicht nur für uns und für euch, sondern auch für den guten Zweck. Jeder Cent wird gespendet, alle Künstler supporten mit uns die Integrationsprojekte von Give Something Back to Berlin. Und was für Künstler das sind hätten wir uns eigentlich selbst nicht so richtig träumen lassen. Das Who is who unserer Libelingsmusiker, Slammer, Wort- und Körperakrobaten gibt sich am 31.05. bei Birgit & Bier das Mikrofon in die Hand. Dazu gibt es Tischtennisrundlauf, Vor-WM-Kicker, Dosenwerfen, Enten Angeln, Biergartensause, Pizza, Grill und Pfeffishotbar. Alle Infos zum Programm und zu unserem Line up verraten wir euch in den kommenden zwei Wochen hier und auf unserer Facebook Eventseite. Jeden Tag ein bisschen mehr… Wir freuen und bolle! #mmw5
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MUXMÄUSCHENWILD B’DAY FESTIVAL #5 | 31.05.2018, ab 15 Uhr | Birgit & Bier, Schleusenufer 3, 10997 Berlin | Facebook Eventlink

You will not die

„Eines Nachts traüumte ich, dass mir eine Stimme mein Todesdatum verriet. Nachdem ich eine ganze Ewigkeit mit panischer Angst vor einer göttlichen Strafe leben musste, war das wie eine Befreiung. Also beschloss ich, diese verlorene Zeit irgendwie wieder gut zu machen und endlich das Leben zu führen, das ich schon immer führen wollte.“ Der in Südafrika geborene Musiker Nakhane gilt mit seiner Mischung aus experimentellen elektronischen Klängen, Soul und traditionellen Rhythmen aus seiner Heimat, einer magnetischen Ausstrahlung und seiner unglaublichen Stimme, als der kommende Stern am Neo-Soul-Himmel. Und das vollkommen zurecht, wie wir finden. Deshlab freuen wir uns auch besonders, dass er mit seinem neuen Album ‚You Will Not Die‘ auf Deutschlandtournee geht und am 21. Mai in der Kantine am Berghain Station macht. Das Album beschäftigt sich mit dem tiefen Bedürfnis nach Emanzipation. Nach seinem Coming-Out befreite sich der Künstler von einer zweiten schwierigen Bürde. Er legte seinen christlichen Glauben ab, obwohl er in einer streng christlichen Xhosa-Familie aufwuchs. Diese Entscheidung beruhte tatsächlich auf einem Traum, der gleichzeitig als Inspiration für den neuen Albumtitel diente. ‚You Will Not Die‘ erzählt von Schmerzen aber es ist auch ein Tribut an die Liebe. Jemanden so zu akzeptieren, wie er ist, und ihm nichts zu wünschen als seine Liebe. Für das ziemlich großartige Konzert dieses ziemlich großartigen Musikers verlosen wir 1×2 Karten. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚STAR RED‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Viel Glück!
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Nakhane Konzert | Kantine am Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin | 21.05.2018, 20:00 Uhr | Tickets VVK 17,20 € | nakhaneofficial.com | Foto: Tarryn Hatchett

Berliner Pflanze

“Ry X ist wie eine gepflanzte Saat, die man behutsam gewässert und genährt hat. Jetzt ist sie gewachsen und das sogar höher als erwartet”. Besser als der australische Künstler Ry Cummings selbst hätten wir den schnellen Aufstieg seines musikalischen Alter Egos Ry X auch nicht kommentieren können. Spätestens seit seiner erfolgreichen Debüt-EP Berlin ist er uns allen ein Begriff. Ry X elektrisiert mit seiner sanften, brüchigen Falsettstimme ganze Konzerthallen, seine eindringliche Popmusik erzeugt eine regelrecht elegische Atmosphäre. Es kommt sogar vor, dass man als Zuschauer respektive Zuhörer so geflasht ist, dass man vergisst zu applaudieren (eigene Erfahrung). Nun ist Mister X mitsamt neuer Single „Bad Love“ auf einer ganz besonderen Tour. Besonders deshalb, weil er sich bei jedem Stopp der Body Sun Tour  mit den örtlichen Orchestern zusammentut um seine Stücke wie nie zuvor zu Gehör zu bringen. Im Berliner Tempodrom steht ihm am 12. Februar das Deutsche Filmorchester Babelsberg zur Seite. Das gehört gehört. Wir verlosen schnell noch 2×2 Plätze auf der Gästeliste. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚GUTE LIEBE BÖSE LIEBE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Ry X & Deutsches Filmorchester Babelsberg – Body Sun Tour | Mo, 12.02.2018 | 20 Uhr | Tempodrom, Möckernstraße 10, 10963 Berlin | Facebook-Eventlink | Tickets ab 30€

Soul Power

Curtis Harding hat mit ‚Soul Power‘ eines der Alben der letzten Jahre hingelegt. Jeder Song darauf ist großartig und genau so lange der beste der Platte, bis der jeweils nächste beginnt. Nach dem Hören ist man nicht verwirrt, sondern glücklich und das immer und immer wieder. Das liegt daran, dass Curtis den Soul im Blut hat, dass er Melodien schreibt, die einem sofort zu Kopf und in die Füße steigen und daran, dass er all das mit diesem unvergleichlichen Schmelz in der Stimme zu Gehör bringt. Er klingt nicht nach goldenem Motown Revival, nicht nach Retro Sound, sondern so, als wäre er seither und schon immer da. (Rechnerisch ist das natürlich nicht möglich, denn Curtis ist erst Ende 30.) Man könnte sagen, er belebt den Soul nicht nur, er bringt ihn auf den neusten Stand. Der musikalische Durchbruch begann im Background von CeeLo Green, sein Debüt begeisterte nicht nur den Rolling Stone und inzwischen zählen Herrschaften wie Iggy Pop und Jack White zu seinen Fans. Jetzt ist der smarte Amerikaner, der übrigens nicht nur singt, sondern auch Schlagzeug und Gitarre einspielt und natürlich produziert, mit seinem neuen Album ‚Face Your Fear‘ auf Tournee. Endlich. Den Schmelz tauscht er darauf zwar öfter gegen die Kopfstimme ein, dafür erweitert er seinen musikalischen Kosmos ins Psychedelische, beinahe Cineastische. Am Aufnahmegerät stand übrigens ein gewisser Danger Mouse, was man natürlich an allen Ecken und Enden hört. Am Sonntag nun tritt Curtis Harding im Hamburger Mojo Club und am Montag im Berliner Columbia Theater vor relativ kleinem Publikum auf. Wer also eine der Erscheinungen der letzten und einen der Stars der kommenden Jahre live und und sehr nah erleben möchte, dem sei der Besuch mit Nachdruck ans Herz gelegt. Wir verlosen für das Konzert in Berlin 1×2 Plätze auf der Gästeliste an die besonders Bewegten unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚WELCOME TO MY WORLD‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Festes Schuhwerk nicht vergessen. On and on and on and on…
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Curtis Harding Konzert | 19.11.17 Hamburg, Mojo Cub | 20.11.2017 Berlin, Columbia Theater | Beginn jeweils 20 Uhr | Tickets: 29,45€ | Tickets | Facebook | Foto: C. Matthew Correia

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 15. November 2017 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

Überraschungsgig

Mit dem Nacht- und Ausgehleben in Berlin ist es ein bisschen so wie mit einem gut gefüllten Kleiderschrank. Von oben bis unten voll mit Klamotten aber nichts zum Anziehen. Da wäre es manchmal einfach besser, jemand würde uns die Entscheidung abnehmen und uns – um mal beim Bild zu bleiben – die Klamotten für den Abend rauslegen. Genau so, nur aufregender funktioniert die HELMUT SURPRISE von unseren Freunden (und leider nur fast Nachmietern) von ASK HELMUT. Ihr bestimmt einen Abend eurer Wahl, HELMUT sucht eines von täglich über 300 Events für euch aus und bucht euch dafür genau zwei Tickets. Von HELMUT empfohlen natürlich. Der Clou dabei, ihr erfahrt weder wohin es geht, noch was euch bevorsteht. Erst sechs Stunden vor dem Abenteuer lichtet sich der Schleier. „Surprise!!!“ Die einzige Sicherheit: ihr macht immer einen guten Deal, denn der Preis der SURPRISE liegt immer unter dem der Originaltickets. Und HELMUT garantiert für einen spannenden und unvergesslichen Abend. So erweitert man ziemlich lässig seinen Ausgeh-Horizont und entdeckt vielleicht sogar verborgene Schätze. Wir finden das richtig Klasse und verlosen gern einen HELMUT SURPRISE-Gutschein im Wert von 25 Euro an die besonders Planlosen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FRAGSTE MAL NOCHMAL NACH!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Den Gutschein könnt ihr übrigens auch ganz regulär erstehen und ihn beispielsweise in Helmuts Büro in Friedrichshain abholen (Adresse siehe unten). Ein besseres Geschenk gibt es eigentlich gar nicht.
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ASK HELMUT Suprise | Ticket: 25€ | askhelmut.com | Facebook | ASK HELMUT Office:  Boxhagener Str. 112, Mo-Fr zwischen 11 und 18 Uhr

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Danke, Leipzig!

MMW_Benne_FotoCreditTimWaschk

Offene Fenster in holzvertäfelten Wänden lassen die Staubflocken in den Sonnenstrahlen tanzen. Dazwischen stapeln sich die Bücher bis unter die Decke, der Boden ist belegt von einem riesengroßen Kelim, der Kamin glüht vor. Das ist kein englischer Gentlemen’s Club, sondern der atmosphärische Raum in den Leipziger Off The Road-Studios, in denen BENNE seine Live-EP „Leipzig Sessions“ aufnahm. Ein Glückstreffer in einem Hinterhof in Sachsen. Der Musiker mit der sanften, rauen Stimme, dem folkigen Ton und der alten Seele hatte bereits sein zweites Album im Kasten, als er mit der Idee, einige Songs in abgespeckter Live-Version aufzunehmen in diesen großartigen Raum trat. Diese Atmosphäre trägt er nun durch die Republik, diese Magie bringt er auch in Berlin auf die Bühne. Mal ruhig, in sich gekehrt und mit geschlossenen Augen, mal kraftvoll und mit überzeugender Energie erzählt BENNE von Momentaufnahmen des Lebens, den kleinen Dingen mit der großen Wirkung, von Beobachtungen des Alltags fernab von Menschen, Leben, Tanzen, Welt. Er nimmt uns sofort mit in sein Universum, beseelt uns, und wenn er singt, dass „alle Sorgen mit dem Sonnenaufgang verschwunden“ sind, will man nur sagen: Nein, Benne, sie sind es schon jetzt. Am Sonntag spielt er für uns und alle ein Konzert in Berlin. Wir verlosen 2×2 Plätze auf der Gästeliste an die besonders Sorglosen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FÜHL MAL!‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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BENNE – „Berühren“-Tour | So., 07.05.17, 20 Uhr | Prachtwerk, Ganghoferstraße 2, 12043 Berlin | Webseite | Facebook | Tickets | Foto Credit: Tim Waschk

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 02. Mai 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Max Prosa

Das 2 Minuten-Interview

Max Prosa macht Musik. Und auch wenn er sich zu seinen lyrischen Fähigkeiten nicht so recht äußern wollte, attestieren wir ihm diese nun einmal zweifelsfrei und unmissverständlich. Prosa kann Lyrik. Und das hört man besser als es zu lesen oder man guckt, aber dazu später mehr. Vorab eine kurze Zusammenfassung: geboren in Berlin, beginnt mit sechs Jahren Gitarre zu spielen, überspringt eine Schulklasse, studiert (kurz), merkt: so geht das nicht!, entdeckt die Musik als Medium, Clueso wird auf ihn aufmerksam, nimmt ihn mit auf Tour, zack bum! „Die Phantasie wird siegen“. Nächste Woche erscheint sein drittes Studioalbum „Keiner kämpft für mehr“ und passend dazu ein wunderbarer Film, der Einblick gibt in Max‘ Gedankenwelt und Arbeitsweise. Am Montag steigt die Premiere im Berliner Babylon Kino mit anschließendem Konzert. Tickets gibt es hier oder bei uns zu gewinnen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚PROSAISCH‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Für die passende zweiminütige Einstimmung lest hier ->

Name: Max Prosa
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf: Sänger
Schuhgröße: 45
Lieblingsnote: Cis
Kontakt: info@maxprosa.de

Wer oder was ist Max Prosa?
Ich bin das

Kann er Lyrik?
Das sollen andere entscheiden.

Im Zweifel lieber stumm oder taub?
Stumm! Gar keine Frage. Heinrich von Kleist hat glaube ich sehr klug darauf hingewiesen, dass es wohl auf etwas hindeutet, dass wir mehr Ohren haben als Münder.

Du liest ein Buch und stellst fest, dass es ein Roman über dein Leben ist. Liest du weiter?
Na aber sicher. Das passiert doch eigentlich bei jedem guten Buch.

Hörst du deine eigenen Songs?
Selten. Meistens hat es dann irgendeine Bewandtnis damit, dass ich den Text wieder lerne oder so. Nie zu meiner Unterhaltung.

Ein Konzert, das du nie vergisst:
In Göttingen ist einmal der Strom ausgefallen und wir haben das letzte Lied akustisch zu Ende gespielt, als wäre nichts gewesen, als wäre das so geplant. Das war magisch. Meinetwegen kann der Strom ruhig öfter ausfallen.

Machst du bessere Musik, wenn du gut drauf oder traurig bist?
Ich glaube am besten geht es melancholisch. Ein zwinkerndes Auge muss irgendwo noch möglich sein. Traurige Musik mache ich nicht. Die Welt ist vielerorts traurig genug.

Die berühmte Insel, ein iPod mit unendlich Batterie, drei Songs drauf. Welche?
Miles Davis / Gil Evans – Prayer (von Porgy & Bess)
Talking Heads – This must be the place
Ton Steine Scherben – Halt dich an deiner Liebe fest

Wie alt wärst du, wenn du dein Alter nicht wüsstest?
Ich denke wohl immer noch 27!? Mein Alter hat noch nie interessiert, ob ich davon weiß.

Wem würdest du gerne ein Denkmal setzen?
Den Trotzigen.

Was muss unbedingt noch erfunden werden?
Dass man seinen Hausschlüssel mit dem Telefon orten kann. Und das Telefon mit dem Hausschlüssel. (Geht ;) Check: www.thetileapp.com Anm.d.Red.)

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen?
Nudelauflauf kann ich, oder Salat.

Wovor hast du Angst?
Vor Missverständnissen, die zu Kriegen führen. Denn es sind immer Missverständnisse, die zu Kriegen führen.

Wann hast du zuletzt etwas Neues ausprobiert und was war das?
Gestern Nachmittag einen Kurkuma Tee. War ein Reinfall.

Was würdest du ändern, wenn du die Macht dazu hättest?
Den Spitzensteuersatz. Anheben!

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen?
Wovon ich letztens geträumt habe. Hätte interessant werden können.

Das letzte Wort:
Brüder und Schwestern bitte glaubt daran,
dass euer Licht die Welt verändern kann.
Kein Gott wird uns retten, kein Held uns befreien:
wir müssen es selber sein.

(Er kann Lyrik: Anm. d. Red.)
Foto: Marc Alexander Littler

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Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 21. März 2017 | Tags: , , , Keine Kommentare

Wallis Bird

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Rock ’n Roll ist weiblich and She’s Irish! Die wunderbare, einzigartige und talentierte Wallis Bird haben wir euch ja schon einmal im herrlich genglischen 2 Minuten-Interview vorgestellt. Endlich nun habt ihr/haben wir die Gelegenheit, uns live und in echt mit ihr und von ihr verzaubern zu lassen. Leute, legt das gute T-Shirt raus, schnürt die Chucks trotz Schneematsch, Wallis spielt heute Abend in unserer Lieblingslocation, dem Heimathafen Neukölln. Tickets gibt’s noch ein paar restliche für unter 25 Euro. Zur Aufführung kommt ihr aktuelles Album ‚Home‘ und der Name ist Programm. Nach ihrer letzten großen Tour schloss sie sich einen Sommer lang in ihrem eigenen kleinen Studio daheim in ihrer Wahlheimat Berlin ein, dann den Winter über und den nächsten Frühling, immer weiter nahm ihr Glück auf. „Es gibt ja dieses Klischee des leidenden Künstlers. Oder das Gerücht, dass man, wenn man glücklich ist, gar keine Zeit mehr hat, daraus Musik zu machen. Aber ich war so glücklich, dass es mir leichtgefallen ist. Jedes Mal, wenn ich nicht weitergekommen bin, habe ich mich daran erinnert, einfach über das zu schreiben, was mich so glücklich macht.“ Was zu beweisen war. das wollen wir hören und mit euch teilen. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚HOME IS WHERE THE BIRD IS‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Wallis Bird Konzert | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | 01.02.2017, 21:00 Uhr | Tickets VVK 23,80€ | www.wallisbird.com | Foto Credit: Jens Oellermann

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 31. Januar 2017 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Melodien für Milliarden

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Es ist vollbracht! Sie hat unendlich viel Geld gekostet und es hat wahnsinnig lange gedauert, bis sie stand, aber der 11. Januar markiert eine Zäsur und schreit: Egal! Die Elbphilharmonie in Hamburg öffnet ihre Tore. Und sie ist fantastischer als gedacht. Das zärtlich „Elphi“ genannte Konzerthaus in der Hamburger HafenCity (sagt das wirklich jemand?), ein Prachtbau von Herzog & de Meuron, bezeichnet einen architektonischen Meilenstein für die Stadt, ach was, das ganze Land. Der große Triumph des Hauses ist die unbeschreibliche da nur mit den eigenen Ohren zu erfahrende Akustik. Noch am Tag des ersten Testkonzertes rannte Chefakustiker Yasuhisa Toyota panikschweißgebadet von Winkel zu Winkel, auf und ab, allzeit bereit sich sogleich in die nahen Elbfluten zu stürzen. Umsonst, denn sein Raumklang Klangraum ist… perfekt, ein Wunder der menschlichen Schaffenskraft. Wer nicht zu den Glücklichen gehört, die sich am Eröffnungskonzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters live in den heiligen Hallen von der famosen Akustik überzeugen können (also so ziemlich wir alle), darf per Livestream dabei sein. Ist nicht dasselbe aber egal. Wir waren dabei und die Kunst als zweite Kraft der Schöpfung ohne die das Gebäude selbst nichts wäre, strahlt auch über die Empfangsgeräte. Zudem wird während des Konzerts das gesamte Gebäude zur Leinwand, wenn die Musik aus dem Großen Saal in Echtzeit in ein spektakuläres Farben- und Formenspiel übersetzt wird. Oder man kann sich – in ganz gemütlich – das noch geheime Programm des Eröffnungstages im Fernsehen bei arte (15. Januar ab 17.40) oder 3Sat (21. Januar ab 20.15) ansehen. Und sich gewiss sein: Dies ist nur der Anfang. Von einem ganz neuen Kapitel fulminanter Musikgeschichte.

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Eröffnungsfeier Elbphilharmonie Hamburg | 11. & 12.01.2017 | 360°-Livestream | www.elbphilharmonie.de | Foto Credit: Iwan Baan

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 10. Januar 2017 | Tags: , , , , , , Keine Kommentare

„Seite an Seite mit dir“

Es gibt diesen einen kurzen Moment, wenn das Licht gedimmt wird im Saal, das letzte Husten verklungen ist und aus dem polyphonen Plaudern absolute Stille wird. Es ist der Moment, in dem der Dirigent seinen Taktstock hebt. Das kollektive Einatmen bevor der erste Ton erklingt. Dieser Moment ist nicht vergleichbar mit der aufgeheizten Stimmung, den rufenden Mündern, den johlenden Fans, welche die ersten Takte eines Rock- oder Hip Hop-Konzertes einläuten. Am 14. September allerdings werden diese Stimmungen im Konzerthaus Berlin für einen Abend zusammengeführt. Dafür sorgen Dirigent JIMEK, Rapper MoTrip und das Berliner Konzerthausorchester. Libanon trifft auf Polen, Flow trifft auf Takt, Hip Hop trifft auf Klassik. Der polnische Komponist JIMEK genoss früh eine klassische Instrumentalausbildung, entfachte aber durch die Plattensammlung seiner Eltern eine Leidenschaft für Jazz und Hip Hop. Er tüftelte und sampelte und erkannte, dass ein Orchester der beste Sampler überhaupt ist. Der Höhepunkt der Tüftelei: Das „History of Hip Hop-Medley“ mit großem Orchester. Dieses Werk wird auch am Gendarmenmarkt zu hören sein. Im Zentrum steht aber die Zusammenarbeit des in Beirut geborenen Rap-Poeten MoTrip. Gemeinsam haben sie nicht nur ausgewählte Titel aus MoTrips Erfolgsalben „Embryo“ und „Mama“ für das große Orchester arrangiert, sondern auch drei neue Titel exklusiv für die fulminanten Töne geschrieben. Betörende Stimmen, ausgefeilte Texte, pompöse Klänge, der richtige Beat, Gefühle, Stimmungen, Melodien. Ist es Klassik? Ist es Hip Hop? Ist es egal? Denn alles ist Musik und Musik ist alles.
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MOTRIP orchestrated by JIMEK | Mi., 14.09.16, 20 Uhr | Großer Saal, Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin | Restkarten ab 27 € | konzerthaus.de | Foto: Sascha Haubold

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 14. September 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Nessi

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Das 2 Minuten-Interview

Mein Gott ist die heiß! Sorry, aber das muss man ja auch mal sagen dürfen. Nessi kommt eigentlich aus Hamburg, wohnt inzwischen in Berlin und macht Musik. Genauer gesagt schreibt sie gerade an ihrem zweiten Album. Sie macht also ganz schön viel Musik: elektronisch, tanzbar, poppig! Jawoll, ein Hoch auf gute Popmusik, die kann nämlich fast alles. Wir sprachen mit ihr über das Fliegen, Zitronenfarms, Stille und wohltemperierte, sahnehaltige Mixgetränke unter der Dusche. Da fällt uns auf, wir haben vergessen sie nach ihrem nächsten Gig zu fragen. Checkt dafür am besten iamnessi.com  oder Facebook.com/iamnessi. In diesem Sinne: Enjoy the silence!

Name: NESSI
Alter: 27
Wohnort: Berlin
Beruf: Musikerin
Schuhgröße: 38
Lieblingsgeräusch: Stille
Kontakt: Linsen? Trage ich nicht.

Was singst du unter der Dusche? Im Moment sehr oft “Escape” also den Piña Colada Song von Rupert Holmes. Der mit “If you like Piña Coladas, and getting caught in the rain” und so weiter

Womit kann man dich um den Finger wickeln? Mit Pizza und Nichtstun

Deine erste CD war? Space Jam Soundtrack

Was würdest du gerne besser können? Alles was ich jetzt schon kann!

Beschreibe deine Musik in 3 Worten! Ehrliche emotionale Popmusik

Wenn du nicht Musikerin geworden wärst, dann wahrscheinlich:  Ich hätte bestimmt eine Zitronenfarm irgendwo am Meer

Verpasse uns bitte jetzt einen Ohrwurm! “And through it AAAAAAALLLLLL she offers me protection, a lot of love and affection whether i’m right or wrong…”

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würdest du gerne mal ein Duett aufnehmen? Elliott Smith und Matt Berninger

Dein Song für die Ewigkeit: Miss Misery – Elliott Smith

Das beste Konzert deines Lebens? The National (Wo wo wo? Wir auch, wir auch, wir auch! Anm.d.Red.)

Wenn wir dich zuhause besuchen, was würdest du für uns kochen? Ich würde “Xtreme Metal Tacos” machen, meine Spezialität. Die besten Tacos der Welt! Mit frischer Mangosalsa!

Was würdest du tun, wenn du keine Angst vor gar nichts hättest?  Ich glaube es ist gut manchmal Angst vor Dingen zu haben. Ich hätte also eher Angst vorm gar keine Angst mehr haben.

Welche Superheldenkraft hättest du gern? Ich würde gerne fliegen können

Was sollte niemand von Dir wissen? Ich führe sehr oft Selbstgespräche und bin generell gern alleine

Welche Frage hätten wir dir stellen sollen? Ihr habt ganz tolle Fragen gestellt, ich beklage mich nicht :)

Das letzte Wort: Muss ich nicht (immer) haben :)

Kategorien: Leute | Autor: | Datum: 07. September 2016 | Tags: , , , , , , , Keine Kommentare

Vom Bordstein zur Skyline

Eine klare, kraftvolle, hypnotisierende Stimme. Ein schnörkelloser Sopran ohne die nervigen, hysterischen Höhen. Ein sparsam eingesetztes Vibrato, das einer zarten Melodie den nötigen Twist gibt. Etwas Brüchigkeit an den richtigen Stellen, etwas Rauch, etwas Blues. Schon bevor man Alice Phoebe Lou überhaupt sieht, bereits wenn man nur ihre Stimme hört, wie sie, von Gitarre begleitet, durch den Mauerpark getragen wird oder entlang der Warschauer Brücke schwebt, ist man verzaubert. Alice nimmt einen mit ins Wunderland auf den Straßen der Hauptstadt. Nun, nachdem sie ihr Debut-Album „Orbit“  in Eigenregie fertiggestellt hat, wird sie ihre jazzig-folkigen-bluesigen Arrangements am Freitag, den 13. Mai in der Berliner Passionskirche zum Besten geben. Also Konzert mit Bühne, Publikum, Tickets und allem Zip und Zap. Uns erwartet neben Phoebes unvergleichlichem Gesang eine fulminante Show, eine Feier des Lebens mit vielen befreundeten Musikern, Tänzern und Trapezkünstlern. Tickets zum Preis von 25 Euro gibt es unter diesem Link. Oder ihr schreibt eine Email mit dem Betreff ‚MANCHMAL DENKE ICH BEREITS VOR DEM FRÜHSTÜCK AN SECHS UNMÖGLICHE DINGE‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Dann könnte das Verrückte passieren und es sind 1×2 Tickets drin.
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Konzert Alice Phoebe Lou | Fr., 13. Mai ab 19 Uhr | Passionskirche Berlin, Marheinekeplatz 1, 10961 Berlin | alicephoebelou.com | Video

Photo_AlicePhoebeLou

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 11. Mai 2016 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Berlin Boys

Liima

Berlin Boys

Tatu Rönkkö hat Efterklang getötet! R.I.P. Die beste und schönste dänische Band von vor kurzem und seit langem ist Geschichte. Schuld daran trägt der Finne mit dem Namen, der so spektakulär ist, dass man ihn tanzen möchte. Denn: als Mads Brauer, Casper Clausen und Rasmus Stolberg alias Efterklang den zauberhaften Percussionisten kennenlernten und beschlossen, gemeinsam Musik zu machen, stellten sie fest, dass dies zwar unglaublich großartig klingt, aber definitiv den musikalischen Rahmen ihrer Band sprengt. Das hier war nicht Efterklang, das war mehr. Und so gab das vom Trio zum Quartett gewachsende Ensemble dem Kind einen neuen Namen – einen finnischen wohlgemerkt. Liima bedeutet so viel wie Leim oder Klebstoff und das passt ja dann auch ganz gut. Aus eins und eins mach eins! Ihr erstes Album ‚ii‘, das am 18. März erschienen ist, entstand auf spektakuläre Art und Weise. Die vier tourten mit leichtem Gepäck – Synthesizer, Drum-Samples, Gesang, Effektpedale, Bassgitarre – für jeweils genau nur eine Woche durch Finnland, Berlin, Istanbul und Madeira. Jeder Aufenthalt inspirierte und wirkte mit unterschiedlichen Stimmungen, Tönen und Schwingungen, es entstanden unzählige Samplings und Field Recordings. Die Band produzierte in einer völlig neuen kreativen Dynamik Songskizzen, sammelte Ideen und Klänge, die zum Ende einer jeden Woche in ein abschließendes Konzert gipfelten. Bei den eigentlichen Aufnahmen später spielten sie das gesamte Album in nur drei Tagen komplett live und direkt auf Band ein. Wo? In Berlin natürlich, dem Spielplatz für kreatives Borderpushing und bewegend Neues. Hier wohnen sie nämlich alle und das schon seit Jahren. Hier haben sie sich kennengelernt und hier spielen sie morgen im Berghain ein fulminantes Heimspiel. Und weil wir dieses Erlebnis unbedingt mit euch teilen möchten, verlosen wir schnell noch 1×2 Plätze auf der Gästeliste an die besonders Skandophilen unter euch. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚Tatu Tadaa?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Tickets gibt es regulär für äußerst schmale 18 Euro und zwar hier. Bye bye, beste und schönste dänische Band von vor kurzem und seit langem, hallo du wundervolle neue Band von hier und aus der Gegend! Mehr Berlin geht nicht. Und wer weiß, vielleicht ist ja bald wieder alles neu und damit beim Alten. Hej fremtid!
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Liima Konzert | 21.04., 21 Uhr, Einlass 20 Uhr | Berghain, Am Wriezener Bahnhof, 10243 Berlin | efterklang.net/home/category/liima/ | 4ad.com | Foto: Thomas Jauck

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

A huge little woonder

Jamie Woon_Webflyer

Woonderknabe

Rhythm’n’Blues jenseits von Blackness: Das kann der Londoner Jamie Woon. Und den Beweis dazu liefert er am 22. April im Heimathafen. 2011 warf der Sohn einer schottischen Celtic-Folk-Sängerin und eines Malay-Chinesen sein gefeiertes Debut-Album »Mirrorwriting« auf den Markt. Musikpresse und -nerds begriffen: Hier kommt etwas Bemerkenswertes. Ein gefühlvoller, atmosphärischer elektronischer Sound im Einfluss des South-Londoner Dubstep und mit Reminiszenzen an den Soul. Etwas früh war er dran mit dieser Kombination, die Welt war vielleicht noch nicht ganz soweit. Seither vergingen fast fünf Jahre, Jamie Woon saß in einer abgelegenen Waldhütte und an der Küste Cornwalls, suchte sich selbst und ließ sich dabei von der Natur und der nächtlichen Stille zu neuen Songs inspirieren. Was dabei herausgekommen ist, sind ein satter Sound, volle Töne, aber nach wie vor die charakteristische melodiöse Demut, die den selbst ernannten Singer/Songwriter neben James Blake zu einem Vorreiter eines vergeistigten R’n’B machen. Im Fahrwasser von D’Angelo erkannte nun auch das Massenpublikum, was der junge Ausnahmemusiker schaffen kann: Echte Musik, einen warmen Soundtrack zu kuscheligen Abenden vor den Kaminen dieser Welt. Den Elektro-Wurzeln ist er entwachsen, traditionelle Musikkompositionen lässt er wieder aufleben. Alles ist organischer geworden, analoger, echter. Anspruchsvolle Texte transportiert er mit starker und facettenreicher Stimme. An seinem bevorstehenden Konzert im Heimathafen wird Jamie Woon supportet von viel musikalischer Sonne im Gesicht: Der Funk-Soul-Pop-Künstler Jodie Abacus ist die großartig ins Heute transportierte Alternative für alle, denen ihr Lionel Richie-Fantum etwas peinlich ist. Wer mitbouncen möchte, darf: Wir verlosen 1×2 Tickets an die besonders Wackelmütigen unter euch. Schreibt uns eine Email mit dem Betreff ‚HELLO!?‘ an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Jamie Woon (+ support: Jodie Abacus) | 22.04., ab 21 Uhr | Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin | jamiewoon.com | Facebook

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 20. April 2016 | Tags: , , , Keine Kommentare

Breaking all my rules again

Gastbeitrag unserer Schülerpraktikantin Yonca:

Breaking all my rules again

Die kanadische Indierock Band Half Moon Run ist zurück! Im Moment tourt das Quartett um die Welt und präsentiert ihr zweites Album „Sun Leads Me on“. Natürlich darf ein Halt in Deutschland nicht fehlen, Berlin, Hamburg und München dürfen sich auf eine aufregende Show freuen. Die Band ist für ihre experimentellen Bühnenshows bekannt, da werden spontan auch mal die Instrumente untereinander ausgetauscht. Die Jungs bringen traditionelle Folk-Musik in eine ganze andere Dimension. Die ruhigen, rhythmischen Beats werden mit warmem Vocals, Chorgesang und Elektro Elementen unterstützt. Unter der Sonne von Kalifornien haben sie sich für ihr Album inspirieren lassen, ihr Lifestyle verkörpert Ihre Message: ganz frei und entspannt das Leben zu genießen!  Wir freuen uns auf einen großartigen und entspannten Abend.
Für die besonders Mondsüchtigen! Jetzt habt ihr die Chance je 1 x 2 Gästelistenplätze für die drei deutschen Konzerte zu gewinnen! Schreibt eine Mail mit dem Betreff „DER HALBMOND UND ICH“ an hurra@muxmaeuschenwild.de. Viel Glück!
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Half Moon Run – Konzert | Di., 23.02., Fabrik, Hamburg | Mi., 24.02., Heimathafen Neukölln, Berlin | So., 28.02., Technikum, München | Website: www.halfmoonrun.com | Facebook Photo: Yani Clarke

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 19. Februar 2016 | Tags: , , , , , , , , Keine Kommentare

Cornerstone

Cornerstone

Benjamin Clementine ist ein Genie, eine musikalische Urgewalt, eine Offenbarung. Das lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Der junge Engländer, der sich bis vor Kurzem noch als Straßenmusiker in Paris verdingte, singt mit einer Leidenschaft und Inbrunst, die einen vollkommen in seinen Bann zieht, absorbiert, alles in Frage stellt, woran man gerade so glaubt. Pointiert, überraschend, irgendwie anders klingt das. Sein Song Cornerstone und das zugehörige Video hallten wochenlang durch unser muxmäuschenwild Studio. Am 12. Dezember ist Benjamine Clementine im Mojo im Hamburg zu Gast, am 15. Dezember dann im Kammermusiksaal der Philharmonie in Berlin. Uns erwartet ein Abend, der an Sinnlichkeit wohl kaum zu überbieten ist. Die Tickets kosten regulär 36 Euro, der erste Ton erklingt um 20 Uhr. Zur Feier des Tages und aus purer Vorfreude verlosen wir für jede Stadt 1×2 Plätze im Saal. Schreibt eine Mail mit dem Betreff ‚FROM EAST TO THE WEST‘ mit Angabe eurer Stadt an hurra@muxmaeuschenwild.de. Wir sehen uns an der Ecke.
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Benjamin Clementine Konzert | Sa, 12.12., 20 Uhr | Mojo, Reeperbahn 1, 20359 Hamburg | Di, 15.12., 20 Uhr | Kammermusiksaal Philharmonie, Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin | Tickets

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 09. Dezember 2015 | Tags: , , , , , Keine Kommentare

Willkommen auf dem Mond

Willkommen auf dem Mond

Wir lieben The National. Wer einmal das Glück hatte die Indieband aus Brooklyn live zu erleben, beispielsweise im Courtyard des Michelberger Hotel in Berlin Friedrichshain (räusper!), oder direkt in ihrer Hood im Barclays Center in Brooklyn (doppelräusper!), weiß wovon wir sprechen. Sperrig vielleicht, und mit Sicherheit nicht auf den ersten Bissen jeder Manns und Fraus Geschmack, aber je öfter man die Songs hört und sich dem wohligen Rausch aus Gitarren und Gesang hingibt, desto unverzichtbarer wird jeder Ton für das weitere Leben. Himmel wie dramatisch aber verdammt nochmal so wahr. Matt Berningers Stimme legt sich wie eine warme Decke um einen, spendet Trost, Liebe, Mut und gute Laune – je nachdem wonach einem gerade ist. Toll für uns, dass er jetzt zusammen mit Ex-Menomena Mitglied Brent Knopf ein Sideproject, Verzeihung eine zweite Band namens EL VY (gesprochen wie der Plural von Elvis) ins Leben gerufen, Album an den Start und eine Tour auf die Beine gestellt hat. ‚Return to the Moon‘ ist die großartige Platte zweier Indiefeingeister – abwechslungsreich, intelligent, easy zu hören und gleichzeitig verstörend krumm. Und auch ohne das National-Klangbrett schafft es Matt uns mit seiner Stimme in Glückseligkeit zu versetzen. Der Mann könnte auch Verpackungsbeilagen oder Inhaltsangaben von Allzweckreinigern vorsingen und wir wären dabei. Heute Abend spielen EL VY ein Konzert im Hamburger Grünspan und am Sonntag also am Nikolaustag im Berliner Astra. Wer sich akustisch einmal richtig warm anziehen und uns bei grenzdebil grinsender Entrückung beobachten möchte, sollte sich schnell hier sein Ticket sichern oder uns eine Mail mit dem Betreff ‚SILENT IVY HOTEL‘  und seiner Stadt an hurra@muxmaeuschenwild.de schicken. Wir verlosen für beide Konzerte je 1×2 Plätze auf der Gästeliste.
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EL VY Konzert | Mi., 02.12., Grünspan, Große Freiheit 58, 22767 Hamburg | So., 06.12. Astra, Revaler Str. 99, 10245 Berlin | Tickets

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Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 01. Dezember 2015 | Tags: , , , , Keine Kommentare

Die Summe ist das Ganze

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Die Summe ist das Ganze

Eine Band wie eine ewige Freundschaft. Zusammengefunden haben die musikalischen Menschen in einer Erfurter WG, und nun werfen Marbert Rocel ihre leichtfüßige Musik bereits seit zehn Jahren von Deutschland hinaus in die Welt. Und die Welt nimmt sie dankbar auf – das nächste Mal live zum Nikolaus im Berliner Badehaus Szimpla. Präsentiert werden vor allem Songs aus dem aktuellen, vierten Studioalbum der charmanten Combo: »In The Beginning« ist eine gekonnt kompilierte Platte tanzbarer, träumbarer und küssbarer Melodien. Die genreübergreifenden Sounds wärmen Seele, Herz und Bauch in kristallkalten Winternächten. Elektronische Beats fahren in die Beine, organische Melodien umschlingen den ganzen Körper. Und über allem schwebt die märchenhafte Stimme von Sängerin Spunk. Marbert Rocel ist viel mehr als eine Sängerin, mehr als eine Band, es ist eine freundschaftliche Beziehung von vier Individuen, von denen jeder einzelne etwas zu sagen hat, die aber mit geballter Kraft gemeinsam mehr schaffen als die Summe ihrer Einzelteile. Eine wahr gewordene Utopie aus all dem, was passiert, wenn für einen magischen Moment Prädestiniertes perfekt passt. Wer sich an diesen Freunden freuen und mindestens für einen Abend Teil von etwas ganz groß Kleinem sein möchte, dem übergeben wir 1×2 Tickets für das Konzert am 6.12. in Berlin. Schreibt dazu eine Mail mit dem Betreff »THE STORY JUST BEGINS« an hurra@muxmaeuschenwild.de.
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Marbert Rocel Konzert | Sonntag, 6.12. um 19 Uhr | Badehaus Szimpla | Revaler Str. 99, 10245 Berlin | www.marbertrocel.com | Tickets | iTunes Photo: Samdra Ludewig

 

Kategorien: Erlebnisse | Autor: | Datum: 01. Dezember 2015 | Tags: , , , Keine Kommentare